DE1038733B - In ein Liegemoebel oder Bett verwandelbares Sitzmoebel - Google Patents
In ein Liegemoebel oder Bett verwandelbares SitzmoebelInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/16—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
- A47C17/18—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest and tilting or pivoting the arm-rest
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- A47C17/17—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with coupled movement of back-rest and seat
- A47C17/175—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with coupled movement of back-rest and seat with tilting or lifting seat-back-rest pivot
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel, wie Sofa, Couch, Polstersessel od. dgl., das mit einer
Rückenlehne und mit Armlehnen versehen und so ausgebildet ist, daß bei der Umwandlung des Sitzmöbels
in ein Liegemöbel oder Bett die Rückenlehne und die Armlehnen in eine die Sitzfläche vergrößernde Liegefläche
bewegbar sind.
Bei derartigen Möbeln ist es bekannt, die Rückenlehne und die Armlehne an dem die Sitzfläche tragenden
Gestell derart schwenkbar zu lagern, daß sie sich durch Umklappen der Rückenlehne nach hinten und
durch seitliches Umklappen der Armlehnen auf die Höhe der Sitzfläche bringen lassen und hierdurch eine
vergrößerte Liegefläche ergeben. Durch das seitliche Umklappen der Armlehnen wird zwar die Sitzfläche
l>eträchtlich verlängert, doch ist sie in der Regel dann länger als die durch die niedergeklappte Rückenlehne
gebildete Liegefläche, so daß zusätzliche Teile benötigt werden, um eine Liegefläche zu erhalten, die im
Bereich der niedergeklappten Rückenlehne die gleiche Länge aufweist wie die durch die niedergeklappten
Armlehnen verlängerte Sitzfläche. Für die durch die niedergeklappten Armlehnen verlängerte Sitzfläche
wird überdies zur Aufstellung des Liegemöbels in Längsrichtung der hierdurch gebildeten Liegefläche
mehr Platz benötigt als für die Aufstellung des Sitzmöbels mit den in aufrechter Stellung befindlichen
Armlehnen.
Es ist auch bekannt, die Armlehnen eines Polstermöbels so auszubilden, daß sie sich bei der Umwandlung
des Sitzmöbels in ein Liegemöbel durch senkrechtes Verschieben mit ihrer Oberfläche auf die Höhe
der Sitzfläche bringen lassen. Zwar wird hierdurch eine Verlängerung der Grundfläche des Sitzmöbels
vermieden, weil die durch die Armlehnen zusammen mit der Sitzfläche gebildete Liegefläche die gleiche
Länge aufweist wie das Sitzmöbel, wenn sich die Armlehnen in ihrer normalen Gebrauchsstellung befinden,
doch ist bei der Umwandlung des Sitzmöbels zum Liegemöbel und umgekehrt eine umständliche
Einstellbetätigung der Armlehnen erforderlich, die sich nur durchführen läßt, wenn man von den Seiten
'her Zugang zu den Armlehnen hat. Für die Aufstellung des Sitzmöbels muß daher auch ein zusätzlicher
Raum für die Betätigung der Armlehnen vorgesehen werden.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft ein Sitzmöbel, das beim Umwandeln in ein
Liegemöbel, dessen Liegefläche im Bereich der Sitzfläche durch die Oberkanten der Armlehnen vergrößert
ist, keinen zusätzlichen seitlichen Betätigungsraum für die Armlehnen benötigt und so ausgebildet
ist, daß sich die Umwandlung schnell und einfach durchführen läßt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
In ein Liegemöbel oder Bett
verwandelbares Sitzmöbel
verwandelbares Sitzmöbel
Anmelder:
Harry Sklar, Joseph Sklar
und Samuel Sklar, Oshawa, Ontario
(Kanada)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
München 22, Widenmayerstr. 46
Beansprudhte Priorität:
Kanada vom 15. Februar 1952
Kanada vom 15. Februar 1952
Howard Philip Doner, Whitby, Ontario (Kanada),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
erreicht, daß die in an sich bekannter Weise senkrecht verschiebbaren Armlehnen mit der schwenkbaren
Rückenlehne durch ein Verstellgetriebe derart verbunden sind, daß sich beim Niederschwenken der
Rückenlehne die Armlehnen bis auf die Höhe der Sitzfläche senken.
