DE2516036C3 - Mehrteiliger, gegen Wärmedurchgang isolierter Profilstab für Aulienwandkonstruktionen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen, gegen Wärmedurchgang isolierten Profilstab für Außenwandkonstruktionen, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Teilprofilstäben aus Aluminium, die an ihren einander zugekehrten Seiten mindestens je eine von wendparallel verlaufenden Flanschen begrenzte, hinterschnittene Längsnut aufweisen, in welche leistenförmige Vorsprünge von aus wärmedämmendem Material bestehenden Verbindungsleisten eingreifen, bei dem zwischen den beiden Teilprofilstäben die Scherbeanspruchung aufnehmende Körper aus wärmedämmendem Material vorgesehen sind.

Aluminiumprofilstäbe, die heute vielfach bei der Herstellung von Fensterrahmen, Türrahmen und Fassaden von Gebäuden angewendet werden, lassen sich durch Eloxierung bzw. Einbrennlackierung verhältnismäßig leicht gegen Korrosion schützen und weisen eine hohe I laltbarkeit und Formbeständigkeit auf. Leider besitzen Aluminiumprofilstäbe eine hohe Wärmeleitung, die bei ihrer Verwendung für Außenwandkonstruktionen zu entsprechend hohen Wärmeverlusten führt. Es sind deshalb vielfache Versuche unternommen worden, die Wärmeleitung dadurch einzudämmen, daß man die benötigten Aluminiumprofilstäbe zwei- oder mehrteilig ausgebildet und zwischen diesen Teilen Leisten aus wärmedämmendem Material, wie z. B. Kunststoff, Gummi, Polyurethanschaum od. dgl. angeordnet hat. Die meisten bisher bekannten, gegen Wärmedurchgang isolierten Aluminiumprofilstäbe haben jedoch fast alle den Nachteil, daß sie gegenüber einem gleich hohen, aus einem Stück bestehenden Aluminiumprofil eine geringere Festigkeit gegenüber Verformungen aufweisen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß zwischen den Teilprofilstäben und den Verbindungsleisten aus wärmedämmendem Material meistens keine schubfeste Verbindung vorhanden ist, bzw. man auf die Dauer nicht mit einer derartigen schubfesten Verbindung rechnen kann. Aus diesem Grund addieren sich nur die Flächenträgheitsmomente der einzelnen Teilprofilstäbe, während bei einem einstückigen Profilstab das Flächenträgheitsmoment wegen der größeren Profilhöhe wesentlich größer ist.

Es ist (DT-GM 70 25 162) ein mehrteiliger, gegen Wärmedurchgang isolierter Profilstab für Außenwandkonstruktionen der eingangs erwähnten Art bekannt, bei dem der die Scherbeanspruchung zwischen den Teilprofilstäben und den Verbindungsleisten aufnehmende Körper aus aushärtbaren Kunstharzschaum besteht. Selbst wenn dieser Kunstharzschaum, was nicht

immer der Fall ist, sich ausreichend fest mit den Oberflächen der Teilprofilstäbe und der Verbindungsleisten verklebt, so weist er doch selbst eine ungenügende Scherfestigkeit auf. Bei extremer Scherbeanspruchung, wie sie durch starke Windbelastung verursacht wird, s reißt, der Kunstharzschaum, und es werden dann die Scherkräfte nicht mehr von einem Profilstab auf den anderen übertragen. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich dann, wenn die Profilstäbe wie üblich eloxiert oder durch Einbrennlackierung vor Korrosion geschützt werden. Diese Oberflächenbehandlung erfolgt in der Regel dann, wenn die Profilstäbe bereits zu größeren transportierbaren Einheiten, wie z. B. Rahmen, zusammengesetzt sind. Eine Oberflächenbehandlung vor der Herstellung der größeren Einheiten wäre nicht praktikabel, denn man müßte dann sehr darauf achten, daß die bereits behandelte Oberfläche während der Verarbeitung nicht verkratzt wird. Außerdem wurden dann immer noch Schnittflächen an den Profilstäben ungeschützt bleiben. Außerdem könnte man d^ Profilstäbe nicht, wie es häufig der Fall ist, durch Schweißung miteinander verbinden. Werden die Profiistäbe vor ihrer Verarbeitung zu größeren Einheiten bereits mit Kunstharzschaum gefüllt, so entstehen ebenfalls Schwierigkeiten. Der Kunstharzschaum kann sich nämlich mit der Flüssigkeit der Eloxalbäder vollsaugen, die dann auch bei einer anschließenden Spülung mit klarem Wasser sich nicht mehr vollständig entfernen läßt. Außerdem wären Schweißverbindungen unmöglich, da hierbei der Kunstharzschaum schmilzt. Bei der Einbrennlackierung ergeben sich ebenfalls Schwierigkeiten, denn diese kann nur mit verhältnismäßig geringen Temperaturen durchgeführt werden, da sich sonst das Gefüge des Kunstharzschaumes verändert oder dieser schmilzt.

