DE3232396C2 - - Google Patents
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- DE3232396C2 DE3232396C2 DE3232396A DE3232396A DE3232396C2 DE 3232396 C2 DE3232396 C2 DE 3232396C2 DE 3232396 A DE3232396 A DE 3232396A DE 3232396 A DE3232396 A DE 3232396A DE 3232396 C2 DE3232396 C2 DE 3232396C2
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- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
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- Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Verhinderung
der Korrosion von metallischen Substraten durch Wasser; sie
betrifft in gleichem Maße ein Verfahren zur Verhinderung der
Korrosion dieser metallischen Substrate durch Wasser, wobei
dieses Verfahren diese Zusammensetzung oder ihre Bestandteile
verwendet; die betreffenden metallischen Substrate sind insbesondere
solche auf Grundlage von Eisen, Kupfer, Nickel,
Aluminium und anderen, und von Legierungen dieser Metalle,
insbesondere Stahl und Messing.
Die Korrosion dieser metallischen Substrate durch Wasser wird
durch Oxidation dieser Substrate bewirkt, wenn sie sich in
Kontakt mit Wasser befinden; diese Kontaktierung erfolgt insbesondere
bei Einrichtungen zur Aufbewahrung von Wasser oder bei
Kühleinrichtungen, wo das Wasser als Fluid zur Energieübertragung
benützt wird.
Gerade bei diesen Einrichtungen soll die Erfindung die Korrosion
durch Wasser verhindern.
Hierbei unterscheidet man zwei Typen von Kühleinrichtungen,
nämlich:
- - Kühleinrichtungen mit offenem System,
- - Kühleinrichtungen mit geschlossenem System.
Bei Einrichtungen des ersten Typs (offenes System) wird das
Wasser aus einer Quelle, wie einem Fluß, dem Meer oder einem See,
entnommen und durchläuft ein einziges Mal das Kühlsystem, um
danach abgepumpt zu werden.
Bei Einrichtungen des zweiten Typs (geschlossenes System) wird
das Wasser recyclisiert; diese geschlossenen Systeme mit
Recyclisierung umfassen im allgemeinen einen Kühlturm oder ein
Analoges eines solchen, in dem erwärmtes Wasser durch Kontakt
mit atmosphärischer Luft abgekühlt wird.
Wenn auch die Korrosionsprobleme allgemein bei Kühleinrichtungen
mit offenem System gering sind, ist dies nicht der Fall bei
solchen mit geschlossenem System. In der Tat löst sich im Verlauf
des Kontakts zwischen Luft und Wasser eine wesentliche
Menge Luft im Kühlwasser und wird so in die Kühleinrichtung
eingeführt. Der im Wasser gelöste Luftsauerstoff diffundiert
bis zur Grenzfläche zwischen Wasser und dem metallischen Substrat,
das die Kühleinrichtung darstellt, und korrodiert die Wärmeaustauscher,
die Leitungen und die Behälter aus Metall, die durch
sie gebildet werden.
Diese Korrosion ist noch merklicher, wenn man Meerwasser anstelle
von Süßwasser als wärmetransportierendes Fluid verwendet.
Diese Korrosionsphänomene sind jedes Jahr die Ursache von beträchtlichen
Verlusten an Metall, und wesentliche Summen werden
andauernd in Untersuchungen investiert, die dazu angestellt
werden, diese Korrosion zu verhindern oder mindestens herabzusetzen.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Korrosion durch Zugabe von
mineralischen Substanzen wie Polyphosphaten, Chromaten oder
Mischungen der beiden zu dem in Kontakt mit dem metallischen
Substrat eingeführten Wasser zu vermindern.
Die Verwendung dieser Salze ergibt aber ernsthafte Schwierigkeiten.
Tatsächlich setzen sich die Polyphosphate unter der Wirkung einer
mäßigen Wärme wieder in Orthophosphate um, die mit den Salzen
der "Wasserhärte" reagieren können, wobei die Bildung von
Schlamm oder Kesselstein begünstigt wird. Es ergibt sich dabei
eine sehr wesentliche Verminderung der Wärmeübertragung und
unter Umständen eine Beschleunigung der Korrosion.
Weiterhin ergibt die Anwesenheit von Polyphosphaten ein Phänomen,
das gut als Eutrophierung des Wassers bekannt ist.
Die Chromate, die sehr wirksame Inhibitoren der Korrosion sind,
besitzen den Nachteil, daß sie sehr toxisch sind; Chromate
enthaltendes Wasser kann nicht in Wasserläufe oder das Meer
abgepumpt werden, ohne daß es einer vorhergehenden, meistens
sehr umständlichen, Reinigungsbehandlung unterworfen wird.
Außerdem wurde festgestellt, daß unter bestimmten Umständen die
Chromate die Korrosion beschleunigen können, insbesondere durch
das sogenannte Phänomen "des Lochfraßes", wenn
sie in schwachen Konzentrationen anwesend sind. Diese Korrosion
durch Lochfraß kann sehr ernsthaft sein und kann eine Perforierung
des metallischen Substrats herbeiführen, insbesondere
der die Kühleinrichtung darstellenden Leitungen.
