DE3109730C2 - - Google Patents

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DE3109730C2
DE3109730C2 DE19813109730 DE3109730A DE3109730C2 DE 3109730 C2 DE3109730 C2 DE 3109730C2 DE 19813109730 DE19813109730 DE 19813109730 DE 3109730 A DE3109730 A DE 3109730A DE 3109730 C2 DE3109730 C2 DE 3109730C2
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KUECKENS, ALEXANDER, 2418 RATZEBURG, DE
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Description

Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole in Form eines mechanisch verriegelten Rückstoßladers, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Selbstladepistolen sind insb. für größere Kaliber, insb. Kaliber 9 mm PARA, in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei einer bekannten Ausführungsform erfolgt die Verriegelung zwischen Laufgehäuse und Ver­ schlußstück mit Hilfe eines an der Unterseite des Laufgehäuses gelagerten Schwenkriegels, der mit seitlichen, beiderseits des Laufes liegenden, nach oben ragenden Ansätzen für den Teil der gemeinsamen Bewegung von Laufgehäuse und Verschlußstück in nach unten offene Randausnehmungen des Verschlußstückes ein­ greift. Das Prinzip dieses Schwenkriegels ist beispielsweise von den Pistolen der Firma Walther, Typ P38 bekannt (vgl. AT-PS 1 55 080). Bei dieser Ausführungsform sitzt der Schwenkriegel in einer unteren Ausnehmung des Laufgehäuses und steht einerseits unter der Wirkung eines den Schwenkriegel in die Sperrstellung vorspan­ nenden Federbügels und andererseits unter der Wirkung eines Riegelbolzens, der bei der Rücklaufbewegung an einer Anschlagstelle im Griffstück anschlägt und sich danach zwischen Riegeloberseite und Laufunterseite einschiebt, um so den Riegel nach unten in die Freigabestellung zu schwenken. Beiderseits des Schwenkriegels und des Riegelbolzens ist je eine der beiden Rückhol- oder Schließfedern angeordnet. Im Augenblick des Schusses stehen die Ansätze des Schwenkriegels ebenso wie die Randausnehmungen des Verschlußstückes unter Zugspannung und Kerbwirkung, so daß Risse oder auch Brüche auftreten können.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Selbstladepistole mit den Merk­ malen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß die Lebensdauer im rauhen Einsatz sowie die Zuverlässigkeit der Pistole bei Vereinfachung ihres Aufbaus noch deutlich verbessert werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Da es zur Entriegelung eines Riegelbolzens und auch einer zusätzlichen, den Riegel vorspannenden Feder nicht bedarf, kann der Riegel der neuen Selbstlade­ pistole als solcher wesentlich größer dimensioniert werden, so daß er außerordentlich robust ist. Auch ergibt sich dadurch und durch die Ausnutzung der Rückholfeder für die Vorspannung des Schwenkriegels in seine Freigabestellung eine Vereinfachung der Ausbildung. Da der Schwenkriegel in dem Verschlußstück gelagert ist, wird er bei der Auslösung des Schusses auf Druck beansprucht, so daß weder an dem Riegel noch an dem Laufgehäuse, mit dem der Riegel in Einriff tritt, Kerbspannungen auftreten können. Brüche werden daher auch bei rauhem Einsatz praktisch ausgeschlossen. Auch die Größe und die Form der Riegelausnehmung am Laufgehäuse lassen schädliche Kerbspannungen nicht auftreten.
Da der Riegel an der gesamten Bewegung des Verschlußstückes teil hat, kann der Riegel direkt an dem Federbolzen der Rückhol- oder Schließfeder anliegen und so zu deren Vorspannung bei der Rückgleitbewegung des Verschlußstückes dienen. Aus der Freigabestellung wird der Riegel bei der Rückholbewegung des Verschluß­ stückes über eine formschlüssige Zwangssteuerung in die Schließstellung überführt, in welcher der Riegel in die entsprechend große dimensionierbare Ausnehmung an der Unterseite des Laufgehäuses einrastet. Da Verschlußstück und Laufgehäuse jeweils einsatzgehärtete Teile sind, ergibt sich nur ein geringer Verschleiß, eine geringe Störanfälligkeit im rauhen Betrieb und somit eine hohe Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Waffe.
Bevorzugt ist der Riegel als Winkelhebel ausgebildet, wobei sein längerer Arm als Riegelarm dient und in einer Ausnehmung geführt ist. Diese Ausnehmung erstreckt sich unterhalb des Laufgehäuses praktisch über die ganze Länge dieses Gehäuses. Der kürzere Arm dient als Steuerarm und ragt nach unten in eine Längsführung des Griffstückes, in der sich praktisch ebenfalls über die ganze Länge des Laufgehäuses die Rückholfeder erstreckt, die sich mit einem Ende in einer Bohrung des Griffgehäuses nahe dem Magazin­ schacht abstützt und mit ihrem anderen Ende über einen Feder­ bolzen direkt an dem Steuerarm des Riegels angreift.
