DE3228376A1 - Vorrichtung zum ausziehen von patronen und auswerfen von huelsen abgeschossener patronen aus dem patronenlager einer handfeuerwaffe - Google Patents

Vorrichtung zum ausziehen von patronen und auswerfen von huelsen abgeschossener patronen aus dem patronenlager einer handfeuerwaffe

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    • F41A3/58Breakdown breech mechanisms, e.g. for shotguns

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Description

PAl Γ N Γ ANWAl T 8P00 '\uqsLnirq
ιλπλ Mi^UACi itriuii/Ί? Wolf-imstraße 9
JORG-MICHAEL LEMKE Tel jn 0821/555007
DIPLOM-INGENIEUR ι,
190-03
Anm.: Benedikt Rieger
Zusamzeller Str. 8901 Hegnenbach
Vorrichtung zum Ausziehen von Patronen und Auswerfen von Hülsen abgeschossener Patronen aus dem Patronenlager einer Handfeuerwaffe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen von Patronen und Auswerfen von Hülsen abgeschossener Patronen aus dem Patronenlager einer Handfeuerwaffe, insbesondere eines Kipplaufgewehrs für Jagdzwecke, mit einem im Bereich des Patronenlagers am Lauf begrenzt verschiebbar gelagerten Auszieherstift mit einem den Rand des Patronenbodens untergreifenden Ansatz an seinem dem Stoßboden des Verschlußstücks zugewandten einen Ende und mit einem beim Abkippen des Laufs und damit beim Öffnen des Waffenverschlusses am Auszieherstift im Sinne eines Ausschiebens angreifenden Betätigungselement.
Bei Kipplaufwaffen, insbesondere Flinten, sind seit langem am Vorderschaft kreisbogenförmig geführte Schubstücke bekannt, die sich beim Öffnen des Verschlusses und damit beim Abkippen des Laufs am vorderen Ende des Verschlußstücks abstützen und am Vorderschaft auf einer Kreisbahn nach oben bewegen und dabei den Auszieherstift mitnehmen, derart, daß die Patrone ein kurzes Stück aus dem Patronenlager herausgeschoben wird und zum Entladen mit der Hand leicht ergriffen werden kann. Zum Auswerfen von Hülsen abgeschossener Patronen ist ein zusätzlicher Auswerfer vorgesehen (Ejektor nach Holland und Holland), der ebenfalls im Vorderschaft von
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sogenannten Selbstspannern eingebaut ist, bei welchen das Spannen des Schlosses bzw. der Schlosse durch das Abkippen der Läufe über sogenannte Spannhebel erfolgt, die einerseits am Vorderschaft und andererseits an den Schlagstücken der Schlosse angreifen. Werden beispielsweise beim Abschießen einer Doppelflinte dieser Bauart die beiden Schlosse entspannt, dann erfolgt beim anschließenden Abkippen des Laufs zwecks Entfernung der Hülsen der abgeschossenen Patronen nicht nur das erwähnte Spannen der Schlosse durch das Verschwenken der Spannstangen seitens des Vorderschaftes, sondern gleichzeitig auch das Auslösen der beiden Schlagstücke von zwei unter Federdruck gespannt eingerasteten, im Vorderschaft befindlichen Ejektoren, die gegen das gegenüberliegende Ende der bei einer doppelläufigen Waffe vorhandenen beiden Auszieherstifte schlagen. Beim Schließen der Waffe werden die Auszieherstifte dann durch den Stoßboden des Verschlußstücks wieder eingeschoben, wobei sie die Schlagstücke bzw. Hämmer der Ejektoren wieder in die Spännstellung zurückdrücken.
