DE3215470C2 - Verschluß für Bunde o.dgl. - Google Patents
Verschluß für Bunde o.dgl.Info
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Bunde, insbesondere an Hosen, Röcken o.dgl., mit einer am einen Bundteil befestigten Rastschiene, auf welcher ein mit dem anderen Bundteil in Verbindung stehender Schieber verlagerbar ist, welcher einen Klapphebel trägt, der sich unterhalb seiner Klappachse in eine Rastnase fortsetzt, und an welchem das andere Bundteil lösbar befestigt ist, und schlägt zur Optimierung der Bedienung vor, daß der andere Bundteil (B) an seiner Innenseite (15) einen Haken (16) aufweist, der von der Vorderseite des Klapphebels (2) her in eine fensterförmige Öffnung (17) desselben einhängbar ist, welcher Öffnung eine in Verhakungsrichtung (x) vorgelagerte Gleitfläche (G) des Klapphebels (2) zugeordnet ist, welche tiefer liegt als der vom Haken (16) übergriffene Öffnungssteg (18ΔΔ), so daß man den Bundteil (B) leicht trennen und einhaken kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Bunde oder dergleichen, insbesondere an Hosen, Röcken
oder dergleichen, mit einer am einen Bundteil befestigten Rastschiene, auf welcher ein mit dem anderen Bundteil
in Verbindung stehender Schieber verlagerbar Ist, welcher einen Klapphebel trägt, der sich unterhalb seiner
Klappachse in eine Rastnase fortsetzt, und an welchem das andere Bundteil lösbar befestigt ist.
Eine Ausgestaltung dieser Art ist aus Fig. 8 der DE-OS 28 OO 288 bekannt. Zur lösbaren Befestigung dient eine
Krallenplatte. Letztere ist aus dem Material des Klapphebeis ausgestanzt, und zwar einschließlich seitlich der
Platte überstehender Haltevorsprünge. Die hierbei entstehenden Stanznischen bilden den Einführweg der mit dem
anderen Bundteil verbundenen Krallenplatte. Um ein zufälliges Lösen weitestgehend auszuschließen, ist der
Klapphebel unter Bildung eines Kehlengrundes Z-förmig gefaltet. Obwohl diese Ausgestaltung das Lösen des
anderen Bundteils grundsätzlich ermöglicht, wird in der Praxis doch kaum oder gar kein Gebrauch davon
gemacht, da es doch schon erheblicher Geschicklichkeit bedarf, die Krallenplatte in eine Lage zu bringen, in der
NiSChSfi
me naiicvurspiuugc uct.r.uiib3b"=i^» iu
gen. Dazu ist auch eine freie Sicht notwendig, die aber
durch einen den Einführweg überfangenden Abdeckstreifen nicht gegeben Ist. Außerdem muß der Klapphebel
zuvor aus der Sperrstellung geschwenkt werden, da die Krallplatte von der Unterseite des Klapphebels her zugeordnet
wird. Bei dieser Manipulation kann sich der entrastete Schieber aber verlagern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung Ist es, einen gattungsgemäßen Verschluß anzugeben, der bei einfachem
Aufbau eine bedienungsbequemere Handhabung erlaubt, und zwar ohne dabei die Individuelle Schieberlage zu verändern.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verschlusses.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Verschluß von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen:
Ohne Lageveränderung des Klapphebels kann jederzeit der andere Bundteil bequem sowie ohne Sichtverbindung
gelöst bzw wieder mit dem der Feinverstellung vorbehaltenen
Schieber mittel- oder unmittelbar gekuppelt werden. Hierzu kommt eine einfache Hakenverbindung zur
Anwendung. Der Haken selbst liegt, der Sicht entzogen, an der Innenseite des übergreifenden Bundteils. Er ist
von der Vorderseite des KJapphebels her in eine fensterfirmige
Öffnung einhängbar. Der Klapphebel braucht also nicht mehr aus dem Weg geklappf zu werden. Seine
Vorderseite, d. h. sein Rücken fungiert vielmehr in vorteilhafter Weise als eine der Öffnung in Verhakungsrichtung