Es ist ferner (DT-GM 71 28 510) ein gegen Wärmedurchgang isolierter Aluminiumprofilstab für Metallrahmen bekannt, bei dem die beiden Teilprofilstäbe an ihren einander zugekehrten Flächen je zwei zur Seite hin offene Nuten aufweisen. Es erstrecken sich Flansche parallel zu den einander zugekehrten Flächen. In die Nuten sind von beiden Seiten her die Vorsprünge von zwei im Querschnitt U-förmigen Verbindungsleisten eingesetzt. Zwischen den Flanschen ist eine im Querschnitt rechteckige Distanzleiste vorgesehen. Alle Teile sind durch Kleber miteinander verbunden. Die Verklebung erfordert jedoch einen erheblichen Arbeitsund Materialaufwand, denn die zu verbindenden Teile müssen vorher sorgfältig von öl, Fett und sonstigen Rückständen gereinigt werden. Dann muß auf die zu verklebenden Flächen der Kleber aufgetragen werden und schließlich müssen die zu verbindenden Teile so lange gepreßt werden, bis der Kleber ausgehärtet ist. Die Verwendung von Kontaktkleber, der ein Verpressen über längere Zeit überflüssig machen würde, ist nicht möglich, da die zu verbindenden Teile ineinandergeschoben werden müssen. Auch bei sorgfältiger Durchführung der Klebverbindung ist eine dauerhafte Verklebung nicht immer gewährleistet. Die Klebverbindung kann sich nämlich durch Wärme- und Feuchtigkeitseinwirkung sowie aufgrund von Alterungsprozessen des Klebstoffes bzw. auch der aus Kunststoff bestehenden Verbindungsleisten wieder lösen.

Es ist (DT-GM 72 36 311) ein ähnlicher gegen Wärmedurchgang isolierter Aluminiumprofilstab bekannt, bei dem die Verbindungsleisten und die Distanzleiste aus einem Stück bestehen. Die zum Eingriff der Verbindungsleute dienenden Nuten sind hierbei entweder wie oben beschrieben zur Seite hin offen oder als hinterschnittene Längsnuter. ausgebildet. Soll eine schubfeste Verbindung durch Kleber erreicht werden, so treffen die obigen Nachteile in vollem Umfang auch für diesen vorbekannten Profilstab zu.

Es sind auch andere gegen Wärmedurchgang isolierte Aluminiumprofilstäbe bekannt, bei denen eine schubfeste Verbindung zwischen den Teilprofilstäben durch mehrere, die Teilprofilstäbe verbindende Bolzen erreicht werden soll. Um jedoch eine ausreichende Kraftübertragung zu erreichen und die zulässige Flächenbelastung nicht zu überschreiten, müßten sehr viele von derartigen Bolzen vorgesehen sein. Die Anbringung der Bolzen ist teuer, und sie bilden außerdem zusätzliche Kältebrücken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen geg-.'n Wärmedurchgang isolierten Profilstab für Außenwandkonstruktionen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die Teilprofilstäbe bei annähernd gleichen Baumaßen auf einfache Weise ohne Verwendung von Kunstharzschaum, Klebstoff oder Bolzen dauerhaft schubfest miteinander verbunden sind.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Körper als Leisten ausgebildet sind und beidseitig je eine aus mehreren in Stablängsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Zähnen bestehende Zahnreihe aufweisen und daß die Flansche der Teilprofilstäbe mit entsprechenden, sich in Stablängsrichtung erstrekkenden Reihen von Aussparungen versehen sind, in welche die Zähne formschlüssig eingreifen.