Ein Ejektor dieser Bauart ist nicht nur aufwendig und teuer in der Herstellung, sondern er ist darüberhinaus auch nur bei sogenannten Selbstspannern verwendbar, da er zu seiner Auslösung der Spannstange bedarf, die beim Abkippen des Laufs das Schlagstück des Schlosses dieser Waffe spannt. Somit ist eine Verwendung bei einer sogenannten Hahnwaffe, bei welcher das Schlagstück des Waffenschlosses aus einem Hahn besteht, der von Hand gespannt werden muß, nicht verwendbar. Zwar hat man auch bereits selbstspannende Waffen mit außenliegenden Hähnen gebaut, bei welchen sich die Schlosse sowohl durch das Abkippen des Lauf bündeis als auch von Hand durch das Zurückziehen eines außenliegenden Hahns spannen lassen, doch ist bei bei diesen Waffen der Aufwand noch größer, da die außenliegenden Hähne mehr oder weniger Attrappen darstellen und
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lediglich die Möglichkeit bieten sollen, die Schlosse von Hand zu spannen und auch zu entspannen. Die eigentliche Beaufschlagung des Zündstifts im Stoßboden des Verschlußstücks erfolgt im allgemeinen durch ein innenliegendes Schlagstück, also in gleicher Weise wie bei einer herkömmlichen, hahnlosen, selbstspannenden Kipplaufwaffe.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Bauart zu schaffen, die sich nicht nur bei echten, nicht selbstspannenden Hahnwaffen verwenden läßt, sondern die darüberhinaus erheblich einfacher und preiswerter herstellbar ist, trotzdem eine einwandfreie Funktion gewährleistet und darüberhinaus geräuschärmer arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auszieherstift aus zwei im wesentlichen koaxial und in Abstand voneinander angeordneten Teilstücken besteht, deren erstes das eine Ende mit dem Ansatz und deren zweites ein anderes Ende für den Angriff des Betätigungselementes aufweist, daß zwischen den beiden Teilstücken eine Druckfeder angeordnet ist, die an den beiden einander gegenüberliegenden Enden der beiden Teilstücken anlegbar und durch eine Relativbewegung der beiden Teilstücke aufeinander zu spannbar ist.
Dieser geteilte Auszieherstift mit der dazwischenliegenden, verhältnismäßig harten Druckfeder verhält sich beim Laden und Entladen einer scharfen Patrone in gleicher Weise wie ein herkömmlicher, einstückiger Auszieherstift, wie er oben beschrieben wurde, d. h. das Betätigungselement überträgt beim Abkippen des Laufs die Ausschubbewegung des anliegenden Teilstücks des Auszieherstiftes über die Druckfeder auf das an der Patrone anliegende Teilstück des Auszieherstiftes,
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ohne zusammengedrückt zu werden, da die scharfe Patrone innerhalb ihres Patronenlagers ein gewisses Spiel aufweist und sich praktisch ohne Widerstand aus dem Patronenlager ausschieben läßt. Ist nun jedoch die Patrone abgefeuert worden, hat der Explosionsdruck die aus einer Messinglegierung bestehende Patronenhülse derart verformt, daß sie unter Preßsitz an der Wand des Patronenlagers anliegt und dem Ausschieben einen erheblichen Widerstand entgegensetzt, der durch die vorhandene Haftreibung zwischen Außenwand der Patronenhülse und der Wand des Patronenlagers hervorgerufen wird. Hieraus folgt, daß die beim Abkippen des Laufs zwangsläufig durch das Betätigungselement erfolgende Ausschubbewegung des anliegenden Teilstücks zunächst nicht zu einer Bewegung des an der Patronenhülse bzw. an deren Rand anliegenden Teilstücks führt, sondern zu einer Kompression der Druckfeder. Die dadurch aufgebaute Federkraft steigt bis auf einen Wert, der ausreicht, um die Haftreibung zwischen Patronenhülse und Patronenlager zu überwinden, woraufhin schlagartig oin Ausstoß dor leoren Patronenhülse durch die Federkraft erfolgt, da do« an dor Patronenhülse angreifende Teilstück durch dio Feder schlagartig in seine maximale Ausschublago bewegt wird, was zu einer erheblichen Beschleunigung der Hülse führt, die somit in hohem Bogen ausgeworfen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen den beiden Teilstücken dos Auszieherstifts ein ebenfalls verschiebbares Distanzstück zur Begrenzung der Relativbewegung derselben aufeinander zu angeordnet. Ferner ist zweckmäßig das Patronenlager nicht poliert, Dadurch, daß man auf ein Polieren der Wandung des Patronenlagers verzichtet, begünstigt man das Entstehen einer ausreichenden Reibungshaftung zwischen der Außenwand der abgeschossenen
Patronenhülse und dem Patronenlager auch bei einem Vorhandensein von Ölresten. Durch das Distanzstück wird vermieden, daß eine zu große Federkraft durch ein zu weitgehendes Spannen der Druckfeder erfolgt, was der Patronenhülse und vor allem dem anliegenden Teilstück des Auszieherstiftes eine zu große Beschleunigung erteilen würde und am Ende der Bewegung des Teilstücks einen zu heftigen und möglicherweise deformierenden Schlag an der Bewegungsbegrenzung bzw. an dem dort vorgesehenen Anschlag bedeuten könnte.