Man hat weiterhin die Verwendung als Korrosionsinhibitoren von
Gluconaten der Alkali- oder Erdalkalimetalle oder auch von
Ammonium vorgeschlagen, wobei das Natriumgluconat das am
meisten verwendete Salz ist, wahrscheinlich im Hinblick auf die
Leichtigkeit seines Erhalts und seiner ausgezeichneten Löslichkeit
im Wasser. Die Inhibitionskraft des allein verwendeten Natriumgluconats
wird trotzdem als nicht ausreichend beurteilt, und es
wird daher meistens in Kombination mit als synergistisch bezeichneten
"Wirkstoffen" vorgeschlagen, die unter den organischen
Säuren, den aromatischen Säuren, den Silicaten, den Phosphaten,
den Tanninen, den Säuren und dem Sulfat des Zinks ausgewählt
werden.
Andere Salze der Gluconsäure, nämlich diejenigen des Mangans,
des Kobalts, des Cadmiums und des Zinks, werden weiterhin allein
angewandt. Unter diesen Salzen ist dasjenige des Zinks als
ein guter Inhibitor zur Verminderung der Korrosion von Gußstahl
in unbewegtem Meerwasser bekannt.
Keine der vorgeschlagenen Lösungen ist trotzdem vollständig
zufriedenstellend, und die Anmelderin hat sich als Ziel gesetzt,
zur Lösung dieses Problems zu kommen, d. h. eine Zusammensetzung
und ein Verfahren zu schaffen, das mehr den verschiedenen Wünschen
der Praxis auf dem Gebiet des Schutzes gegen Korrosion
von metallischen Substraten durch Wasser entspricht als die
schon beschriebenen.
Es konnte nun im Verlauf der zahlreichen Versuche, die zum Vergleich
des Verhaltens dieser verschiedenen bekannten Inhibitorzusammensetzungen
durchgeführt wurden, festgestellt werden,
daß weder das System "Natriumgluconat-Polyphosphat-Zinksulfat"
noch das System "Zinkgluconat allein" es erlauben, eine vollständige
Verhinderung der Korrosion zu erreichen und vielmehr
im Gegenteil diese in bestimmten Fällen nach einer vorübergehenden
Verhinderung der Korrosion bis zu einer Beschleunigung derselben
führen infolge des Auftretens des Lochfraßes oder von Verletzungsstellen
an der Oberfläche der Metalle. Es ist nun das
Verdienst der Anmelderin, im Gegensatz hierzu gefunden zu haben,
daß überraschender- und unerwarteterweise die Korrosion der
Metallsubstrate durch Wasser mit einer bisher unbekannten Wirksamkeit
verhindert werden kann, wenn man eine Zusammensetzung
verwendet, die das Gluconat oder das Glucoheptonat von Zink und
ein oder mehrere mineralische Polyphosphate, die in Wasser
löslich sind, verwendet.
Daraus ergibt sich, daß die Zusammensetzung zur Verhinderung
der Korrosion durch Wasser von metallischen Substraten gemäß
der Erfindung das Gluconat oder Glucoheptonat von Zink und mindestens
ein mineralisches, in Wasser lösliches Polyphosphat
in den nachstehenden Gewichtsverhältnissen enthält.
Das Verfahren zur Verhinderung der Korrosion der metallischen
Substrate durch Wasser gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Zugabe dieser Zusammensetzung oder ihrer Bestandteile zu
Wasser, dessen korrodierende Wirkung gehemmt werden soll.
Zwar war aus der FR-PS 21 15 300 bereits die Verwendung einer
Kombination eines Alkalimetall- oder Ammoniumgluconats mit
einem wasserlöslichen Zinksalz und einem Alkalimetallpolyphosphat
zur Verhinderung der Korrosion von metallischen Substraten
durch Wasser bekannt. Für die Verwendung von Zinkgluconat
anstelle einer Verwendung von Natriumgluconat und einem
wasserlöslichen Zinksalz, geschweige denn für die hiermit erzielbare
Wirkung findet sich dort kein Hinweis. Wie das nachstehende
Beispiel 2 und die zugehörige Tabelle II belegen,
zeichnet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung gegenüber
der bekannten Zusammensetzung durch eine unerwartet bessere
Inhibitorqualität aus.
Aus der DE-AS 12 85 834 war ferner eine Zusammensetzung für
die Verhinderung der Korrosion bekannt, die ein Polyphosphat
von Zink und Alkalimetall, ein Alkalipolyphosphat und einen
Chelatbildner umfaßt. Hierbei sind das Zink und das Alkalipolyphosphat
obligatorisch vorhanden, während der Chelatbildner
aus einer sehr breiten Familie von Produkten auszuwählen ist,
die unter anderem auch Hydroxypolycarbonsäuren umfaßt, unter
welchen Gluconsäure auf der gleichen Ebene wie Citronensäure
und Weinsäure angegeben ist. Von diesen Säuren ist lediglich
die Citronensäure Gegenstand eines Beispiels. Ein Hinweis auf
die erfindungsgemäße Zusammensetzung geschweige denn auf einen
durch diese erzielbaren Effekt ist auch dieser Druckschrift
nicht zu entnehmen.
