DE2812759B2 - Abzugsvorrichtung für einen Revolver - Google Patents
Abzugsvorrichtung für einen RevolverInfo
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- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
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Description
jo Die Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung für
einen Revolver nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Abzugsvorrichtung ist beispielsweise aus der US-PS 39 03 630 bekannt
κ Lauf, eine Trommel, die an der Rückseite des Laufes
drehbar an dem Rahmen befestigt ist, einen an dem Rahmen an der Rückseite der Trommel schwenkbar
angebrachten Hahn, einen an dem Rahmen unterhalb des Hahns schwenkbar angebrachten Abzug, eine
■to Hahnfeder, die den Hahr, in %ehe vordere oder
»Ruhestellung drückt und eine Abzugsfeder, die den Abzug in seine vordere oder »Ruhe«-Stellung drückt
Bei einem Revolver mit Einfachbewegung sind der Hahn und der Abzug mit gegenseitig in Eingriff zu
Ί5 bringenden Kurvenflächen ausgebildet, die zusammenarbeiten, um den Abzug von seiner Ruhestellung in seine
feuerbereite Stellung zu drehen, wenn der Hahn von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite Stellung
gedreht wird; in dieser Stellung greift der Abzugsstollen
des Abzugs in die Abzugsstollenrast des Hahns ein, um
den Hahn in seiner feuerbereiten oder gespannten Stellung zu halten. Bei einem Revolver mit Spannabzug
sind der Hahn und der Abzug ebenfalls mit gegenseitig in Eingriff zu bringenden Kurvenflächen ausgebildet, die
Yi zusammenarbeiten, um den Abzug von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite Stellung zu drehen, wenn der
Hahn von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite Stellung gedreht wird; in dieser Stellung gibt der Abzug
den Hahn frei, damit der Hahn unter dem Druck der
Hahnfeder sich nach vorn drehen kann und so eine
Patrone in der obersten Kammer der Revolvertrommel anschlägt. Die gegenseitig in Eingriff zu bringenden
Kurvenflächen des Hahns und des Abzugs eines Revolvers mit Spannabzug arbeiten auch zusammen, um
f>r>
den Abzug von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite Stellung zu drehen, wenn der Hahn auf dieselbe Weise
wie bei einem Revolver mit Einfachbewegung von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite Stellung
gedreht wird.
Die Hahnfeder muß ausreichend stark sein, um den Hahn mit ausreichender Kraft nach vorn von seiner
Feuerbereiten Stellung in seine Feuerstellung zu drehen, damit er dss Zündhütchen einer in der Revolvertrommel enthaltenen Patrone anschlagen und zünden kann,
und die Abzugfeder muß ausreichend stark sein, um den Abzug mit ausreichender Kraft nach vorn von seiner
feuerbereiten Stellung in seme Ruhestellung zu drehen, um die Reibu.ig und andere mechanische Kräfte zu
überwinden, die die Rückkehr des Abzugs in seine Ruhestellung erschweren. Wenn der Revolver entweder
mit Einfachbewegung oder mit Spannabzug abgefeuert wird, werden der Abzug und der Hahn gegen den
Widerstand sowohl der Hahnfeder als auch der is
Abzugsfeder von ihrer Ruhestellung in ihre feuerbereite Stellung gedreht
Es ist bereits bekanr.t, die Funktionen der Hahnfeder
und der Abzugsfeder in einer einzigen Hauptfeder zu vereinigen, die zwischen einander entgegengesetzten
Punkten auf dem Hahn und dem Abzug angeordnet bit. Wenn die einzige Kauptfeder, wenn sie zusammengedrückt ist, ausreichende Stärke hat, um dui Hahn zu
spannen und eine in der Revolvertrommel enthaltene Patrone abzufeuern, sollte sie mehr als ausreichende
Stärke haben, um den Abzug gegen jegfiche Reibung und andere Kräfte, die diese Bewegung erschweren
könnten, von seiner feuerbereiten Stellung in seine Ruhestellung zu drehen. Tatsächlich wurde deshalb die
Notwendigkeit einer separaten Abzugsfeder ausge- jo schaltet und theoretisch sind sowohl der Hahn- als auch
der Abzugswiderstand um den Betrag verringert, der
vorher zum Zusammenpressen der Abzugsfeder benötigt wurde.
