DE3237641A1

DE3237641A1 - Handhabungsgeraet

Info

Publication number: DE3237641A1
Application number: DE19823237641
Authority: DE
Inventors: Franz Ing.(grad.) 1000 Berlin Wingerter
Original assignee: KLUESSENDORF HEINRICH H GmbH
Current assignee: KLUESSENDORF HEINRICH H GmbH
Priority date: 1982-10-11
Filing date: 1982-10-11
Publication date: 1984-04-12

Description

Handhabungsgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handhabungsgerät, bestehend aus einem einseitig um einen Festpunkt in horizontaler Ebene schwenkbaren Ausleger und einem mit einer Lastaufnahme versehenen und mit dem Ausleger verbundenen Hubgerät.
Solche Handhabungsgeräte sind in einer Vielzahl bekannt, z.B. aus den OS 27 45 404, 27 42 163. Die OS 27 42 163 zeigt einen um einen Festpunkt, nämlich die Standsäule, in horizontaler Ebene verschwenkbaren Ausleger, der an seinem freien Arm ein Schwenklager für einen weiteren Ausleger aufweist, an dessen Ende ein Hubgerät befestigt ist. Dadurch wird ein knickbarer Doppelausleger gebildet, mit dem es möglich ist, das Hubgerät sowohl bis nahe an die Standsäule heranzubringen wie huber die gesamte Länge des gestreckten Doppelauslegers zu bewegen.
Der Erfindung unterliegt dieselbe Aufgabe, die dieses bekannte Handhabungsgerät erfüllt: nämlich mit dem Hubgerät eine große Kreisfläche bbstreichen zu können. Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß der um einen Festpunkt in horizontaler Ebene schwenkbare Ausleger an seinem freien Ende einen schienenartigen Zwischenträger trägt, an welchem das Hubgerät linear verschieblich ist.
Eine solche Lösung hat gegenüber den vorbekannten den Vorteil, daß die Lasten besser verteilt sind als bei der Knickauslegerausführung; denn dort muß der Schwenkantrieb für den zweiten Ausleger weit vom Festpunkt entfernt angeordnet sein, so daß er über den Hebelarm des ersten Auslegers für das Lager an der Standsäule schon eine erhebliche Last bedeutet. Ein Gewichtsausgleich ist bei dieser Lösung nicht möglich.
Die Erfindung eröffnet jedoch diese Möglichkeit, weil nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, das im Anspruch 4 festgehalten ist, es möglich ist, die Antriebselemente zumindest in einer der Stellungen des Hubgerätes im Bereich des Festpunktes anzuordnen. Dies kann so geschehen, daß die Antriebselemente fest mit dem Zwischenträger verbunden sind und die Antriebselemente aus einem Spindel- oder Kettentrieb bestehen. In diesem Fall wirken sie bei jeder Lage des Hubgeräts als Gewichtsausgleicht sind sie jedoch mit dem Hubgerät verbunden, fahren sie nach außen mit, der Gewichtsausgleich wird dabei kleiner9 er ist aber immer vorhanden. Es dürfte einsichtig sein, daß eine solche Lösung der gestellten Aufgabe besser gerecht wird, große Lasten aufzunehmen und zu bewegen, In ihrer einfachsten Ausführung der Erfindung ist der schienenartige Zwischenträger starr mit dem Ausleger verbunden. Das Handhabungsgerät nach der Erfindung ist aber vielseitiger anwendbar, wenn der Zwischenträger am freien Ende des Auslegers ebenfalls in horizontaler Ebene schwenkbar gelagert ist, wie es unter 3. beansprucht wird.
Der Zwischenträger kann -und dies hängt in erster Linie davon ab, welche Lasten zu bewältigen sind- als einfache oder als Doppel schiene ausgebildet sein. Als Festpunkt kann sowohl eine an sich bekannte Standsäule verwendet werden; er ist aber auch als Decken- oder Wandträger denkbar.
In der Zeichnung ist nur das Prinzip der Erfindung dargestellt, weil die Erfindung sich für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche eignet. So können außer der gezeigten Lastaufnahme auch Zangen z.B. gemäß der OS 27 42 163 verwendet werden.
Auch ist die Erfindung nicht auf bestimmte Hubgeräte abgestellt, sie ist im Gegenteil mit jeder Art dieser Geräte zu kombinieren, z.B. mit einem Hubgerät gemäß der OS 23 63 691, der OS 27 34 530, dem DBP 23 60 232.