Die Anordnung der Zahnreihen an den die Scherbeanspruchung aufnehmenden Leisten, die in die Aussparungen der Flansche eingreifen, hat den Vorteil, daß nunmehr über die Leisten eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Körper und den beiden angrenzenden Teüprofilstäben geschaffen wird. Über diese formschlüssige Verbindung ist dann eine einwandfreie Kraftübertragung von einem Teilprofilstab ai f den anderen möglich. Dank dieser schubfesten Verbindung zwischen beiden Teüprofilstäben mittels der gezahnten Leisten weist der neue gegen Wärmedurchgang isolierte Profilstab das gleiche Flächenträgheitsmoment auf wie ein gleich großer, aus einem Stück bestehender Profilstab ohne Wärmeisolierung. Die Biegefestigkeit des neuen Profilstabes ist damit wesentlich höher als bei bisher bekannten mehrteiligen, gegen Wärmedurchgang isolierten Profilstäben. Durch die Vielzahl von Zähnen werden die Schubkräfte an einer Vielzahl von Stellen übertragen, so daß sich die Flächenbelastung innerhalb der zulässigen Grenzen hält. Infolgedessen ist es auch nicht notwendig die Leisten durchgehend über die ganze Länge des Profilstabes anzuordnen, sondern man kann sie in Form von kurzen Stücken mit größeren Abständen untereinander anbringen. Die gezahnten Leisten stellen eine sichere und dauerhafte schubfeste Verbindung zwischen den beiden Teüprofilstäben her, die auch durch Windkräfte, Wärme- oder Witterungseinflüsse nicht zerstört werden kann. Den Verbindungsleisten kommt lediglich die Aufgabe zu, die Teilprofilstäbe gegenseitig zusammenzuhalten und auch hierbei die Leisten gegen Herausfallen zu sichern, ohne daß die Verbindungsleisten Schubkräfte in Längsrichtung des Profilstabes übertragen müssen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung ist in folgendem anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profilstabes nach der Linie I-1 der F i g. 3,

Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, teilweise geschnitten, nach den Linien H-Il der F i g. 3,

Fig.3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III der Fig. I,

Fig.4 die Innenansicht des einen Teilprofilstabes in Richtung IV der Fig. 1,

F i g. 5 die Stirnansicht einer gezahnten Leiste, F i g. 6 die Seitenansicht derselben,

Fig. 7 bis 10 Querschnitte von vier weiteren Ausführungsbeispielen.

In der Zeichnung ist mit t der gesamte Wärmedurchgang isolierte Profilstab bezeichnet, welcher zur Herstellung von Fassaden von Gebäuden vorgesehen ist, gegebenenfalls aber auch für Fenster- und Türrahmen od. dgl. verwendet werden kann. Dieser besteht zunächst aus zwei aus Aluminium oder einem ähnlichen Metall hergestellten Teilprofilstäben 2 und 3. Jeder dieser Teilprofilstäbe weist eine hinterschniltene T-förmige Längsnut 4 bzw. 5 auf, die an ihrer dem anderen Teilprofilstab zugekehrten Seite durch zwei Flansche 6 bzw. 7 mit einander zugekehrten Rändern begrenzt ist. Die Flansche 6 und 7 erstrecken sich hierbei parallel zu den einander zugekehrten Seiten der Teilprofilstäbe 2 und 3, d. h. wandparallel. In beiden Flanschen 6 und 7 sind mehrere, zweckmäßig in gleichem Abstand voneinander angeordnete Aussparungen 8 vorgesehen, wobei in der Zeichnung nur die Aussparungen des Teilprofilstabes 2 bezeichnet sind. Der Teilprofilstab 3 weist in seinen Flanschen 7 gleichartige Aussparungen auf, so daß die Innenansicht des Teilprofilstabes 3 in bezug auf die Ausbildung der Flansche 7 und der Aussparungen die gleiche ist. wie die in Fig.4 dargestellte Innenansicht des Teilprofilstabes 2.