Die Anordnung einer einzigen Hauptfeder zwischen J5
einander entgegengesetzten Punkten des Hahns und des Abzugs wirkt steh zu einem gewissen Grad in einer
Verringerung des gesamten Hahn- oder Abzugswiderstandes aus, der erforderlich ist, um einen so
ausgestatteten Revolver zu spannen und abzufeuern. Die Geometrie der betreffenden Teile und der
dazwischen zur Verfügung stehende Raum begrenzten die Wirksamkeit der Verwendung einsr einzigen
Hauptfeder als Ersatz für die getrennten Hahn- und Abzugsfedern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abzugsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß vom Schützen zum Spannen und Abfeuern jeweils weniger Kraft
erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst Bei einer so ausgebildeten
Abzugsvorrichtung ermöglichen der Hauptfederhebe! und das damit verbundene Verbindungsgelenk einen
weiten Einstellunßsbereich sowohl in der mechanischen
Überlegenheit der Hauptfeder als auch im Hahn- und Abzugswiderstand des Revolvers. Außerdem zeichnet
sich eine so ausgebildete Abzugseinrichtung durch einen einfachen Aufbau und ferner dadurch aus, daß sie
anstelle mehrerer, etwas kleinerer und weniger robuster w>
Einzelteile nur relativ wenige, stark proportionierte Einzelteile aufweist.
Die Revolver für die die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung vorgesehen ist, besitzen unter anderem
einen Rahmen, eine drehbar auf dem Rahmen befesiigte »>■>
Trommel, einen ?n der Rückseite der Trommel
schwenkbar an dem Rahmen befestigten Hahn, einen unterhalb und an der Vorderseite des Hahns schwenkbar an dem Rahmen befestigten Abzug, und eine
Hauptfeder, die den Hahn und den Abzug in ihre jeweiligen Ruhestellungen preßt Der Halm und der
Abzug haben gegenseitig in Eingriff zu bringende Kurvenflächen, die zusammenarbeiten, um den Hahn
von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite Stellung zu drehen, wenn der Abzug von seiner Ruhestellung in
seine feuerbereite Stellung gedreht wird, und um den Abzug von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite
Stellung zu drehen, wenn der Hahn von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite Stellung gedreht
wird. Die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung umfaßt einen im wesentlichen vertikal angeordneten Hauptfederhebel, der an der Rückseite des Hahns und des
Abzugs angeordnet ist und eine im wesentlichen horizontal angeordnete Hauptfeder, die zwischen dem
Abzug und dem Hauptfederhebel angeordnet ist Das untere Ende des Hauptfederhebels ist an dem Rahmen
schwenkbar befestigt, und das obere Ende des Hebels ist an einem Punkt auf dem Hahn unterhalb der
Schwenkachse wirksam mit dem schwenkbar befestigten Hahn verbunden. Das vordere Erde der Hauptfeder
ist wirksam mit dem schwenkbar befestigten Abzug an einem Punkt auf dem Abzug unterhalb der Schwenkachse verbunden, und das hintere Ende der Feder ist an
einem Punkt zwischen den unteren und oberen Enden des Hebels wirksam mit dem Hauptfederhebel verbunden.
Die Hauptfeder ist vorteilhaft auf einem im wesentlichen horizontal angeordneten Hauptfeder-Träger befestigt, dessen vorderes Ende schwenkbar mit
dem Abzug verbunden ist und dessen hinteres Ende sich durch eine öffnung erstreckt, die in dem Hauptfederhebel ausgebildet ist Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das obere Ende des Hauptfederhebels mit dem Hahn durch ein Verbindungsgelenk für
den Hauptfederhebel verbunden, wobei das hintere Ende des Gelenkes schwenkbar mit dem oberen Ende
des Hauptfederhebels verbunden ist und das vordere Ende schwenkbar mit dem Hahn an einem Punkt
unterhalb der Schwenkachse des Hahns verbunden ist In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist das obere Ende des Hauptfederhebds mit einem mit dem Hahn in Verbindung stehenden Sporn
versehen, der den Hahn an einem Punkt berührt, der im Vergleich zur Schwenkachse des Hahns exzentrisch
angeordnet ist Der den Hahn greifende Sporn wird durch den Druck der Hauptfeder gegen den Hauptfederhebel in Kontakt mit dem Hahn gehalten, wobei
die Hauptfeder dadurch den Hahn in seine Ruhestellung preßt
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung einen an steh
beispielsweise aus der US-PS 32 45 167 bekannten
Sicherheitsblock auf, der unterhalb des Hahnes auf dem Rahmen gleitend gelagert ist Dieser Siciierheitsolcck
hält den Hahn außer Kontakt mit einer in der Trommel des Revolvers gehaltenen Patrone, wenn er seine
vordere Stellung einnimmt, in der das vordere Ende der Hauptfeder wirksam mit dem längsbeweglichen Sicherheitsblock verbunden ist und in der der Abzug wirksam
mit dem vorderen Ende des Sicherheitsblocker verbunden ist, so daß eine Bewegung des Abzuges aus seiner
Ruhestellung in seine feuerbereite Stellung eine axiale Bewegung des Sicherheitsblockes nach hinten gegen
den Druck der Haup<feder bewirkt.
