DE2306358C3 - Fahrzeug, insbesondere Lkw, für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere Fertiggaragen - Google Patents
Fahrzeug, insbesondere Lkw, für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere FertiggaragenInfo
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Description
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20
30
35
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Lkw, für den Transport von Stahlbetonraumzellen,
insbesondere Fertiggaragen, mit Hilfe eines zum Aufnehmen der Raumzelle längs des Fahrzeuges
ausfahrbaren Tragbalkens, der über Rollen auf dem Chassis abgestützt ist und eine an die Raumzelle
anschließbare Hebevorrichtung aufweist, mit der die Raumzelle auf dem Chassis absetzbar ist. «5
Die Erfindung geht aus von einem Fahrzeug dieser Art (DE-OS 17 84 851). Auf dem Chassis dieses
Fahrzeuges sind Schienen verlegt, auf denen ein kastenförmiger Baukörper in Längsrichtung des Fahrzeuges
verfahrbar ist. Auf diesem Kasten sind Längsträger befestigt, welche in die Stahlbetonraumzelle
einfahrbar sind. In dem Kasten befindet sich eine Winde, deren Hubseile über Rollen an dem Tragbalken
geführt sind. Bei in die Raumzelle eingefahrenem Tragbalken können die Hubseile an den Boden der
Raumzelle angeschlossen werden. Bei angehobener Raumzelle können diese auf der Ladefläche des
Fahrzeuges abgesetzt werden.
Bei dem vorbekannten Fahrzeug stört allerdings, daß zwischen der offenen Stirnseite der Raumzelle und dem
Fahrerhaus viel Platz für den kastenförmigen Baukörper verbraucht wird, welcher die Seilwinde umschließt.
Hierdurch wird der Schwerpunkt der Raumzelle nach hinten verlagert. Das hat eine Überlastung der
Hinterachse und eine Entlastung der Vorderachse zur &5
Folge. Bei derartigen Konstruktionen ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Achslasten des Fahrzeuges
schwierig. Außerdem muß die Vorderachse zusätzlich belastet werden. Das geschieht in der Praxis in der
Regel mit Gegengewichten, die unter dem Fahrerhaus angebracht werden. Diese Gegengewichte vermindern
jedoch das nutzbare Ladegewicht entsprechend. Infolgedessen können nur verhältnismäßig leichte Raumzellen
mit handelsüblichen Lkw-Fahrgestellen transportiert werden. Für schwerere Raumzellen sind Sonderkonstruktionen
erforderlich.
Bei dem vorbekannten Fahrzeug ist ferner eine bestimmte Minimalhöhe der Raumzelle erforderlich, die
nicht unterschritten werden darf. Sie ist gegeben durch die Höhe der Längsträger oberhalb des Erdbodens, auf
dem die Raumzelle steht, bevor sie aufgeladen wird. Die obere Begrenzung des lichten Innenraumes der
Raumzelle darf nicht niedriger als die Längsträger sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der bezeichneten Art für den Transport von
Stahlbetonraumzellen so einzurichten, daß der Tragbalken nicht mehr in die Raumzelle eingefahren zu werden
braucht und bei Beladung die Stahlbetonraumzelle unmittelbar hinter dem vorderen Ende des Fahrzeuges
bei Benutzung eines Lkw-Fahrgestelles, also hinter dem
Führerhaus zu stehen kommt
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf dem Vorderteil des Fahrzeuges über dem
Chassis ein Stützgerüst mit einem Längsträger angebracht ist, an dem der mit einer vertikalen Stütze über
die Rollen am Chassis abgestützte Tragbalken mit an ihm befestigten Rollen in Längsrichtung beweglich
geführt ist, und daß der Tragbalken und der Längsträger in einem Abstand über dem Chassis angeordnet sind, der
größer als die Höhe der Raumzelle ist.
Dadurch wird über dem Längsträger der bereits auf dem Fahrzeugchassis mit Rollen abgestützte Tragbalken
noch einmal abgestützt, wodurch die beim Aufnehmen der Raumzelle auftretenden Momente
zuverlässig abgetragen werden können. Außerdem sind der Tragbalken und der Längsträger hoch über dem
Chassis angeordnet, so daß sich der Tragbalken über die am Boden stehende Raumzelle fahren läßt, die dann
unter dem Tragbalken steht und von diesem aufgenommen und auf das Fahrzeug abgesetzt werden kann.
