DE3216505A1 - Vorrichtung zum z-foermigen falten von papiersaecken - Google Patents
Vorrichtung zum z-foermigen falten von papiersaeckenInfo
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Description
33 931 G-die
23. März 1982
Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich
Vorrichtung zum Z-förmigen Palten von Papiersäcken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Legen von kontinuierlich in Querlage geförderten flachen Gegenständen,
vorzugsweise Schlauchabschnitten oder Säcken aus Papier, in Z-Falten.
Papiersäcke werden üblicherweise nach ihrer Herstellung gestapelt, gebündelt und zum Transport der Stapel auf
Paletten abgelegt. Die Paletten müssen dabei in ihrer Größe der Länge und Breite der flachliegenden Säcke entsprechen,
so daß sie unnötig viel Lagerraum einnehmen.
Denn die Höhe der Papiersackstapel wird durch die Höhe der aufeinanderliegenden Kreuzboden bestimmt/ weil in den Bodenbereichen
im Gegensatz zu den mittleren Bereichen der Säcke viele Sacklagen übereinanderliegen. Bei Stapeln aus Kreuzbodensäcken
stehen also gegenüberliegende Stapelseiten hoch, während der mittlere Stapelbereich einfällt, was zu unschönen Stapelformen
und einer Platzvergeudung führt.
Ausgangspunkt der Erfindung ist die Erkenntnis, daß sich kompaktere, weniger Lagerraum benötigende, stabilere und formschönere
Stapel aus Kreuzbodensäcken dann bilden lassen, wenn der Bereich der flachliegenden Säcke zwischen den endseitigen
Kreuzboden Z-förmig gefaltet ist, so daß die doppelt quer gefalteten Säcke auch in ihrem mittleren Bereich eine den
Bodenbereichen entsprechende Höhe aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Z-förmigen Falten insbesondere von Kreuzbodensäcken zu schaffen,
so daß sich diese zu kompakten, kantengeraden Stapeln aufschichten lassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß beidseits
der Förderebene eines aus jeweils im Bereich der Enden der Gegenstände angeordneten einzelnen Doppelförderbändern
bestehenden Einlaufdoppelbandförderers auf zu dessen Rollenwellen parallelen Wellen Paare von zusammenwirkenden Rillrädern
angeordnet sind, deren Querabstände dem gewünschten Abstand der Faltkanten der Z-Falten entsprechen, daß an eines der
Einzelbänder ein schräg auf das andere zu verlaufendes einzelnes Doppelförderband anschließt, das von einem gerade verlaufenden
einzelnen Doppelförderband fortgesetzt wird, das um die der Verkürzung der Gegenstände durch die Z-Faltung entsprechende
Strecke gegenüber dem Einlaufdoppelbandförderer
32 Ί 6505
-Sr-
an das andere einzelne Doppelförderband angenähert ist, daß die endseitigen Umlenkrollen des oberen oder unteren Bandes
des schräg verlaufenden Doppelförderbandes mit den benachbarten Umlenkrollen der gerade verlaufenden Förderbänder derart im
Wechsel von den Umlenkrollen des zugehörigen Förderbandes abhebbar sind, daß jeder durchlaufende Gegenstand nur von einem
Rollenpaar festgeklemmt wird, und daß im wesentlichen über die Länge des schräg verlaufenden Doppelförderbandes oberhalb und
unterhalb der Förderebene je eine Faltstange angeordnet ist, die jeweils ausgehend von ihren außerhalb der gerillten Bereiche
der Gegenstände liegenden Stellungen in Förderrichtung die Förderebene gegensinnig durchsetzen, einander auch in
einer vertikalen Ebene kreuzen und im Abstand voneinander etwa in einer horizontalen Ebene auslaufen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ermöglicht es, die mittleren Bereiche von Kreuzbodensäcken zwischen den endseitigen Böden im Takt der
Herstellung der Säcke Z-förmig während des Durchlaufs durch die Vorrichtung zu falten, so daß diese nahezu um die Hälfte
ihrer Länge verkürzt werden und sich zu entsprechend kleineren stabilen und kompakten Stapeln aufschichten lassen. Die beiden
Faltstangen laufen derart zueinander, daß sie über ihre Länge relativ zueinander etwa jeweils eine halbe schraubenförmige
Windung ausführen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch zur Faltung
von Schlauchabschnitten verwenden, beispielsweise wenn es darum geht, diese bei unterschiedlichen Längen derart zu
verkürzen, daß die die Böden bildenden Einrichtungen immer im gleichen Abstand voneinander angeordnet werden können.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die vorgerillten
Säcke oder Gegenstände während ihrer Faltung durch die Faltstangen zwischen dem gerade verlaufenden Doppelförderband
und dem schräg verlaufenden Doppelförderband eingespannt,
wobei der Verlauf des schrägen Doppelförderbandes derart gewählt ist, daß der Verkürzung der Säcke oder Gegenstände während
der Z-Faltenbildung Rechnung getragen wird.