Vorteilhafterweise weist das Verschlußstück an seinem vorderen Ende einen Quersteg auf, der durch die den Riegelarm aufnehmen­ de Ausnehmung unterhalb des Laufgehäuses ragt. Dieser Quersteg weist eine Lagerausnehmung auf, in die ein Lageransatz des win­ kelhebelförmigen Riegels eingreift. Dieser Ansatz befindet sich in Höhe der Stoßstelle der beiden Arme des Riegels. Von dieser Stoßstelle aus erstreckt sich zweckmäßigerweise der Riegelarm nach rückwärts. Er kann dabei eine relativ große Länge aufwei­ sen und entsprechend robust ausgebildet sein. Damit kann dieser Riegelarm zugleich auch zur Begrenzung der Rückstoßbewegung des Verschlußstückes ausgenützt werden. Zu diesem Zweck ist am rück­ wärtigen Ende der Ausnehmung nahe dem Magazinschacht des Griff­ stückes ein Anschlagkissen aus Kunststoff vorgesehen, gegen das die freie, nach rückwärts weisende Stirnseite des Riegelarmes bei Ende der Rückstoßbewegung anstößt. In die Bahn des längeren Riegelarmes ragt eine nockenförmige Steuerstufe, die mit einem entsprechenden Steueransatz am Ende des Riegelarmes zusammenwirkt, um in Abhängigkeit von der Bewegung längs der Ausnehmung den Riegel bei der Rückholbewegung in die Riegelstellung und bei der Rückstoßbewegung in die Freigabestellung zu bewegen.Die Bewegung in die Riegelstellung erfolgt damit zwangsläufig durch das Zusammenwirken starrer Flächen, während die Bewegung in die Freigabestellung unter der Wirkung der Rückhol- oder Schließ­ feder erfolgt. Dabei ist es von Vorteil, daß die Schließfeder in dem Augenblick, in dem bei der Rückholbewegung der Riegelarm in die Riegelausnehmung an der Unterseite des Laufgehäuses ein­ rastet, die dabei erfolgende Schwenkbewegung des Riegels über den kürzeren Steuerarm zu einer zusätzlichen Vorspannung der Rückhol- oder Schließfeder führt. Dadurch wird durch die Eigen­ bewegung des winkelförmigen Riegels die Rückholfeder am Ende des Rückholvorganges vorgespannt, so daß sie in der Ausgangs­ stellung vor Abgabe des nächsten Schusses eine ausreichende Vorspannung aufweist, um den Riegel zuverlässig in die Offen­ stellung zu verschwenken, wenn nach Auslösung des Schusses das Ende der gemeinsamen Bewegung von Laufgehäuse und Verschluß­ stück erreicht ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die neue Selbstladepistole im senkrechten Schnitt, und zwar bei geschlossenem Verschlußstück und ungespanntem Hahn oder Schlaghebel, und
Fig. 2 die Selbstladepistole in der gleichen Darstellung wie Fig. 1 bei offenem Verschlußstück und gespanntem Schlag­ hebel.
Bei der in den Figuren dargestellten Pistole ist das Magazin ebensowenig wie die Auslösevorrichtung und die Sicherungen nicht gezeigt.
Die Pistole weist ein Griffstück 1 aus Metall auf, in dessen Griffteil der Magazinschacht 2 vorgesehen ist. Auf dem Griff­ stück 1 ist längsgeführt das Verschlußstück 3 angeordnet, in dem der Schlagbolzen 33 längsverschieblich und nachgiebig ge­ führt ist. Im hinteren Bereich des Griffstückes ist schwenkbar der Hahn oder Schlaghebel 32 gelagert. Im vorderen Bereich des Griffstückes 1 ist das Laufgehäuse 4 längsverschieblich geführt. In das Laufgehäuse ist der Lauf oder das Rohr 5 fest eingesetzt. Die Längsbewegung des Laufgehäuses 4 ist begrenzt. Im darge­ stellten Beispiel ist dazu am Griffstück 1 ein Querzapfen 6 vor­ gesehen, der in einem die Bewegung des Laufgehäuses 4 begrenzen­ den Schlitz 7 dieses Laufgehäuses eingreift.
