DE2931183A1

DE2931183A1 - Staubsaugermundstueck

Info

Publication number: DE2931183A1
Application number: DE19792931183
Authority: DE
Inventors: Werner Arnold; Gerhard Ing Grad Stettner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-08-01
Filing date: 1979-08-01
Publication date: 1981-02-19

Description

Staubsaugermundstück
Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück gemäß dem Oberbezriff des ersten Anspruchs.
Bei einem bekannten Staubsaugermundstück dieser Art (I)E-GM 76 15 778) ist anschließend an die vordere und die hintere Arbeitskante der Düsenplatte je ein höhenverstellbarer Bürstenstreifen angeordnet, die ge#meinsam über die Arbeitsebene der Mundstückplatte herausstellbar sind. An den schmalen S#eitenkanten reicht die Mundstückplatte mit den Absaugkanälen an die äußeren Ränder des Mundstücks. Bei dieser Ausgestaltung wird zwar beim Arbeiten mit der Mundstückplatte auf Teppichen eine Absaugung an den schmalen Seitenkanten bis an den äußeren Rand und damit entlang von Möbelkanten oder dergl. möglich. Hierzu muß jedoch das Mundstück in eine entsprechende Lage gebracht werden und beim notwendigen Entlangschieben an der Möbelkante können Kratzspuren an Möbel entstehen.
Es ist auch eine Möbeldüse für Staubsauger bekannt (DE-GM 73 26 454), die lediglich einen schmalen äußeren, eine großflächige Absaugöffnung begrenzenden Auflagerand aufweist, dessen hintere Längskante schwenkbar ausgebildet und mit einem um 90° versetzten Bürstenstreifen versehen ist. Die freien Enden des Bürstenstreifens weisen von der Schwenkachse den gleichen Abstand auf wie der feste Teil der Längskante und reichen daher in ihrer Arbeitslage in die Ebene des übrigen Auflagerandes. Der Bürstenstreifen ist dabei zum zusätzlichen Abbürsten von Verunreinigungen auf Polstemöbel bestimmt. Für eine Anwendung auf z.B. polierten Unterlagen ist eine so ausgebildete Möbeldüse jedoch nicht geeignet, weil der harte Auflagerand erfahrungsgemäß Kratzspuren verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Staubsaugermundstück gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs zu schaffen, das an den mit Bürstenstreifen versehenen Seiten ein Absaugen von textilen Bodenbelägen bis in die Kanten an Möbeln oder Wänden zuläßt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei der Ausgestaltung gemäß der Erfindung reicht die Mundstückplatte mit den für das Absaugen von textilen Bodenbelägen erforderlichen Arbeitskantenabschnitten bis an den äußeren Rand des Staubsaugermundstücks, während die Bürstenstreifen oberhalb der Mundstückplatte und nicht mehr seitlich daneben liegen. Es ist dadurch ein für das Absaugen toter Raum vermieden, der sonst vor oder hinter der Mundstückplatte in dem Bereich entsteht, der für die Bürstenstreifen erforderlich ist. Die Bürstenstreifen liegen auch außerhalb des Saugluftstromes. Soll dagegen das Staubsaugermundstück auf kratzempfindlichen glatten, festen oder polierten Böden verwendet werden, dann brauchen die Bürstenstreifen nur an die Stelle der Arbeitskanten geschwenkt zu werden, wodurch die Abmessungen des Mundstücks nicht verändert werden, jedoch eine Abstützung auf den elastischen Borsten erzielt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 ein Staubsaugermundstück im Seitenschnitt und Fig. 2 ein Staubsaugermundstück im Seitenschnitt mit veränderter Zuordnung der Arbeitskanten und der Bürstenleisten.
An einem Mundstückgehäuse n eines Staubsaugermundstückes ist ein schwenkbarer Absaugstutzen 2 vorgesehen, der mit Absaugkanälen 3 einer Mundstückplatte 4 in Saugverbindung steht. Der Mundstückplatte 4 sind Arbeitskantenabschnitte 5 zugeordnet, die sich in die Darstellungsebene hinein parallel zu den Längskanten 6 der Mundstückplatte 4 über deren gesamte Länge erstrecken und je um eine par#allel dazu verlaufende Achse 7 drehbar gelagert sind. Die Arbeitskantenabschnitte 5 bilden zur Vorderseite 8 bzw.
