DE3233044A1 - Munitionseinheit, vorzugsweise fuer uebungszwecke - Google Patents

Munitionseinheit, vorzugsweise fuer uebungszwecke

Info

Publication number
DE3233044A1
DE3233044A1 DE19823233044 DE3233044A DE3233044A1 DE 3233044 A1 DE3233044 A1 DE 3233044A1 DE 19823233044 DE19823233044 DE 19823233044 DE 3233044 A DE3233044 A DE 3233044A DE 3233044 A1 DE3233044 A1 DE 3233044A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammunition
length
ammunition unit
pin
diameter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823233044
Other languages
English (en)
Inventor
Christer 69148 Karlskoga Lagerstam
Kjell 94577 San Leandro Ca. Mattsson
Kurt Dipl.-Ing. 69133 Karlskoga Pettersson
Torsten 69154 Karlskoga Wik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saab Bofors AB
Original Assignee
Bofors AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bofors AB filed Critical Bofors AB
Publication of DE3233044A1 publication Critical patent/DE3233044A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
    • F42B10/52Nose cones

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

GLAWE, DELFS1 MOLL & PARTNER
Aktiebolaget Bofors 691 80 Bofors / Schweden
PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENTATTORNEYS
RICHARD GLAWE KLAUS OELFS
DH-INQ. DIPLING
ULRICH MENGDEHL
WALTER MOLL DIPL-CHEM. DR RER. NAT
DiPLPHYS. DR RER NAT. HEINRICH NIEBUHR
OFF BEST. DOLMETSCHER DiPL-PHVS DR PHIL HABIL
BOOO MÜNCHEN 2β 2000 HAMBURG 13
POSTFACH 162 POSTFACH 2570
UEBHERRSTfi. 20 ROTHENSAUM-
TEL. !089! 226548 CHAUSSEE 5β
TELEX 5 22 S05 SPEZ Tfel. ,040y4iÖ2008
TELECOPIER (089) 223938 TELEX 2 12" 921 SPEZ
MÜNCHEN
A 38
Munitionceinheit, vorzugsweise für Übungszwecke
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine mit Überschallgeschwindigkeit verschießbare Munitionseinheit, insbesondere für Ausbildungsoder Übungszwecke, bestehend aus einem zylindrischen Mittelteil, mit dem eine im wesentlichen zylindrische Spitze in Form eines Zapfens verbunden ist, dessen Durchmesser sowohl kleiner als der Durchmesser des Mittelteils als auch des Heckteils ist.
Um die Kosten zu senken, wird wie üblicherweise bei militärischen Manövern normale scharfe Munition durch spezielle Ausbildungs- oder Übungsmunition ersetzt. Es ist dabei
Vichtig, daß die ballistischen Eigenschaften der Übungsmunition im wesentlichen denen der zu ersetzenden scharfen Munition entsprechen. Mehrere Arten derartiger Übungsmunition sind bisher bekannt.
Um die Forderung nach gleichen ballistischen Eigenschaften möglichst weitgehend zu erfüllen, wurde bisher davon ausgegangen, daß beispielsweise auch die maximale Schußweite einer speziellen Übungsmunition der maximalen Schußweite der jeweiligen zu ersetzenden scharfen Munitionseinheit entsprechen muß. D. h. auch, daß verhältnismäßig große Gebiete abgesperrt werden müssen, um militärische Schießübungen durchführen zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Munitionseinheit zu schaffen, die wesentlich kleinere Schießplätze als bisher ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe basiert auf der Erkenntnis, daß eine Geschoßspitze in Form eines Zapfens günstige ballistische Eigenschaften hat. Gemäß der Erfindung ist die Munitionseinheit gekennzeichnet durch eine zapfenförmige Geschoßspitze mit einer solchen Länge und Gestaltung und einem Heckteil mit einer solchen Gestaltung und Verbindung mit dem Mittelteil, daß die Munitionseinheit bis zu einer vorbestimmten Reichweite im wesentlichen die gleichen ballistischen Eigenschaften wie die zu ersetzende scharfe Munition hat, aber vergli-
— 2 —
chen mit der normalen scharfen Munition eine weitgehend verringerte maximale Reichweite hat, beispielsweise die halbe maximale Reichweite der normalen scharfen Munition*