Es sind ferner zwei parallel und im Abstand voneinander angeordnete Leisten 9 vorgesehen. Jede dieser Leisten 9 weist, wie insbesondere aus F i g. 6 ersichtlich ist, beidseitig je eine aus mehreren in Stablängsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Zähnen 10 bestehende Zahnreihe auf. Die Breite B dieser Zähne in Stablängsrichtung entspricht dabei der Breite B der Aussparungen 8 in den Flanschen 6 bzw. 7. Vorteilhaft ist die Breite B der Zähne tO größer als die Breite b der zwischen ihnen verbleibenden Zahnlücken 11. Auf diese Weise wird der Tatsache Rechnung getragen, daß die aus Kunststoff bestehenden Leisten 9 eine geringere Festigkeit besitzen als die aus Aluminium bestehenden Teilprofilstäbe 2 und 3. Die an den Leisten 9 vorgesehenen Zähne 10 sind deshalb in Stablängsrichtung auch etwas breiter als die zwischen den Aussparungen 8 verbleibenden Teile der Flansche 6 bzw. 7.

Zweckmäßig ist die Leiste S, wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, in ihrem zwischen den beiden Zahnreihen liegenden Stegteil im Querschnitt verjüngt Hierdurch wird einerseits Material eingespart und andererseits wird der Querschnitt, an dem ein Wärmedurchgang möglich wäre, verringert.

Die Zähne 10 sollen möglichst genau in die Aussparungen 8 passen. Um hierbei das Einsetzen der Zähne in die Aussparungen zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn sich die Zähne 10 zum Zahnkopf hin trapezförmig verjüngen, wobei der Flanken-Halbwinkel bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 3° beträgt Zweckmäßig werden die Leisten 9 als Kunststoff-Spritzteile hergestellt,da derartige Kunststoff-Spritzteile besonders maßhaltig sind und auch bessere Kunststoffe verwendet werden können. Zur Herstellung der Leisten und auch der nachfolgend beschriebenen Verbindungsleisten sollen Kunststoffe oder andere geeignete Materialien mit möglichst kleiner Wärmeleitzahl verwendet werden.

Zwischen beide Leisten 9 ist eine im Umriß im wesentlichen rechteckige bzw. quadratische Verbindungsleiste 12 eingesetzt. Die Verbindungsleiste weist insgesamt vier nach außen gerichtete und in die T-förmigen Längsnuten 4,5 eingreifende leistenförmige Vorsprünge 13 auf. Um auch hier den Querschnitt, an welchem ein Wärmedurchgang möglich ist, zu verringern, ist das Verbindungsprofil zu beiden Seiten hin öncn ausgebil

ausgebildet. Jeweils zwei in uic glciciic Langsnut 4 oder 5 eingreifende Vorsprünge 13 sind durch einen durchgehenden Steg 14 miteinander verbunden. Zwischen den beiden Stegen 14 sind an beiden Seiten der Verbindungsleiste unterbrochene Längsstegteile 15 bzw. 16 vorgesehen. Diese Längsstegteile sind abwechselnd an der einen oder der anderen Längsseite der Verbindungsleiste 12 angeordnet und durch senkrecht zu den Flanschen 6, 7 verlaufende Querstege 17 miteinander verbunden. Die Querstege 17 sind ferner auch mit den durchgehenden Stegen 14 verbunden. Auf diese Weise wird ein in allen Richtungen schubfestes Verbindungsprofil geschaffen, welches ein Minimum an Material erfordert. Insbesondere sind aber die Querschnitte der Längsstegteile 15 bzw. 16 und der Querstege 17 besonders schmal, so daß hier nur ein geringer Wärmedurchgang möglich ist. Die zwischen beide gezahnte Leisten eingesetzte Verbindungsleiste erfüllt hierbei mehrere Funktionen. Sie hält die beiden Profilteile nicht nur zusammen, sondern sie hält mit ihren Seitenwänden die Leisten in ihrer Position. Außerdem verhindert die Verbindungsleiste, daß die beiden Profilteile gegeneinander kippen oder sich parallel zueinander verschieben.

