DE3228374A1 - Vorrichtung zur zuendung einer patrone im patronenlager einer handfeuerwaffe - Google Patents

Vorrichtung zur zuendung einer patrone im patronenlager einer handfeuerwaffe

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DE3228374A1 DE19823228374 DE3228374A DE3228374A1 DE 3228374 A1 DE3228374 A1 DE 3228374A1 DE 19823228374 DE19823228374 DE 19823228374 DE 3228374 A DE3228374 A DE 3228374A DE 3228374 A1 DE3228374 A1 DE 3228374A1
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Benedikt 8901 Hegnenbach Rieger
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

PATfN TANVVAl T 8900 Augsburg
JÖRG-MICHAEL LEMKE -i, -
DIPLOM-INGENIEUR
Benedikt Rieger Zusamzeller Str. 1 8901 Hegnenbach
190-04
Vorrichtung zur Zündung einer Patrone im Patronenlager
einer Handfeuerwaffe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zündung einer Patrone im Patronenlager einer Handfeuerwaffe mit Verschlußstück, insbesondere einer Kipplaufwaffe für Jagdzwecke, mit einem federbelasteten, um einen Achsbolzen drehbaren Schlagstück mit einer Spannrast, und mit einer Abzugseinrichtung mit Züngel, Abzugsblatt, Achsstift und Abzugsfeder.
Vorrichtungen dieser Bauart sind in der Büchsenmacherei seit langem bekannt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Achsstift des Abzugs auf einem sich vom Verschlußstück an dessen Unterseite nach hinten erstreckenden Abzugsblech gelagert ist und das Abzugsblatt oberhalb des Züngeis durchdringt, derart, daß beim Abziehen das freie Ende des Abzugsblatts nach oben gegen das Betätigungsende einer im wesentlichen parallel zum Abzugsblatt gelagerten, unter Federwirkung stehenden Stange stößt. Daraufhin rastet das Rastende dieser als Wippe gelagerten Stange nach unten aus der Spannrast des Schlagstücks aus, derart, daß das Schlagstück unter der Wirkung seiner Schlagfeder auf einen im Stoßboden des Verschlußstücks verschiebbar gelagerten Zündstift schlagen kann. Bei einem sogenannten Rücksprungschloß federt das Schlagstück anschließend in eine sogenannte Sicherheitsstellung zurück, in welcher das Rastende der Stange in eine Sicherheitsrast am Schlagstück einrasten kann, derart, daß das Schlagstück, der Hahn oder dergleichen sich nicht ohne Abzugsbetätigung erneut in Richtung Zündstift bewegen kann.
Diese bekannte Verwendung einer Abzugsstange, die im wesentlichen parallel zum Abzugsblatt angeordnet ist, macht es erforderlich, daß sich die gesamte Abzugse^nrichtung verhältnismäßig weit nach hinten in Richtung auf den Schaft der Kipplaufwaffe vom Stoßboden wegerstreckt, also verhältnismäßig lang baut. Durch die erwähnte Lage der Abzugsstange befindet sich deren Rastende stets an der Unterseite des Schlagstücks beziehungsweise der Nuß. Da man vermeiden will, das Abzugsblatt ebenso lang zu machen wie die gesamte Abzugsstange, was zu ungünstigen Hebelverhältnissen führen würde, muß deshalb der Achsstift des Abzugs noch weiter vom Stoßboden des Verschlußstücks der Kipplaufwaffe entfernt sein als der Achsbolzen des Schlagstücks. Auch dies ist ursächlich dafür, daß die bekannte Vorrichtung verhältnismäßig viel Platz hinter dem Verschlußstück der Kipplaufwaffe beansprucht und insbesondere auch der Abzug verhältnismäßig weit hinter dem Stoßboden angeordnet ist. Abgesehen davon ist es als ein Nachteil anzusehen, daß das Abzugsblatt beim Abziehen am Betätigungsende der Abzugsstange gleiten muß und somit die vorhandene Haftreibung zwischen Abzugsblatt und Abzugsstange überwunden werden muß, was der Direktheit des Abzugs beziehungsweise seiner sogenannten "Trockenheit" abträglich ist. Auch aus diesem Grunde wird bei der bekannten Vorrichtung, insbesondere bei Kugelpatronen verschießenden Büchsen, in der Regel ein sogenannter Stecher verwendet, der beim Abziehen das schlagartige Betätigen der Abzugsstange besorgt. Dieser Stecher stellt jedoch einen weiteren, zusätzlichen Aufwand dar.