Als weiterer Vorteil ist die Geräuscharmut der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervorzuheben, da sie auf ein Schlagstück zur Betätigung des Auszieherstiftes beim Auswerfen der leeren Patronenhülse verzichtet.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Kipplaufwaffe mit geschlossenem Waffenverschluß, teilweise im Längsschnitt;
Fig. 2 die Kipplaufwaffe nach Fig. 1 in geöffneter Stellung und in scharf geladenen Zustand;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht der Kipplaufwaffe nach dem Schuß, also mit abgeschossener, leerer Patronenhülse;
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Fig. 4 eine Draufsicht auf die das Betätigungselement der Vorrichtung bildende Schwinge.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 als Beispiel dargestellten Kipplaufwaffe handelt es sich um eine einläufige Jagdbüchse, bei welcher der Übersichtlichkeit halber der Schaft und das freie Ende des Laufs 1 weggelassen worden sind. Ihre wesentlichen Teile sind' außer dem Lauf 1 mit einem ersten Laufhaken 2 und einem zweiten Laufhaken 3 ein Verschlußstück 4 mit seinem Stoßboden 9 und einem vorderen Scharnierbolzen 5, an welchem der erste Laufhaken 2 mit seiner halbkreisförmigen Ausnehmung 6 angreift, und mit einem Quersteg 7, an welchem der zweite Laufhaken 3 mit seiner Verriegelungsfläche 8 angreift, und ferner ein längs in Richtung des Doppelpfeils A im Verschlußstück 4 verschiebbarer Verschlußschieber 97 mit einem in eine entsprechend« Rast 10 an der Hinterflanke des zweiten Laufhakens 3 eingreifenden Riegel 11, welcher den gesamten Verschluß in dem gezeigten, geschlossenen Zustand hält. Ferner ist eine Abzugseinrichtung vorgesehen, die aus einem Abzug 12 besteht, der um einen im Verschlußstück 4 quer angeordneten Achsstift 1» verschwenkbar ist, sowie aus einem auf einem zweiten Achsstift 14 im Verschlußstück 4 drehbar gelagerten Schlagstück 15 mit Haiin 16, das über entsprechende, nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Rasten mit einem Betätigungsende 17 des Abzugs 12 zusammenarbeitet. Der Abzug 12 weist in üblicher Weise ein Züngel 18 auf.
Im Bereich des Patronenlagers 19 ist an der Unterseite des Laufs 1 ein erfindungsgemäß aus zwei im wesentlichen koaxial und in Abstand b voneinander angeordneten Teilstücken und 21 bestehender Auszieherstift vorgesehen, der in einer Längsbohrung 22 begrenzt verschiebbar gelagert ist. Die Begrenzung in Form eines Anschlags wird von einem atfi Lauf
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gelagerten Querstift 23 gebildet, der in eine Längsnut. des Teilstücks 20 eingreift. Das Teilstück 20 ύ \^ Auszieherstiftes weist ferner an seinem dem Stoßboaen 9 des Verschlußstücks 4 zugewandten Ende einen clen Rand 26 des Patronenbodens der im Patronenlager 19 befindlichen, strichpunktiert angedeuteten Patrone 27 unt'irgreift. Bas zweite Teilstück 21 weist ein anderes Ende 28 für den Angriff eines Betätigungselementes 29 auf. Zwischen den beiden Teilstücken 20, 21 ist ferner eine Druckfeder 30 angeordnex, die an den beiden einander gegenüberliegenden Enden 31 und der beiden Teilstücke 20 und 21 anlegbar und durch eine Relativbewegung der beiden Teilstücke 20, 21 aufeinander zu spannbar ist.
