DE3223186C2 - - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/16—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
- A47C17/165—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with forward tiltable back-rest, e.g. back cushion
-
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- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/022—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
- A47C1/028—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts for changing a straight chair into an easy chair, e.g. by inverting or tilting seat and back-rest in the base frame or by overturning the whole chair
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- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein wandelbares Sitz-/Liegemö
bel, welches aus zwei voneinander unabhängigen
Teilen besteht, die über Gelenke lösbar miteinander
verbunden und zwischen Anschlägen gegeneinander
verstellbar sind, wobei ein erstes Teil zueinander
parallele Bogenstücke aufweist, die durch Querteile
miteinander verbunden sind, und wobei das andere
Teil als Lehnenteil ausgebildet ist, welches auf
gegenüberliegenden Seiten, jeweils im mittleren
Bereich je eine Gelenkbuchse aufweist.
Ein derartiges Möbel in Form einer Krankenliege
aus Metallrohr ist in der Deutschen Patentschrift
9 36 817 beschrieben. Das bekannte Möbel umfaßt
ein aus einer Sitzstellung in eine Liegestellung
verschwenkbares Lehnenteil, und ein davon unabhängiges
Stützteil, auf welchem das Lehnenteil zwischen
den beiden Stellungen verschwenkbar gelagert ist.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein wandelbares Sitz-/Liegemöbel
zu schaffen, welches als Sitzmöbel einem Sessel
gleicht, der sich in ein Liegemöbel, welches ver
schiedene Neigungen zuläßt, verstellen läßt. Die
Umstellung von der einen in die andere Möbelform
soll dabei durch einfache Handgriffe möglich sein;
ferner sollen beide Möbelteile einfach zu demontieren
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß an dem gattungs
gemäßen Sitz-/Liegemöbel dadurch gelöst, daß die
Gelenkbuchsen jeweils an einem zwischen Anschlägen
längsverschieblichen Führungsstück ausgebildet
sind und daß das erste Teil als mit einer ebenen
Sitzfläche versehenes Sitzteil ausgebildet ist,
welches mit Gelenkzapfen versehen ist, die in die
Gelenkbuchsen des Lehnenteils eingreifen, derart,
daß in der Sitz-Stellung beide Teile gegeneinander
und auf dem Boden abgestützt sind, wobei die Sitzflä
che des Sitzteils waagrecht liegt, und daß in der
Liege-Stellung nur das Sitzteil auf dem Boden abge
stützt ist und das Lehnenteil trägt, wobei die
Sitzfläche des Sitzteils etwa vertikal zum Boden
ausgerichtet ist und das Lehnenteil von der anderen
Seite als in der Sitz-Stellung benutzt wird.
Auf diese Weise ermöglicht das erfindungsgemäße
Sitz-/Liegemöbel eine weitgehende Verwandlung zwischen
einerseits einem klassischen, sesselartigen Sitzmöbel
und andererseits einer bequemen, verstellbaren
Liege. Die Erfindung schafft damit ein für zwei
Funktionen verwendbares Möbel, welches aus zwei
Möbelteilen besteht, die derart ausgebildet bzw.
miteinander verbunden sind, daß trotz des doppelten
Verwendungszwecks kein herstellungseitiger Mehraufwand
verglichen mit bekannten verstellbaren zweiteiligen
Liegen in Kauf zu nehmen ist.
Das erfindungsgemäße Sitz-/Liegemöbel erlaubt die
Anbringung jeder beliebigen Art von überzug bzw.
Bespannung, wobei die Möbelteile bevorzugt aus
Rohrprofilen mit kreisförmigem oder polygonalem
Profilquerschnitt bestehen.