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Bauart zu schaffen, welche kürzer baut, das heißt weniger Platz hinter dem Verschlußstück der Waffe beansprucht, einfacher ausgebildet ist,
das heißt weniger Einzelteile benötigt, und darüberhinaus einen direkten beziehungsweise trockenen und besonders leichtgängigen Abzug gewährleistet, wodurch ein besonderer Stecher überflüssig wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Abzugsblatt an seinem Ende einen sich nach oben erstreckenden Steg aufweist, auf dessen Rastende in Spannstellung die Spannrast des Schlagstücks aufruht, und daß der Achsstift im Bereich des vom Abzugsblatt und vom Steg.gebildeten Winkels und näher an der Ebene des Stoßbodens des Verschlußstücks angeordnet ist als der Achsbolzen des Schlagstücks.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt keine Stange mehr. Vielmehr greift das Abzugselement mit seinem sich nach oben erstreckenden Steg selber in die Rast des Schlagstücks beziehungsweise der Nuß ein. Hierdurch und infolge der erfindungsgemäßen Anordnung des Achsstifts ergeben sich sehr günstige Hebelverhältnisse mit einem längeren, von Züngel und Abzugsblatt gebildeten Kraftarm, die einen direkten, trockenen und leichtgängigen Abzug gewährleisten. Ein Stecher ist nicht mehr erforderlich. Die spezielle-Anordnung des Achsstifts im Bereich des vom Abzugsblatt und vom Steg gebildeten Winkels ermöglicht es ferner, das Züngel weiter nach vorne, praktisch unter das Verschlußstück zu verlagern, was ebenso wie das Fehlen einer sich waagerecht vom Schlagstück weg nach hinten erstreckenden Stange dazu beiträgt, daß die Vorrichtung sehr kurz ausgebildet ist und wenig Raum hinter dem Verschlußstück zum Schaft der Waffe hin beansprucht. Das bisher benötigte Abzugsblech entfällt.
Der Achsstift des Abzugs ist zweckmäßig im an das Abzugsblatt angrenzenden Bereich des Stegs angeordnet. Dadurch wird der Steg als Lastarm des Hebels verkürzt, während das Abzugsblatt mit dem Züngel als Kraftarm des Hebels verhältnismäßig lang ausgebildet sein kann, was nach den Hebelgesetzen zu einer besonders leichten Betätigung des Abzugs beiträgt. Es ist zu
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betonen, daß die herkömmliche Bezeichnung "Abzugsblatt" auch im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beibehalten wird obgleich hier das Abzugsblatt seine ursprüngliche Funktion der Betätigung einer Abzugsstange eingebüßt hat und lediglich der Verlängerung des Kraftarms einerseits und der Verlagerung des Züngeis unter das Verschlußstück andererseits dient.
Vorteilhaft befinden die Sicherheitsrast, falls eine solche am Schlagstück vorhanden ist, in der Sicherhextsstellung und die Spannrast in der Spannstellung des Abzugs sich in der Höhe des Achsbolzens des Schlagstücks zwischen diesem und dem Verschlußstück beziehungsweise dem Stoßboden. Dies führt natürlich dazu, daß sich auch der das Rastende aufweisende Steg des Abzugs in diesem Bereich zwischen dem Achsbolzen des Schlagstücks und dem Stoßboden befinden muß, in einem Bereich also, der bisher für die Betätigung des Abzugs nicht genutzt wurde.