Bei der gezeigten, bevorzugten Aupführungsform ist zwischen den beiden Teilstücken 20, 21 ein ebenfalls verschiebbares Distanzstück 33 zur Begrenzung der Relativbewegung der Teilstücke 20, 21 aufeinander zu angeordnet. Dieses Distanzstück 33 ist vorteilhaft ein im wesentlichen konzentrisch angeordneter, stiftförmiger, mit dem Teilstück 21 fest verbundener Vorsprung, wobei die Druckfeder 30 eine auf dem Vorsprung sitzende Schraubenfeder ist.
Das Betätigungselement 29 ist eine Schwinge in Form eines Winkelhebels, der um einen an der Unterseite des Waffenlaufs im Bereich der Abwinkelung des Winkeihebeis in einem Längsabstand B vom Scharnierbolzen 5 des Verschlußstücks angeordneten Achsstift 34 schwenkbar ist und der mit seinem dem Lauf zugewandten Winkelsteg 35 beim Abkippen des Laufs (siehe Fig. 2) am zweiten Teilstück 21, bzw. an dessen Ende 2i angreift, während der Winkelhebel mit seinem dem Verschlußstück 4 zugewandten Winkelsteg 36 an einem stationären Querstift 37 dos Verschlußstücks 4 angx-eift. Zu diesem Zwecke weist dieser dem Verschlußstück 4 zugewandte Winkelsteg
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an seinem Ende eine den Querstift 37 drehbar umgreifende Kralle 38 auf, mittels welcher die Schwinge bzw. das Betätigungselement 29 am Verschlußstück 4 einhängbar ist. Das freie Ende 39 der Kralle 38 erstreckt sich um den Querstift 37 herum derart weit parallel zum angrenzenden Bereich des Winkelstegs 36 zurück, daß die Kralle 38 relativ zum Querstift 37, in Anlage an denselben verbleibend, verschiebbar ist.
Ferner ist vorteilhaft der an die Kralle 38 angrenzende Bereich 40 des dem Verschlußstück 4 zugewandten Winkelstegs 36 schräg nach oben zum Auszieherstift hin gegenüber dem den Achsstift 34 umgebenen Bereich 41 dieses Winkelstegs 36 abgewinkelt und in Querrichtung verbreitert. Gleichzeitig weist die Kralle 38 an ihrer an den Lauf 1 angrenzenden Oberseite eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung zur Aufnahme des angrenzenden, die Teilstücke 20 und 21 des Auszieherstifts in der Bohrung 22 aufnehmenden Bereichs des Laufs 1 bei geschlossenem Waffenverschluß (Fig. 1) auf.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist ferner der vom Scharnierbolzen 5 abgelegene Bereich des ersten Laufhakens in seiner Längsmittelebene zur Bildung von zwei in seitlichem, also senkrecht zur Zeichenebene verlaufendem Abstand voneinander angeordneten, den Achsstift 34 haltenden Stegen zumindest teilweise gabelförmig geteilt, wobei lediglich der in der Zeichnung hintere Steg 43 angedeutet ist, während der vordere Steg weggeschnitten wurde/ um die Lagerung des Winkelhebels deutlicher zu machen. Dieser Winkelhebel bzw. das Betätigungselement 29 ist nämlich zwischen den Stegen auf dem Achsstift 34 schwenkbar gelagert.
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Es ist ohne weiteres entnehmbar, daß bei einem Öffnen des Waffenverschlusses aus der in Fig. 1 dargestellten, geschlossenen Stellung in die in Fig. 2 dargestellte, geöffnete Stellung der Achsstift 34 auf einer Kreisbahn um den Scharnierbolzen 5 in Pfeilrichtung C verschwenkt. Es ist ferner ersichtlich, daß sich der Achsstift 34 bei geschlossenem Waffenverschluß gemäß Fig. i in einem senkrechten Abstand unterhalb einer gedachten Ebene befindet, in welcher sich die Mittelachsen einerseits des Scharnierbolzens 5 und andererseits des Querstifts 37 befinden. Aus diesem Grunde erfolgt während des Aufschwenkens bzw. Abkippens des Laufs in die geöffnete Verschlußstellung gemäß Fig. 2, in welcher sich der Achsstift 34 in einem senkrechten Abstand oberhalb der genannten, gedachten Ebene befindet, eine Hin- und Herbewegung der Kralle 38 längs des Querstifts 37 in Pfeilrichtung B. Zumindest in der in Fig. gezeigten, geöffneten Stellung befindet sich der Querstift in Anlage am Grund 43 der Kralle 38, so daß ein weiteres Aufschwenken bzw. Abkippen des Laufs 1 nicht möglich ist.