Ein wichtiges Kennzeichen der neuen Übungsmunitionseinheit ist die Länge des zylindrischen Zapfens verglichen mit dem Außendurchmesser des Mittelteils, Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Mittelteils beträgt die Länge ungefähr das 1,6- bis 2,0-fache des Außenkalibers des Mittelteils und vorzugsweise 1,65- bis 1,85-fache und insbesondere 1,7-fache des Durchmessers des Mittelteils.
Im folgenden wird eine spezielle Ausführungsform der Erfindung genauer und insbesondere auch der Keckteil des Geschosses beschrieben.
Durch Verwendung einer Zapfenspitze wird bei Über-Schallgeschwindigkeiten um die Spitze herum eine sogenannte Zone mit ruhiger Luftströmung erhalten, was zur Folge hat, da die kreisförmige Stirnfläche keine Bremswirkung ausübt. Bei Unterschallgeschwindigkeiten folgt der Luftstrom jedoch der Zapfenoberfläche und der kreisförmigen Stirnfläche, d. h. , d: eine beträchtliche Bremskraft auf die Munitionseinheit ausgeübt wird, :'omit wird die Munitionseinheit bei Überschallgeschwindigkeiten eine im wesentlichen ungestörte ballistisch*;
Geschoßbahn haben, jedoch stark abgebremst werden, sobald sich die Geschwindigkeit der Munition auf Werte unterhalb der Schallgeschwindigkeit verringert hat. Als ein Ergebnis dieser Bremskraft wird eine wesentlich verringerte maximale Reichweite erhalten. Der Zapfen macht die Munitionseinheit sowohl bei Überschallgeschwindigkeiten als auch bei Unterschallgeschwindigkeiten und selbst beim Durchgang durch die Schallgeschwindigkeit stabiler. Bei Verwendung der vorgeschlagenen Zapfenspitze kann der effektive Abstand zwischen dem Tp- und Tc-Punkt ^eiter unten erläutert) beträchtlich erhöht werden mit Abstandswerten bis zum Betrag des Kalibers. Die spezielle Gestaltung des Heckteils trägt ebenfalls zur Stabilität der Munitionseinheit bei.
Die neue Gestaltung ermöglicht eine effiziente und wirtschaftliche Herstellung der Munitionseinheit durch Kaltpressen. Kaltpressen bedeutet, daß die mechanische Festigkeit der Munitionseinheit erhöht wird, wodurch die Wärmebehandlung des Geschoßkörpers unnötig wird. Dies bedeutet auch, daß die Gefahr der Bildung von schiefen Rippen infolge Wärmebehandlung beseitigt ist. Kaltpressen ermöglicht es, daß die Munitionseinheit in einem Arbeitsgang zu einem im wesentlichen fertigen Produkt gepreßt wird. Nach dem Pressen ist, falls überhaupt, nur eine geringe Drehbearbeitung und das Anbringen des Treibgürtels und der Lenkeinrichtung erforderlich. Anzumerken ist, daß die Gestaltung der Munitionseinheit und das Verfahren
zur Herstellung Material, Energie und Kosten einsparen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird anhand der folgenden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ubungsgeschoß in perspektivischer Darstellung von hinten;
Fig. 2 das Geschoß gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung von der Stirnseite her gesehen;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Geschosses gemäß der Figuren 1 und 2;
Fig. 4a eine Seitenansicht zur schematischen Erläuterung der Luftströmung bei Überschallgeschwindigkeiten für das Übungsgeschoß gemäß der Fig. 1 bis 3;
Fig. 4b eine Ansicht zur schematischen Erläuterung der Luftströmung bei Unterschallgeschwindigkeiten für das Übungsgeschoß gemäß der Fig. 1 bis 3;
Fig. 5a eine ballistische Kurve für eine vorbestimmte Reichweite sowohl für ein Übungsgeschoß gemäß der Erfindung als auch für ein entsprechendes normales scharfes Geschoß;
— 5
Fig. 5b eine ballistische Kurve für die maximalen Reichweiten eines Ubungsgeschosses gemäß der Erfindung und eines entsprechenden normalen scharfen Geschosses;
Fig. 6a eine Seitenansicht eines zylindrischen Werkstückes, welches als Ausgangsmaterial für die Herstellung des neuen Geschosses durch Kaltpressen verwendet wird; und