Vorzugsweise sind die Sicherheitsrast am Schlagstück und das Rastende des Stegs einander entsprechend treppenförmig abgestuft, wobei in der Sicherhextsstellung des Schlagstücks das Rastende die Sicherheitsrast hintergreift. Hierdurch wird gewährleistet, daß in der Sicherheitsrast,in welcher das Schlagstück vom Zündstift beziehungsweise Schlagbolzen der Waffe abgehoben ist, überhaupt keine Abzugs- und Schlagstückbetätxgung erfolgen kann, vielmehr das Schlagstück und der Abzug sich gegenseitig verriegeln. Diese Verriegelung kann nur durch ein Zurückziehen des Schlagstücks- mittels eines Hahns oder dergleichen und durch anschließende Betätigung des Abzugs gelöst werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der Spannstellung die auf dem Rastende des Stegs aufruhende Fläche der Spannrast zum Achsbolzen hin abfallend geneigt, derart, daß diese Fläche in der Bewegungsrichtung des Stegs, die dieser beim Abziehen aufweist, vom Rastende desselben nach oben schräg zurückweicht. Dies begünstigt ein
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leichtes und trockenes Abziehen. Ein solches Abziehen wird weiterhin dadurch begünstigt, daß das Rastende des Stegs zum Stoßboden hin gegenüber dem Achsstift des Abzugs versetzt angeordnet sein kann, derart, daß die Wirkungslinie der von der Spannfeder über die Spannrast auf den Steg ausgeübten Kraft in einem Hebelabhitand vom Achsstift verläuft. Durch diese Anordnung ist der Abzug bereits im Auslösungssinne vorgespannt. Lediglich die Haftreibung zwischen Rastende und Spannrast verhindert das Brechen des Schusses. Somit bedarf es, ohne daß man einen Stecher benötigt, lediglich eines leichten Drucks auf das Züngel, um das Rastende vorschnellen zu lassen und das Abschlagen des Schlagstücks zu ermöglichen.
Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Weiterbildungen sind im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach dem Schuß mit abgeschlagenem Schlagstück in Anlage am Verschlußstück;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 mit in die Sicherheitsrast zurückgezogenem Schlagstück
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2 mit gespanntem Schlagstück.
Fig. 4 eine Draufsicht auf den bei der gezeigten Vorrichtung verwendeten Verschlußschieber;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Züngeis mit Abzugsblatt und Steg (Abzug) ;
Fig. 6 die Vorderansicht in Pfeilrichtung VI in Fig. 5.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zündung einer Patrone im Patronenlager 2 des Laufs 3 einer Handfeuerwaffe ist in den Figuren anhand einer Kipplaufwaffe dargestellt, bei der es sich um eine einläufige Jagdbüchse handelt. Bei der gezeigten Jagdbüchse sind der Übersichtlichkeit halber der Schaft und das freie Ende des Laufs 1 weggelassen worden. Ihre wesentlichen Teile sind außer dem Lauf 1 mit einem ersten Laufhaken 4 und einem zweiten Laufhaken 5 ein Verschlußstück 6 mit seinem Stoßboden 7 und einem vorderen Scharnierbolzen 8, an welchem der erste Laufhaken 4 mit seiner halbkreisförmigen Ausnehmung 9 angreift, und mit einem Quersteg 10, an welchem der zweite Laufhaken 5 mit seiner Verriegelungsfläche 11 angreift, und ferner ein längs in Richtung des Doppelpfeils A im Verschlußstück 6 verschiebbarer Verschlußschieber 12 mit einem in eine entsprechende Rast 13 an der Hinterflanke des zweiten Laufhakens 5 eingreifenden Riegel 1 welcher unter Federdruck den gesamten Verschluß in dem gezeigten, geschlossenen Zustand hält.
Ein von einer Schlagfeder 15 belastetes Schlagstück 16 mit einem Hahn 17 ist um einen im Verschlußstück 6 quer angeordneten Achsbolzen 18 drehbar gelagert. Das Schlagstück 16 weist eine Sicherheitsrast 19 und eine Spannrast 2 0 auf. Schließlich ist eine Abzugseinrichtung mit einem Züngel 21, einem Abzugsblatt 22, Achsstift 23 und Abzugsfeder 24 vorgesehen.
Erfindungsgemäß weist das Abzugsblatt 22 an seinem Ende 2 5 einen sich nach oben erstreckenden Steg 26 auf, auf dessen Rastende 27 in Spannstellung (Fig. 3) die Spannrast 20 des Schlagstücks aufruht. Ferner ist der Achsstift 2 3 im Bereich des vom Abzugsblatt 22 und vom Steg 26 gebildeten Winkels und näher an der Ebene des Stoßbodens 7 des Verschlußstücks 6 angeordnet als der Achsbolzen 18 des Schlagstücks 16.