vorgeiageite Gleitfläche. Dem Kiapphebei kommt
insoweit eine Doppeliunktion zu. Da dfe entsprechende
Gleitfläche tiefer liegt als der vom Haken übergräffene Öffnungssteg, wird die fensterförmige Öffnung auch
sicher gefunden. Die Verhakung oder das Lösen des Hakens kann daher blindlings erfolgen. Die Verhakung
wird entweder am Schieber oder am Klapphebel vorgenommen. Der Verhakung am Klapphebe'I wäre insofern
Vorzug zu geben, als die Zugwirkung zur zusätzlichen Sicherung der Kiappheb*. !-Grundstellung genutzt werden
kann. Günstig ist es im anderen Fail, die Öffnung am
freien, auswärts abgewinkelten Ende einer Fahne des Schiebers zu realisieren, über welche der mit seiner Oberseite
die Gleitfläche bildende, kurz vor der Öffnung endende Klapphebel klappbar ist. Durch Aufwärtsabwinklung
der die Öffnung bildenden Partie steht die fensterförmige Öffnung fanggerecht quer zum Hakeneinlauf.
Diese und die weitere Maßnahme, daß die Gleitfläche des Klapphebels eine Führungsrinne bildet, optimiert die
funktionsgerechte, bedienungsleichte Handhabung.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand zweier zeichnerisch
veranschaulichter Ausführungsbelsplele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Verschluß
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, an einem Hcsenbund angebracht,
Fig. 2 diesen Verschluß in Draufsicht, und zwar in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab, mit strichpunktiert
angedeuteter Rastschiene,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie Hi-III in Flg. 2, Flg.4 die Seitenansicht zu Fig. 2,
Flg. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des
Verschlusses gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, F i g. 6 die Draufsicht in Vergrößerung,
FIg. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VH in Fig. 6 und Fig. 8 die Seltenansicht der Fig. 6.
tlg geführte Verschluß beider Ausführungsbelsplele besitzt einen Klapphebe! 2 sowie einen diesen lagernden
Schieber 3.
Die Rastschiene 1 weist, durch eine mittig verlaufende
Annähvertiefung 4 geteilt, querliegende Rastvertiefungen 5 auf. Der Schienensockel 6 ist eingezogen (vgl. FI g. 3
und 7). Der Schieber 3 formt ein die Rastschiene 1 umfassendes C-Profil. Die C-Schenkel sind, von der
Decke bzw. dem Steg 3' des Schiebers 3 her doppelt abgewinkelt derart, daß sie mittels Führungslappen 7 die
Ränder der Rastschiene 1 hlntergrelfen. Nach dem Annähen der Rastschiene unter Anwendung einer mittigen
Naht 8 wird der Schieber 3 aufgeschoben. Dies kann vom freien, quergerundeten Ende Γ der Rastschiene her
geschehen. Die Rastschiene 1 hält den Verschluß an dem einen Bundteil A des Hosenbundes 9 fest.
Der Klapphebel 2 ist quer zur Laufrichtung des Schiebers 3 abgewinkelt. Die Winkelschenkel sind unterschiedlicher
Länge. Der kürzere, schienenwärts weisende Schenkel 10 formt eine Rastnase 11. Letztere wirkt mit
den Rastvertiefungen 5 zusammen. Im Bereich der Naht 8 ist die Rastnasp zum Schütze der Naht etwas zurückgeschnitten.
Weiter sind beim Ausstanzvorgang des Klapphebels 2 zwei achsenbildende Materialvorsprünge 12 mitberücksichtigt.
Letztere ragen in je sine Lagerbohrung 13 von
Lageraugen, die aus dem Material der Schenkel -»es C-Profiles
des Schiebers 3 freigeschnitten sind Zur ,wantage
des Klapphebels 2 werden die Lageraugen leitnt nach auswärts gedrückt. Nach deckungsgleicher Ausrichtung
der Materialvorsprünge 12 zu den ' -gerbohrungen 13
werden die Lageraugen wieder >n ei- <r>-3 den Fig. 2 und
6 ersichtliche Parallellage zu:u: gedrückt. Der Klapphebel
2 ist dann unverlierbar am Schieber 3 gehalten.