Außerdem hat die Erfindung den Vorteil, daß sie nicht unbedingt Raumzellen für den Transport mit dem neuen
Fahrzeug voraussetzt, die in ihrer Stirnseite eine Öffnung aufweisen, durch die der Tragbalken in die
Raumzelle eingefahren werden kann.
Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erstreckt sich der Längsträger bis über
das Führerhaus und der Achsabstand der Rollen entspricht der Länge des Führerhauses. Daraus ergibt
sich der weitere Vorteil, daß bei eingefahrenem Tragbalken die Stütze unmittelbar hinter dem Führerhaus
steht, während die Rollen am Tragbalken bzw. am Wagen sich in dem über dem Führerhaus erstreckenden
Teil des Längsträgers angeordnet sind. Die auf dem Chassis gebildete Ladefläche des Fahrzeuges kann dann
voll ausgenutzt werden.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Längsträger eine Führungsbahn
besitzt, auf der die an einem Wagen des Tragbalkens angebrachten Rollen ablaufen. Dadurch
wird eine leichte Verschiebbarkeit des Balkens relativ zum Längsträger gewährleistet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Stütze im Abstand einer Führerhauslänge vom
vorderen Ende des Tragbalkens bzw. des Wagens angeordnet. Dann macht die Übertragung der Momente
vom Tragbalken auf den Längsträger die geringsten Schwierigkeiten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein Fahrzeug für den Transport von Transfermatorenhäuschen,
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in anderer Funktionsstellung,
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 1 in anderer Funktionssteüung,
F i g. 4 die Aufsicht auf einen Teil des Gegenstandes nach Fig. i.
Das Fahrzeug besteht in seinem wesentlichen Aufbau aus einem Chassis 2 mit im vorderen Teil des Chassis 2
angeordnetem Führerhaus 3. Unmittelbar hinter dem Führerhaus 3 befindet sich ein Stützgerüst 4. Auf dem
Stützgerüst 4 ist ein Längsträger 5 befestigt Der Längsträger 5 erstreckt sich einerseits nach vorne bis
über das Führerhaus 3 und andererseits rückwärts über die volle Länge des Chassis 2. Am Längsträger 5 ist ein
Tragbalken 6 verschiebbar gelagert. Dazu besitzt der Längsträger Führungsbahnen 7, auf denen Rollen 8
ablaufen, die zu einem Wagen 9 gehören, der den vorderen Teil des Tragbalkens 6 bildet Die Länge des
Tragbalkens 6 einschließlich des Wagens 9 entspricht der Gesamtlänge des Längsträgers 5. Die Länge des
Wagens 9 bzw. der Achsabstand der Rollen 8 entspricht etwa der Länge des Führerhauses 3, so daß bei
eingefahrenem Tragbalken der als Wagen 9 ausgebildete Teil des Tragbalkens sich über dem Führerhaus
befindet.
Im übrigen besitzt der Tragbalken 6 eine Stütze 10, die über Rollen 11 am Chassis 2 geführt und abgestützt
ist. Diese Stütze 11 ist an der Anschlußstelle zwischen
Wagen 9 und Tragbalken 6 angebracht, sie befindet sich a bei eingefahrenem Tragbalken 6 unmittelbar hinter dem
Führerhaus 3 im Bereich des Stützgerüstes 4. Dadurch steht bei eingefahrenem Tragbalken 6 nahezu die volle
freie Länge des Chassis 2 für Beladungszwecke zur Verfügung.