Unterhalb des Laufgehäuses 4 ist eine Längsausnehmung 12 vorge­ sehen. Diese Längsausnehmung wird am vorderen Ende durch einen nach unten ragenden Abschnitt des Laufgehäuses 4 begrenzt, wäh­ rend am rückwärtigen Ende die Begrenzung durch einen aufragen­ den Anschlagabschnitt des Griffstückes 1 erfolgt. In diesem An­ schlagabschnitt ist zweckmäßigerweise eine Verankerung 31 für ein nicht dargestelltes Dämpfungskissen aus Kunststoff vorge­ sehen. In dieser Längsausnehmung 12, die annähernd über die ganze Länge des Laufgehäuses 4 ragt, läuft ein Quersteg 20, der am vorderen Ende des Verschlußstückes 3 vorgesehen ist. In der Schließstellung des Verschlußstückes 3 liegt der Quer­ steg am vorderen Ende der Ausnehmung 12 an. Die rückwärtige Endstellung ist aus Fig. 2 ersichtlich. Der Quersteg 20 weist eine Lagerausnehmung 21 auf. In diese greift ein nach oben ragender Ansatz oder Zapfen 26 eines Riegels 25. Dieser Riegel 25 ist als Winkelhebel ausgebildet. Er weist einen längeren Riegelarm 27 auf, der sich von dem Lagerzapfen 26 aus nach rück­ wärts erstreckt, und zwar im entriegelten Zustand längs der Aus­ nehmung 12. Der kürzere Arm des Riegels 25 ist als Steuerarm 28 ausgebildet. Er ragt nach unten in eine Längsführung 8, die parallel zur Ausnehmung 12 und etwa über die gleiche Länge wie diese im Griffstück 1 vorgesehen ist. In dieser Längsführung 8 ist eine oder sind mehrere Rückhol- oder Schließfedern 10 ange­ ordnet. Die Schließfeder 10 stützt sich mit ihrem rückwärtigen Ende nahe dem Magazinschacht 2 in einer Bohrung 9 des Griff­ stückes 1 ab. An ihrem vorderen Ende weist sie einen Federbolzen 11 auf, der an einer nach rückwärts weisenden Nase des Steuer­ armes 28 des Riegels 25 anliegt.
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß eine einzige Rückhol­ feder 10 vorgesehen ist, die an dem mittig am Riegel 25 ange­ ordneten und nach unten ragenden Steuerarm 28 angreift. Der Riegelarm 27 kann demgegenüber eine wesentlich größere Breite aufweisen, so daß seine Seiten beiderseits außerhalb der Längs­ führung 8 liegen. In diesen Seitenbereichen kann der Riegelarm 27 nach unten ragende Steuerwarzen aufweisen, die mit entspre­ chenden starren Steuerflächen 15 und 16 des Griffstückes 1 zu­ sammenwirken, wie dies weiter unten näher beschrieben wird.
An der Unterseite des Laufgehäuses 4 weist dieses eine Riegel­ ausnehmung 13 auf, die in ihrem Querschnitt dem Querschnitt und der Riegelstellung des Riegelarmes 27 des Riegels 25 entspricht, wie dies aus Fig. 1, welche die verriegelte Stellung zeigt, her­ vorgeht.
In der entriegelten Stellung liegt der Riegelarm 27 in der Aus­ nehmung 12. Der kräftige Riegelarm 27 kann dabei gleichzeitig dazu dienen, die Rückstoßbewegung des Verschlußstückes 3 zu be­ grenzen. Zu diesem Zweck trifft am Ende der Rückstoßbewegung die freie Stirnseite 30 des Riegels 25 auf das in die Verankerung 31 eingelegte und nicht dargestellte Dämpfungskissen an dem auf­ ragenden Anschlagabschnitt des Griffstückes 1. Bei der Rückstoß­ bewegung wurde die Rückholfeder 10 über den Steuerarm 28 ge­ spannt, wie dies Fig. 2 zeigt. Bei der nachfolgenden Vorholbe­ wegung kann nunmehr die Rückholfeder 10 das Verschlußstück 3 unter Mitnahme einer neuen Patrone aus dem gefüllten Magazin in die Schließstellung nach Fig. 1 zurückbewegen. Im Verlauf dieser Bewegung trifft die Steuernase am freien Ende des Riegelarmes 27 auf die Schrägfläche 16. Es ist die Stelle des Rückholweges, an dem der Riegelarm 27 in senkrechter Fluchtung zu der Riegelaus­ nehmung 13 an der unteren Seite des Laufgehäuses liegt. Im Zuge der weiteren Bewegung schwenkt die Rampe 16 den Riegelarm 27 nach oben in die Stellung nach Fig. 1, so daß der Riegelarm 27 in die Ausnehmung 13 einrastet. Unter der Wirkung der Rückhol­ feder 10 setzt das Verschlußstück 3, nunmehr unter Mitnahme des Laufgehäuses 4, die Bewegung nach vorn fort. Hierbei gelangt das Laufgehäuse aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 1. Der Teil 15 des Steuernockens sorgt dabei dafür, daß der Riegel 25 in der in Fig. 1 gezeigten Riegelstellung ver­ bleibt, bis nach Auslösung eines Schusses das Laufgehäuse 4 mit dem Verschlußstück 3 unter Vorspannung der Feder 10 wieder in die Stellung gelangt, in der bei der weiteren Rückstoßbewegung die Nase an dem längeren Riegelarm 27 die Steuerrampe 16 herab­ gleiten kann. Von diesem Augenblick an wird das Verschlußstück 3 vom Laufgehäuse 4 frei und kann seinen Weg nach rückwärts allein fortsetzen.