Zweckmäßig besteht das die Rückenlehne mit jeder der Armlehnen verbindende Verstellgetriebe aus
einem Doppelscharnier, einer innerhalb der Armlehnen liegenden Verbindungsschiene mit Gleitbolzen
und einer am ortsfesten Untergestell angebrachten Armlehnenführung mit einem Führungsschlitz. In abweichender
Ausführung kann das Verstellgetriebe auch durch eine Lenkeranordnung gebildet sein, bei
der eine an den Armlehnen fest angebrachte Schiene an ihrem hinteren Ende über einen Lenker mit einem
Ansatz der Rückenlehne und an ihrem vorderen Ende über einen Lenker mit dem Untergestell verbunden
ist. In beiden Fällen braucht das Verstellgetriebe nur aus wenigen Teilen zu bestehen, die sich leicht anbringen
lassen und die Armlehnen bei ihrer Senkbewegung verläßlich führen.
Damit trotz breiter Armlehnen, die in ihrer niedergeklappten Stellung eine entsprechende Verlängerung
der Liegefläche im Bereich der Sitzfläche ergeben, ein geschlossenes Aussehen des Sitzmöbels gewährleistet
ist und die Armlehnen in der niedergeklappten Stellung zusätzlich auch noch die Liegefläche im Bereich·
der niedergeklappten Rückenlehne verlängern können, sind die Rückenlehne und die Armlehnen zweckmäßig
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an ihren zusammenstoßenden Kanten mit Ausschnitten versehen, mit denen diese Lehnen ineinandergreifen.
Um die Betätigung der Lehnen beim Verwandeln des Sitzmöbels zum Liegemöbel und umgekehrt zu erleichtern,
kann die Sitzfläche in bekannter Weise gleichfalls schwenkbar angeordnet und mit der
Rückenlehne durch ein Gelenk verbunden sein, das eine an sich bekannte Sperrvorrichtung aufweist und
während seiner Sperrung beim Niederschwenken der Rückenlehne die Bewegung der Sitzfläche über das an
der Rückenlehne angreifende Verstellgetriebe auf die Armlehnen überträgt. Bei dieser Ausbildung des
Möbels kann die gesamte Verstellung der Rückenlehne und der Armlehnen durch Hochschwenken und
Niederklappen der Sitzfläche bewirkt werden.
Die Zeichnungen zeigen Beispiele für die Ausführung des Sitzmöbels nach der Erfindung, und zwar
zeigt
Fig. 1 die schaubildliche Ansicht einer Doppelbettcouch,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Bettcouch nach Fig. 1 in Bettstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bettcouch, wobei eine Armstütze im Schnitt und ein Teil der Vorrichtung
dargestellt ist, durch die die Armstützen in die Bettstellung bewegt werden,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Einzelheit der Bettcouch, und zwar längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 eine Einzelheit des Scharniers zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche,
Fig. 6 bis 9 schematische Seitenansichten der verschiedenen Umbaustufen der Bettcouch,
Fig. 10 bis 13 teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansichten einer anderen Ausführungsform zur
Versenkung der Armstützen bei Umwandlung der Bettcouch aus der Couchstellung in die Bettstellung,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bettcouch
und
Fig. 15 die Seitenansicht einer zweiteiligen Matratze für Sitzteil und Rückenlehne einer Bettcouch
oder eines in ein Bett umwandelbaren Sessels. In den Zeichnungen ist mit A eine Bettcouch gemäß
der Erfindung mit dem Untergestell B, der bewegliehen Rückenlehne C und der beweglichen Sitzfläche
D dargestellt. Mit dem Untergestell B sind die Armlehnen E bezüglich der Rückenlehne C und der
Sitzfläche D senkrecht beweglich verbunden. Die bewegliche Sitzfläche D und die Rückenlehne C sind in
bekannter Weise durch Scharniere miteinander verbunden, die in Fig. 5 dargestellt sind. Durch diese
Scharniere können die beiden Glieder C und D gegeneinander verschwenkt werden, so daß die Rückenlehne
C aus ihrer festen aufrechten Stellung (Fig. 1) in die waagerechte Bettstellung (Fig. 2) geschwenkt
werden kann.