Wie nachstehend ausführlich beschrieben wird, schafft die erfinduneseemäße Abzugsvorrichtung eine
wesentlich größere Flexibilität bezüglich der Einstellung der mechanischen Überlegenheit der Hauptfeder, die
sowohl gegen den Hahn als auch gegen den Abzug arbeitet, sowie eine größere Flexibilität bezüglich der
Einstellung sowohl des Hahn- als auch des Abzugswiderstandes des Revolvers, als dies seither möglich
war. Beispielsweise kann die Energie oder die Kraft, mit der der Hahn und der Schlagbolzen gegen die
Zündkappe einer in der Trommel enthaltenen Patrone schlägt, bedeutend erhöht werden, wobei der Abzugswiderstand
auf einem annehmbar niedrigen Niveau gehalten wird. Wie vorstehend ausgeführt, weist die
erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung den Vorteil auf. daß sie einfach aufgebaut ist und aus wenigen, stark
bemessenen Einzelteilen besteht.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert, wobei diese auch als
zeigt jeweils in teilweise aufgebrochener Seitenansicht
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführungsform des Abzugsmechanismus nach der Erfindung, die die Teile des
Mechanismus in ihrer Ruhestellung zeigt,
Fig. 2 den Revolver nach Fig. I, wobei die Teile des
Abzugsmechanismus beim Feuern mit Spannabzug in ihrer feuerbereiten Stellung dargestellt sind,
F i g. 3 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Abzugsmechanismus. bei der die Teile des Mechanismus
in ihrer Ruhestellung gezeigt sind,
F i g. 4 den Revolver nach F i g. 3. wobei die Teile des Abzugsmechanismus in ihrer feuerbereiten Stellung
dargestellt sind.
F i g. 5 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Abzugsmechanismus. bei der die Teile des Mechanismus
in ihrer Ruhestellung gezeigt sind und
F i g. 6 den Revolver nach F i g. 5, wobei die Teile des Abzugsmechanismus beim Feuern mit Spannabzug in
ihrer feuerbereiten Stellung gezeigt sind.
Der verbesserte Abzugsmechanismus nach der Erfindung kann sowohl für Revolver mit Einfachbewegung
als auch für Revolver mit Spannabzug von herkömmlicher Konstruktion angewendet werden sowie
auf andere Arten von Feuerwaffen, die im wesentlichen dieselbe Art von Abzugsmechanismus wie
ein Revolver haben. Der Abzugsmechanismus wird im folgenden im Zusammenhang mit den drei Revolvern
mit Spannabzug, die in den Zeichnungen dargestellt sind, beschrieben, obwohl er nicht auf diese spezifischen
Revolver beschränkt ist.
Jeder der in den Zeichnungen dargestellten Revolver umfaßt als Hauptbestandteile einen Rahmen 10. einen
auf dem Rahmen angeordneten Lauf 11. eine auf dem Rahmen an der Rückseite des Laufes drehbar
angeordnete Trommel IZ einen durch den Drehzapfen 14 auf dem Rahmen schwenkbar befestigten Hahn 13
und einen Abzug 15. der durch einen Drehzapfen 16 auf dem Rahmen schwenkbar befestigt ist. Wie am besten
aus F i g. 1 zu erkennen ist, ist die Trommel 12 mit einer Vielzahl von Kammern 17 ausgebildet, von denen jede
eine nicht dargestellte Patrone aufnehmen kann, und wie am besten aus F i g. 3 zu erkennen ist, ist ein
Umsetzhebel 18 für die Trommel durch den Drehzapfen 19 schwenkbar auf dem Abzug 15 befestigt, um die
Trommel 12 um einen Betrag zu drehen, der dem Winkelabstand zwischen jeder der Kammern 17 der
Trommel 12 entspricht, wenn der Abzug 15 in seine feuerbereite Stellung gedreht wird. In dem in F i g. 1
dargestellten Revolver ist ein Schlagbolzen auf dem Rahmen 10 unabhängig in einer solchen Stellung
angeordnet, um gegen eine Patrone in die oberste Kammer der Trommel 12 zu schlagen, wenn der
Revolver abgefeuert wird, und eine Übertragungsstange 22 ist auf dem Abzug 15 schwenkbar angeordnet und
wird zwischen dem Hahn 13 und dem Schlagbolzen nach oben bewegt, wenn der Abzug 15 in seine
feuerbereite Stellung in der im Stand der Technik bekannten Art gedreht wird. In dem in Fig.5
dargestellten Revolver ist ein Schlagbolzen 24 direkt auf dem Hahn 13 so angeordnet, daß er eine in der obersten
Kammer 17 der Trommel 12 aufgenommene Patrone anschlägt, wenn der Revolver abgefeuert wird, wobei
der Schlagbolzen 24 normalerweise durch einen nachstehend beschriebenen Sicherheitsmechanismus
von einem Kontakt mit der Patrone abgehalten wird.