Fig. 6b eine Seitenansicht zur schematischen Darstellung des Zeitpunktes der Herstellung, bei dem das Übungsgeschoß seine entgültige Form in einem symbolisch dargestellten Preßwerkzeug erhalten hat.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein Ubungsgeschoß dargestellt, welches einen im wesentlichen zylindrischen Mittelteil 1 aufweist, an den sich eine Zapfenspitze 2 und ein Heckteil 3 anschließt. Ein derartiger Zapfen 2 ist im Prinzip bereits bekannt. Die zapfenförmige Spitze ist im wesentlichen zylindrisch mit einem Durchmesser von d, der sehr viel kleiner als der Außendurchmesser D des zylindrischen Teils ist, und beispielsweise kann angegeben werden, daß der Zapfendurchmesser d ungefähr ein Drittel des Durchmessers D des Mittelteils aufweist. Der Heckteil ist mit
mehreren Leitflügeln 3a, beispielsweise sechs Flügeln versehen.
Der zylindrische Zapfen 2 hat eine Länge L9 die im vorliegenden Fall das ungefähr 1,7-fache des Durchmessers D des Mittelteils hat. Diese Länge L variiert jedoch in Abhängigkeit vom Kaliber, dem Munitionstyp, etc., zwischen dem 1,6- «aid 2,0-fachen, vorzugsweise zwischen dem 1,65- und 1,85-fachen des Durchmessers D«
Die Länge L2 des Heckteils übertrifft jeweils die Lange L1 und L, des Zapfens 2 und des Mittelteils 1. Die LeitflU-gel erstrecken sich in Längsrichtung mit vollem Kaliber entlang dem Hauptteil des Heckteils. Im Anschlußbereich an dem Mittelteil nehmen die Leitflügel jedoch auf eine unterhalb des Kalibers liegende Abmessung ab, wobei die äußeren Flügelkanten 3a in Richtung auf den Mittelteil zu abgeschrägt sind. Das rückwärtige Ende des Mittelteils ist als ein abgeschrägter Konus 1a mit einem Konuswinkel<?C von 10° bis 20°, vorzugsweise 15°, ausgebildet. Die konische Fläche ist nach rückwärts geneigt, um mit dem Vorderende der Flügel übereinzustimmen. Die Länge des konischen Teils beträgt 1 bis 3 % vorzugsweise 2 % der Gesamtlänge des Geschosses. Aufgabe des konischen Teils ist es, den in Längsrichtung verlaufenden Luftstrom auszurichten, der entlang der Außen-
Al ,
fläche des Mittelteils nach unten in den Spalt zwischen die Flügel 3a strömt, um die Stabilität des Geschosses zu verbessern.
Die Länge L, des Mittelteils ist in diesem Fall sowohl kleiner als die Länge des Zapfens als auch des Heckteils. Der Mittelteil ist mit einer vorderen und rückwärtigen Ringnut versehen, um ein vorderes Lenkband 4 und ein Führungsband 5 aufzunehmen. Sowohl das Lenkband als auch das Führungsband bestehen aus Kunststoffmaterialien, wie beispielsweise Acetal oder irgend einem anderen entsprechenden Material,
In der Fig. 3 ist der Schwerpunkt mit Tp und das Druckzentrum mit Tc und der Abstand zwischen Tp und Tc, der für die Stabilitätseigenschaften des Geschosses bedeutsam ist, mit A angegeben.
Die Figuren 4a und 4b stellen die Bedingungen der Luftströmung bei Überschau- und Unterschallgeschwindigkeit des Geschosses dar. In der Fig. 4a ist die Luftdruckschockwelle mit 6 und eine Zone ohne Luftströmung in Form einer rotationssymetrlschen Zone um den Zapfen des Geschosses mit 7 angegeben. Diese Zone ist durch die äußere Seitenfläche des Zapfens, eine radiale Stirnfläche 1b am Mittelteil und eine gerade, konische imaginäre Außenfläche
-begrenzt, die sich von der vorderen Stirnfläche des * Zapfens bis zum Umfang der radialen Vorderfläche 1b erstreckt. Entlang der geraden konischen Außenfläche 8 wird, wie durch die Pfeile 9 angegeben, ein ungestörter Luftstrom erhalten, so daß von der radialen Stirnfläche auf das Geschoß keine Bremswirkung ausgeübt wird.
Dies bedeutet, daß das Geschoß bei Überschallgeschwindigkeiten eine ballistische Geschoßkurve wie bei einem Geschoß mit einer ogivalen Spitze, einer konischen Spitze oder einer
cajoder-ä'
rgeiormten Spitze aufweist. Die zapfenförmige Spitze verrückt die Punkte Tp und Tc in der Längsachse des Geschosses nach hinten und erhöht den Abstand A, der eine gewünschte hohe Stabilität für das Geschoß garantiert. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß das Geschoß nicht nur bei Überschau geschwindigkeiten, sondern auch beim Durchgang durch die Schallgeschwindigkeit und bei Unterschallgeschwindigkeiten stabil ist.
