DE4132659A1 - Fluegelstabilisiertes uebungsgeschoss - Google Patents

Fluegelstabilisiertes uebungsgeschoss

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DE4132659A1
DE4132659A1 DE19914132659 DE4132659A DE4132659A1 DE 4132659 A1 DE4132659 A1 DE 4132659A1 DE 19914132659 DE19914132659 DE 19914132659 DE 4132659 A DE4132659 A DE 4132659A DE 4132659 A1 DE4132659 A1 DE 4132659A1
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Germany
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calibre
guide strip
stabilised
projectile
equal
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DE19914132659
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Willi Becker
Thomas Dipl Ing Heitmann
Achim Dipl Ing Sippel
Juergen Dipl Ing Meyer
Heinz-Josef Dr Kruse
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein flügelstabilisiertes Übungsgeschoß für großkalibrige Rohrwaffen, wie es durch die Merkmale des Gattungsbegriffs des Anspruchs 1 definiert wird.
Derartige Übungsgeschosse sind beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster GM 77 32 971 bekannt. Sie entsprechen in Form, Abmessungen, Gewicht und Schwerpunkts­ lage im wesentlichen der entsprechenden Gefechtsmunition und sollen bis zur Zielentfernung eine Flugbahn aufweisen, die mit derjenigen der entsprechenden Gefechtsmunition weitgehend übereinstimmt. Das bekannte Übungsgeschoß ist im wesentlichen dreiteilig aufgebaut und besteht aus einem hohlen zylindri­ schen Mittelteil aus Stahl, einem das Flügelleitwerk tragen­ den Schaftteil, welches eine Ausnehmung aufweist, und einem an der Stirnfläche des Mittelteils angeordneten Zapfen.
Als nachteilig hat es sich erwiesen, daß bei der Herstellung derartiger Übungsgeschosse relativ hohe Fertigungs- und Montagekosten anfallen, da insbesondere die Verbindungen der einzelnen Geschoßteile sehr sorgfältig ausgeführt werden müssen. Anderenfalls kann es leicht zu Geschoßunsymmetrien und damit zu schlechten Trefferleistungen kommen.
Aus der DE 35 32 411 C2 ist ein Übungsgeschoß bekannt, welches entweder wiederum dreiteilig oder aber zweiteilig (Mittelteil und Schaftteil sind einstückig) aufgebaut ist, wobei sowohl das Mittelteil als auch der Zapfen hohl sind. Um die Ferti­ gungskosten derartiger Geschosse zu senken, schlägt diese Anmeldung vor, die einzelnen Teile als Schmiedeteile auszu­ bilden und durch Reibschweißen miteinander zu verbinden, wobei die beiden Hohlkörper durch eine Stützscheibe verstärkt werden.
Nachteilig ist bei derartigen Übungsgeschossen vor allem, daß auch bei Verwendung hochfester Stähle und trotz Verwendung einer Stützscheibe bei größeren Kalibern (z. B. 120 mm) keine ausreichende Funktionssicherheit zu erzielen ist. Vielmehr kommt es bei derartigen Geschossen aufgrund der geringen radialen Steifigkeit immer wieder im Führungsbandbereich zu einem Gasdurchtritt der Treibladungsgase. Außerdem ergeben sich im Hinblick auf die hohlen Schaftteile Probleme mit der Abschußfestigkeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übungsgeschoß der eingangs erwähnten Art derart weiter zu entwickeln, daß möglichst geringe Fertigungs- und Montage­ kosten entstehen. Dabei soll das Übungsgeschoß trotzdem abschußfest und die Abdichtungsfunktion des Führungsbandes gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
lm wesentlichen beruht die Erfindung also auf dem Gedanken, das Übungsgeschoß - ähnlich wie bereits in der DE 35 32 411 C2 offenbart - zweiteilig aufzubauen, wobei das Mittelteil und das Schaftteil aus einem einzigen Schmiedeteil besteht. lm Gegensatz zu dem bekannten Übungsgeschoß ist das Schmiedeteil mindestens bis zum spitzenseitigen Ende des Führungsbandes als Vollkörper ausgebildet, so daß aufgrund der größeren radialen Steifigkeit in jedem Fall die Abdichtungsfunktion des Führungsbandes gewährleistet ist. Außerdem erzeugt die heckseitige Gasdruckbeaufschlagung bis zum Führungsband bei einem Vollkörper keinerlei Abschußfestigkeitsprobleme. Es kann daher relativ niederfestes und somit billiges Aluminium verwendet werden.
Im folgenden werden anhand von Figuren zwei Ausführungs­ beispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Übungsgeschoß, bei dem das Schmiedeteil als Vollkörper ausgebildet ist; und
Fig. 2 ein Übungsgeschoß, bei dem das Schmiedeteil Ausneh­ mungen aufweist.
In Fig. 1 ist mit 1 ein flügelstabilisiertes Übungsgeschoß bezeichnet, das zum Treffbild-Schießen in Ersatz eines entsprechenden Hohlladungsgeschosses dient. Es besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Mittelteil 2, einem Schaftteil 3, an dem die Stabilisierungsflügel 4 befestigt sind, und einem Zapfen 5, der eine Geschoßspitze 6 und eine kalibergleiche Erweiterung 7 aufweist.
Das Mittelteil 2 und der Schaftteil 3 sind einstückig ausgebildet und bestehen aus einem Aluminium-Schmiedeteil.
Der Zapfen 5, der ebenfalls ein Aluminium-Schmiedeteil sein kann, ist mit dem Schmiedeteil 2, 3 form- und/oder kraftschlüssig verbunden. So kann es sich bei der Verbindung 8 beispielsweise um eine Klebeverbindung handeln.
Auf dem Mittelteil 2 ist ein durchrutschendes Führungsband 9 und ein Hülsendeckel 10 angeordnet, mit dem das Übungsgeschoß 1 in an sich bekannter Weise an dem nicht dargestellten Hülsenmantel der Patrone befestigt wird.
Fig. 2 zeigt ein entsprechendes erfindungsgemäßes Übungsgeschoß, bei dem der zwischen Führungsband und Zapfen befindliche Teil des Mittelteils eine Ausnehmung aufweist, um das Geschoß an das Gewicht und die Schwerpunktslage der entsprechenden Gefechtsmunition anzupassen. Dabei ist mit 11 das Übungsgeschoß, welches im wesentlichen wiederum aus einem Schmiedeteil mit Mittelteil 12 und Schaftteil 13 sowie einem Zapfen 15 mit Geschoßspitze 16 und kalibergleicher Erweiterung 17 besteht. Auf dem Schaftteil 13 sind Stabilisierungsflügel 14 und auf dem Mittelteil 12 ein Führungsband 19 und ein Hülsendeckel 20 angeordnet. Außerdem weist das Mittelteil 12 eine Ausnehmung 21 auf, die derart gewählt ist, daß der Mittelteil 12 unter dem Führungsband 19 noch als Vollkörper ausgebildet ist.
Die Verbindung 18 zwischen Zapfen 15 und Mittelteil 12 kann wiederum mittels einer Klebung erfolgen.
Bezugszeichenliste:
 1 Übungsgeschoß
 2 Mittelteil
 3 Schaftteil
 4 Stabilisierungsflügel
 5 Zapfen
 6 Geschoßspitze
 7 kalibergleiche Erweiterung
 8 Verbindung
 9 Führungsband
10 Hülsendeckel
11 Übungsgeschoß
12 Mittelteil
13 Schaftteil
14 Stabilisierungsflügel
15 Zapfen
16 Geschoßspitze
17 kalibergleiche Erweiterung
18 Verbindung
19 Führungsband
20 Hülsendeckel
21 Ausnehmung