Die Zusammensetzung und das Verfahren gemäß der Erfindung werden
vorteilhafterweise zum Schutz gegen Korrosion angewandt:
- - Einerseits durch Süßwasser von Wärmeaustauschern in der chemischen und Erdölindustrie sowie von Vorrichtungen zur Konditionierung von Luft (privaten Wohnräumen, Fabriken, Theatern, Schauspielhäusern und dgl.) und
- - andererseits vor allen Dingen durch Meerwasser, von Kühleinrichtungen, in denen dieser Wassertyp verwendet wird.
Es ist in der Tat gut bekannt, daß die Korrosion, welche Meerwasser
ausübt, sehr schwierig zu verhindern ist im wesentlichen
in Hinsicht auf die außerordentlich korrodierende Natur dieses
Wassers und die Komplexität von Faktoren, die dafür bestimmend
sind, was zur Folge hatte, daß hohe Inhibitorkonzentrationen im
allgemeinen notwendig waren, um eine Hemmung zu erreichen, die
jedoch nur partiell bleibt.
Es ergab sich aber, gerade daß ein bestimmter Vorteil gemäß der
vorliegenden Erfindung in der Tatsache besteht, daß eine vollständige
Inhibierung der Korrosion in Meerwasser mit Hilfe von
schwachen Mengen der inhibierenden Zusammensetzung erzielt wird
im Vergleich mit den Mengen der Inhibitorprodukte, die nach dem
Stand der Technik benötigt wurden, um ein nur partielles Resultat
zu erzielen; dieser Vorteil ergibt sich aus dem unerwarteten
Synergismus gemäß der vorliegenden Erfindung, der zwischen
dem Gluconat oder dem Glucoheptonat von Zink und den in Wasser
löslichen mineralischen Polyphosphaten besteht.
Weiterhin ist es bevorzugt, um die Zusammensetzung gemäß der
vorliegenden Erfindung herzustellen, Polyphosphate von Ammonium
und Alkalimetallen, und insbesondere die Hexametaphosphate und
Tripolyphosphate von Ammonium oder Alkalimetallen, zu verwenden;
das Natriumhexametaphosphat ist das besonders bevorzugte Salz.
Um die erfindungsgemäße Zusammensetzung herzustellen, wählt man
das Gewichtsverhältnis zwischen dem Gluconat oder dem Glucoheptonat
des Zinks und dem Polyphosphat in den Grenzen
von 1/5 bis 5/1.
Eine besonders bevorzugte Zusammensetzung gemäß der Erfindung
umfaßt Zinkgluconat und das Natriumhexametaphosphat in einem
Verhältnis von Zinkgluconat/Hexametaphosphat von
1/4 bis 4/1; für die
innerhalb dieser besonders bevorzugten Grenzen gelegenen Verhältnisse
von Zinkgluconat/Hexametaphosphat ist der Synergismus
besonders ausgeprägt.
Die inhibierende Zusammensetzung gemäß der Erfindung liegt in
Form einer Mischung in festem Zustand aus den beiden erwähnten
Komponenten vor.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verhinderung der
Korrosion fügt man dem Wasser, dessen korrodierende Eigenschaften
verhindert werden sollen, die besagte Zusammensetzung oder ihre
Bestandteile zu.
Die Zusammensetzung oder ihre Bestandteile werden in einer
solchen Menge zugegeben, daß die Konzentration der inhibierenden
Zusammensetzung im Wasser bei 10 bis 2000 ppm,
vorzugsweise bei 15 bis 1500 ppm, und insbesondere 20 bis
1000 ppm, liegt.
Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung aus Zinkgluconat und
Natriumhexametaphosphat besteht, fügt man diese Zusammensetzung
dem Wasser, dessen korrodierende Eigenschaften verhindert
werden sollen, im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise
in einer solchen Menge zu, daß die Konzentration dieser
Zusammensetzung in Wasser beträgt:
- - 10 bis 750 ppm, vorzugsweise 15 bis 600 ppm, wenn es sich um Süßwasser handelt, und
- - 20 bis 1000 ppm, vorzugsweise 80 bis 700 ppm, wenn es sich um Meerwasser handelt.
Die besten Resultate werden erhalten, wenn diese Konzentration
oberhalb 400 und unterhalb 700 ppm liegt.
Es wird angenommen, daß die Verhinderung der Korrosion infolge
der Bildung einer Schutzhaut auf der Oberfläche der metallischen
Substrate erhalten wird, wobei die Schutzhaut die Diffusion
des gelösten Sauerstoffs gegen die Oberfläche des Metalls
verhindert; die Erfindung ist nicht an diese Annahme
gebunden.
Außer ihrer großen Wirksamkeit bei der Inhibierung der Korrosion
von metallischen Substraten durch Süßwasser und Meerwasser
besitzt die erfindungsgemäße Zusammensetzung den sehr großen
Vorteil, nicht die Korrosion durch Lochfraß zu begünstigen,
wenn sie in einer schwachen Konzentration anwesend ist, oder
wenn diese Konzentration schwach wird, z. B. durch Verbrauch
der in diesem Wasser enthaltenen Zusammensetzung.