Fig. 4b zeigt die Bedingungen der Luftströmung bei Unterschallgeschwindigkeiten. Der Luftstrom 10 folgt dann der seitlichen Zapfenaußenfläche und der radialen Stirnfläche 1b am Mittelteil. D. h., daß die radiale Stirnfläche auf die Geschoßgeschwindigkeit eine Bremswirkung ausübt, wodurch die maximale Abfeuerreichweite beträchtlich verringert wird, beispielsweise auf die Hälfte der Reichweite eines entsprechenden normalen scharfen Geschosses.
In den Figuren 5a und 5b werden die ballistischen Eigenschaften des Übungsgeschosses verglichen mit einem entsprechenden, normalen scharfen Geschoß. Beispielsweise wird der Vergleich mit einem scharfen Geschoß 9 cm Modell 77 der Firma Boförs durchgeführt, welches ein Gewicht von ungefähr 3»7 kg hat. Das Ubungsgeschoß hat ebenfalls ein Kaliber von 9 cm und ein Gewicht von ungefähr 3 kg. Die y-Achse gibt die Höhe der Geschoßbahn und die x-Achse die Reichweite, jeweils in Metern an. Der maximale vorbestimmte Schußabstand für die in Frage stehende Munition beträgt 800 Meter.
Die Geschoßbahn a bezieht sich auf das scharfe Geschoß und die Geschoßbahn b auf das Ubungsgeschoß, die aus einem Geschütz mit einer Mündungsgeschwindigkeit von Vo = 670 m/s bzw. Vo = 715 m/s abgefeuert worden sind. Es ist ersichtlich, daß die ballistischen Eigenschaften der beiden Geschosse bis zu einer vorbestimmten Reichweite im wesentlichen gleich sind, d. h.,daß mit der Geschützbedienung realistische Ubungsschüsse abgegeben werden können.
In dem Diagramm 5b sind die ballistischen Geschoßkurven für die maximale Schußweite angegeben, wobei an der y-Achse die Höhe und an der x-Achse der horizontale Abstand in Metern angegeben sind. Die Geschoßbahn a1
- 10 -
für das scharfe Munitionsgeschoß ist mehr als doppelt so weit (6000 m) wie die maximale Reichweite des Übungsgeschosses. Dies tritt wegen der beträchtlichen Bremsung des Fluges des Übungsgeschosses bei Unterschallgeschwindigkeiten auf. Anzumerken ist, daß das Geschoß für alle Geschwindigkeiten, beispeilsweise zwischen dem O und dem ^fachen der Schallgeschwindigkeit, stabil ist. D. h., daß die Spur der Übungsgeschosse leicht verfolgt werden kann und diese leicht gefunden werden können.
Das beschriebene Übungsgeschoß ist vorzugsweise durch ein Kältpreßverfahren hergestellt. In diesem Fall wird ein Werkstück in einem Kaltpreßwerkzeug angeordnet,und das Geschoß wird in dem Werkzeug in nur einem Arbeitsschritt hergestellt, so daß die zapfenförmige Spitze und die Flügel zu ein und dem selben Zeitpunkt hergestellt werden. Das Geschoß wird durch eine geringe Drehbearbeitung auf sein genaues Kaliber abgedreht .
Fig. 6a zeigt ein Werkstück 11, welches als Ausgangsmaterial beispielsweise für ein 9 cm-Übungsgeschoß verwendet wird. Das Werkstück hat einen zylindrischen Körper mit einem Durchmesser von 92 mm und eine Länge von 200 mm. Die Hälften des Preßwerkzeuges sind mit 12 und 12' bezeichnet. Das Pressen wird in nur einem Arbeitsschritt ausgeführt und Fig. 6b zeigt das fertige Produkt in dem Werkzeug,
- 11 -
in dem die Trennebene durch De und der Formhohlraum durch F angegeben ist.
Wenn der Geschoßkörper gepreßt und aus dem Werkzeug herausgenommen worden ist, wird er in einem Drehvorgang auf seine Endform und-abmessungen gemäß beispielsweise der Ausführungsformen, wie sie in der Fig. 3 dargestellt ist, gebracht. Die Länge des ganzen Geschosses beträgt in diesem Fall ungefähr 465 mm.
Kaltpreßverfahren sind an sich bereits bekannt und werden daher in diesem Zusammenhang nicht im Detail beschrieben.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform begrenzt, sondern kann innerhalb des Schutzumfanges der Patentansprüche modifiziert werden. Beispielsweise ist die Erfindung nicht auf Übungsmunition beschränkt, sondern kann auch für normale scharfe Munition verwendet werden.
Ein wesentliches Merkmal der vorstehend beschriebenen ■ Munitionseinheit ist es, daß sie für eine Massenproduktion geeignet ist.
- 12 -

