DE3236460C2

DE3236460C2 - Fassadenkonstruktion

Info

Publication number: DE3236460C2
Application number: DE19823236460
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr. 8883 Gundelfingen Gartner
Original assignee: Josef Gartner and Co
Current assignee: Josef Gartner and Co
Priority date: 1982-10-01
Filing date: 1982-10-01
Publication date: 1985-03-07
Also published as: DE3236460A1

Abstract

Die Fassadenkonstruktion ist aus Pfosten (10) und Riegeln (20) aufgebaut. Die Pfosten sind als Verbundprofile aus Metallprofilen (12, 14), welche über dazwischen angeordnete wärmeisolierende Trennstege (16, 18) verbunden sind, ausgebildet. Die Riegel (20) sind ebenfalls als Verbundprofile aus Metallprofilen (22, 24) mit dazwischen angeordneten isolierenden Trennstegen (26, 28) aufgebaut. Da im Brandfalle die aus Kunststoff bestehenden Trennstege schmelzen oder verbrennen können, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Metallprofile der Verbundprofile zusammengehalten werden. Dazu sind insbesondere an den Stoßstellen von Pfosten und Riegel verbindende Metallplatten (32) angeordnet, welche über Schrauben (46, 48) jeweils eine Profilhälfte (12) mit einer Profilhälfte (22) und eine Profilhälfte (14) mit einer Profilhälfte (24) verbinden. Damit die Metallplatten (32) keine Wärmebrücke bilden, sind auf beiden Seiten der Metallplatte Dichtungen (54) bzw. (60) angeordnet. Die Metallprofile (22, 24) und die Trennstege (26, 28) des Riegels (20) sind abgefräst, so daß die Metallplatte (32) mit den Dichtungen (54) und (60) ohne optische Störung angeordnet werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fas^adenkonstruktion aus Pfosten und Riegeln, wobei die Pfosten und/oder die Riegel als Verbundprofil aus Metallprofilen mit dazwischen angeordneten wärmeisolierenden Trennstegen ausgebildet sind.

Die Bestimmungen im Fassadenbau verlangen, daß die beispielsweise aus Aluminiumhalbschalen und wärmeisolierenden Trennstegen aufgebauten Verbundprofile der Riegel und Pfosten auch im Brandfalle ihren Zusammenhalt nicht verlieren. Dazu müssen geeignete Verbindungen zwischen der äußeren und der inneren Aluminiumhalbschale angeordnet werden, welche im Brandfalle nicht wegschmelzen. Derartige Verbindungen haben, da sie aus Metall ausgeführt sind, grundsätzlich den Nachteil, daß sie die durch die Anordnung von Profilhalbschalen und wärmeisolierenden Trennstegen erreichte Wärmeisolierung wieder zerstören.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenkonstruktion, bei welcher derartige Verbundprofile verarbeitet sind, so auszubilden, daß im Brandfalle die Verbindung zwischen den Metallprofilen aufrechterhalten bleibt.

Diese Lösung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Metallprofile der Verbundprofile wenigstens an den Stoßen der Riegel und Pfosten über eine Metallplatte miteinander verbunden sind und daß zwischen den Metallprofilen und der Metallplatte eine Zwischenlage aus einem wärmeisolierenden Material angeordnet ist. Im Brandfalle bildet die Metallplatte einen Steg, welcher die Metal^äfi^ auf Abstand hält, wenn die zwischen den Metallprofilen angeordneten warmeisolierenden Trennstege geschmolzen oder verbrannt sind. Damit die Metallplatten nicht als Wärmebrücken wirken, wird die Zwischenlage aus einem wärmeisolierens den Material vorgesehen, weiche eine Isolierung zwischen Metallprofilen und Verbindungsplatte bewirkt.

Die Befestigung der Metallplatte an den Metallprofilen kann vorzugsweise über Schrauben erfolgen, welche in in den Metallprofilen vorgesehenen Innengewinden einschraubbar sind.

Damit die die Metallprofile verbindende Metallplatte nicht optisch störend hervortreten kann, ist die Fassadenkonstruktion vorteilhafterweise so ausgeführt, daß die Pfosten über Stumpfstöße mit den Riegeln verbunden sind, daß an der Stoßstelle eine auf beiden Rächen mit einer Zwischenlage aus wärmeisolierendem Material belegte Metallplatte zwischen den Riegeln und Pfosten eingelegt ist und daß jeweils zwei Metallprofile über die Metallplatte durchsetzende Schrauben miteinander verbunden sind. Hierzu ist in Ausgestaltung der Erfindung der stumpf auf den Pfosten aufstoßende Riegel in Anpassung an den Pfosten an den Metallprofilen und den Trennstegen abgefräst. Dadurch wird erreicht. daß die jeweils als Verbindungsplatte für die Metallprofile des Riegels und für die Metallprofile des Pfostens dienende Metallplatte von den Fassadenteilen so verdeckt wird, daß sie von außen nicht sichtbar ist.

Ein Aus^führungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Stumpfstoß eines Pfostens mit einem Riegel in Seitenansicht,

Fig.2 einen Schnitt gemäß der Linie H-Il von Fig. 1 und
F i g. 3 den Stumpfstoß nach F i g. 1 in Explosivdarstellung.

F i g. 1 zeigt einen Pfosten 10, der aus einem Verbundprofil besteht, das aus einem inneren Metallprofil 12. einem äußeren Metallprofil 14 und zwei zwischen den Metallprofilen angeordneten wärmeisolierenden Trennstegen 16,18 besteht Die Metallprofile 12,14 sind als Halbschalen ausgebildet und weisen aus Stabilitätsgründen einen kastenförmigen Querschnitt auf.