Während der geschilderten Bewegung erfolgte natürlich gleichzeitig ein Verschwenken des Betätigungselements 29 bzw. des Winkelhebels in Pfeilrichtung E, derart, daß die Winkelfläche 44 des dem Lauf 1 zugewandten Winkelstegs 35 am anderen Ende 28 des zweiten Teilstücks 21 des Auszieherstiftes zur Anlage kommt und diesen in Pfeilrichtung F ausschiebt (Fig. 2). Die gezeigte, scharfe Patrone 27 wird dabei um den Abstand c aus dem Patronenlager 19 ausgezogen und ist deshalb für den Benutzer beim Entladen des Gewehrs ohne weiteres ergreifbar. Eine Kompression der Schraubendruckfeder 30 erfolgt dabei nicht, da die scharfe Patrone dem Ausgeschobenwerden praktisch keinen Widerstand entgegensetzt.
Anders ist die Sachlage dann, wenn die Patrone 27 bei ge-
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schlossenem Verschluß gemäß Fig. 1 abgefeuert wurde. Wird anschließend der Lauf 1 durch Öffnen des Verschlusses in die aus Fig. 2 hervorgehende Lage abgekippt, dann ergeben sich die aus Fig. 3 zu entnehmenden Verhältnisse, die im übrigen völlig der Fig. 2 entspricht mit der Ausnahme der Tatsache, daß das erste Teilstück 20 des Auszieherstiftes der Zwangsbewegung des zweiten Teilstücks 21 nicht folgen konnte, da infolge des Explosionsdrucks die Wandung der Patronenhülse eine solche Ausdehnung erfahren hat, daß sie nunmehr in einer Art Preßsitz im Patronenlager 19 festsitzt. Dabei erfolgt zwangsläufig eine Kompressic der Feder 30, bis das Distanzstück 33 in Form des stiftförmigen Vorsprungs am gegenüberliegenden Ende 31 des ersten Teilstücks 20 des Auszieherstifts zur Anlage kommt, wie Fig. 3 zeigt. Jede weitere Bewegung des zweiten Teilstücks unter dem Einfluß des Betätigungselements 29 führt zu einem schlagartigen Lösen der im Patronenlager 19 festsitzenden Hülse der Patrone 27, die daraufhin schlagartig in Richtung der Pfeile C ausgeworfen wird, was die strichpunktiert angedeutete, freifliegende Patronenhülse 45 in Fig. 3 zeigt.
Dabei ist zu betonen, daß nicht nur die üblicherweise leicht konische Form der Patronenhülsen diese Funktion begünstigt, sondern auch ein Verzicht auf ein Polieren des Patronenlagers 19. Es versteht sich, daß eine gewisse, relativ geringfügige Rauhigkeit in der Oberfläche des Patrone] lagers 19 das Entstehen von Haftreibung zwischen der Hülse einer abgeschossenen Patrone und der Wand des Patronenlagers ! begünstigt. Diese Haftreibung löst sich schlagartig in der erwähnten Weise beim Auftreffen des Distanzstücks 33 auf das erste Teilstück 20 des Auszieherstifts.
Die Rückführung der beiden Teilstücke 20 und 21 erfolgt beim Schließen des Waffenverschlusses durch das Einschwenken
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des Laufendes 46 in Pfeilrichtung G, wobei der Ansatz 25 des ersten Teilstücks 20 an der Fläche 47 des Stoßbodens 9 entlangstreifend in Pfeilrichtung H wieder eingeschoben wird. Diese Bewegung wird über die Feder 30 an das zweite Teilstück 21 weitergegeben, dessen Bewegung durch das Rückschwenken des Betätigungselements 29 freigegeben wird.
Wie man sich leicht vergegenwärtigt, erfolgt im übrigen beim Schließen des Waffenverschlusses ein Zurückdrücken des Riegels 11 des Verschlußschiebers 9 durch die Abrundung 48 des zweiten Laufhakens 3 entgegen der Kraft der gleichzeitig die Abzugsfeder bildenden Verschlußfeder 49, bis der Riegel unter der Wirkung dieser Verschlußfeder 49 wieder in die Rast 10 am Laufhaken 3 einrasten kann.