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    1J Mit Überschallgeschwindigkeit verschießbare Munitionseinheit, insbesondere für Übungszwecke, mit einem zylindrischen Mittelteil, an dem sich eine im wesentlichen zylindrische Spitze in Form eines Zapfens anschließt, deren Durchmesser sowohl sehr viel kleiner als der Durchmesser des Mittelteils als auch des Heckteils ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge (L^) und Gestaltung und Verbindung mit dem Mittelteil (1) des Heckteils (3) so sind, daß die Munitionseinheit bis zu einer vorbestimmten
    Reichweite im wesentlichen die gleichen ballistischen Eigenschaften wie die in Frage stehende scharfe Munition hat, aber verglichen mit der normalen scharfen Munition eine sehr verringerte größte Reichweite, beispielsweise die halbe maximale Reichweite der scharfen Munition hat.
  2. 2. Munitionseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (2) eine Länge (L1) aufweist, die das 1,6- bis 2(0fache, vorzugsweise das 1,65- bis 1,85fache des Durchmessers (D) des Mittelteils (1) hat.
  3. 3. Munitionseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Zapfen (2) eine Länge (L.) von ungefähr dem 1,7fachen des Durchmessers (D) des Mittelteils hat.
  4. 4. Munitionseinheit nach jedem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Heckteil (3) vergleichsweise lang ist und eine Länge (L?) aufweist, die größer als die Längen des Mittelteils (1) und des Zapfens (2) ist, und daß der Heckteil (3) mit Flügeln (3a) versehen ist» die sich mit vollem Kaliber entlang des Hauptteils der Heckteillänge (Lp) in Längsrichtung erstrecken.
    - 2 —
  5. 5. Munitionseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Mittelteil (1) an seinem rückwärtigen Ende einen Regelstumpfförmigen konischen Teil (1a) aufweist, dessen achsiale Länge ungefähr 1 "bis 3 %, vorzugsweise 2 % der Gesamtlänge (L1 + L2 + L^5) der Munitionseinheit beträgt, und daß die Vorderen Enden der Flügel auf ein Maß kleiner als das Kaliber abgeschrägt sind, wobei die Außenkanten (3a) der Flügel nach vorne abgeschrägt sind, um mit dem kleinsten Teil des konischen Teils (1a) überein zu stimmen.
  6. 6. Munitionseinheit nach jedem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Mittelteil (1) mit einem Lenkring (4) aus Kunststoff und einem Führungsring (5) ebenfalls aus Kunststoff versehen ist.
DE19823233044 1981-09-09 1982-09-06 Munitionseinheit, vorzugsweise fuer uebungszwecke Withdrawn DE3233044A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE8105347A SE444983B (sv) 1981-09-09 1981-09-09 For ovningsendamal utskjutbar fenstabiliserad ammunitionsenhet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3233044A1 true DE3233044A1 (de) 1983-03-24