Um Verspannungen bei dem Einlauf in das und dem Auslauf aus dem schräg verlaufenden Doppelförderband zu vermeiden, sind in
den Übergabebereichen die Rollen der Doppelförderbänder gegensinnig
voneinander abhebbar.
Um die Vorrichtung in einfacher Weise auf unterschiedliche Formate und damit unterschiedliche Breiten der Z-Faltungen
einstellen zu können, sind die Rollen des schräg verlaufenden Doppelförderbandes sowie der jeweils anschließenden Doppelförderbänder
in ihrem Abstand zu dem anderen gerade verlaufenden Doppelförderband veränderbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Wff, l u. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
— -*-O
Fig. $ u. 4- eine Draufsicht auf die Vorrichtung
5 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie A - A in Pig. I,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs
der Linie B - B in Fig. 2 und
7 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs
der Linie 0 - C in Fig. 2.
-Ss-
-8 .
In den Seitenwänden 1,2 des Maschinengestells sind die Achsen oder Wellen für die Antriebs- und Umlenkrollen 3, 4
des parallel zu der Seitenwand 2 angeordneten, durchgehenden Doppelförderbandes 5 und für das schräg verlaufende Doppelförderband
6 sowie für die dieses einfassenden kurzen Doppelförderbänder 7 und 8 angeordnet. Die Umlenkrollen 9, 9" des
kurzen Doppelförderbandes 7 des Einlaufbandförderers sind in Lagerböcken 10, 10' gelagert, die auf in den Seitenwänden 1,
befestigten Führungsstangen 11, 11' quer verschieblich geführt
und durch in den Seitenwänden 1, 2 gelagerte Wellen 13, 13' mit mit Gewinden 12 versehenen Abschnitten in Querrichtung
verstellbar sind. Die mit den Gewinden 12 versehenen Abschnitte
der Wellen 13, 13' sind in entsprechende, mit Innengewinden versehene Teile der Lagerböcke 10, 10' eingeschraubt.
Die Lagerböcke 14, 14' für die angetriebenen Rollen 15, 15'
des Doppelförderbandes 7 sowie die Rollen 16, 16' für das schräg verlaufende Doppelförderband 6 sind auf in den Seitenwänden
1, 2 befestigten Führungsstangen 17, 17' quer verschieblich
und über mit Gewinden versehene Wellen 18, 18' in Querrichtung verstellbar. Auf den Lagerböcken 10, 10' und 14, 14'
sind die jeweiligen Lager um senkrechte Zapfen 19 schwenkbar, damit beim Verstellen auftretende Winkeländerungen zwanglos
ausgeglichen werden können.
Die Lagerböcke 20, 20' für die Antriebsrollen 21, 21' des
schräg verlaufenden Doppelförderbandes 6 und für die Antriebsrollen
22, 22' des Doppelförderbandes 8 sind in entsprechender Weise auf Führungsstangen 23, 23' quer verschieblich und über
mit Gewinden versehene Wellen 24, 24' in Querrichtung verstellbar.
Um bei einer Änderung des Schrägungswinkels des schräg verlaufenden Doppelförderbandes 6 eine einfache Längsverstellung
des Drehzapfens 25 für die Lagerung der angetriebenen
S-
Rollen 21' zu schaffen, ist dieser in einem Langloch 26 des
Lagerbocks 20' zusätzlich verschieblich geführt.
Schließlich sind auch die Umlenkrollen 27, 27' des Doppelförderbandes
8 mit ihren Lagerungen auf Lagerböcken gehaltert, die über Führungsstangen und mit Gewinden versehene Wellen in
Querrichtung verstellbar sind.
Um die Vorrichtung in einfacher Weise auf unterschiedlich breite Kreuzbodenpapiersäcke einstellen zu können, sind die
mit den Gewinden versehenen Wellen 18' und 24' auf ihren die
Seitenwände 2 durchsetzenden Wellenstummeln mit Handrädern 28, versehen, wobei zum gleichsinnigen Verdrehen auch der Wellen
18, 10 und 10' einerseits sowie der entsprechenden Verstellwellen
24, 24' und 30, 30' auf die Wellen Kettenränder aufgekeilt
sind, über die endlose Ketten 31 laufen.
Alle Förderbänder sind durch im Querschnitt U-förmige Gehäuse abgedeckt, wobei die unteren Gehäuse 32 des schräg verlaufenden
Doppelförderbandes 6 mit den Lagerungen für die Umlenk- und Antriebsrollen verbunden sind und über an diesen befestigte
Tragbügel 33 die oberen Abdeckgehäuse 34 tragen. Die Enden 35, 36 der oberen Abdeckgehäuse sind mit dem mittleren Teil des
Abdeckgehäuses 3 4 gelenkig verbunden, so daß die Lagerungen der oberen Umlenk- und Antriebsrollen 16, 21 mit den schwenkbaren
Enden 35, 36 des Abdeckgehäuses 34 angehoben werden können. Die Lagerungen der Umlenkrollen 15, 16 und der Antriebsrollen
21, 22 si-n& über Koppelstangen mit wippenartigen Trägern 37,
gelenkig verbunden, die in den Lagerböcken 14 , 20 schwenkbar
gelagert sind und zum wechselweisen Anheben und Senken der Rollen über Druckmittelkolbenzylindereinheiten 39, 40 verschwenkbar
sind.