Eine besonders einfache Montage bzw. Demontage
des erfindungsgemäßen Sitz-/Liegemöbels wird dadurch
erzielt, daß die Gelenkbuchsen jeweils aus elastisch
verformbarem Material bestehen, ihre Bohrung über
einen Schlitz offen ist und in Art einer Schnapp
verbindung leicht lösbar mit dem zugeordneten Gelenk
zapfen verbindbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin,
daß das Lehnenteil zweiseitige, zueinander parallele
und gekrümmte Rahmenteile umfaßt, die im oberen
Teil durch eine geschlossene Bespannung und im
unteren Teil durch eine Gitterstruktur miteinander
verbunden sind, und daß das Sitzteil eine bespannte
Sitzfläche aufweist. Dabei ist bevorzugt das Lehnen
teil, im Profil betrachtet, nur geringfügig durchge
bogen, während das Sitzteil, im Profil betrachtet,
U-förmig gebogen ist.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Sitzmöbel als Sessel in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 das Liegemöbel als Liegestuhl in perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 3 eine Darstellung des Sesselprofils,
Fig. 4 eine Darstellung des Liegestuhlprofils vor
Erreichen der Anschlagstellung,
Fig. 5 das Liegestuhlprofil in der Endlage,
Fig. 6 die beiden Teile des Sitzmöbels
als Ausführungsvarianten, das
Sitzteil in gerundeter Ausführungs
form, das Lehnenteil in Rechtecks
form und
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des
Gelenkmechanismus.
Das komplette Möbelgestell besteht aus zwei
Teilen, einem Sitzteil 1 und einem Lehnenteil 3.
Beide Teile sind voneinander unabhängig und mittels
eines Gelenkmechanismus 2 auf beiden Seiten mitein
ander verbunden. Fig. 1 zeigt beide Teile in der
Sesselstellung mit Rückenlehne 13, gebildet durch
das Lehnenteil 3 und Sitzfläche 12, gebildet
durch eine Hälfte des Sitzteils 1. Das Lehnen
teil 3 weist eine Verstärkung 4, das Sitzteil 1
eine Verstärkung 5 auf; die Verstärkungen 4, 5
dienen der Formstabilität der beiden Teile 1, 3,
d. h. sie bilden jeweils einen gebogenen Bügel als Querverbindung.
In Fig. 2 ist das Sitzmöbel in seiner anderen
Funktion dargestellt, nämlich als Liegestuhl,
wobei die Sitzfläche 12 der rückwärtigen Abstützung
dient, und wobei die Rückenlehne 13 durch einen
Rost 14 verlängert ist, der die Sitzfläche des
Liegestuhls bildet.
Wesentlich für beide Funktionen des Sitzmöbels
sind die Anschläge 6, deren Bedeutung in den
Fig. 3, 4 und 5 dargestellt ist; die An
schäge dienen der Begrenzung der gegenseitigen
Verdrehung der beiden Möbelteile, nämlich des
Sitzteils 1 gegenüber dem Lehnenteil 3, d. h.
der Fixierung beider Teile in vorbestimmten
Lagen. In Fig. 3 beispielsweise begrenzt der
Anschlag 6′ die Sesselstellung der beiden Teile
1, 3 und analog begrenzt in Fig. 5 der Anschlag 6′′′
die Liegestuhlstellung.
In. Fig. 4 ist eine Zwischenstellung während
der gegenseitigen Verdrehung der beiden Teile 1, 3
gezeigt, wobei die Verdrehrichtung des Lehnenteils
2 durch Pfeil 7 dargestellt ist. Die Endlage der
Liegestuhlstellung zeigt Fig. 5; das Lehnenteil 3
hat sich gemäß Pfeil 8 nach unten bis zum Erreichen
des Anschlags 6′′ bewegt und liegt andererseits
auf dem Anschlag 6′′′ am Sitzteil 1 auf.
Fig. 6 zeigt die beiden Teile des Sitzmöbels in
alternativen Formen, nämlich das Sitzteil 1 in stark
gerundeter, und das Lehnenteil 3 in mehr recht
eckiger Ausführung. Damit soll dem Fachmann lediglich
ein Hinweis gegeben werden, daß sich im Rahmen der
Erfindung die verschiedensten Stilrichtungen
verwirklichen lassen.