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Dei dor gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist der Achsstift 2 3 im an das Abzugsblatt 22 angrenzenden Bereich des Stegs 2 6 angeordnet. Diese Anordnung erbringt nicht nur eine günstigere Hebelübersetzung für den Abzug, wie eingangs erwähnt, sondern darüberhinaus auch eine günstige Möglichkeit zur Anordnung des Achsstifts 2 3 im Material des Verschlußstücks 6.
Vorzugsweise befinden die Sicherheitsrast 19 in der Sicherheitsstellung (Fig. 2) und die Spannrast 20 in der Spannstellung (Fig. 3) der Abzugseinrichtung sich etwa in der Höhe des Achsbolzens 18 des Schlagstücks 16 zwischen diesem und dem Stoßboden 7 des Verschlußstücks 6. Dies gewährleistet eine optimale Ausnutzung des in diesem Bereich zur Verfügung stehenden Raums.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Sicherheitsraste am Schlagstück 16 und das Rastende 27 am Steg 26 einander entsprechend treppenförmig abgestuft, derart, daß das Rastende 2 die Sicherheitsrast 19 in Sicherheitsstellung hintergreift (Fig. 2). Eine Betätigung des Züngeis 21 ist in dieser Stellung nicht möglich. Selbst dann, wenn der Hahn um einen gewissen Winkelbetrag in Richtuna des Pfeils B zurückgezogen wird, fällt er beim Loslassen wieder in die in Fig.2 gezeigte Verriegelungsstel lung zurück, ohne daß das Schlagstück 16 auf den nicht näher erläuterten, im Stoßboden 7 angeordneten Schlagbolzen fallen und die Patrone 1 zünden könnte.
In der Spannstellung (Fig. 3) ist die auf dem Rastende 27 des Stegs 26 aufruhende Fläche 28 der Spannrast 20 zum Achsbolzen 18 hin abfallend geneigt, derart, daß diese Fläche 28 in der Bewegungsrichtung des Stegs, die dieser beim Abziehen aufweist (Pfeil D) , vom Rastende 27 desselben nach oben schräg zurückweicht (WinkeIt-X). Da sich das Rastende 27 auf einer Kreisbahn um den Achsstift 23 bewegt und diese Bewegung zunächst tangenti
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unter Überwindung der Haftreibung erfolgt, weicht die Fläche 2 8 zum freien Ende der Spannrast 2 0 hin sozusagen zurück, so daß die Drehung des Schlagstücks 16 bereits einsetzen kann, während die Rast 2 0 das Rastende 2 7 noch überdeckt, wobei angenommen wird, daß sogar eine gewisse Beschleunigung der Ausrastbewegung des Rastendes 2 7 seitens der Rast 2 0 beziehungsweise deren Fläche 2 8 erfolgt, sobald einmal die Haftreibung überwunden worden ist. Dies bedeutet ein besonders direktes, schnelles und trockenes Auslösen der Abzugseinrichtung im Gegensatz zu einem sogenannten ziehenden Abzug, bei welchem zunächst über eine gewisse Bewegungsstrecke des Abzugs ein durch Verringerung des Fingerdrucks auf das Züngel wieder in Haftreibung übergehendes Gleiten zwischen Rast und dem Rastende der Stange, wie sie beim Stand der Technik vorhanden ist, auftreten kann.
Um bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglichst eine Linienberührung zwischen Rastende 2 7 und Rast 2 0 zu erhalten, kann die an der Rast 20 zur Anlage kommende Kante 2 9 des Rastendes 2 7 scharfkantig ausgebildet sein, um das Entstehen der in der Spannstellung erforderlichen Haftreibung zu unterstützen. Es ist zu betonen, daß die Schräge der Fläche 28 gegenüber der Horizontalen natürlich nicht so stark sein darf, daß der zur Selbsthemmung erforderliche Winkel zwischen der Schwenkrichtung des Stegs und der Neigung der Fläche 2 8 überschritten würde, d. h. keine Haftreibung entstehen könnte.