Da die gezahnten Leisten 9 zur Kraftübertragung eine Vielzahl von Zähnen 10 aufweisen, können sie als kurze, in Stablängsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete Leistenstücke ausgebildet sein. Die Länge dieser Leistenstücke beträgt etwa 90 mm. Bei dieser Ausbildung empfiehlt es sich, die Länge der Längsstegteile 15 bzw. 16 etw" halb so groß zu gestalten wie die Länge der Leistenstücke 9. Die Längsstegteile 15 und 16 bilden nämlich zugleich auch die Seitenwände der Verbindungsleiste 12 und stützen die gezahnten Leisten 9 seitlich ab. Die Verbindungsleiste 12 wird entweder als durchgehende Leiste oder in Form von mehreren aneinander anliegenden Teilen von der Stirnseite der beiden Teilprofilstäbe 2 und 3 her in die Längsnuten 4 und 5 eingeschoben. Dank der großen Steifigkeit der beschriebenen Verbindungsleiste 12 sind die Teilprofilstäbe 2 und 3 nicht nur gegen Abheben voneinander gesichert, sondern es ist auch eine Verschiebung der Teilprofilstäbe quer zur Stablängsrichtung ausgeschlossen. Eine schubfest-ϊ, formschlüssige Verbindung in Stablängsrichtung wird durch die Leisten 9 und ihre in die Aussparungen 8 eingreifenden Zähne 10 gewährleistet.

Die in F i g. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel nur in der Ausbildung der Verbindungsleisten 12a bzw. 126. Diese können als Strangpreßprofile ebenfalls aus einem wärmedämmenden Material, wie z. B. Kunststoff, hergestellt werden. Bei

dem in F i g. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungsleiste 12a als allseitig geschlossenes Hohlprofil mit quadratischem Rechteck ausgebildet. An den Ecken dieses Hohlprofiles sind jeweils die Vorsprünge 13a angeordnet. Diese greifen in die T-förmigen Längsnuten 4 und 5 ein.

Bei dem in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verbindungsleiste 12b ein H-förmiges Profil auf. Die jeweils in die gegenüberliegenden T-förmigen Längsnuten 4 und 5 eingreifenden Vorsprünge 13£> sind durch zwei parallele Längsstege 18, die sich parallel zu den Leisten 9 erstrecken, miteinander verbunden. In ihrer Mitte sind die beiden Längsstege 18 durch einen parallel zu den Flanschen 6, 7 verlaufenden Quersteg 19 miteinander verbunden.

Bei den in Fig.9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die gezahnten Leisten jeweils zwischen zwei Verbindungsleisten angeordnet. Die Teilprofilstäbe 2' und 3' weisen an ihren einander zugekehrten Flächen je zwei parallele T-förmige Längsnuten 4' bzw. 5' auf. In diese Längsnuten greifen die I-förmig ausgebildeten Verbindungsleisten 12' mit ihren Vorsprüngen 13' ein. Die jeweils innen liegenden Flansche 6' und T sind wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen mit nicht näher bezeichneien 2s Aussparungen versehen. In diese Aussparungen greifen die Leisten 20 und 21 mit Zähnen ein, die den vorangegangenen Ausführungsbeispielen entsprechen.

Die beiden Leisten 20 und 21 sind durch Stege 22 und 23 zu einer gemeinsamen Leiste 24 verbunden, die in ihrer Ausbildung etwa der Ausbildung der Verbindungsleiste 12 bei dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht. Die Leisten 20, 21 sind abei ähnlich wie die Längsstege 15 und 16 abwechselnd an der einen und an der anderen Seile angeordnet, während die Zahnleisten sich über die ganze Länge der Leiste 24 erstrecken. Diese braucht sich jedoch nicht über die gesamte Länge der Teilprofilstäbe 2' und 3' 711 erstrecken, sondern kann ähnlich wie die gezahnte Leiste 9 als verhältnismäßig kurzes Stück ausgebildet sein, von dem mehrere in Stablängsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind.

Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Leisten 25 und 26. welche mit entsprechenden Zähnen in Aussparungen der Flansche 6' und T eingreifen, durch einen parallel zu diesen Flanschen verlaufenden Quersteg 27 zu einer gemeinsamen Leiste 28 verbunden.

Zu den in den Fig. 9 und 10 dargestellten Auslührungsbeispielen sei noch bemerkt, daß die Längsnuten 4' und 5' nicht unbedingt T-förmig zu sein brauchen. Sie können auch beispielsweise einen L-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei dann die Verbindungsleisten im wesentlichen U-förmig sind. Es ist lediglich wichtig, daß die Längsnuten 4' und 5' so ausgebildet sind, daß die Verbindungsleisten seitlich nicht aus den Nuten heraustreten können. Außerdem müssen die inneren Flansche 6' und T vorhanden sein, damit in ihre Aussparungen die Zähne der Leisten 20,21 bzw. 25,26 eingreifen können.