Als Hubvorrichtung ist bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel im Tragbalken 6 ein
Hubstempel 12 mit zugeordneten Rollenführungen 13 vorgesehen, an den Zugseile 14 angeschlossen sind, mit
denen das Transformatorenhäuschen angehoben wird. Die Zugseile 14 sind über ein schwenkbares Querhaupt
15 an den Hubstempel 12 angeschlossen, so daß bei Betätigung des Hubstempels 12 alle Zugseile 14
gleichmäßig belastet werden. Ober die Rollenführungen 13, die auf an den Tragbalken 6 angeschlossenen
Querträgern 16 angebracht sind, werden die Zugseile 14 zu Aufhängern 17 an den Transformatorenhäuschen
geführt
Das Beladen des in den Figuren dargestellten Fahrzeugs mit einem Transformatorenhäuschen 1
geschieht wie folgt: Das Fahrzeug wird gemäß F i g. 1 vor die Stirnseite des Transformatorenhäuschens 1
gefahren. Dann wird über im einzelnen nicht dargestellte Seilführungen mit zugeordneten Antrieben der
Tragbalken 6 ausgefahren, bis die von den Rollenführungen herabhängenden Zugseile sich über den
zugeordneten Aufhängern des Transformatorenhäuschens befinden. Dann werden die Zugseile 14 an die
Aufhänger 17 angeschlossen und der Hubstempel 12 betätigt, so daß das Transformatorenhäuschen 1
angehoben wird. Das Transformatorenhäuschen wird so weit angehoben, bis es sich unter dem Tragbalken 6
befindet und zusammen mit dem Tragbalken 6 in horizontaler Richtung über das Chassis 2 des Fahrzeugs
transportiert werden kann. Dort wird es abgesetzt
Da die Stütze 10 beim Einfahren des Tragbalkens 6 bis in den Bereich des Stützgerüstes 4 gefahren werden
kann, steht die volle freie Länge des Chassis 2 als Ladefläche für das Transformatorenhäuschen 1 zur
Verfügung.
Das Entladen des Transformatorenhäuschens erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fahrzeug, insbesondere Lkw, für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere Fertiggaragen,
mit Hilfe eines zum Aufnehmen der Raumzelle längs des Fahrzeuges ausfahrbaren Tragbalkens, der
über Rollen auf dem Chassis abgestützt ist und eine an die Raumzelle anschließbare Hebevorrichtung
aufweist, mit der die Raumzelle auf dem Chassis absetzbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Vorderteil des Fahrzeuges über dem Chassis (2) ein Stützgerüst (4) mit einem Längsträger
(5) angebracht ist, an dem der mit einer vertikalen Stütze (10) über die Rollen (11) am Chassis (2)
abgestützte Tragbalken (6) mit an ihm befestigten Rollen (8) in Längsrichtung beweglich geführt ist,
und daß der Tragbalkan (6) und der Längsträger (5) in einem Abstand über dem Chassis (2) angeordnet
sind, der größer als die Höhe dei· Raumzelle (1) ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (5) sich bis über das
Führerhaus (3) erstreckt und der Achsabstand der Rollen (8) der Länge des Führerhauses entspricht
3. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (5)
eine Führungsbahn (7) besitzt, auf der die an einem Wagen (9) des Tragbalkens (6) angebrachten Rollen
(8) ablaufen.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (10) im
Abstand einer Führerhauslänge vom vorderen Ende des Tragbalkens (6) bzw. des Wagens (9) angeordnet
10
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732306358 DE2306358C3 (de) | 1973-02-09 | 1973-02-09 | Fahrzeug, insbesondere Lkw, für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere Fertiggaragen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732306358 DE2306358C3 (de) | 1973-02-09 | 1973-02-09 | Fahrzeug, insbesondere Lkw, für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere Fertiggaragen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2306358A1 DE2306358A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2306358B2 DE2306358B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2306358C3 true DE2306358C3 (de) | 1981-08-27 |
Family
ID=5871404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732306358 Expired DE2306358C3 (de) | 1973-02-09 | 1973-02-09 | Fahrzeug, insbesondere Lkw, für den Transport von Stahlbetonraumzellen, insbesondere Fertiggaragen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2306358C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508743C3 (de) * | 1975-02-28 | 1981-02-05 | Anton Ruthmann Gmbh & Co, 4423 Gescher | Lastkraftwagen oder Anhänger |
DE2648251C2 (de) * | 1976-10-25 | 1983-01-20 | Gerard Dipl.-Ing. Casal Palocco Roma Hohner | Lastkraftfahrzeug mit einer Hebeeinrichtung |
US4645406A (en) * | 1984-07-17 | 1987-02-24 | Cooper Augustus J | Container loader and transport assembly |
US5908279A (en) * | 1997-08-12 | 1999-06-01 | Mote; Preston P. | Motorized trailer for delivery and installation of propane tanks |
-
1973
- 1973-02-09 DE DE19732306358 patent/DE2306358C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2306358A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2306358B2 (de) | 1980-11-13 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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