Sie kann weiterhin vorteilhaft angewendet werden in folgenden
Fällen:
- - als Zusatz zu Industrie- oder Maschinenfluiden, insbesondere vom Schneidölen, die in der metallurgischen Umwandlungsindustrie verwendet werden; sie spielt dann eine Rolle als Schutz von Metallteilen;
- - als Zusatz zu bestimmten Schutzüberzügen, insbesondere solchen, die in der Form einer Haut vorliegen, die ausgehend von wäßrigen Lösungen von Cellulosederivaten, Polyvinylalkoholen und Stärkederivaten erhalten werden; hier verstärkt sie den Schutz der Metallteile, die den Überzug tragen.
Diese Zusammensetzung wird zur Inhibierung der oxidierenden
Korrosion von Stahl durch Meerwasser, das mit gelöstem Sauerstoff
gesättigt ist, verwendet.
Die verwendete Untersuchungsmethode besteht darin, die Verluste
an Metall zu messen und mit den Verlusten an Metall zu vergleichen,
die für identische Metallprobestücke registriert wurden, wobei eines die
Rolle einer Blindprobe spielt und in mit Sauerstoff gesättigtes
Meerwasser eingebracht wird, und das andere die Rolle des
Versuchsstücks spielt, das in das gleiche Meerwasser eingebracht
wird, in das man die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
eingebracht hat.
Diese metallischen Probestücke bestehen aus Stahl vom Typ
E 24-1 (0,22% Kohlenstoff - 0,075% Phosphor - 0,062% Schwefel),
mit einem Gewicht von ungefähr 45 bis 50 g, ungefähren
Ausmaßen von 6,5 cm×9,5 cm. Das für diese Versuche
verwendete Wasser ist ein "synthetisches" Meerwasser mit folgender
Zusammensetzung:
- NaCl|25,6 g/l | |
- MgCl | 2,4 g/l |
- MgSO₄ | 2,3 g/l |
- KCl | 0,73 g/l |
- NaHCO₃ | 0,2 g/l |
- NaBr | 0,28 g/l |
- CaCl₂ | 1,1 g/l |
- destilliertes Wasser auf | 1 l |
In dieses Wasser führt man kontinuierlich unter Rühren Luft
ein, um die Konzentration an gelöstem Sauerstoff beim Sättigungspunkt
zu halten.
Dieses allein verwendete Meerwasser ist eine Blindlösung, in
die man die Blindprobe einbringt.
Die Versuchslösung, in die das Versuchsstück eingebracht wird,
enthält das gleiche mit Sauerstoff durch Einrühren von Luft gesättigte
Meerwasser, in dem eine bestimmte Menge der erfindungsgemäßen
Inhibitorzusammensetzung aufgelöst ist.
Die Temperatur der Blindlösungen und der Versuchslösungen wird
bei ungefähr 60°C gehalten.
Vor der Versuchsdurchführung werden die Stahlproben poliert,
chemisch entfettet, in einer Salzsäurelösung gebeizt und mehrmals
mit destilliertem Wasser gewaschen; anschließend werden
sie getrocknet und gewogen.
Die Dauer des Versuchs beträgt 800 bis 1000 Stunden. Während
dieses Versuchs und in Intervallen von mindestens 24 Stunden
bestimmt man durch Wiegen die Menge des durch die Korrosion
entfernten Metalls; man nennt "Korrosionsgrad", ausgedrückt
in mg/dm², die Metallmenge, die zum Zeitpunkt jedes Wiegens
entfernt wurde.
Die Wirksamkeit "E" einer gegebenen Inhibierungszusammensetzung
ausgedrückt in % wird durch die folgende Formel wiedergegeben:
wobei I₀ den mit Meerwasser allein erhaltenen Korrosionsgrad
und I den mit Meerwasser in Gegenwart der Inhibitorzusammensetzung
erhaltenen Korrosionsgrad darstellt.
Die Bedeutung der Abkürzungen und Formeln, wie sie in den
Beispielen und den nachfolgenden Tabellen angegeben sind, ist
die folgende:
Gl₂Zn: | |
Zinkgluconat | |
HMPP: | Natriumhexametaphosphat |
E: | Wirksamkeit in % |
I: | Korrosionsgrad in mg/dm² der Versuchslösung |
I₀: | Korrosionsgrad in mg/dm² der Blindlösung |
GlNa: | Natriumgluconat |
GDL: | Gluconodeltalacton |
Na₂SiO₃: | Natriumsilicat |
ZnSO₄: | Zinksulfat |
ZnO: | Zinkoxid |
TPP: | Natriumtripolyphosphat |
PP: | Natriumpyrophosphat |
GH₂Zn: | Zinkglucoheptonat |
Das verwendete Zinkgluconat der Versuche ist ein Zinkgluconattrihydrat,
außer es ist etwas anderes angegeben. Die Konzentration
an Zinkgluconat wird jedoch immer angegeben, ohne
die drei Moleküle des Kristallisationswassers zu berücksichtigen.
Die Versuche, deren Resultate in Tabelle I angegeben sind, und
die bei einer Temperatur von 60°C durchgeführt wurden, enthalten
außer dem Blindversuch Vergleichsversuche mit bekannten
Inhibierungsmitteln und Versuche mit Inhibierungszusammensetzungen
gemäß der Erfindung; in all diesen Versuchen beträgt
die Gesamtkonzentration an erfindungsgemäßem Inhibierungsmittel
600 ppm.