Claims (4)

1. Flügelstabilisiertes Übungsgeschoß (1; 11) für großkalibrige Rohrwaffen mit einem im wesentlichen kalibergleichen Mittelteil (2; 12), auf dem ein Führungsband (9; 19) angeordnet ist, einem an das Mittelteil (2; 12) sich anschließendes Schaftteil (3; 13), an dem die Stabilisierungsflügel (4; 14) befestigt sind, und einem die Geschoßspitze (6; 16) aufnehmenden Zapfen (5; 15), der über eine etwa kalibergleiche Erweiterung (7; 17) mit dem Mittelteil (2; 12) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (2; 12) und das Schaftteil (3; 13) aus einem einzigen Schmiedeteil besteht, und daß das Schmiedeteil (2, 3; 12, 13) mindestens bis zum spitzenseitigen Ende des Führungsbandes (9; 19) als Vollkörper ausgebildet ist.
2. Flügelstabilisiertes Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Schmiedeteil (2, 3) als Vollkörper ausgebildet ist.
3. Flügelstabilisiertes Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Führungsband (19) und Zapfen (15) befindliche Teil des Schmiedeteils (12, 13) eine Ausnehmung (21) aufweist.
4. Flügelstabilisiertes Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiedeteil (2, 3; 12, 13) aus Aluminium besteht.
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