Rückseite 9 hin die üblichen äußeren Arbeitskanten 10 der Absaugkanäle 3, wobei die Flanken 11 ein gleichschenkeliges Dreieck bilden. Die innenliegenden Flanken 11 ergänzen dabei über die Länge der Mundstückplatte 4 reichenden Absaugkanäle 3, während die äußeren Flanken 11 die von außen anzusaugenden Luft führen. Die Flanken 11 können auch abweichende Neigungen zueinander aufweisen und beispielsweise sägezahnförmig zueinanderstehen. Etwa senkrecht oberhalb der äußeren Basisränder der Arbeitskantenabschnitte 5 stehen die Vorderseiten bzw. Rückseitenwände 8, 9 des Mundstückgehäuses 1, so daß die Arbeitskantenabschnitte 5 unmittelbar an eine bei 12 angedeutete senkrechte Wand angeschoben werden können. Dadurch wird der Schmutz bis in die mit dem Fußboden 13 gebildete Ecke sicher abgesaugt. Dabei kann insbesondere die Vorderseite 8 stumpf in die Hauptschieberichtung an die Wand 12 angeschoben werden, so daß Kratzspuren nicht verursacht werden. Die Arbeitskantenabschnitte 5 stehen im übrigen mit ihren inneren Basisrändern 14 in dichter Anlage mit den benachbarten Längskanten 6, um Nebenluftströmungen zu unterbinden.
Den Arbeitskanten 10 gegenüber ist gemäß Fig. 1 auf der Basisfläche 15 der Arbeitskantenabschnitte 5 je ein Bürstenstreifen 16 vorgesehen, der sich über die Länge des Arbeitskantenabschnittes 5 erstreckt. Die freien Enden der Borsten dieser Bürstenstreifen 16-haben einen gröBeren Abstand von der Achse 7 als die Arbeitskanten 10. Werden daher die Arbeitskantenabschnitte 5 über eine nicht dargestellte manuell zu betätigende Schwenkvorrichtung so geschwenkt, daß an die Stelle der Arbeitskanten 10 die Bürstenstreifen 16 treten, dann wird die Mundstückplatte 4 gegenüber dem Fußboden 13 angehoben, so daß dann glatte, empfindliche Flächen bearbeitet werden können. Für ein freies Ausschwenken der Bürstenstreifen 16 enden die Vorder- und Rückwand 8, 9 in einer entsprechenden Höhe, so daß sie in einer gegenläufigen Schwenkbewegung unter dem Nundstückgehäuse nach außen und unten gedreht werden können.
Gemäß Fig. 2 sind bei sonst gleichem Aufbau die Bürstenstreifen 16 lediglich um ca 120 Winkelgrade gegenüber der Arbeitskante 10 so versetzt, daß ihre freien Borstenenden seitlich über die Vorder- bzw. Rückwand 8, 9 ragen.
Dadurch bilden die Bürstenstreifen weiche Stützen beim Anfahren des Staubsaugermundstückes an Möbel oder dergl.
und verhindern dadurch in ihrer an sich unwirksamen Stellung eine Beschädigung empfindlicher Wände.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1. S Laubs aug ermund s tü rk mit einer Absaugkanäle aufweisenden Mundstückplatte und mit zwei Bürstenstreifen, die in einer Arbeitsstellung die Arbeitsebene der Mundstückplatte überragen und die sich an den# Ausenseiten parallel zur Längsrichtunq erstrecken, dadurch gekennzeichnet daß der vordere und der hintere Arbeitskantenabschnitt (5) der Nundstückplatte (4) um eine parallel zur Längsrichtung der Arbeitskante (10) verlaurende Achse (7) schwenkbar sind, daß an ledern Arbeitskantenabschnitt (5) ein von der Arbeitskante (10) wegweisender 3ürstenstreifen (16) angeordnet ist, dessen freie ßorstenenden einen größeren Abstand von der Achse (7) als die Arbeitskante (10) aufweisen und daß die Arbeitskantenabschnitte (5) über eine gegenläufige, manuell betätigbare Schwenkvorrichtung miteinander gekuppelt sind.
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskantenabschnitt (5) im Querschnitt dr eckförmig mit in die Arbeitsebene der Mundstückplatte (2) reichender Arbeitskante (10) ausgebildet ist.
3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flanke (11) jedes Arbeitskantenabschnitts (5) eine Begrenzungswand eines Absaugkanals (3) bildet.
4. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskantenabschnitt (5) dicht an die innenliegende Kante (6) der Mundstückplatte (4) anschließt.
5. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenstreifen (16) diamental zur Arbeitskante (10) steht.
6. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenstreifen (16) um weniger als 1800 geneigt zur Arbeitskante (10) angeordnet ist und daß die freien Borstenenden seitlich über die benachbarte Seitenwand (8, 9) des Mundstückgehäuses (1) hinausragen.
7. Staubsaugermundstück nach-Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenstreifen (16) gegenüber der Arbeitskante (10) um 1200 geneigt ist.
8. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Mundstückplatte (4) wegweisende Rand des Arbeitskantenabschnittes (5) zumindest annähernd unter der äußeren Seitenwand (8, 9) des Mundstückgehäuses (1) liegt.