Das in Fig. 1 bis 3 und Fig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel hat durch die Anordnung einzelner Luftkammern in der Verbindungsleiste 12 außerdem den Vorteil, daß der Wärmedurchgang durch Strahlung wesentlich verringert wird. Bei gleicher Gesamthöhe des Profilstabes wird also eine wesentlich bessere Wärmedämmung erreicht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:

1. Mehrteiliger, gegen Wärmedurchgang isolierter Profilstab für Außenwandkonstruktionen, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Teilprofilstäben aus Aluminium, die an ihren einander zugekehrten Seiten mindestens je eine von wandparallel verlaufenden Flanschen begrenzte, hinterschnittene Längsnut aufweisen, in welche leistenförmige Vorsprünge von aus wärmedämmendem Material bestehenden Verbindungleisten eingreifen, bei dem zwischen den beiden Teilprofilstäben die Scherbeanspruchung aufnehmende Körper aus wärmedämmendem Material vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper als Leisten (9, 20, 21, 25, 26) ausgebildet sind und beidseitig je eine aus mehreren in Stablängsrichtung im Aostand voneinander angeordneten Zähnen (10) bestehende Zahnreihe aufweisen und daß die Flansche (6, 7; 6', T) der TeiJprofilstäbe (2, 3; 2', 3') mit entsprechenden, sich in Stablängsrichtung erstreckenden Reihen von Aussparungen (8) versehen sind, in welche die Zähne formschlüssig eingreifen.

2. Profilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) der Zähne in Stablängsrichtung größer ist als die Breite (b) der zwischen ihnen verbleibenden Zahnlücken (11) (F ig. 6).

3. Profilstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zähne (10) zum Zahnkopf hin trapezförmig verjüngen.

4. Profilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (9) in ihrem zwischen beiden Zahnreihen Siegenden Stegteil im Querschnitt verjüngt sind (Fig. 5).

5. Profilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (9, 20, 21, 25, 26) Kunststoff-Spritzteile sind.

6. Profilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit Teilprofilstäben, die je eine T-förmige Längsnut aufweisen, in die eine im Umriß etwa rechteckige Verbindungsleiste eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiste (\2a) als Hohlprofil ausgebildet ist (F ig. 7).

7. Profilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit Teilprofilstäben, die je eine T-förmige Längsnut aufweisen, in die eine im Umriß etwa rechteckige Verbindungsleiste eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiste (12,126,) als zweiseitig offenes Profil ausgebildet ist (F i g. 1 bis 3,8).

8. Profilstab nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiste (12) zwei zugleich die Seitenwände bildende, sich parallel zu den Leisten (9) erstreckende, unterbrochene Längsstegteile (15,16) aufweist, wobei diese Längsstegtei-Ie (15, 16) abwechselnd an der einen oder anderen Längsseite der Verbindungsleiste (12) angeordnet und durch senkrecht zu den Flanschen (6, 7) verlaufende Querstege (17) verbunden sind (Fig. 1 bis 3).

9. Profilstab nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (9) als kurze, in Stablängsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete Leistenstücke ausgebildet sind und daß die Länge der Längsstegteilc (15, 16) etwa der halben Lange der Leislermücke entspricht (Fig. I bis 5V

10. Profilstab nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiste (\2b) ein Η-Profil aufweist, dessen Quersteg (19) wandparallel verläuft (F ig. 8).

11. Profilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilprofilstab (2', 3') je zwei T-förmige Längsnuten (4', 5') aufweist, daß die die Längsnuten innen begrenzenden Flansche (6', T) mit den Aussparungen versehen sind, daß die beiden in diese Aussparungen eingreifenden Leisten (20, 21; 25, 26) durch einen wandparallel verlaufenden Steg (22, 27) verbunden sind, und daß an der Außenseite jeder Leiste (20, 21; 25, 26) je eine im Querschnitt I-förmige Verbindungsleiste (12') angeordnet ist (F i g. 9 und 10).