Es ist ersichtlich, daß bei der Vorholbewegung der Riegel durch die Steuerrampe 16 in der Figur im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Das bedeutet, daß der Steuerarm 28 bei Übergang aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 1 nach rückwärts schwenkt und damit der Feder 10 eine zusätzliche Vorspannung erteilt, die in der Feder gespeichert bleibt und zuverlässig dafür sorgt, daß nach einem kurzen Weg, z. B. von 8 bis 10 mm, der Riegel in Höhe der Rampe 16 in die Freigabestellung durch die Federkraft geschwenkt wird.
Man erkennt, daß der Riegel 25 außerordentlich robust ausgebildet sein kann. Seine Steuerung erfolgt ausschließlich durch die ohnehin vorhandene Schließfeder 10 in Verbindung mit festen Steuerflächen am Griffstück 1. Weitere Teile werden nicht be­ nötigt. Durch die große Länge des Riegelarmes 27 ergibt sich ein sicherer Eingriff und geringer Verschleiß zwischen Riegel­ ausnehmung und Riegelarm. Auch bei nur kleiner Schwenkbewegung des Riegels ergeben sich relativ große Steuerflächen 15, 16, so daß auch hier eine genaue Steuerung bei geringem Verschleiß er­ reicht wird. Die Verriegelung wird formschlüssig gesteuert, wäh­ rend die Freigabestellung durch die Rückholfeder sichergestellt ist, die entsprechend groß dimensioniert werden kann, so daß diese Feder nur einer relativ geringen Ermüdung unterliegt.
Der robuste, einfache Aufbau macht die Anordnung besonders ge­ eignet für Pistolen, die im rauhen Diensteinsatz verwendet wer­ den sollen.

Claims (6)

1. Selbstladepistole in Form eines mechanisch verriegelten Rückstoßladers, bei dem das Laufgehäuse mittels eines unter dem Lauf beweglich gelagerten Riegels mit dem Ver­ schlußstück für eine begrenzte gemeinsame Rückgleit­ bewegung starr verbunden ist und der Riegel durch Steuer­ flächen am Griffstück in die Entriegelstellung steuerbar ist und das allein zurückgleitende Verschlußstück wenig­ stens eine Rückholfeder spannt, die leere Hülse auswirft, den Schlaghebel spannt und bei der Schließbewegung aus dem Magazin neu ladet, dadurch gekennzeich­ net, daß der Riegel (25) im Verschlußstück (3) gelagert ist und in der Riegelstellung in eine Riegelausnehmung (13) des Laufgehäuses (4) greift und durch die Rückholfeder (10) in die Freigabestellung vorgespannt ist.
2. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (25) als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen längerer Riegelarm (27) in einer über den größeren Teil der Länge des Laufgehäuses (4) reichenden Ausnehmung (12) geführt ist, in der auch die Riegelausnehmung (13) eingearbeitet ist, während der kürzere Steuerarm (28) in eine Längsführung (8) des Griff­ stückes (1) ragt, in der die Rückholfeder (10) unterhalb des Laufgehäuses (4) angeordnet ist.
3. Selbstladepistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (3) nahe seinem vorderen Ende einen unter dem Lauf (5) liegen­ den Quersteg (20) aufweist, an dem der Riegel (25) gelagert ist.
4. Selbstladepistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (20) des Verschlußstückes (3) quer durch die zur Führung des Riegel­ arms (27) dienenden Ausnehmung (12) ragt und eine Lageraus­ nehmung (21) für einen Lagerabschnitt (26) im Bereich der Stoßstelle der beiden Arme des Riegels aufweist, wobei der Riegelarm (27) sich von diesem Lagerabschnitt (26) aus nach rückwärts erstreckt.
5. Selbstladepistole nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (10) sich mit ihrem von dem Steuerarm (28) des Riegels (25) wegweisenden Ende in einer Bohrung (9) des Griffstückes (1) nahe dem Magazinschacht (2) abstützt.
6. Selbstladepistole nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende der den Riegelarm (27) führenden Ausnehmung (12) ein Puffer­ kissen (31), insbesondere aus Kunststoff, ausweist, das als Anschlag für das Verschlußstück (3) mit dem nach rückwärts weisenden Ende (30) des Riegelarmes (27) zusammenwirkt.
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