Eine ins einzelne gehende Beschreibung dieses an sich l>ekannten Scharniers ist nicht notwendig. Ein
Teil 10 des Scharniers ist am Untergestell B befestigt, während die Arme 11 und 12 schwenkbar mit einem
Ende am Teil 10 montiert sind und am anderen Ende drehbar mit dem Ansatz 12 α und dem Drehstift 13
verbunden sind, der auch den Ansatz 12 a mit dem Ansatz 14 verbindet. Der Ansatz 12 ο ist starr an der
Rückenlehne C und der Ansatz 14 starr an der Sitzfläche D befestigt. Ferner weist das Scharnier einen
Sperrhaken 15 auf, der in ein U-förmiges Sperrglied 15 a greift, so daß die Rückenlehne fest in ihrer aufrechten
Stellung gehalten wird. Der Haken 15 wird bei Bewegung der Sitzfläche D entsperrt, wie später
noch beschrieben wird. Das Scharnier enthält ferner eine Feder 16, die die Schwenkbewegung der Rückenlehne
C aus ihrer aufrechten in die waagerechte Stellung unterstützt, wenn der Sperrhaken 15 bei der
vorhergehenden Bewegung der Sitzfläche D entsperrt worden ist. Diese übliche Scharnieranordnung findet
an jeder Seite des Bettcouchuntergestells Verwendung und verbindet das Untergestell B, die Rückenlehne C
und die Sitzfläche D innerhalb jeder Armlehne E. Der Einfachheit halber ist das Scharnier jedoch in allen
Figuren, mit Ausnahme von Fig. 5, weggelassen.
Gemäß der Erfindung ist die Stützfläche D an jedem Ende bei 17 ausgespart, so daß die Gesamtlänge der
Sitzfläche zwischen den Armlehnen £ wesentlich kleiner als eine normale Bettlänge ist und als Liegefläche
für eine normal große Person nicht ausreicht. Die Aussparung der Sitzfläche ist jedoch derart, daß der
vordere Teil der Sitzfläche D vorzugsweise die gleiche Länge wie das Untergestell B hat, wobei man beispielsweise
die Verlängerungen 18 vorsieht.
Selbstverständlich kann auch eine Bettcouchkonstruktion, wie sie in Fig. 14 dargestellt ist, Verwendung
finden, wo die Sitzfläche vollständig zwischen den Armlehnen E liegt und keine Verlängerungsteile
18 aufweist.
An jedem Ende des Untergestells B ist ein zusätzlicher, die Armlehne tragender Rahmenteil 19 (Fig. 4)
vorgesehen. Dieser Zusatzrahmen 19 weist ein Paar getrennter, fest gelagerter, paralleler Führungen 20
auf, die von einem Punkt oberhalb und zwischen dem vorderen und rückwärtigen Ende des Bettcouchuntergestells
zu einem Punkt vor und unter der Oberkante dieses Untergestells nach unten und vorne geneigt
sind (Fig. 3). Die Führungen dienen zur Aufnahme eines Führungsstiftes 21 od. dgl., der an jeder Seite
einer Zwischenschiene 22 des Rahmens 23 jeder Armlehne E vorragt. Die Stifte 21 greifen dabei in Führungsschlitze
20a. Die Armlehnen (Fig. 3 und 4) bestehen aus einem Rahmen mit einem Oberteil 24, auf
dem sich das Polster 25 od. dgl. jeder Armlehne befindet, einem verhältnismäßig langen, äußeren Seitenteil
26 und einem verhältnismäßig kurzen, inneren Seitenteil 27, der von dem äußeren Seitenteil 26 getrennt
ist und parallel dazu verläuft. Die Seitenteile 26 und 27 liegen in solchem Abstand voneinander, daß
sie über die Führung 20 greifen, wenn die Armlehne senkrecht nach unten bewegt wird. Die äußeren
Seitenteile 27 sind so lang in senkrechter Richtung, daß ihre Unterkante in Bodennähe liegt, wenn die
Armlehne abgesenkt ist, während die inneren Seitenteile 26 kürzer sind. Bringt man die Bettcouch in die
Bettstellung, so kommt die Oberfläche der Armlehnen E in eine Ebene mit dem Oberteil des Sitzteiles
D.