Vom oberhalb der Lagerböckchen liegenden Winkelscheitel
geht der kürzere Winkelschenkel 10 in d^n längeren
Winkelschenkel 14 über. In Klemmstellung des Schiebers erstreckt sich dieser die Betätigungshandhabe
bildende Winkelschenkel 14 im wesentlichen gleichgerichtet zum Schienenverlauf bz.v. der parallel dazu sich
erstreckenden Decke 3' des Schiebers 3.
Das andere Bundteil B ist am Bundteil A lösbar befestigt.
Das andere Bundteil B trägt hierzu an seiner Innenseite 15, also der direkten Sicht entzogenen Seite einen
Haki 16. Dieser ist von der Vordersaite des Kiapphebels
2 hei eine fensterförmige Öffnung 17 einhängbar.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Flg. i bis 4
befindet sich die fensterförmige Öffnung 17 am Schieber 3. Die dort in Befestigungsrichtung etwa um das Maß des
eigentlichen Schlittens verlängerte Deckenpartie erstreckt sich als frei fliegende Fahne F über der Schiene 1 und
formt an ihrem Ende F' einen rechteckigen Rahmen 18. Die längere S^ite des Rechtecks liegt quer zur Schienenerstreckung. Der Rahmen 18 ist von größerer Breite als
die Decke 3' und auch von größerer Breite als der die Griffhandhabe bildende längere Winkelschenkel 14 des
Klapphebels 2. Die Außenecken des Rahmens sind gerundet.
Um einerseits den genügenden berührungsfreien Schienen-Abst· nd für den Hakenschenki' 16' zu erhalten
und andererseits einen der Erstreckung des Bundteiles B entsprechenden Hakeneintritt in die fensterförmige Offnung
17 zu erreichen, ist das freie Ende /' der Fahne t
aufwärts abgewinkelt. Die \bwinklung erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig I bis 4 allerdings
nur auf die Bereiche der kürzeren Rahmenschenkel 18', so daß der vom Haken 16 übergriffen?, höherlie ϊ5
gende Rahmenschenkel b/u Öffnungsstes: 18" und der
der Decks
Ρ.ϊΗτ·?η<^"ι?ι?π1ί?ι nt"'
ihre Parallellage /ur Rastschiene 1 beibehalten Der Haken 16. d. h sein Hakenschenkel 16 «,ird hierdurch
und aufgrund eines relativ schmalen Hakenmauls 19 von
der Schiene ausreichend abgehoben gehallen
60 Nicht nur die Querstellung des die fensterförmige Öffnung
17 bildenden Fahnenendes F' allein, sondern auch der dieser Öffnung 17 unmittelbar vorgelagerte Klapphebel
2 begünstigt die Herbeiführung des Hakeneingriffs, dies sogar ohne Sichtverbindung, also praktisch blindlings.
Der Rücken des Kiapphebels 2 formt nämlich eine in Verhakungsrichtung χ liegende Gleitfläche G als Ausrichthilfe
für den Hakeneingriff. Diese Gleitfläche G liegt tiefer als der vom Haken umgriffene Öffnungssteg 18".
Zwischen dieser Gleitfläche und der anschließenden, winkelförmig ansteigenden (ca. 30 bis 90°), die fensterförmige
Öffnung 17 aufweisenden Fahne F entsteht bei beiden Lösungen eine Art Fangkehle K.
Die Gleitfläche G des Klapphebels ist gemäß Fig. 2
zudem zu einer Führungsrinne ausgebildet, indem ihre in Richtung der Schiene liegenden Längsrandzonen zu die
Gleitfläche übeiragenden Randwülsten 2' hochgezogen sind. Letztere verlaufen parallel zueinander, können
jedoch auch in Richtung der fensterförmigen Öffnung 17 konvergierend, wodurch eine vorteilhafte Zentc.srung
erreicht wird. Das freie Ende des Hakenschenkels 16' ist durch Querrundung seiner beiden EcKen und gegebenenfalls
eine weitere Zuspitzung zu eine. - Führungsvorsprung 16" gestaltet.