Claims (9)

190-03
Anm. : Benedikt Rieger
Zusamzeller Str. 1 8901 Hegnenbach
Patentanßprüche
fly Vorrichtung zum Ausziehen von Patronen und Auswerfen von Hülsen abgeschossener Patronen aus dem Patronenlager einer Handfeuerwaffe, insbesondere eines Kipplaufgewehrs für Jagdzwecke, mit einem im Bereich des Patronenlagers am Lauf begrenzt verschiebbar gelagerten Auszieherstift mit einem den Rand des Patronenbodens untergreifenden Ansatz an seinem dem Stoßboden des Verschlußstücks zugewandten einen Ende und mit einem beim Abkippen des Laufs und damit beim Öffnen des Waffenverschlusses am Auszieherstift im Sinne eines Ausschiebens angreifenden Betätigungselement, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszieherstift aus zwei im wesentlichen koaxial und in Abstand voneinander angeordneten Teilstücken (20, 21) besteht, deren erstes das eine Ende mit dem Ansatz (25) und deren zweites ein anderes Ende (28) für den Angriff des Betätigungselements ( aufweist, daß zwischen den beiden Teilstücken (20, 21) eine Druckfeder (30) angeordnet ist, die an den beiden einander gegenüberliegenden Enden(31, 32) der beiden Teilstücke (20, 21) anlegbar und durch eine Relativbewegung der beiden Teilstücke (20, 21) aufeinander zu spannbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß zwischen den beiden Teilstücken (20, 21) ein ebenfalls verschiebbares Distanzstück (33) zur Begrenzung
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der Relativbewegung derselben aufeinander zu angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (33) ein im wesentlichen konzentrisch angeordneter, stiftförmiger, mit einem der Teilstücke (21) fest verbundener Vorsprung und die Druckfeder (30) eine auf dem Vorsprung sitzende Schraubenfeder ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennze i chne t, daß das Betätigungselement (29) eine Schwinge in Form eines Winkelhebels ist, der um einen an der Unterseite des Laufs im Bereich der Abwinkelung des Winkelhebels in einem Längsabstand (B) vom Scharnierbolzen (5) des Verschlußstücks (4) angeordneten Achsstift (34) schwenkbar ist und der mit seinem dem Lauf (1) zugewandten Winkelsteg (35) beim Abkippen des Laufs (1) am zweiten Teilstück (21) des Auszieherstifts und mit seinem dem Verschlußstück (4) zugewandten Winkelsteg (36) an einem stationären Querstift (37) desselben angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Verschlußstück (4) zugewandte Winkelsteg (36) an seinem Ende eine den Querstift (37) drehbar umgreifende Kralle (38) aufweist, mittels welcher die Schwinge am Verschlußstück (4) einhängbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (39) der Kralle (38) sich um den Querstift (37) herum derart weit parallel zum angrenzenden Bereich des Winkelstegs (36) zurückerstreckt,
daß die Kralle (38) relativ zum Querstift (37), in Anlage an demselben verbleibend, verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Kralle (38) angrenzende Bereich (40) des dem Verschlußstück (4) zugewandten Winkelstegs (36) schräg nach oben zum Auszieherstift hin gegenüber dem den Achsstift (34) umgebenden Bereich (41) dieses Winkelstegs (36) abgewinkelt und in Querrichtung verbreitert ist, und daß die Kralle (38) an ihrer an den Lauf (1) angrenzenden Oberseite eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung (42) zur Aufnahme des angrenzenden Bereichs des Laufs (1) bei geschlossenem Waffenverschluß aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit zwei an der Unterseite des Laufs vorgesehenen, in das Verschlußstück eingreifenden Laufhaken,deren erster dem Scharnierbolzen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Scharnierbolzen (5) abgelegene Bereich des ersten Laufhakens (2) in seiner Längsmittelebene zur Bildung von zwei in seitlichem Abstand voneinander angeordneten, den Achsstift (34) haltenden Stegen (43) zumindest teilweise gabelförmig geteilt ist und zwischen diesen Stegen der Winkelhebel auf dem Achsstift (34) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Patronenlager nicht poliert ist.
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