Die im Rahmen des ersten Beispiels durchgeführten Versuche
umfassen:
- - Die Untersuchung von Gl₂Zn allein als Vergleichsinhibierungsmittel bei einer Konzentration von 600 ppm,
- - Die Untersuchung der Wirkung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung, bestehend aus gleichen Gewichtsteilen Gl₂Zn und HMPP (Konzentration 300 ppm jeweils bei den beiden Bestandteilen),
- - Die Untersuchung als Vergleichsinhibierungsmittel einer Zusammensetzung nach dem Stand der Technik auf Grundlage von GlNa und ZnSO₄, deren Bestandteile in Meerwasser in einer solchen Menge eingeführt werden, daß die Konzentration des Meerwassers an GlNa 440 ppm und an ZnSO₄ 160 ppm beträgt,
- - Die Untersuchung von HMPP allein als Vergleichsinhibierungsmittel bei einer Konzentration von 600 ppm,
- - Die Untersuchung der Wirkung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung, deren Bestandteile in solchen Mengen jeweils vorliegen, daß die Konzentration an Gl₂Zn 450 ppm und diejenige an HMPP 150 ppm beträgt,
- - Die Untersuchung der Wirkung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung, deren Bestandteile in solchen Mengen jeweils anwesend sind, daß die Konzentration an Gl₂Zn 150 ppm und diejenige an HMPP 450 ppm beträgt.
Es wird betont, daß die Gesamtdauer der Untersuchung sehr lang
ist infolge der sehr erhöhten Wirksamkeit der Inhibitorzusammensetzungen
gemäß der Erfindung.
Vor jedem Wiegen wird jede Probe mit der Versuchslösung gespült,
so daß jedes Mal die Zerstörung dessen erfolgt, was von der
Anmelderin als Inhibitorhaut angenommen wird; es ergibt sich
also, daß die Versuchsbedingungen sehr viel schärfer sind als in
Wirklichkeit, was sich auch klar bei der Prüfung der in der
Tabelle I angegebenen Resultate ergibt. Tatsächlich kann man
feststellen, daß, wenn man die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Wiegevorgängen steigert, die Wirksamkeit aller geprüften
Lösungen dazu neigt, eine leichte Steigerung zu zeigen,
während die Wirksamkeit sinkt, wenn die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Wiegevorgängen vermindert wird.
Die erhaltenen und in der Tabelle I wiedergegebenen Resultate
zeigen, daß, obwohl das Hexametaphosphat allein eine ausgezeichnete
Inhibierungskraft gegen Korrosion während der ersten
700 Stunden zeigt, seine Wirksamkeit jedoch danach absinkt.
Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß Natriumhexametaphosphat
sehr schnell in unlösliche Orthophosphate hydrolysiert,
die zur Bildung wesentlicher Mengen an Schlamm und Kalkstein
führen, die sich auf den Probestücken absetzen, und die auch
die metallischen Substrate schützen.
Darüber hinaus sind es neben den metallischen Substraten die
Gesamteinrichtungen, die sehr schnell verkalkt werden, und dies
auf eine quasi irreversible Weise; hieraus ergibt sich eine unmittelbare,
beträchtliche Verminderung des Wärmeaustausches in den
Kühleinrichtungen, wenn HMPP allein verwendet wird.
Im Gegensatz hierzu erlaubt die erfindungsgemäße Inhibierungszusammensetzung,
die oben erwähnten Schwierigkeiten zu vermeiden,
und ist darüberhinaus wirksamer, insbesondere wenn die Immersionszeiten
über 600 Stunden liegen.
Es ergibt sich weiterhin beim Prüfen der Resultate der in
Tabelle I angegebenen Vergleichsversuche, daß das Inhibierungsmittel
nach dem Stand der Technik aus Natriumgluconat und Zinksulfat,
wie auch allein verwendetes Zinkgluconat, nicht in der
Lage ist, Korrosion von Metallen in Meerwasser zu verhindern.
Tatsächlich ist am Ende von 192 Stunden die Wirksamkeit gleich
Null, und man stellt sogar danach einen Verlust am Probestück
fest, der über demjenigen der Blindprobe liegt.
Man stellt schließlich fest, daß die besten Resultate unter
diesen Bedingungen erhalten werden, wenn das Verhältnis zwischen
dem Zinkgluconat und dem Natriumhexametaphosphat (erfindungsgemäße
Zusammensetzung) bei etwa 3/1 liegt.
Es ist weiter interessant darauf hinzuweisen, daß der Gewichtsverlust
der Blindprobe direkt proportional zu den Eintauchzeiten
in der Blindlösung ist und durch die Gerade folgender
Gleichung dargestellt werden kann:
y = 6,3 x
in der:
x die Zeit in Stunden,
y den Verlust in mg/dm²,
x die Zeit in Stunden,
y den Verlust in mg/dm²,
darstellt.