-40
Die angetriebenen Rollen 15, 21, 22 sind mit ihren Antrieben über Kardanwellen mit Steckverbindungen zum Längenausgleich
verbunden.
Im mittleren Bereich zwischen den Rollen 9, 91 und 15, 15' des
Einlaufdoppelbandförderers sind auf zueinander parallelen Wellen 41, 42 jeweils paarweise zusammenwirkende Rillräder 43, 43*
und 44, 44" angeordnet. Um die Rillräder in ihrem Abstand voneinander
einstellen zu können, sind ihre Naben über Klemmschrauben auf den Wellen befestigt.
Über den Bereich der Länge des schräg verladenden Doppelförderbandes
6 sind an Tragstangen in dem Maschinengestell Faltstangen 45, 46 befestigt, die umeinander in Form einer halben Schraubenlinie
gewunden sind und beim Durchlauf den Sack 47 um die vorgerillten Faltlinien 48, 49 in eine Z-Falte legen, wie es
aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.
Statt der Faltstange 46 könnte auch ein gerade verlaufendes Faltschwert vorgesehen werden, um das die andere Faltstange 45
den Sack 47 bei seinem Durchlauf in eine Z-förmige Faltung legt.
An die unteren gehäuseartigen Abdeckungen sind flanschförmige
Fortsätze 5o, 51, 52befestigt, die der Stützung des durchlaufenden
Sackes 47 dienen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Legen von kontinuierlich in Querlage
geförderten flachen Gegenständen, vorzugsweise Schlauchabschnitten oder Kreuzbodensäcken aus Papier,
in Z-Falten, dadurch gekennzeichnet , daß beidseits der Förderebene eines aus jeweils im Bereich
der Enden der Gegenstände angeordneten einzelnen Doppelförderbändern bestehenden Einlaufdoppelbandförderers
auf zu dessen Rollenwellen parallelen Wellen Paare von zusammenwirkenden Rillrädern angeordnet
sind, deren Querabstände dem gewünschten Abstand der Faltkanten der Z-Falten entsprechen, daß
an eines der Einzelbänder ein schräg auf das andere zu verlaufendes einzelnes Doppelförderband anschließt,
das von einem gerade verlaufenden einzelnen Doppelförderband fortgesetzt wird, das um die der Verkürzung
der Gegenstände durch die Z-Faltung entsprechende Strecke
gegenüber dem Einlaufdoppelbandförderer an das andere einzelne Doppelförderband angenähert ist, daß die endseitigen
Umlenkrollen des oberen oder unteren Bandes des schräg verlaufenden Doppelbandförderers mit den benachbarten
Umlenk- oder Antriebsrollen der gerade verlaufenden Förderbänder derart im Wechsel von den Umlenkrollen des zugehörigen
Doppelförderbandes abhebbar sind, daß jeder durchlaufende
Gegenstand nur von einem Rollenpaar festgeklemmt wird, und daß im wesentlichen über die Länge des schräg verlaufenden
Doppelförderbandes oberhalb und unterhalb der Förderebenen je eine Faltstange angeordnet ist, die jeweils ausgehend
von ihren außerhalb der gerillten Bereiche der Gegenstände liegenden Stellungen in Förderrichtung die
Förderebene gegensinnig durchsetzen, einander auch in einer vertikalen Ebene kreuzen und im Abstand voneinander etwa
in einer horizontalen Ebene auslaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselweise an die Gegenrollen angestellten Umlenkrollen
auf Wippen gelagert sind, die von Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheiten betätigt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder der einzelnen Doppelförderbänder in U-förmigen
Gehäusen verlaufen, der mittlere Bereich des oberen Gehäuses des schräg verlaufenden Doppelbandförderers über bügeiförmige Tragstücke mit dem unteren Gehäuse verbunden ist
und an dem mittleren Bereich des oberen Gehäuses beidseits schwenkbare Gehäusestücke angelenkt sind, die mit den
Lagerungen der schwenkbaren Rollen verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenk- und Antriebsrollen des schräg verlaufenden Doppelförderbandes und der beidseits
anschließenden geraden Doppelförderbänder in über Spindeltriebe
parallel zu sich verstellbaren Lagerböcken gelagert sind und daß die Lagerungen der Rollen des schräg verlaufenden
Doppelförderbandes um vertikale Achsen schwenkbar in den Lagerböcken angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Faltstange durch ein Faltschwert
ersetzt ist, um das die andere Faltstange im wesentlichen schraubenlinienförmig herumgewunden ist.
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