Die Zwischenschiene 22^ die parallel unter dem
Oberteil 24 des Armlehnenrahmens liegt, ist durch senkrechte Stützen 28 fest mit dem Oberteil 24 des
Armlehnenrahmens verbunden. Die Rückenlehne C der Bettcouch weist an jedem Ende eine waagerechte
Verlängerung 29 auf, die ein Bestandteil des Rahmens der Rückenlehne C sein kann. Diese Verlängerung 29
steht seitlich von der Rückenlehne in den Rahmen 26 der Armlehne vor und ist, wie besonders aus Fig. 3
hervorgeht, mit der Zwischenschiene 22 durch ein Doppelscharnier 30 verbunden. Dieses Scharnier 30
enthält zwei durch die Scharnierbänder verbundene Gelenke 31 und 32. Ferner ist eine Zugfeder 33 zwischen
einer der senkrechten Stützen 28 und der Verlängerung 29 vorgesehen, damit sich die Armlehnen
richtig im Verhältnis zur Rückbewegung der Sitz· son die Sitzfläche zwischen den Armlehnen wenigfläche
zurückbewegen, wenn die Bettcouch vom Bett stens eine Länge von etwa 1,8 m haben muß, so daß
in die Couch zurückverwandelt wird. Das Gelenk 31 die Gesamtlänge der Bettcouch einschließlich der
des Scharniers 30 dient dazu, einmal die oberen Armlehnen annähernd 2,2 m beträgt. Bei der Bett-Scharnierbänder
gegen den Uhrzeigersinn zu schwen- 5 couch gemäß der Erfindung kann die Länge der Sitzken
und dann im Uhrzeigersinn, so daß sich das fläche jedoch auf 1,4 m vermindert werden, und die
Scharnier in sich selbst zusammenlegt, wobei zwei Gesamtlänge der Bettcouch einschließlich der Arm-Bänder
im wesentlichen über dem dritten unteren lehnen beträgt nur annähernd 1,85 m, so daß das ent-Band
liegen, wenn sich die Bettcouch in ihrer Bett- stehende Bett eine Mindestlänge von 1,8 m hat. Umstellung
befindet. io gekehrt kann eine Bettcouch mit einer Sitzlänge von Der Bewegungsablauf beim Umbau der Bettcouch 1,8 m gemäß -der Erfindung in ein Bett von annähernd
ist in den Fig. 6 bis 9 dargestellt. Zuerst wird das 2,2 m Länge verwandelt werden.
Sitzpolster D um das in Fig. 5 gezeichnete Scharnier Nach dem gleichen Prinzip kann man auch einen
angehoben, wodurch sich die Rückenlehne C nach Polstersessel ausführen, bei dem die Armlehnen
rückwärts in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung be- 15 niedergesenkt werden können, so daß sie beim Liegen
wegt. In der Stellung nach Fig. 7 schwenkt die nicht stören. Es ist nicht notwendig, einen solchen
Rückenlehne um ein weiteres Stück nach unten, wo- Sessel gesondert darzustellen, da seine Ausführungsbei
durch das mit der Verlängerung 29 der Rücken- form ohne weiteres aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen
lehne C verbundene Scharnier 31 jede Armlehne E ist. Wenn man die gezeichnete Bettcouch in ihrer
nach vorn und unten geschoben wird, da die Füh- 20 Länge auf die Abmessungen eines Polstersessels verrungsstifte
21 in den Führungsschienen 20 α der Füh- kürzt und die gleiche Vorrichtung verwendet, können
rungen 20 nach unten laufen. Dadurch senken sich die die Rückenlehne und die Sitzfläche des Sessels sowie
Armlehnen und gleiten an dem Rahmen B in Parallel- die Armstützen in die in Fig. 2 dargestellte Lage geverschiebung
nach unten, während sich das Band bracht werden. In diesem Fall ist es jedoch notwenzwischen
den Gelenken 31 und 32 gegen den Uhr- 25 dig, einen Fußschemel vorzusehen und diesen vorzeigersinn
bewegt. Bei der weiteren Aufwärtsbewe- zugsweise in Fortsetzung der Vorderkante der Sitzgung
der Sitzfläche D bewegt sich die Rückenlehne C fläche anzuordnen, so daß das entstehende Bett die
nach Erreichen ihrer waagerechten Lage schließlich gewünschte Gesamtlänge erhält, wobei die Person
nach vorn, und das Scharnier dreht sich um sein Ge- quer zu den Polstern der Sitzfläche und der Rückenlenk
32, so daß sich das Band zwischen den Gelenken 30 lehne liegt, statt wie beim Doppelbett in Längs-32
und 31 nach vorn über das an der Schiene 22 be- richtung dazu.