Ein Vergleichsversuch wird durchgeführt, der die Überlegenheit
der Ergebnise zeigt, die erhalten werden mit einer Inhibitorzusammensetzung
gemäß der Erfindung auf Grundlage von Zinkgluconat
und Natriumhexametaphosphat gegenüber denjenigen, die
erhalten werden mit einer Zusammensetzung nach dem Stand der
Technik auf Grundlage von Natriumhexametaphosphat, Natriumgluconat
und Zinksulfat, durch welche die Ionen, aus denen das Zinkgluconat
besteht, bereitgestellt werden.
Man verwendet das gleiche "synthetische" Meerwasser, das geführt
und mit gelöstem Sauerstoff gesättigt ist, wie in Beispiel
1; die Temperatur der Bäder beträgt weiterhin 60°C. Die
Untersuchungsmethode von Beispiel 1 wird verwendet.
Die Konzentration der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in Meerwasser
beträgt 600 ppm, und zwar:
300 ppm Gl₂Zn,
300 ppm HMPP.
300 ppm HMPP.
Die Konzentration des Produkts gemäß dem Stand der Technik in
dem verwendeten Meerwasser in dem Vergleichsversuch entspricht
folgender Zusammensetzung:
300 ppm HMPP und
Zufügen einer Konzentration an Gluconatanion und Zinkkation entsprechend derjenigen der Zusammensetzung gemäß der Erfindung, d. h. mit anderen Worten folgendes:
Zufügen einer Konzentration an Gluconatanion und Zinkkation entsprechend derjenigen der Zusammensetzung gemäß der Erfindung, d. h. mit anderen Worten folgendes:
Die Messung der Verluste an Metall durch die Proben im Verlauf
des Fortschreitens des Versuchs werden wie in Beispiel 1 durchgeführt,
im Allgemeinen von 24 Stunden zu 24 Stunden.
Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle II angegeben.
Beim Prüfen der in Tabelle II angegebenen Resultate stellt man
fest, daß diejenigen, die mit "Natriumgluconat+Zinksulfat+
Natriumhexametaphosphat" erhalten wurden, sehr stark denjenigen
unterlegen sind, die mit der Inhibitorzusammensetzung gemäß der
Erfindung erhalten wurden.
Diese Resultate zeigen klar, daß es die Anwesenheit von Zinkgluconat
als solchem ist, die die Wirksamkeit begründet und
die gleichen Erfolge nicht erhalten werden können, wenn man
einfach die gleichzeitige Anwesenheit des Gluconations und des
Zinkions gewährleistet.
Am Ende von 336 Stunden stellt man fest, daß E eine Verminderung
um 7,8% erfährt (erfindungsgemäße Zusammensetzung)
gegenüber einer Verminderung von 13,7% (Zusammensetzung nach
dem Stand der Technik).
Weiterhin erfährt am Ende von 936 Stunden E eine Verminderung
von 11,2% (erfindungsgemäße Zusammensetzung) gegenüber einer
Verminderung von 30,3%, der Verlust an Eisen der Probestücke
liegt bei 660,7 gegenüber 1785 mg/dm².
Man vergleicht die Resultate, die erhalten wurden, mit folgenden
Inhibitorzusammensetzungen:
- - Zusammensetzung A (erfindungsgemäß)
50% Zinkgluconat,
50% HMPP. - - Zusammensetzung B (gemäß dem Stand der Technik)
50% Zinkgluconat,
50% Na₂SiO₃.
Die Versuchsbedingungen sind die der Beispiele 1 und 2,
davon abgesehen, daß die Konzentration der zu
untersuchenden Lösung an Inhibitorzusammensetzung jeweils
530 ppm insgesamt beträgt.
Die Messungen der Metallverluste werden wiederum durch Wiegen
bei Intervallen von 24 Stunden oder mehr durchgeführt.
Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle III angegeben.
Bei Prüfung dieser Resultate stellt man fest, daß zum Beispiel
zum Zeitpunkt des Wiegens nach 504 Stunden der Verlust an Metall
in dem Versuch mit der Zusammensetzung A gemäß der Erfindung
42,9 mg/dm² beträgt, während er bei der Zusammensetzung B
zu diesem Zeitpunkt bereits 903,6 mg/dm² beträgt.
Es ist dahher klar, daß die Inhibitorqualitäten der Zusammensetzung
b wesentlich schlechter sind gegenüber denjenigen der
Zusammensetzung A.
Untersuchung der Ergebnisse einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
mit 50% Zinkgluconat und 50% HMPP in Beziehung zu
ihrer Konzentration in der Versuchslösung.
Die Versuchsbedingungen sind die gleichen wie in den Beispielen
1, 2 und 3. Die Dauer der Versuche liegt in der Größenordnung
von 1000 Stunden.
Die untersuchten Konzentrationen entsprechen jeweils 400, 450,
500, 530, 565 und 600 ppm.
Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle IV angegeben.
Diese Resultate zeigen, daß bei diesen Bedingungen die Wirksamkeit
gut ist bei allen untersuchten Konzentrationen an Inhibitorzusammensetzung,
und daß ein Maximum bei etwa 450 bis 500 ppm
liegt.
Tatsächlich bekommt man für diese Konzentration eine Wirksamkeit
von 98,8% nach 936 Stunden Versuchsdauer.