Auch sind z.B. durch diese Veröffentlichungen Spindel-und andere Antriebsarten für solche Geräte längst bekanne so daß hier nicht weiter darauf einzugehen ist, weil diese Details nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Das in der Zeichnung dargestellte Prinzip stellt sich folgendermaßen dar: Die Standsäule 1 bildet den Festpunlct, in dessen Lager 10 der Ausleger 2 mit seinem Ende 20 in horizontaler Ebene um 3600 (Symbol 21) schwenkbar ist; der hierfür erforderliche Antrieb ist der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden, da solche Antriebe Ja zum Stand der Technik gehören und nicht erfindungswesentlich sind.
An seinem freien Ende 22 trägt der Ausleger 2 ein Lager 23 das ebenfalls einen horizontalen-Schwenkbereich von 3600 (Symbol 24) zuläßt. Um dieses Lager 23 ist ein Zwischenträger 3 schwenkbar gelagert, der selbst als Schiene 33 ausgebildet ist oder mit Laufschienen 33 versehen ist.
An seinem der Standsäule 1 benachbarten freien Ende 30 weist dieser Zwischenträger 3 ein Antriebselement 32 auf, so daß zum langen Hebelarm 31 ein Gegengewicht vorhanden ist.
Auf dem Ausleger 3 bzw. dessen Schiene 33 ist ein an sich bekanntes Hubgerät 4 in horizontaler Ebene linear verschieblich, wie der Pfeil 40 andeutet; diese Verschiebung wird durch das Antriebselement 32 bewirkt, wobei der Übersichtlichkeit halber hier und auch beim Lager 23 auf die Andeutung von Details verzichtetEwird.
Genau so ist auf die Einzeichnung des Hubmechanismusses des Hubgeräts 4 verzichtet worden, das u.a. in den bereifs veröffentlichten Druckschriften beschrieben worden ist; lediglich der Pfeil 41 soll andeuten, daß es sich um ein Hubgerät handelt. Mit 42 ist eine Lastaufnahme bezeichnet worden, die sich mit oder ohne Last in Richtung der Pfeile 40 und 41 bewegen läßt.
Das neue System arbeitet folgendermaßen: Die Standsäule 1 wird dort positioniert, wo mehrere Stationen bedient werden müssen. Danach wird der Ausleger 2 in Richtung des Pfeils 21 um die Achse 10 so verschwenkt und gleichzeitg oder danach das Hubgerät 4 auf dem Zwischenträger verschoben, bis dessen Lastaufnahme 42 die erforderliche Position erreicht hat. Anschließend erfaßt sie die Last, hebt sie an, wonach Ausleger 2 und/oder Zwischenträger 3 entsprechend verschwenkt werden, um die zweite Position erreichen zu können, in welcher die Last abzusetzen ist.
Diese Bewegungsabläufe können manuell oder/und elektronisch gesteuert werden. Die Aufnahme kann selbst auch noch drehbar sein, sie kann aus einer einfachen Auflage bestehen aber auch als Zange u.dgl. ausgebildet werden.
Liste der Bezugszeichen 1 Standsäule 10 Schwenklager für den Ausleger 2 2 Ausleger 20 das schwenkbar gelagerte Ende des Auslegers 2 21 Symbol (Pfeil) für eine Schwenkbewegung 22 freies Ende des Auslegers 2 23 Schwenklager für den Zwischenträger 3 24 Symbol (Pfeil) für eine Schwenkbewegung 3 Zwischenträger 30 das der Standsäule benachbarte Ende des Zwischenträgers 3 31 das freie Ende des Zwischenträgers 3 32 Antriebsmotor für die Linearbewegung des Hubgerätes 4 33 eine Laufschiene für das Hubgerät 4 4 ein Hubgerät 40 ein Pfeil für die Horizontalbewegung des Bubgerätes 4 41 ein Pfeil für die Hubbewegung der Last aufnahme 42 die Last aufnahme Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Handhabungsgerät, bestehend aus einem einseitig um einen Festpunkt in horizontaler Ebene schwenkbaren Ausleger und einem mit einer Lastaufnahme versehenen und mit dem Ausleger verbundenen Hubgerät, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) an seinem freien Ende (22) einen schienenartigen Zwischenträger (3) trägt, an welchem das Hubgerät (4) linear (Pfeil 40) verschiebbar ist.
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt aus einer ein Lager (10) tragenden Standsäule (1) besteht.
3. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Ausleger (2) an seinem freien Ende (22) ein Schwenklager (23) aufweist, in welchem der Zwischenträger (3) schwenkbar gelagert ist (Pfeil 24).
4. Handhabungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (32) für die Linearbewegung (Pfeil 40) des Hubgerätes (4) zumindest in einer der Positionen des Hubgerätes im Bereich der Standsäule liegt.