festigte Scharnierband legt. Das Scharnier klappt also Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Figubeim
Schwenken der Rückenlehne C in die waage- ren 10 bis 13 dargestellt, wo die Armlehnen durch
rechte Lage auf sich selbst zusammen. Jede Arm- eine andere Vorrichtung betätigt werden. Bei dieser
lehne E befindet sich jetzt in ihrer vordersten Stel- 35 Vorrichtung ist eine Längsschiene 35 des Armlehnenlung,
wo ihre Vorderfläche im wesentlichen mit der rahmens an einem Ende drehbar mit einem Lenker 36
Vorderfläche des Rahmens B bündig liegt. Jedoch verbunden, der selbst am anderen Ende an einem Ankönnen
sich die Armstützen auch über die Vorder- satz 37 am Rahmen der Rückenlehne C drehbar befläche
des Rahmens B hinaus bewegen. festigt ist. Am anderen Ende ist der Arm 35 mit
In ihrer untersten Lage stoßen die Armlehnen E 40 einem Lenker 38 drehbar verbunden, der seinerseits
mit der Unterkante des Seitenteils 27 auf den Rah- am anderen Ende bei 39 am Rahmen B der Bettcouch
men B, oder die Führungsstifte 21 schlagen an das oder des Sessels sitzt. Bei Verwendung des gleichen
untere Ende der Führungsschienen 20 α an, so daß in Scharniers, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, ergibt sich
beiden Fällen die Oberfläche der Armlehnen mit der die gleiche Wirkung beim Heben der Sitzfläche D wie
Sitzfläche D bündig liegt. Wenn die Rückenlehne C 45 nach Fig. 6 bis 9, so daß sich die Schiene 35 und die
ihre waagerechte Lage erreicht, wird der Sperrhaken Lenker 36 und 38 in die gezeichneten Stellungen be-15
von der die Rückenlehne C und die Sitzfläche D bewegen und schließlich das schematisch in Fig. 13
verbindenden Vorrichtung gelöst, so daß die in der dargestellte Bett entsteht.
Stellung nach Fig. 8 befindliche Sitzfläche nach unten Während in Fig. 1 eine Bettcouch dargestellt ist,
in die Stellung nach Fig. 9 geschwenkt werden kann 50 bei der die Sitzfläche D Ansatzteile 18 aufweist, die
und die Teile 18 des Sitzes vor dem Rahmen B und sich über die Armlehnen bis an die Enden des Rahkurz vor den vorderen Enden der Armlehnen E liegen mens B erstrecken, können auch andere Ausführungs-(Fig.
2). arten, beispielsweise die nach Fig. 14, Verwendung Die Armlehnen E sind hinten bei 34 ausgespart, so finden, wo der Sitzteil D vollständig zwischen den
daß sie in Couchstellung die vordere Endkante der 55 Armlehnen E liegt. Bei Verwandlung einer der beaufrechtstehenden
Rückenlehne C (Fig. 1) überfassen schriebenen Vorrichtungen bewegen sich in jedem
und in Bettstellung die unteren Ecken der Rücken- Falle die Armlehnen bezüglich des Rahmens B nach
lehne in den Aussparungen 34 der Armlehnen E lie- vorn und unten, und der Sitzteil liegt in seiner Endgen.