Vorzugsweise ist das Rastende 2 7 des:Stegs 2 6 zum Stoßboden hin gegenüber dem Achsstift 2 3 versetzt angeordnet, derart, daß die Wirkungslinie 30 der von der Spannfeder 15 über die Spannrast 2 0 auf den Steg 2 6 ausgeübten Kraft in einem Hebelabstand a vom Achsstift 2 3 verläuft. Diese Ausgestaltung setzt den Abzug im Auslösungssinne unter eine gewisse Vorspannung entgegen der Kraft der zweckmäßig als Schraubendruckfeder ausgebildeten Abzugsfeder 24, die gleichzeitig die Verschlußfeder darstellt, indem sieben Verschlußschieber im Verricgelungssinne belastet. In φτ Spannstellung gemäß Fig. 3 ist der Vorschlußschiobor 12 im übrigen durch einen
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am Schlagstück 16 vorgesehenen Anschlag 31 verriegelt. Inder in Fig. 2 dargestellten Sicherheitsstellung hingegen läßt sich der Verschlußschieber 12 entgegen der KraJ:t der Feder 2 4 in Richtung auf den Schaft (in den Ficjuren nach
rechts gemäß Doppelpfeil A) verschieben, so daß der Riegel 14 aus der Rast 13 nach hinten ausrasten kann, um ein Aufkippen des Laufs in Pfeilrichtung C und damit ein Laden beziehungsweise Entladen der Kipplaufwaffe zu ermöglichen.
Wie man den Figuren leicht entnimmt, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel das Züngel 21 der Abzugseinrichtung im wesentlichen unterhalb des Stoßbodon-s 7 eingeordnet, was zu einer kompakten Bauweise der erf.indungsi|omüßen Vorrichtung beiträgt. Die Länge des Abzuqsblattes 22 als Kraftarm im Sinne des Hebelgesetzes läßt sich dabei in Anpassung an das jeweils gewünschte Abzugsgewicht variieren, wobei andererseits eine stärkere Abwärtsbewegung des Züngeis 21 infolge gröPorer Länge des Abzugsblattes 22 bei der Abzugsauslösung nicht angestrebt wird. Die Abzugsverhältnisse bzw. die Auslösung des Schlagstücks 16 lassen sich bei der gezeigten Ausführungsform ferner durch einen Raststop in Form einer selbsthemmenden, im Schlagstück 16 unterhalb der Spannrast 20 stufenlos hinein- und herausschraubbar angeordneten und damit verstellbaren Madenschraube 32 (Fig. 3) einstellen. Diese Ausgestaltung erlaubt ein Einstellen der Strecke, die das Rastende 27 beim Spannen des Schlagstücks 16 unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 2 in Pfeilrichtung E zurücklegen kann.
Wie Fig. 3 ferner zeigt, weist in der Spannstellung die Wirkungslinie 33 der Spannfeder nur einen geringen Abstand b von der Achse 34 des Achsbolzens 8 auf, woraus sich ein geringerer Rastdruck zwischen Fläche 28 und Kante 29 ergibt, was ebenfalls die Leichtgängigkeit des Abzugs erhöht.
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Ergänzend wird festgestellt, daß es sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen hat, einen Winkel zwischen dem Abzugsblatt 22 und dem Steg 2 6 zu verwenden, der im wesentlichen 90° beträgt, und im übrigen den Steg 2 6 sowohl in der Sicherheitsstellung (Fig. 2) als auch in der Spannstellung (Fig. 3) im wesentlichen senkrecht anzuordnen. Insbesondere die zweite Maßnahme dient ebenfalls einer besonders guten Raumausnutzung und Verkürzung der Baulänge in Längsrichtung der Kipplaufwaffe.