Family

ID=20344518

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823233044 Withdrawn DE3233044A1 (de) 1981-09-09 1982-09-06 Munitionseinheit, vorzugsweise fuer uebungszwecke

Country Status (7)

Country Link
CH (1) CH658717A5 (de)
DE (1) DE3233044A1 (de)
DK (1) DK153251C (de)
FR (1) FR2512540B1 (de)
GB (1) GB2105445B (de)
NO (1) NO151640C (de)
SE (1) SE444983B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0149713A2 (de) * 1983-10-04 1985-07-31 Rheinmetall GmbH Übungsgeschoss
DE4132659A1 (de) * 1991-10-01 1993-04-08 Rheinmetall Gmbh Fluegelstabilisiertes uebungsgeschoss
DE102013010356B3 (de) * 2013-06-21 2014-06-05 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Leitwerkstabilisiertes Vollkalibergeschoss

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3314750A1 (de) * 1983-04-23 1984-10-25 L'Etat Français représenté par le Délégué Général pour l'Armement, Paris Mittel zum verbessern des abloeseverhaltens von treibkaefigsegmenten von einem wuchtgeschoss fuer die rohrwaffe
US5328130A (en) * 1993-01-04 1994-07-12 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Stabilizer for a cannon projectile
CA2196970A1 (en) * 1995-06-07 1996-12-19 Jeffrey A. Brown Gyroscopically stabilized projectile system for use against underwater objects
DE102005039900A1 (de) * 2005-08-24 2007-03-08 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Weitreichendes Vollkalibergeschoss
CN110375594A (zh) * 2019-06-28 2019-10-25 南京理工大学 一种适用于小角度入水的超空泡长尾射弹

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE199366C (de) *
DE267962C (de) *
DE7732971U1 (de) * 1978-05-24 Rheinmetall Gmbh, 4000 Duesseldorf Flügelstabilisiertes ÜbungsgeschoB
DE2759210A1 (de) * 1977-12-31 1979-07-12 Feistel Pyrotech Fab Unterkalibriges uebungsgeschoss fuer panzerabwehrwaffen

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB103270A (en) * 1915-11-16 1917-01-18 Stanley Frederick Stokes Improvements in Shells for Ordnance, Trench Guns and Mortars.
FR1372604A (fr) * 1963-08-03 1964-09-18 Projectile empenné au calibre
US3672304A (en) * 1970-03-30 1972-06-27 Lockheed Aircraft Corp Special purpose firearms projectile
US3786760A (en) * 1972-06-01 1974-01-22 Pacific Technica Corp Rotating band for projectile
GR65959B (de) * 1977-10-26 1981-01-09 Rheinmetall Gmbh