In Bettstellung entsteht demnach ein Bett von stellung etwas vor dem Rahmen, so daß die Vorderrichtiger Länge, wobei die Oberflächen der Arm- 60 kante desselben in Flucht mit der vorderen Abschlußstützen
die Bettfläche ergänzen. Zum Rückbau des fläche der Armstützen in deren neuer Stellung liegt,
Bettes in eine normale Couch braucht man nur das während sich die Rückenlehne C ebenso nach unten
Sitzpolster D zu heben, wobei die Sperrvorrichtung und vorn bewegt und mit der entsprechenden Fläche
(Fig. 5) wieder die Rückenlehne und die Sitzfläche an der Rückseite der Armstützen anstößt. Wie aus
miteinander versperrt, so daß beide Teile beim Zu- 65 Fig. 14 hervorgeht, kann die Rückenlehne C bei 40
rückdrehen der Sitzfläche in die Normalstellung wie- nach innen ausgespart sein, so daß sie über den Oberder
in die richtige Lage kommen. teil der Armstützen E zu liegen kommt, wobei sich
Die Vorteile einer solchen Konstruktion liegen auf während der Bewegung der Teile aus der Couch- in
der Hand, wenn man berücksichtigt, daß bei einer die Bettstellung die Armstützen E etwas oder bis zu
gewöhnlichen Bettcouch für eine normal große Per- 70 einem gewünschten Grad (Fig. 11) neigen, so daß der
ausgesparte Teil 40 der Rücklehne C bei der Abwärtsbewegung in die Bettstellung von den Armstützen
freikommt.
Während in Fig. 1 die Rückenlehne C und die Sitzfläche
D als zwei unabhängige Teile dargestellt sind, können diese Teile, wie es in Fig. 15 zu sehen ist,
auch durch ein Band 41 miteinander verbunden sein, das die Abdeckung für die Oberflächen der beiden
Matratzenteile und eine Art Scharnier bildet. In der Bettstellung wird dadurch eine Matratze mit kontinuierlicher,
nicht unterbrochener Oberfläche gebildet.
Gemäß der Erfindung wird somit eine normale Bettcouch mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen
vorgesehen, aus der beim Umwandeln ein Bett von großen Abmessungen entsteht, wobei die Armstützen
der normalen Bettcouch als Verlängerung des Bettes bzw. im Falle eines Polstersessels zur Verbreiterung
des Bettes dienen. Die Bettcouch gemäß der Erfindung besteht aus verhältnismäßig wenigen Einzelheiten
und hat deshalb einen sehr wirtschaftlichen Aufbau.
Claims (5)
1. In ein Liegemöbel oder Bett verwandelbares Sitzmöbel, wie Sofa, Couch, Polstersessel od. dgl.,
dessen Rückenlehne und Armlehnen in eine die Sitzfläche vergrößernde Liegefläche bewegbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise senkrecht verschiebbaren Armlehnen
(E) mit der schwenkbaren Rückenlehne (C) durch ein Verstellgetriebe verbunden sind, wobei
beim Niederschwenken der Rückenlehne (C) die Armlehnen (E) sich bis auf die Höhe der Sitzfläche
(D) senken.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rückenlehne (C) mit jeder der
Armlehnen (E) verbindende Verstellgetriebe aus einem Doppel scharnier (30, 31, 32), einer innerhalb
der Armlehnen (E) liegenden Verbindungsschiene (22) mit Gleitbolzen (21) und einer am
ortsfesten Untergestell (B) angebrachten Armlehnenführung (20) mit Führungsschlitz (20 a)
besteht.
3. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rückenlehne (C) mit jeder
der Armlehnen (E) verbindende Verstellgetriebe durch eine Lenkeranordnung (35, 36, 37, 38, 39)
gebildet ist, wobei eine an den Armlehnen (E) angebrachte Schiene (35) an ihrem hinteren Ende
über einen Lenker (36) mit einem Ansatz (37) der Rückenlehne (C) und an ihrem vorderen Ende
über einen Lenker (38) mit dem Untergestell (B) um den Zapfen (39) gelenkig verbunden ist.
4. Möbel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (C) und die
Armlehnen (E) an ihren zusammenstoßenden Kanten mit Ausschnitten (40 bzw. 34) versehen
sind, mit denen Rückenlehne und Armlehnen ineinandergreifen.
5. Möbel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (D) mit der
Rückenlehne (C) durch ein mit einer an sich bekannten Sperrvorrichtung (15, 15 a) versehenes
Gelenk (13) verbunden ist, das während seiner Sperrung beim Niederschwenken der Rückenlehne
die Bewegung der Sitzfläche über das an der Rückenlehne angreifende Verstellgetriebe auf die
Armlehnen (E) überträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 397 289, 410605,
722654;
Deutsche Patentschriften Nr. 397 289, 410605,
722654;
französische Patentschrift Nr. 536 561;
USA.-Patentschrift Nr. 2 447 683.
USA.-Patentschrift Nr. 2 447 683.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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