Die Ausbildung des mittels einer Bohrung 35 auf dem Achsstift 2 sitzenden Abzugs geht besonders deutlich aus den Figuren 5 und 6 hervor. Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht auf den Verschlußschieber 12 einen Ausschnitt 36, durch den von der Seite her der Abzug in den Verschlußschieber 12 einfügbar ist. Der Abzug und der Verschlußschieber 12 lassen sich dann gemeinsam von unten her in das Verschlußstück 6 einsetzen und durch den Achsstift 23 befestigen. Ein Anschlag 37 am Abzugsblatt 22 begrenzt sodann die Bewegung des Verschlußschiebers 12 beim Entriegeln zwecks Abkippens des Laufs 1 in der Sicherheitsstellun des Schlagstücks 16 gemäß Fig. 2. Eintiefungen 38 am Verschlußschieber 12 und 39 am Steg 26 dienen jeweils der Aufnahme der beiden Enden der als Schraubendruckfeder ausgebildeten Abzugsfeder 24, die gleichzeitig die Verschlußfeder darstellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat sich bereits mehrfach in der'Praxis bewährt.
COpy ORIGINAL INSPECTED .

Claims (11)

  1. Benedikt Rieger Zusamzeller Str. 1 8901 Hognenbcjch
    T)O-O4
    Ansprüche
    Vorrichtung zur Zündung einer Patrone im Patronenlager einer Handfeuerwaffe mit Verschlußstück, insbesondere einer Kipplaufwaffe für Jagdzwecke, mit einem federbelasteten, um einen Achsbolzen drehbaren Schlagstück mit . einer Spannrast, und mit einer Abzugseinrichtung mit Züngel, Abzugsblatt, Achsstift und Abzugsfeder, dadurch gekennzeichn e t , daß das Abzugsblatt (22) an seinem Ende (25) einen sich nach oben erstreckenden Steg (2 6) aufweist, auf dessen Rastende (27) in Spannstellung (Fig. 3) die Spannrast (2 0) des Schlagstücks (16) aufruht, und daß der Achsstift (2 3) im Bereich des vom Abzugsblatt (22) und vom Steg (26) gebildeten Winkels und näher an der Ebene des Stoßbodens (7) des Verschlußstücks (6) angeordnet ist als der Achsbolzen (18) des Schlagstücks (16)
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Achsstift (2 3) im an das Abzugsblatt (22) angrenzenden Bereich des Stegs (26) angeordnet ist.
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  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Sicherheitsrast am Schlagstück, dadurch gekennzeichnet , daß die Sicherheitsrast (19) in der Sicherheitsstellung (Fig. 2) und die Spannrast (2 0) in der Spannstellung (Fig. 3) der Abzugseinrichtung sich in der Höhe des Achsbolzens (18) des Schlagstücks (16) zwischen diesem und dem Stoßboden (7) befinden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Sicherheitsrast (19) am Schlagstück (16) und das Rastende (27) des Stegs (26) einander entsprechend treppenförmig abgestuft sind und das Rastende (27) die Sicherheitsrast (19) hintergreift.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spannstellung (Fig. 3) die auf dem Rastende (27) des Stegs (26) aufruhende Fläche (28) der Spannrast (20) zum Achsbolzen (18) hin abfallend geneigt ist, derart, daß diese Fläche (2 8) in der Bewegungsrichtung des Stegs (26), die dieser beim Abziehen des Züngeis (21) aufweist, vom Rastende (27) desselben nach oben schräg zurückweicht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Züngel (21) der Abzugseinrichtung im wesentlichen unterhalb des Stoßbodens (7) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsstift (2 3) der Abzugseinrichtung im Verschlußstück (6) angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Rastende (2 7) des Stegs (2 6) zum Stoßboden (7) hin gegenüber dem Achsstift (23)
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    versetzt angeordnet ist, derart, daß die Wirkungslinie (30) der von der Spannfeder (15) über die Spannrast (20) auf den Steg (26) ausgeübten Kraft in einem Hebelabstand (a) vom Achsstift (2 3) verläuft.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen dem Abzugsblatt (22) und dem Steg (2 6) im wesentlichen 90° beträgt und der Steg (2 6) sowohl in der Sicherheitsstellung (Fig. 2) als auch in der Spannstellung (Fig. 3) im wesentlichen' senkrecht angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Spannrast (20) eine Madenschraube (32) als Raststop im Schlagstück (16) stufenlos hinein- und herausschraubbar angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spannstellung (Fig. 3) die Wirkungslinie(33) der Spannfeder (15) nur einen geringen Abstand (b) von der Achse des Achsbolzens (18) des Schlagstücks (16) aufweist.
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