Die Festlegung des Hakens 16 am anderen Bundteil B kann durch Krampen oder, wie beim Ausführungsbeispiel
bevorzugt, mit Hilfe eines Niets 20 erfolgen.
Der Befijtigungsbereich ist so weit an der Innenseite
15 gegenüber dem Bundende 15' zurückverlegt, daß der sich schieberseitig des Niets 20 erstreckende Bund-Abschnitt
mindestens das freie Ende des Kiapphebels 2 dachförmig und schützend überfängt (vgl. Fig. 1 und 4
bzw. 5 und 8).
Wie am zweiten Ausführungsbeispiel erkennbar, ist
der andere Bundteii B auch hier an seiner Innenseite iS
mit einem Haken 16 bestückt, der von der Vorderseite des Klapphebels 2 her in die fensterförmige Öffnung 17
einhängbar ist. die aber nun. statt vom Schieber 3. unmittelbar vom Klapphebel 2 gebildet wild. Dessen
freies Ende setzt sich gleichfalls in einen den Schieber an Breite überragenden Rahmen 18 fort, dessen vom Haken
16 fibergriffener Öffnungssteg bzw. Rahmenschenkel 18"
stärker abgewinkelt ist. und zwar etwa um 90°. Auch hierdurch entsteht die oben erläuterte Hangkehie K.
Da die Zuglast des anderen Bundteiles B ir>
einer die Klemmstellung sichernden Richtung angreift. 1st ein Verschluß besonders hohen Gebrauchtswerts erzielt. Hier
ist praktisch der gesamte Schieberbereich durch einen entsprechend dachförmigen Überstand des freien Endes
15' des Bundteiles B erreicht
Bei der Abwinklung in der schienenabgewandten Richtung
ist bezüglich der die fensterförmige Öffnung 17 bildenden Fahne so ν -»-gegangen, daß etwa die halbe
Länge der schmaleren Rahmenschenkel 18' in die Ajwitiklung einbezogen lsi Die Breite des nun nicht
menr paul.el /um Schienenverlauf, sondern senkrecht
riajii iiphpnripn (lfinunpssiCBes IS" entspricht der des
Hakenmauls 19
Der Bundteil b läßt sich ..im Handumdrehen« ganz
vom Bandieil ■) Iö5°n oder J.iran ver- und feststellen.
Claims (3)
1. Verschluß für Bunde oder dergleichen, insbesondere
an Hose«, Röcken oder dergleichen, mit einer am einen Bundteil befestigten Rastschiene, auf welcher
ein mit dem anderen Bundteil in Verbindung stehender Schieber verlagerbar ist, weicher einen Klapphebef
trägt, der sich unterhalb seiner Klappachse in eine Rastnase fortsetzt, und an welchem das andere Bundteil
lösbar befestigt Ist, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Bundteil (B) an seiner Innenseite
(15) einen Haken (16) aufweist, der von der Vorderseite
des KJapphebeis (2) her in eine fensterförrnlge
Öffnung (17) desselben einhängbar ist, welcher Öffnung eine in Verhakungsrichtung (x) vorgelagerte
Gleitfläche (G) des Klapphebels (2) zugeordnet ist. weiche tiefer liegt als der vom Haken (16) übergrlffene
Öffnungssteg (18").
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (17) am freien, aufwärts
abgewinkelten Ende (F') einer Fahne (F) des Schiebers
(3) sitzt, über welche der mit seiner Oberseite die Gleitfläche (G) bildende, kurz vor der Öffnung (17)
endende Klapphebel (2) klappbar ist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (G) des Klapphebels (2)
eine Führungsrinne bildet.
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DE3215470A1 (de) | 1983-11-03 |
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