Verbunden mit dem Pfosten 10 ist ein Riegel 20, der senkrecht auf dem Pfosten auftrifft. Dieser Riegel 20 ist wie der Pfosten als Verbundprofil ausgeführt und besteht aus einem inneren Metallprofil 22, einem äußeren Metallprofil 24 und zwei die Metallprofile verbindenden wärmeisolierenden Trennstegen 26 und 28. Die Metallprofile 22 und 24 sind ebenfalls als Halbschalen mit je-

so weils kastenförmigem Querschnitt ausgebildet. Die äußere Halbschale ist an der Außenseite mit einer Abfräsung 30 versehen, die derart ausgebildet ist daß der Schenkel des Metallprofils 14 des Pfostens 10 an der Verbindungsstelle von dieser Abfräsung 30 aufgenommen wird.

Zwischen der Endfläche des Riegels 20 und der Seitenfläche des Pfostens 10 ist eine Metallplatte 32 zwischengelegt welche dazu dient, jeweils die Metallprofile 12 und 14 des Pfostens 10 sowie die Metallprofile 22 und 24 des Riegels 20 miteinander in Verbindung zu halten, wenn die Trennstege 16,18 des Pfostens 10 bzw. 26, 28 des Riegels 20 im Brandfalle schmelzen oder verbrennen. Dazu ist die Metallplatte 32 mit Durchgangsbohrungen 34, 36 ausgebildet. In den Metallprofilen 12 und 14 des Pfostens 10 sind Durchgangsbohrungen 38 und 40 ausgebildet, welche in Verstärkungsrippen im Inneren der Profile vorgesehen sind. Um die Durchgangsbohrungen 38 und 40 zugänglich zu machen, sind in den

gegenüberliegenden Wänden größere Durchgangsbohrungen 42 und 44 ausgebildet, so daß die Köpfe von Schrauben 46 und 48 hindurchpassen. In den Metallprofilen 22 und 24 des Riegels 20 sind in Verstärkungsrippen mit Innengewinde versehene Bohrungen 50 und 52 ausgeführt, in welche die Schrauben 46 und 48 einschraubbar sind.

Zwischen der Stirnfläche des Riegels 20 und der Metallplatte 32 ist als Zwischenlage 54 eine flache Dichtung angeordnet, welche mit Durchgangslöchern 56 und 58 ausgebildet ist zum Durchgang der Schrauben 46 und 48. Auf der anderen Seite der Metallplatte 32 ist als Zwischenlage 60 eine Dichtung angeordnet, weiche entsprechend der Anlagefläche an dem Pfosten tO mit Nuten und Stegen ausgebildet ist, so daß ein guter Kontakt mit der Pfostenaußenseite erfolgt Auf der mit der Metallplatte 32 in Berührung stehenden Seite ist die Zwischenlage 60 eben ausgebildet Durchgangslöcher 62 und 64 fluchten mit den Löchern in dem Pfosten 10, der Metallplatte 32, der Zwischenlage 54 und den mit Innengewinde versehenen Bohrungen des Riegeis 20. Die Zwischenlage 60 weist einen senkrechten Schenkel 66 auf, der als Zwischenlage für den äußeren Blendschenkel des Pfostens und der Außenschale des Riegels 20 dient. Ein derartiger Schenkel ist aber aus wärmeisolierenden Gründen nicht unbedingt erforderlich.

Die Verstärkungsrippen an den Metallprofilen, in welchen die Durchgangslöcher 38 und 40 bzw. die mit dem Innengewinde versehenen Bohrungen 50 und 52 ausgebildet sind, können auch als geschlossene Rippen ausgebildet sein. Wenn keine Rippen in den Profilen vorhanden sind, können andere Vorkehrungen getroffen werden, damit die Schrauben 46,48 befestigt werden können.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Pfosten durchgehend ausgebildet und der Riegel stößt stumpf auf den Pfosten auf. Eine analoge Konstruktion ergibt sich, wenn der Riegel durchgehend ausgebildet und der Pfosten entsprechend stumpf aufstoßend angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

45

50

55

60

65

Claims

Patentansprüche:

1. Fassadenkonstruktion aus Pfosten und Riegeln, wobei die Pfosten und/oder die Riegel als Verbundprofil aus Metallprofilen mit dazwischen angeordneten wärmeisolierenden Trennstegen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofile (12,14; 22,24) wenigstens an den Stoßen der Riegel (20) und Pfosten (10) über eine Metallplatte (32) miteinander verbunden sind und daß zwischen den Metallprofilen (12,14; 22, 24) und der Metallplatte (32) Zwischenlagen (54, 60) aus einem wärmeisolierenden Material angeordnet sind.

2. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Metallprofilen (22, 24) Bohrungen (50, 52) mit Innengewinde ausgebildet sind und daß die Metallplatte (32) über Schrauben (46,48) befestigt ist.

3. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Riegel (20) über Stumpfstöße mit den Pfosten (10) verbunden sind, daß an der Stoßstelle eine auf beiden Flächen mit einer Zwischenlage (54,60) aus wärmeisolierendem Material belegte Metallplatte (32) zwischen den Riegeln (20) und Pfosten (10) eingelegt ist und daß jeweils zwei Metallprofile (12 und 22) bzw. (14 und 24) über die Metallplatte (32) durchsetzende Schrauben (46,48) miteinander verbunden sind.

4. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpf auf den Pfosten (10) aufstoßende Riegel (20) in Anpassung an den Pfosten (10) an den Metallprofilen (22, 24) und den Trennstegen (26,28) abgefräst ist.