Ein Vergleich mit Beispiel 1 zeigt, daß diese Wirksamkeit überlegen
ist derjenigen, die man für eine Konzentration an Inhibitorzusammensetzung
von 600 ppm bekommt, wobei das Verhältnis
von Zinkgluconat/HMPP 3/1 ist.
Man untersucht die Resultate, die mit einer erfindungsgemäßen
Zusammensetzung aus 50% Zinkgluconat und 50% HMPP bei verschiedenen
Konzentrationen einerseits in Süßwasser und andererseits
in Meerwasser erhalten wurden.
Man verwendet die gleichen Stahlproben wie in Beispiel 1, und
das Korrosionsmilieu (synthetisches Meerwasser gemäß Beispiel 1
oder Süßwasser) wird thermostatisch bei 20°C gehalten.
Um die erhaltenen Resultate zu erläutern, kann man auf das
Phänomen Bezug nehmen, das im folgenden beschrieben wird.
Wenn es mit dem korrodierenden Milieu kontaktiert wird, unterliegt
das metallische Substrat Reaktionen einer kathodischen
Reduktion und einer anodischen Auflösung, die durch die folgenden
Gleichungen wiedergegeben werden können:
Im Verlauf dieser Reaktionen nimmt das Metall ein stabiles
Potential, genannt "Korrosionspotential" und "Pot cor" bezeichnet,
an, für das kein merkbarer Strom die Zwischenfläche
Metall-Lösung durchläuft.
Wenn das Potential des Metalls variiert wird, ergibt sich ein
Strom i. Der Variation i=f (Pot) entspricht eine sogenannte
Polarisationskurve, deren Form dem getesteten System Metall-
Lösung entspricht.
Man setzt im allgemeinen die Grenzfläche Metall-Lösung einem
äquivalenten Kreislauf RC gleich, der zusammengesetzt ist aus
einem Widerstand Rp (Polarisationswiderstand) und einer parallel
geschalteten Kapazität C. Rp kann durch die Steilheit
beim Potential "Pot cor" bestimmt werden.
Der zur Messung von Rp verwendete Apparat war derjenige,
welcher durch die Firma Tacussel unter der Bezeichnung "Corrovit"
vertrieben wird. Dieser Apparat ist gekoppelt mit einer Anzeigetafel
des Typs XY TRP 10-100, die von der Firma
Sefram vertrieben wird.
Die Resultate der Messung von Rp werden in ohm (Ω) ausgedrückt.
Sie sind in der Tabelle V angegeben, wobei das Korrosionsmilieu
synthetisches Meerwasser ist, und in der Tabelle VI, wobei das
Korrosionsmilieu Süßwasser ist.
Die besagte Zusammensetzung wird bei aufeinanderfolgenden Konzentrationen
von 50, 100, 260 und 530 ppm verwendet.
Es ergibt sich bei Prüfung der Tabelle V, daß in synthetischem
Meerwasser der Polarisationswiderstand, d. h. der Widerstand
des gegen die Korrosion zu schützenden Substrats,
der durch die Inhibitorzusammensetzung induziert wird,
oder auch die Wirksamkeit der Inhibitorzusammensetzung, proportional
zur Gesamtkonzentration des Korrosionsmilieus an
dieser Zusammensetzung wächst, ohne daß eine Diskontinuität
auftritt.
Wie in dem vorhergehenden Beispiel ergibt auch eine Konzentration
von ungefähr 530 ppm das beste Resultat.
Die besagte Zusammensetzung wird in gleichen folgenden Konzentrationen
von 50, 100, 260 und 530 ppm verwendet.
Es ergibt sich beim Prüfen dieser Tabelle, daß in Süßwasser
keine merkliche Diskontinuität der Wirksamkeit auftritt, trotz
einer leichten Abweichung des Polarisationswiderstands für
265 ppm, eine Abweichung, die wahrscheinlich die Folge einer
Meßungenauigkeit und daher nicht signifikant ist.
Ein den beiden Versuchen gemeinsames, durch die Tabellen V und
VI erläutertes Resultat besteht in der Abwesenheit einer Diskontinuität
bei den aufgeführten Werten. Dies zeigt einen wesentlichen
Vorteil, der durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
erhalten wird. Es ist nämlich bekannt, daß die
Zusammensetzung nach dem Stand der Technik vom Typ GlNa+ZnSO₄
+HMPP nicht diese Konstanz des Wirksamkeitsniveaus aufweisen.
In diesem Beispiel untersucht man den Einfluß der Temperatur
auf die Wirksamkeit einer Inhibitorzusammensetzung nach der
Erfindung. Diei Bedingungen sind dieselben wie in den Beispielen
1, 2 und 3.
Die verwendete Zusammensetzung umfaßt 50% Gl₂Zn und 50% HMPP.
Die Konzentration dieser Zusammensetzung in dem Korrosionsmilieu
beträgt 530 ppm.
Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle VII angegeben.
Die in der Tabelle VII angegebenen Resultate zeigen, daß die
Temperatur des Korrosionsmilieus einen großen Einfluß auf die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Inhibitorzusammensetzung
besitzt.