Der Hahn und der Abzug eines Revolvers mit Einfachbewegung sowie auch eines Revolvers mit
bringenden Kurvenflächen versehen, die zusammenarbeiten, um den Hahn und den Abzug zusammen von
ihrer jeweiligen Ruhestellung in ihre jeweilige feuerbereite Stellung in der im Stand der Technik bekannten
Art zu drehen. Die Ausbildung der gegenseitig in Eingriff zu bringenden Kurvenflächen des Hahns und
des Abzugs eines Revolvers mit Einfachbewegung unterscheidet sich etwas von der eines Revolvers mit
Spannabzug. Die Ausbildung dieser gegenseitig in Eingriff zu bringenden Kurvenflächen ist jedoch
wohlbekannt, und ihr Zusammenwirken ist den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt.
Wenn ein Revolver mit Spannabzug wie der in den Zeichnungen dargestellte mit Spannabzug abgefeuert
wird, zieht oder dreht der Schütze den Abzug 15 von Hand von seiner Ruhestellung (wie in den F i g. 1 und 5
dargestellt) in seine feuerbereite Stellung (wie in den Fig.2 und 6 dargestellt), während gleichzeitig die
gegenseitig in Eingriff zu bringenden Kurvenflächen des Hahns 13 und des Abzugs 15 zusammenarbeiten, um den
Hahn 13 von seiner Ruhestellung (wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt) in seine feuerbereite Stellung (wie in den
Fig.2 und 6 dargestellt) zu drehen. Eine weitere Drehung des Abzugs 15 bringt den Abzug dazu, den
Hahn 13 freizugeben und ermöglicht es so dem Hahn, nach vorn zu federn, um die Patrone in der obersten
Kammer 17 der Trommel 12 abzufeuern. Wenn ein Revolver mit Spannabzug mit Einfachbewegung abgefeuert
wird, dreht der Schütze den Hahn 13 von Hand von seiner Ruhestellung (wie in F i g. 3 dargestellt) in
seine feuerbereite Stellung (wie in Fig.4 dargestellt),
während gleichzeitig die gegenseitig in Eine, iff zu
bringenden Kurvenflächen des Hahns 13 und des Abzugs 15 zusammenarbeiten, um den Abzug 15 von
seiner Ruhestellung (wie in F i g. 3 dargestellt) in seine feuerbereite Stellung (wie in Fig.4 dargestellt) zu
drehen. Wenn der Hahn 13 und der Abzug 15 in ihren feuerbereiten Stellungen sind, greift der Abzugsstollen
26 des Abzugs 15 in die Abzugsstollenrast 27 des Hahns 13 ein und hält so den Hahn in seiner Stellung, bis der
Abzug vom Schützen gezogen wird. Wenn ein Revolver mit Einfachbewegung abgefeuert wird, sind die Aufeinanderfolge
der Vorgänge und die jeweiligen Bewegungen des Hahns und des Abzugs im wesentlichen
dieselben wie die, wenn ein Revolver mit Spannabzug mit Einfachbewegung abgefeuert wird.