Fig. 7 zeigt schließlich den Gelenkmechanismus,
der das gegenseitige Verdrehen der Teile 1, 3
des Sitzmöbels ermöglicht. Das Lehnenteil 3 um
faßt ein zylindrisches Führungsstück 9, dessen
der Verstellweg in beiden Richtungen begrenzt
ist durch die Anschläge 6 bzw. 6′′, wobei der
Anschlag 6 in der Sesselstellung, der Anschlag 6′′
in der Liege -Stellung zur Wirkung kommt. Die Schwenk
bewegung ist mit Doppelpfeil 7, die Verstell-
Bewegung, im Bereich des Führungsstücks 9
ist mit Doppelpfeil 8 angegeben. Das Führungs
stück 9 ist mit einer Gelenkbuchse 2, bevorzugt
aus elastisch verformbarem Werkstoff verbunden,
deren Bohrung über einen Schlitz 10 nach außen
offen ist. Dadurch läßt sich eine einfache Montage
durch Einschnappen der Gelenkbuchse 2 über einen
zugeordneten Gelenkzapfen 11 erzielen, wobei der
Gelenkzapfen 11 mit dem Sesselteil 1 fest ver
bunden ist.
Claims (5)
1. Wandelbares Sitz-/Liegemöbel, welches aus zwei
voneinander unabhängigen Teilen besteht, die
über Gelenke lösbar miteinander verbunden und
zwischen Anschlägen gegeneinander verstellbar
sind, wobei ein erstes Teil zueinander parallele
Bogenstücke aufweist, die durch Querteile miteinan
der verbunden sind, und wobei das andere Teil
als Lehnenteil (3) ausgebildet ist, welches
auf gegenüberliegenden Seiten, jeweils im mittleren
Bereich je eine Gelenkbuchse (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkbuchsen (2) jeweils an einem zwischen
Anschlägen (6, 6′′) längsverschieblichen Führungs
stück (9) ausgebildet sind und daß das erste
Teil als mit einer ebenen Sitzfläche (12) versehenes
Sitzteil (1) ausgebildet ist, welches mit Gelenk
zapfen (11) versehen ist, die in die Gelenkbuchsen
(2) des Lehnenteils (3) eingreifen, derart,
daß in der Sitz-Stellung beide Teile (1, 3)
gegeneinander und auf dem Boden abgestützt sind,
wobei die Sitzfläche (12) des Sitzteils (1)
waagrecht liegt, und daß in der Liege-Stellung
nur das Sitzteil (1) auf dem Boden abgestützt
ist und das Lehnenteil (3) trägt, wobei die
Sitzfläche (12) des Sitzteils (1) etwa vertikal
zum Boden ausgerichtet ist und das Lehnenteil
(3) von der anderen Seite als in der Sitz-Stellung
benutzt wird.
2. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkbuchsen (2) jeweils aus elastisch
verformbarem Material bestehen ihre Bohrung
über einen Schlitz (10) offen ist und
in Art einer Schnappverbindung leicht lösbar
mit dem zugeordneten Gelenkzapfen (11) verbindbar
ist.
3. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lehnenteil (3) zwei seitliche, zueinander
parallele und gekrümmte Rahmenteile umfaßt,
die im oberen Teil durch eine geschlossene Be
spannung (Rückenlehne 13) und im unteren Teil durch eine Gitter
struktur (Rost 14) miteinander verbunden sind, und daß
das Sitzteil (1) eine bespannte Sitzfläche (12)
aufweist.
4. Sitz-/Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lehnenteil (3), im Profil betrachtet,
nur geringfügig durchgebogen ist, während das
Sitzteil, im Profil betrachtet, U-förmig gebogen
ist.
5. Sitz-/Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben den die Längsverschiebung des Führungs
stücks (9) begrenzenden Anschlägen (6, 6′′)
des Lehnenteils (3) die gegenseitige Verdrehung
der beiden Teile (1, 3) begrenzende Anschläge
(6, 6′′′) am Sitzteil (1) vorgesehen sind.
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