Diese Wirksamkeit steigt mit der Temperatur von 20 bis 60°C;
dagegen ist bei der Temperatur von 80°C die Wirksamkeit sehr
stark vermindert.
Man vergleicht die mit den folgenden Zusammensetzungen erhaltenen
Resultate:
- - Zusammensetzung A:
50% Zinkgluconat,
50% HMPP. - - Zusammensetzung C:
50% Zinkgluconat,
50% TPP (Tripolyphosphat). - - Zusammensetzung D:
50% Zinkgluconat,
50% PP (Pyrophosphat).
Die Versuchsbedingungen sind die gleichen wie in Beispiel 1,
2, 3 und 4 unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Konzentration
der Versuchslösung an Inhibitorzusammensetzung
jeweils 500 ppm insgesamt beträgt.
Die erhaltenen Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle VIII
angegeben.
Bei Prüfung dieser Resultate stellt man fest, daß das Pyrophosphat
stark unterlegene Resultate gegenüber denjenigen mit
HMPP ergibt; es sei auf das ausgezeichnete Verhalten von Tripolyphosphat
hingewiesen, obgleich für 500 ppm insgesamt die
bevorzugte Zusammensetzung Zinkgluconat-HMPP bleibt.
Dies ist eine Untersuchung der in Flußwasser erhaltenen Resultate
mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung von 50% Gl₂Zn
und 50% HMPP in Beziehung zu ihrer Konzentration in der Versuchslösung,
wobei die Temperatur 60°C beträgt.
Die Versuchsbedingungen sind die gleichen wie in Beispiel 1, 2
und 3 unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Versuchslösung
aus Flußwasser (Trinkwasser) besteht, und daß die Versuchsdauer
auf 500 Stunden begrenzt ist.
Die untersuchten Konzentrationen entsprechen jeweils 350, 450
und 530 ppm.
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle IX
angegeben.
Es ergibt sich aus diesen Resultaten, daß eine Konzentration
von mindestens 400, vorzugsweise unterhalb 1000 ppm an Inhibitorzusammensetzung
gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft ist.
Weiterhin ist, obwohl die Wirksamkeit der Zusammensetzung sich
proportional mit der Konzentration vermindert, keine
merkliche Diskontinuität vorhanden.
Claims (8)
1. Zusammensetzung zur Verhinderung der Korrosion durch
Wasser von metallischen Substraten, enthaltend in Form einer
Mischung in festem Zustand,
Zinkgluconat oder -glucoheptonat und
zumindest ein wasserlösliches anorganisches Polyphosphat,
ausgewählt unter Alkalimetallhexametaphosphaten und -tripolyphosphaten,
worin das Gewichtsverhältnis von Zinkgluconat oder -glucoheptonat/
Polyphosphat 1 : 5 bis 5 : 1 beträgt.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Natriumhexametaphosphat enthält.
3. Zusammensetzung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Zinkgluconat und Natriumhexametaphosphat
in einem Verhältnis von
1/4 bis 4/1 umfaßt.
4. Verfahren zur Verhinderung der Korrosion durch Wasser von
metallischen Substraten, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Wasser, dessen korrodierende Eigenschaften verhindert
werden sollen, die Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 3 zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung oder ihre Bestandteile dem Wasser in einer
solchen Menge zugefügt werden, daß die Konzentration der
gesamten inhibierenden Zusammensetzung im Wasser
10 bis 2000 ppm, vorzugsweise 15 bis 1500 ppm,
und insbesondere 20 bis 1000 ppm, beträgt.
6. Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von metallischen
Substraten durch Süßwasser, dadurch gekennzeichnet, daß
diesem Wasser eine Zusammensetzung auf Grundlage von Zinkgluconat
und Natriumhexametaphosphat gemäß Anspruch 1 oder
die Bestandteile dieser Zusammensetzung in einer solchen
Menge zugefügt werden, daß die Konzentration der gesamten inhibierenden
Zusammensetzung in Wasser bei 10 bis 750 ppm, vorzugsweise
bei 15 bis 600 ppm, liegt.
7. Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von metallischen
Substraten durch Meerwasser, dadurch gekennzeichnet, daß
diesem Wasser eine Zusammensetzung auf Grundlage von
Zinkgluconat und Natriumhexametaphosphat gemäß Anspruch 1
oder die Bestandteile dieser Zusammensetzung in einer
solchen Menge zugefügt werden, daß die Konzentration der gesamten
inhibierenden Zusammensetzung im Wasser bei 20 bis 1000 ppm,
vorzugsweise 80 bis 700 ppm, liegt.
8. Verwendung der Zusammensetzung gemäß den Ansprüchen 1
bis 3:
- - zum Schutz gegen Korrosion durch Süßwasser von thermischen Austauschern, der Chemie- oder Erdölindustrie sowie von Vorrichtungen zur Konditionierung von Luft und
- - zum Schutz gegen Korrosion durch Meerwasser von Kühleinrichtungen, in denen dieser Wassertyp verwendet wird,
- - als Zusatz zu Industriefluiden insbesondere in Schneidölen oder Schneidflüssigkeiten,
- - als Zusatz zu Schutzüberzügen von Metallteilen in Form von dünnen Schichten oder Folien.
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