Herkömmliche Revolver besitzen getrennte Hahnfedern und Abzugsfedern, und der Widerstand beider
dieser Federn muß überwunden werden, wenn der
Revolver abgefeuert wird, ob er mit Einfachbewegung
oder mit Spannabzug abgefeuert wird. Bei dem verbesserten Abzugsmechanismus nach der Erfindung
wird die getrennte Hahnfeder und Abzugsfeder des Revolvers durch eine einzige Hauptfeder ersetzt, die die
Funktionen beider früherer Federn ersetzt, dabei tatsächlich eine der früheren Federn (die Abzugsfeder)
ausschaltet und den Federwiderstand, der überwunden werd«... muß, wenn der Revolver abgefeuert wird, um
einen äquivalenten Betrag verringert Die einzige Hauptfeder des verbesserten Abzugsmechanismus ist
durch ein System von Hebeln und Gelenken sowohl mit dem Hahn als auch dem Abzug verbunden; dieses
System schafft nicht nur eine große Flexibilität in der Einstellung sowohl der Hahnspannung als auch des
Abzugswiderstandes des Revolvers, sondern ist zusätzlich durch die Einfachheit und Robustheit seines
Aufbaus gekennzeichnet.
In der in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
des Abzugsmechanismus ist ein im wesentlichen vertikal angeordneter Hauptfederhebel 29 an der Rückseite des
Hahns 13 und des Abzugs IS angeordnet, und eine im wesentlichen horizontal angeordnete Hauptfeder 30, die
auf einem stangenförmigen Hauptfederträger 31 angeordnet ist, ist zwischen dem Abzug 15 und dem
Hauptfederhebel angeordnet. Das untere Ende des Hauptfederhebels 29 ist auf dem Rahmen 10 schwenkbar befestigt, und das obere Ende des Hauptfederhebels
ist durch ein Verbindungsgelenk 32 für den Hauptfederhebel wirksam mit dem Hahn 13 verbunden. Das hintere
Ende des Verbindungsgelenkes 32 ist mit dem Haupctederhebel 29 schwenkbar verbunden, und das
vordere Ende des Verbindungsgelenkes ist an einem Punkt 34 unterhalb der Achse des Schwenkzapfens 14
schwenkbar mit dem Hahn 13 verbunden. Das vordere Ende des Hauptfeder-Trägers 31 ist an einem Punkt 36
unterhalb der Achse des Schwenkzapfens 16 schwenkbar mit dem Abzug 15 verbunden, und das hintere Ende
des Hauptfeder-Trägers erstreckt sich durch eine öffnung 38, die in dem Hauptfederhebel 29 an einem
Punkt zwischen den oberen und unteren Enden dieses Hebels ausgebildet ist.
Wenn der Revolver mit Spannabzug abgefeuert wird,
wird der Abzug 15 von dem Schützen von Hand zurückgezogen, wobei sowohl der Abzug 15 als auch der
Hahn 13 von der in F i g. 1 dargestellten Stellung dieser Teile in die in Fig.2 dargestellte Stellung gedreht
werden, wobei diese Drehung des Abzugs und des Hahns wiederum die Hauptfeder 30 zusammendrückt,
wie dies ebenfalls in F i g. 2 dargestellt ist Eine weitere Drehung des Abzugs 15 bringt den Abzug dazu, den
Hahn freizugeben, um so den Hahn unter dem Druck der Hauptfeder 30 nach vom federn zu lassen, um die in
der obersten Kammer der Trommel 12 enthaltene Patrone abzufeuern. Der Schütze gibt dann den Abzug
15 frei, wobei dieser unter dem verbleibenden Druck der Hauptfeder 30 nach vom in seine normale Ruhestellung
drehen kann. Wenn die Hauptfeder 30 zusammengedrückt wird, muß eine ausreichende Kraft darin
gespeichert sein, um den Hahn 13 mit ausreichender Kraft nach vom zu drehen, um das Zündhütchen der
Patrone zu zünden und dann den Abzug 15 mit ausreichender Kraft nach vom zu drehen, um die
Reibung und andere mechanische Hindemisse gegen die Rückkehr des Abzugs in seine Ruhestellung zu
überwinden. Dies erfordert eine bedeutende Anstrengung vonseiten des Schützen. Die zur Zusammendrükkung der einzigen Hauptfeder 30 erforderliche Kraft ist
jedoch bedeutend geringer als die zur Zusammendrükkung der getrennten Hahn- und Abzugfedern herkömmlicher Revolver mit Spannabzug erforderliche
Kraft
In der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform des Abzugsmechanismus ist ein im wesentlichen
vertikal angeordneter Hauptfederhebel 40 an der Rückseite des Hahns 13 und des Abzugs 15 angeordnet,
und eine im wesentlichen horizontal angeordnete
in Hauptfeder 41, die auf einem Hauptfeder-Träger 42
befestigt ist, ist zwischen dem Abzug 15 und dem Hauptfederhebel 40 wie vorstehend beschrieben angeordnet. Das obere Ende des Hauptfederhebels 40 ist
mit einem sich nach vorn erstreckenden, am Hahn
!5 angreifenden Sporn 44 versehen, der den Hahn 13 an
einem Punkt 45 auf dem Hahn berührt, der zu der Achse des Schwenkzapfens 14 des Hahns exzentrisch ist,
wobei der am Hahn angreifende Sporn 44 des Hauptfederhebels 40 durch den Druck der Hauptfeder
4i gegen den Hahn in Kontakt mit dem Hahn J3 gehalten wird. Um die Reibung zwischen dem Hahn und
dem Sporn 44 zu verringern, ist vorteilhaft ein drehbares Lager 46 auf dem Hahn 13 an dem
Schwenkpunkt 45 befestigt, wie dies in Fig.3 und 4
>-, dargestellt ist.
Wenn der Revolver mit Spannabzug abgefeuert wird,
wird der Abzug 15 vom Schützen von Hand nach hinten gezogen, um den Abzug 15 und den Hahn 13 von ihren
Ruhestellungen in ihre feuerbereiten Stellungen zu
so drehen und dabei die Hauptfeder 41 zusammenzudrükken, wie dies in Verbindung mit der in den F i g. 1 und 2
dargestellten Ausführungsform des Abzugsmechanismus beschrieben wurde. Wenn der Abzug 15 den Hahn
13 freigibt, springt der Hahn unter dem Druck der
j5 Hauptfeder 41 nach vorn, um die Patrone in der
obersten Kammer der Trommel 12 zu schlagen und wenn der Schütze den Abzug 15 freigibt, dreht der
Druck der Hauptfeder 41 den Abzug nach vorn in seine Ruhestellung, wie ebenfalls vorstehend beschrieben.
Wenn der Revolver mit Einfachbewegung abgefeuert wird, wird der Hahn 13 vom Schützen von Hand nach
hinten gezogen, und sowohl der Hahn als auch der Abzug 15 werden von der in Fig.3 dargestellten Lage
der Teile in die in Fig.4 dargestellte Lage gedreht
Wenn der Hahn 13 und der Abzug 15 ihre feuerbereiten
Stellungen erreichen, greift der Abzugsstollen 26 des Abzugs in die Abzugsstollenrast 27 des Hahns ein und
hält so den Hahn in seiner feuerbereiten oder gespannten Stellung. Der Revolver wird dadurch
abgefeuert daß der Abzug 15 gezogen wird, um den Abzugsstollen 26 außer Eingriff mit der Abzugsstollenrast 27 zu bringen, wobei der Hahn 13 unter dem Druck
der Hauptfeder 41 nach vorn schnellen kann, um die Patrone in der obersten Kammer der Trommel 12 zu
schlagen und abzufeuern. Wie vorher drückt eine Drehung des Hahns 13 und des Abzugs 15 von ihren
Ruhestellungen in ihre feuerbereiten Stellungen die Hauptfeder 41 zusammen und speichert genügend Kraft
in der Feder, um den Hahn mit ausreichender Kraft
«ο gegen die Patrone zu stoßen, um das Zündhütchen der
Patrone zu zünden und dann den Abzug 15 gegen die Kräfte, die eine freie Drehung des Abzugs in diese
Richtung erschweren, nach vom in seine normale Ruhestellung zu drehen.
Bei der in den Fig.5 und 6 dargestellten Ausführungsform des Abzugsmechanismus ist der Schlagbolzen 24 direkt auf dem Hahn 13 befestigt, wobei der
Schlagbolzen normalerweise durch den vorstehend
beschriebenen Sicherheitsmechanismus von einer Berührung mit einer Patrone in der obersten Kammer der
Trommel 12 abgehalten wird. Genauer gesagt ist ein im wesentlichen längs angeordneter Sicherheitsblock 50
unterhalb des Hahns 13 gleitend auf dem Rahmen 10 angeordnet, wubei das vordere Ende des Sicherheitsblockes 50 durch ein Verbindungsgelenk 51 für den
Sicherheitsblosk schwenkbar mit dem Abzug 15 verbunden ist. Das untere Ende des Hahns 13 ist mit
einem sich nach unten erstreckenden Sicherheitsansatz 53 versehen, und die obere Fläche des Sicherheitsblokkes 50 besitzt einen sich nach oben erstreckenden
Ansatz 54 zur Blockierung des Hahns. Wenn der Hahn 13 und der Abzug 15 in ihren in Fig.5 gezeigten
Ruhestellungen sind, befindet sich der Sicherheitsblock 50 in seiner vordersten Stellung, wobei der Sicherheitsansatz 53 des Sicherheitsblockes in Eingriff mit dem
Hahnblockierungsansatz 54 des Hahns 13 ist. Wenn der Siciierneiisansatz 53 des Hahns i3 so von dem den Hahn
blockierenden Ansatz 54 des Sicherheitsblockes 50 gegriffen wird, wird der Hahn 13 um einen geringen
Abstand nach hinten gedreht, so daß der Schlagbolzen 24 sicher außer Berührung mit dem Zündhütchen der
Patrone in der obersten Kammer der Trommel 12 ist. Wenn der Hahn 13 und der Abzug 15 in ihre in Fig. 6
dargestellten feuerbereiten Stellungen gedreht werden, ist der Sicherheitsblock 50 in seiner hintersten Stellung,
wo er die Vorwärtsdrehung des Hahns 13 nicht blockieren oder sonstwie verhindern kann. Daher kann,
wenn der Hahn vom Abzug 15 freigegeben wird, der den Hahn blockierende Ansatz 54 des Hahnblocks 50
den Sicherheitsansatz 53 des Hahns 13 nicht greifen und dadurch den Schlagbolzen 24 daran hindern, die Patrone
in der Trommel 12 anzuschlagen. Wenn der Abzug 15 vom Schützen freigegeben wird und in seine normale
Ruhestellung zurückkehren kann, wird der Sicherheitsblock 50 in seine vorderste Stellung zurückgebracht, in
welcher der den Hahn blockierende Ansatz 54 erneut den Hahn-Sicherheitsansatz 53 des Hahnn 13 greift.
wodurch der H>hn und der Schlagbolzen 24 nach hinten
außer Berührung mit der Patrone in der Kammer 12 bewegt werden.
Der im wesentlichen vertikal angeordnete Hauptfederhebel 56 ist an der Rückseite des Hahns 13 und des
Abzugs 15 angeordnet, wobei das untere Ende des Hauptfederhebels auf dem Rahmen 10 schwenkbar
befestigt ist und das obere Ende durch das Verbindungsgelenk 58 für den Hauptfederhebel schwenkbar mit dem
Hahn 13 verbunden ist. Das vordere Ende des Sicherheitsblockes 50 ist durch das Verbindungsgelenk
51 für den Sicherheitsblock schwenkbar mit dem Abzug 15 verbunden und das hintere Ende des Sichsrheitsblokkes besitzt eine nach hinten gerichtete, die Hauptfeder
aufnehmende Ausnehmung 60. Das vordere Ende der Hauptfeder 61 wird in der die Hauptfeder aufnehmenden Ausnehmung 60 des Sicherheitsblockes 50 aufgenommen, und das hintere Ende der Hauptfeder 61 ist auf
einem Kolben 62 angebracht, der den Hauptfederhebei 56 an einem Punkt auf dem Hebel zwischen den oberen
und unteren Enden des Hebels berührt.
Wenn der Revolver mit Spannabzug abgefeuert wird, wird der Abzug 15 vom Schützen von Hand nach hinten
gezogen, wodurch der Abzug 15, der Hahn 13 und der Sicherheitsblock 50 von der in F i g. 5 dargestellten Lage
dieser Teile in die in Fig. 6 dargestellte Lage bewegt werden, wobei diese Drehung des Abzugs und des
Hahns wiederum eine Zusammendrückung der Hauptfeder 61 bewirkt, wie dies ebenfalls in F i g. 6 dargestellt
ist Eine weitere Drehung des Abzugs 15 bringt ihn dazu, den Hahn 13 freizugeben und ermöglicht es dem Hahn
und dem Schlagbolzen 24, unter dem Druck der Hauptfeder 61 nach vorn zu schnellen, um die Patrone in
der obersten Kammer der Trommel 12 abzufeuern. Der Schütze gibt dann den Abzug 15 frei, wodurch der
Abzug 15 und der Sicherheitsblock 50 durch die Hauptfeder 61 nach vorn in ihre jeweiligen Ruhestellungen bewegt werden können, wie dies in F i g. 5 gezeigt
ist.
Claims (7)
1. Abzugsvorrichtung for einen Revolver mit einem Rahmen, einer drehbar auf dem Rahmen
angebrachten Trommel, einem an der Rückseite der Trommel schwenkbar an dem Rahmen angebrachten Hahn, einem unterhalb und an der Vorderseite
des Hahnes schwenkbar an dem Rahmen angebrachten Abzug und einer im wesentlichen horizontal
angeordneten Hauptfeder, die den Hahn und den Abzug in die jeweilige Ruhestellung drückt, wobei
der Hahn und der Abzug gegenseitig in Eingriff zu bringende Kurvenflächen aufweisen, die zusammenarbeiten, um den Abzug von seiner Ruhestellung in
seine Feuerbereitstellung zu drehen, wenn der Hahn von seiner Ruhestellung in seine feuerbereite
Stellung gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen vertikal
angeordneter Hauptfederhebel (29,40,56) vorgesehen ist, der an der Rückseite des Hahnes (13) und des
Abzugesjjt.i) angeordnet ist, wobei das untere Ende
des Haupifederhebeis schwenkbar an dem Rahmen
angebracht ist und das obere Ende des Hauptfederhebels mit dem schwenkbar angebrachten Hahn in
Wirkverbindung steht, wobei der Angriffspunkt (34, 36) unterhalb der Schwenkachse des Hahnes liegt,
daß das vordere Ende der Hguptfeder, die zwischen dem Abzug (15) und dem Hauptfederhebel (29, 40,
56) angeordnet ist, an einem Punkt (34,36) auf dem Abzug (15) unterhalb der Schwenkachse des
Abzuges wirksam mit dem schwenkbar angebrachten Abzug (4?) und das hintere Ende der Hauptfeder
an einem Punkt (34,-16) zwischen den unteren und oberen Enden des Hauptfederhebels wirksam mit
dem Hauptfederhebel verbunden ist
2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Häuptfeder (30) auf einem
im wesentlichen horizontal angeordneten Hauptfeder-Träger (31) angeordnet ist, dessen vorderes
Ende schwenkbar mit dem Abzug (15) verbunden ist und dessen hinteres Ende sich durch eine in dem
Hauptfederhebel (29, 40) ausgebildete Öffnung (38) erstreckt
3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des
Hauptfederhebels (29,40) durch ein Verbindungsgelenk (32) des Hauptfederhebels wirksam mit dem
Hahn (13) verbunden ist, wobei das hintere Ende des Verbindungsgelenkes schwenkbar mit dem oberen
Ende des Hauptfederhebels (29, 40) verbunden ist und das vordere Ende des Verbindungsgelenkes (32)
schwenkbar mit dem Hahn (13) an einem Punkt unterhalb der Schwenkachse des Hahns verbunden
ist.
4.
Abzugsvorrichtung nach Anspruch I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Hauptfederhebels (29, 40) mit einem an dem Hahn
(13) angreifenden Sporn (44) versehen ist, der den Hahn an einem Punkt beröhrt, der zur Schwenkachse des Hahns exzentrisch liegt, wobei dieser am
Hahn angreifende Sporn (44) durch den Druck der Hauptfeder (30, 41) gegen den Hauptfederhebel (29,
40), der den Hahn (13) in seine Ruhestellung preßt, in Kontakt mit dem Hahn gehalten ist.
5. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahn (13) mit einem
drehbar angebrachten Lager (46) versehen ist, das von dem den Hahn greifenden Sporn (44) des
Hauptfederhebels (29,40) berührt wird.
6. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem im wesentlichen längs verlaufenden, axial verschieblichen Sicherheitsblock, der unterhalb des Hahnes
auf dem Rahmen gleitend gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsblock (50) den
Hahn außer Kontakt mit einer in der Trommel (12) des Revolvers gehaltenen Patrone hält, wenn er
seine vordere Stellung einnimmt, in der das vordere Ende der Hauptfeder (61) wirksam mit dem
längsbeweglichen Sicherheitsblock verbunden ist und in der der Abzug (15) wirksam mit dem vorderen
Ende des Sicherheitsblockes verbunden ist, so daß eine Bewegung des Abzuges aus seiner Ruhestellung
in seine feuerbereite Stellung eine axiale Bewegung des Sicherheitsblockes nach hinten gegen den Druck
der Hauptfeder (61) bewirkt.
7.
Abzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherheitsblock (50) mit einer nach hinten gerichteten Ausnehmung (60)
versehen ist, in der das vordere Ende der Hauptfeder (SI) aufgenommen ist, deren hinteres Ende auf einem
Kolben (62) befestigt ist, der den Hauptfederhebel (56) an einem Punkt zwischen dem oberen und dem
unteren Ende des Hauptfederhebels berührt
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