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE199366C (de) *
DE267962C (de) *
DE7732971U1 (de) * 1978-05-24 Rheinmetall Gmbh, 4000 Duesseldorf Flügelstabilisiertes ÜbungsgeschoB
DE2759210A1 (de) * 1977-12-31 1979-07-12 Feistel Pyrotech Fab Unterkalibriges uebungsgeschoss fuer panzerabwehrwaffen

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-B.: Rheinmetall, Waffentechnisches Taschenbuch 1973, S. 131-135,168,169,463-467 *
DE-Z.: W.T. 10/76, S. 100 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0149713A2 (de) * 1983-10-04 1985-07-31 Rheinmetall GmbH Übungsgeschoss
EP0149713A3 (en) * 1983-10-04 1988-03-09 Rheinmetall Gmbh Practice projectile
DE4132659A1 (de) * 1991-10-01 1993-04-08 Rheinmetall Gmbh Fluegelstabilisiertes uebungsgeschoss
DE102013010356B3 (de) * 2013-06-21 2014-06-05 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Leitwerkstabilisiertes Vollkalibergeschoss
WO2014202348A1 (de) 2013-06-21 2014-12-24 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Leitwerkstabilisiertes vollkalibergeschoss

Also Published As

Publication number Publication date
SE8105347L (sv) 1983-03-10
DK153251B (da) 1988-06-27
FR2512540B1 (fr) 1987-05-29
GB2105445B (en) 1985-05-15
NO823045L (no) 1983-03-10
NO151640B (no) 1985-01-28
DK391882A (da) 1983-03-10
GB2105445A (en) 1983-03-23
DK153251C (da) 1988-12-05
FR2512540A1 (fr) 1983-03-11
SE444983B (sv) 1986-05-20
NO151640C (no) 1985-05-08
CH658717A5 (de) 1986-11-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4330417C2 (de) Treibkäfig für ein unterkalibriges Geschoß
DE1808955A1 (de) Muendungsstueck fuer Flinten,insbesondere Schrotflinten
DE3233044A1 (de) Munitionseinheit, vorzugsweise fuer uebungszwecke
CH656454A5 (de) Verfahren zum verbinden eines geschosses mit einer treibladungshuelse.
EP3601938A1 (de) Geschoss, insbesondere im mittelkaliberbereich
DE1906028C3 (de) Leitwerk fur Geschosse und Flug korper mit einer Einrichtung zur Über fuhrung der Flossen des Leitwerkes in ihre wirksame Stellung
DE2936408A1 (de) Fluegelstabilisierte moersergranate
CH628977A5 (de) Flossenstabilisierter flugkoerper mit aufweitbaren steuerflossen.
DE2422085A1 (de) Uebungsgeschoss fuer schusswaffen
DE3201629C2 (de) Drallstabilisiertes Übungsgeschoß
DE2712807A1 (de) Geschoss mit niedrigem luftwiderstand im ueberschallbereich
DE2150517A1 (de) Zielflugkoerper,insbesondere fuer das Training von Luftabwehrtruppen
DE2554600C1 (de) Wuchtgeschoss
DE583098C (de) Flintenlaufgeschoss
DE1216736B (de) Zerfallgeschoss fuer Manoevermunition
DE2807309C1 (de) Sprengladung mit stachel- oder projektilbildenden Belegungen
DE2909471A1 (de) Geschoss, beispielsweise fuer jagdzwecke, und verfahren zu seiner herstellung
DE3233045A1 (de) Uebungsgeschoss
DE2222785A1 (de) Infanteriegeschoss zur bekaempfung von erdzielen
DE2135301A1 (de) Übungsgeschoß
EP0253021A1 (de) Reichweitenbegrenztes, pfeilstabilisiertes Unterkalibergeschoss für eine Rohrwaffe
DE19650740C2 (de) Unterkalibriges Geschoß
DE4330418A1 (de) Unterkalibriges Pfeilgeschoß
DE1944152C3 (de) Munition, bestehend aus einem Abschußrohr und einem darin befindlichen Flugkörper
DE1942440A1 (de) Ausklappbare Leitflaechen zur Erzeugung einer stabilen Flugbahn bei Geschossen ohne Drall

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal