DE3215174C2 - - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J36/00—Parts, details or accessories of cooking-vessels
- A47J36/02—Selection of specific materials, e.g. heavy bottoms with copper inlay or with insulating inlay
- A47J36/027—Cooking- or baking-vessels specially adapted for use in microwave ovens; Accessories therefor
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- Food Science & Technology (AREA)
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- Electric Ovens (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bereiten von
Pizza und ähnlichen Speisen in einem Mikrowellenofen, mit
den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Vorrichtungen dieser Art sind aus der US-Patentschrift
39 41 967 bekannt. Sie enthalten unter einer das Gargut
tragenden metallischen Platte, welche von einem metalischen
Deckel abgedeckt werden kann, eine Schicht aus mikrowellen
absorbierendem Material und ferner eine auf den Boden des
Mikrowellenofens aufsetzbare Basis zur Abstützung der
metallischen Platte des Gargutes. Der Deckel der bekannten
Vorrichtung ist mit Öffnungen versehen, welche die Zuleitung
eines bestimmtes Anteils der Mikrowellenenergie in den Raum
zwischen der metallischen Platte und dem Deckel gestatten.
Bei der bekannten Vorrichtung können während der Beheizung
im Ofenraum des Mikrowellenofens innerhalb des Raumes
zwischen der das Gargut tragenden Platte und dem Deckel
durch Konzentration von Mikrowellenenergie heiße Stellen
auftreten und außerdem sind bei der bekannten Vorrichtung
bestimmte Teile des Bodens des Mikrowellenofens sowie auch
bestimmte Teile der Basis hohen Temperaturen ausgesetzt und
müssen daher aus entsprechend temperaturfesten Werkstoffen
gefertigt sein.
Durch die Erfindung soll demgegenüber eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1
so ausgestaltet werden, daß eine Vergleichmäßigung der
Temperaturverteilung erzielt wird, soweit diese Temperatur
verteilung auf das Gargut einwirkt und andererseits be
stimmte Konstruktionsteile der Vorrichtung, insbesondere
die Basis zur Abstützung der Platte mit dem darauf befind
lichen Gargut dienende Basis, vor Übertemperaturen geschützt
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vor
liegend angegebenen Vorrichtung sind in den dem Anspruch
1 nachgeordneten Patentansprüchen gekennzeichnet, auf die
hier ausdrücklich hingewiesen wird, ohne den Wortlaut dieser
Ansprüche an dieser Stelle zu wiederholen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Bereiten von Pizza
mit den hier vorgeschlagenen Merkmalen
innerhalb eines Mikrowellenofens herkömm
licher Art,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer Vorrichtung zum Bereiten von Pizza,
wobei die einzelnen Teile erkennbar sind,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach den
Fig. 1 und 2 teilweise aufgeschnitten
bzw. aufgebrochen,
Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend der in Fig. 3
angedeuteten Schnittlinie 4-4,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Abstandshalters
entsprechend der in Fig. 4 angedeuteten
Schnittlinie 5-5,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine andere Ausführungs
form eines Abstandshalters in Abwandlung
gegenüber den Fig. 3, 4 und 5,
Fig. 7 eine Frontansicht des Abstandshalters ge
mäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Abstandshalters ge
mäß Fig. 6 und
Fig. 9 eine teilweise geschnitten gezeichnete Sei
tenansicht einer anderen Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Bereitung von Pizza.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Bereiten von Pizza oder ähn
lichen Speisen unter Einsatz von Mikrowellenenergie mit 10 be
zeichnet. Die Vorrichtung 10 ist in einen Mikrowellenofen 12
herkömmlicher Art eingesetzt. Die Mikrowellenenergie hat bei
spielsweise eine Frequenz von 2450 MHz und wir von einem Magne
tron 14 geliefert. Die Mikrowellenenergie wird in den Ofenraum
18 über geeignete Mittel, beispielsweise über eine Wellenlei
tung 20 und einen Modenrührer 22 eingekoppelt. Gemäß einer be
vorzugten Ausführungsform ist ein nicht dargestellter Primär
strahler vorgesehen, welcher die Mikrowellenenergie in den Ofen
raum mit einer bestimmten Richtungscharakteristik einkoppelt. Andere
üblicherweise vorgesehene Teile des Mikrowellenofens sowie be
stimmte Einzelheiten, beispielsweise eine Türdichtung, sind all
gemein bekannt und daher nicht beschrieben und nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Vorrichtung 10, wobei die einzelnen Teile voneinander getrennt
abgebildet sind. Die Vorrichtung 10 besteht aus einer Basis 24,
einer Platte 26 und einem Deckel 28, welcher mit einem Griff 30
versehen ist.
Es sei nun auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen. Dort sind Tei
le der Platte 26 von oben und von der Seite dargestellt, wobei
Fig. 4 eine Abbildung entsprechend der in Fig. 3 eingezeichne
ten Schnittlinien 4-4 ist. Die Platte 26 ist aus einem Material
hergestellt, welches gegenüber Mikrowellenenergie reflektierend
oder leitend ist. Vorzugsweise wird Aluminium verwendet, nachdem
dieser Werkstoff geringes Gewicht besitzt, doch kann auch Stahl
mit Vorteil als Werkstoff eingesetzt werden. Der Boden 32 der
Platte 26 ist im wesentlichen flach und kreisscheibenförmig,
doch sind auch andere Bodenformen denkbar, beispielsweise ein
quadratischer Plattenboden. Der Durchmesser des Plattenbodens 32
ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 310 mm. Ausschlag
gebend bei der Wahl dieser Abmessung ist beispielsweise die Größe
der im Handel erhältlichen, tiefgefrorenen Pizzas. Es sind auch
kleinere Pizzas in vielerlei Abmessungen gebräuchlich, doch ist
eine Größe von etwa 300 mm Durchmesser ziemlich eingeführt. Beim
Nachmessen der im Handel erhältlichen tiefgefroreren Pizzas zeigt
sich, daß die großen Pizzas im Durchmesser im Bereich von 280 mm
bis 310 mm schwanken. Wählt man daher den Durchmesser der Pfanne
zu 310 mm, so kann ein wesentlicher Anteil der im Handel erhält
lichen tiefgefrorenen, also auch eine Anzahl kleinerer
Pizzatypen mit der Vorrichtung 10 bereitet werden. Selbstver
ständlich kann bei der Bereitung von Pizza zu Hause die Größe der
Pizza dem Durchmesser von 310 mm angepaßt werden. Der Rand 34
der Platte 26 ist hochgebogen, so daß Seitenwände 36 entstehen,
welche in Verbindung mit dem Deckel 28 eine Teil-Drosselanord
nung darstellen, worauf weiter unten näher eingegangen werden
wird. Vorzugsweise ragen die Seitenwände 36 der Platte minde
stens etwa 16 mm nach aufwärts.
An der Unterseite 38 des Bodens 32 der Platte 26 ist ein Mate
rial angeordnet, das sich in Gegenwart von Mikrowellenenergie
erwärmt. Die in dieser Weise erzeugte Wärme gelangt aufgrund
von Wärmeleitung durch den Boden 32 hindurch und er
hitzt den Innenraum 40 der Vorrichtung. Vorzugsweise ist das
betreffende Material eine flexible Kunststoffschicht 42, in
welcher Ferritpartikel eingebettet sind. Beispielsweise kann
die Kunststoffschicht hochtemperaturfestes Silikon enthalten,
das eine Dicke von annähernd 1,27 mm und einen Durchmesser von
254 mm hat, wenn die Plattengröße 315 mm beträgt. Die Ferrit
partikel sind von der Firma Indiana General unter der Bezeich
nung Ferrit Q1 beziehbar. Vorzugsweise sind in der Schicht 42
115 g Ferritpartikel enthalten. Die Schicht kann in an sich
bekannter Weise an der Unterseite 38 der Platte befestigt bzw.
festgeklebt sein. Die Ferritpartikel werden zweckmäßig so aus
gewählt, daß das Zentrum ihres Curiepunktbereiches zwischen
260°C und 190°C liegt, so daß die Mikrowellenabsorption durch
die Partikel wesentlich reduziert wird, bevor die Schicht 42
eine Temperatur von 315°C erreicht. Der Ausdruck "Curiepunkt
bereich" soll den Temperaturbereich bezeichnen, in welchem ein
Ferritpartikelchen den Wert seiner magnetischen Permeabilität
von 90% seines Raumtemperaturwertes auf 50% seines Raumtempe
raturwertes vermindert hat, wenn das betreffende Ferritpartikel
chen von Raumtemperatur über den genannten Temperaturbereich
hinweg erhitzt worden ist. Mit anderen Worten, befindet sich
die Schicht 42 in einem Mikrowellenfeld, so erhitzt sich die
Schicht 42 auf etwa 260°C bis 290°C und hält ihre Temperatur
auf diesem Wert dann konstant.
In den Fig. 3 und 4 sind ausschnittsweise Aufsichts- bzw.
Seitenansichtsdarstellungen der Basis 24 gezeigt. Fig. 4 ent
spricht einer Abbildung entsprechend der in Fig. 3 angedeute
ten Schnittlinie 4-4. Die Basis 24 ist aus mikrowellendurchläs
sigem Material gefertigt und dient zur Abstützung der Platte 26
in bestimmter Höhe über dem Boden 61 des Heizraumes 18 des
Mikrowellenofens. Weiter dient die Basis 24 zur Ausrichtung
des Deckels 28 gegenüber der Platte 26. Die Basis 24 besitzt
ein flach schalenförmiges oder ringscheibenförmiges Teil 50, wel
ches von acht hohlen, sich nach unten verjüngenden Stützfüßen 52 ab
gestützt ist. Der Außenrand des Teiles 50 verläuft nach aufwärts
und bildet einen Rand 54, welcher Horizontalbewegungen des Deckels
28 verhindert, wenn der Deckel auf die Platte 26 aufgesetzt
ist. Vier Handgriffe 56 reichen von dem Rand 54 weiter nach auf
wärts und bilden einander diametral gegenüberliegende Griffpaare.
Soll die Vorichtung 10 angehoben werden, so setzt man die Dau
men auf die oberen Enden 58 der Griffe, während die übrigen
Finger unter das Teil 50 fassen. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, wenn sich die Handgriffe 56 nach oben und im wesentli
chen nicht nach außen erstrecken, so daß die Größe des Heizrau
mes des Mikrowellenofens, in welchen die Vorrichtung 10 einge
setzt wird, nicht mehr als unbedingt notwendig in Anspruch ge
nommen ist. Wie bereits erwähnt, ist es wünschenswert, eine
Platte 26 mit einem Durchmesser von 310 mm zur Verfügung zu ha
ben, um die entsprechenden Größen der im Handel erhältlichen
Fertigpizzas handhaben zu können. Weiter ist darauf zu achten,
daß die Vorrichtung 10 in den Ofenraum der meisten handelsübli
chen Mikrowellenöfen hineinpaßt. Nachdem 345 mm ein gebräuchli
ches Maß der Breite des Heizraums eines Mikrowellenofens ist,
wäre nicht genug Zwischenraum für sich nach außen erstreckende
Handgriffe 56 vorhanden. Mit anderen Worten, durch eine mög
lichst geringe seitliche Ausladung der Handgriffe 56 kann er
reicht werden, daß die Vorrichtung 10 optimal für die zu verar
beitenden Pizzagrößen und die entsprechenden Ofengrößen ausge
legt ist.
Aus Fig. 4 ist weiter ersichtlich, daß die Stützfüße 52 von Berei
chen 60 aus nach abwärts reichen, die radial innerhalb des äuße
ren Randes des Teiles 50 gelegen sind. Aus diesem Grunde kann
die Basis 24 auch in einen Mikrowellenofen eingesetzt werden,
welcher einen umlaufenden Boden oder ein Karussel aufweist, das
kleineren Durchmesser hat als die Breite des Ofenraumes des Mikrowellen
ofens ist.
Wie schon oben erwähnt, dient die Basis 24 dazu, die Platte 26
in bestimmter Höhe über dem Boden 61 des Heizraumes 18 des Mikro
wellenofens abzustützen. Dem Fachmann ist bekannt, daß dann, wenn
die Schicht 42 unmittelbar an die leitenden Flächen der Platte
26 einerseits und des Bodens 61 des Ofenraumes andererseits an
grenzen würde, sehr wenig Mikrowellenenergie in die Schicht ein
gekoppelt werden könnte. Wenn weiter die abstützende Fläche des
Mikrowellenofens eine mikrowellendurchlässige Platte ist, wel
che in bestimmter Höhe über dem leitfähigen Boden des Ofenraumes
liegt, so ist es wünschenswert, daß diese Platte nicht den hohen
Temperaturen ausgesetzt wird, welche die Schicht 42 annimmt.
Man ist bestrebt, daß keine wesentliche Wärmeübertragung von der
Platte 26 zu der Basis 24 zustande kommt. Zu diesem Zwecke wird
die Kontaktfläche 62 zwischen den Bauteilen so klein wie möglich
gehalten und die Stützfüße 52 sind verhältnismäßig lang. Im einzelnen
erheben sich Abstandshalter oder Stützvorsprünge 63 an mehreren
Stellen, beispielsweise an acht gleichmäßig am Umfang verteilten
Stellen nahe dem Außenrand des Teiles 50. Die Stützvorsprünge 63,
von denen eine Frontansicht bzw. Schnittdarstellung entsprechend
der in Fig. 4 eingezeichneten Schnittlinie 5-5 in Fig. 5 ge
zeigt ist, können in Schlitze 64 des Teiles 50 eingeklipst sein.
Mit Ausnahme der eingeschnappten oder eingeklipsten Stützvor
sprünge 63 ist die Basis 24 einstückig als Gußteil ausgebildet
und besteht aus einem mikrowellendurchlässigen Material, bei
spielsweise aus Keramik, Glas oder Kunststoff. Die Stützvorsprün
ge 63 besitzen Einschnürungen 66 und einen unteren, nach außen
ragenden Flansch 68, welcher das Festhalten und Einschnappen der
Stützvorsprünge an den Schlitzen 64 bewirkt. Die in jeweils einen
Schlitz 64 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise ein
gerasteten Stützvorprünge 63 weisen eine jeweils nach innen
gerichtete Plattform 70 auf, mit welcher sie die Platte 26 abzu
stützen vermögen. Die gesamte Berührungsfläche zwischen der
Platte 26 und der Basis 24 ist nicht größer als die Summe der
dem Plattenboden gegenüberliegenden Oberflächenteile der Stütz
vorsprünge 63. Nachdem diese Flächen sehr klein sind und bei
spielsweise weniger als etwa 2 cm² betragen, findet ein nur sehr
geringer Wärmeübergang durch Wärmeleitung von der Platte 26 zur
Basis 24 statt. Der äußere Teil der Stützvorsprünge 63 steigt
von der Plattform 70 aus an, so daß eine Rippe 72 entsteht. In
Zusammenwirkung verhindern die Wulste oder Rippen 72 von minde
stens drei Stützvorsprüngen 63 eine seitliche Bewegung der Pfan
ne 26 in Horizontalrichtung, wenn die Platte in die Basis einge
setzt ist. Mit anderen Worten, die Platte 26 ist gegenüber der
Basis 24 mit Bezug auf die Horizontalrichtung festgehalten und
ausgerichtet.
Wie bereits zuvor ausgeführt, kann es vorteilhaft sein, wenn
sich die Schicht 42 mit ihrer Temperatur thermostatisch im Be
reich von etwa 260°C bis 290°C im mittleren Bereich der Platte 26
hält. Bei der vorliegend beispielsweise angegebenen Kon
struktion führt der genannte Temperaturbereich zu einer Kochtem
peratur oder Garungstemperatur im Innenraum 40 der Vorrichtung
10 von annähernd 190°C. Diese Temperatur wird oft als ideal
zur Bereitung von Pizza angesehen. Die zentrale Temperatur,
welche zuvor erwähnt wurde, führt auf der Unterseite des Platten
bodens in der Nähe der Stützvorsprünge 63 zu Temperaturen
von annähernd 225°C. Um also eine gewisse Reserve zu haben,
müssen die Stützvorsprünge 63 aus einem Werkstoff, beispiels
weise aus hochtemperaturfestem Silikon bestehen, welches höhe
ren Temperaturen standzuhalten vermag. Nachdem die Stützvor
sprünge 63 die Platte 26 im Abstand von den übrigen Teilen der
Basis 24 halten, kann die Basis 24 im ürigen aus einem Werk
stoff hergestellt werden, welcher den erwähnten hohen Tempera
turen nicht gewachsen wäre. Beispielsweise kann die aus einem
Stück als Gußteil hergestellte Basis 24 mit Ausnahme der Stütz
vorsprünge 63 aus Polysulfonwerkstoff hergestellt werden, der
sich beispielsweise bei Temperaturen von 173°C und Drücken
von etwa 18 Bar verformt.
Wie oben bereits gesagt, sind die Stützfüße 52 verhältnismäßig lang,
um die Wärmeübertragung von der Platte 26 nach abwärts und zu
der Basis 24 zu vermindern. Im einzelnen sind die Stützfüße 52 län
ger als 38 mm und im Gebrauch halten die Füße die Platte 26 in
einer Höhe von etwa 44 mm über dem Boden 61 des Mikrowellenofen-
Heizraumes abgestützt. Die Länge der Stützfüße 52 bewirkt eine Ver
minderung der Aufheizung des Bodens 61 des Heizraumes durch Ab
strahlung durch die Schicht 42. Außerdem bewirkt die große Län
ge der Stützfüße 52, daß eine erhöhte Konvektionskühlung des Berei
ches 74 unterhalb der Platte 26 durch natürliche Konvektion
über die zentrische Öffnung 76 des Teiles 50 stattfindet.
Der Deckel 28 ist aus einem Mikrowellen reflektierenden oder
leitenden Werkstoff, beispielsweise aus Aluminium, hergestellt.
Die Kombination aus dem Deckel 28 und der Platte umschließt
den Innenraum 40 der Vorrichtung 10, in welchen Mikrowellen
energie nicht in wesentlichem Maße eintritt. Wenn der Deckel 28
auf die Basis 24 gesetzt ist, werden sowohl der Deckel als auch
die Platte 26 gegenüber der Basis 24 in fester Lage gehalten.
Daher nehmen auch die Platte und der Deckel relativ zueinander
eine feste Lage ein. Wie schon oben erwähnt wurde, erheben sich
die Seitenwände 36 der Platte 26 nach aufwärts bis zu einer
Höhe von mehr als 16 mm, wie deutlich aus Fig. 4 zu erkennen
ist. Die Seitenwände 36 der Platte verlaufen im wesentlichen
parallel zu dem Flansch oder Rand 77 des Deckels 28 in vertika
ler Richtung, so daß eine Teil-Mikrowellendrosselkonstruktion
entsteht. Theoretisch wäre es für eine optimale Dichtwirkung
am zweckmäßigsten, wenn die vertikale Länge der parallel im
Abstand voneinander verlaufenden Teile von Platte und Deckel
ein ungeradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge der
Mikrowellenenergie ist. Praktisch hat es sich gezeigt, daß eine
Länge von etwa 25 mm mehr als ausreichend ist und daß eine Länge
von 16 mm bereits genügt. Er sei daran erinnert, daß es vorlie
gend nicht wichtig ist, daß eine absolute Abdichtung oder Dros
selwirkung erzeugt wird, da ein geringes Eindringen von Mikrowel
lenenergie in den Innenraum der Platte 26 auf die gesamte Wir
kungsweise der Vorrichtung 10 im wesentlichen keinen Einfluß hat.
In der Mitte des Deckels 28 ist eine Bohrung 80 vorgesehen, die
einen Durchmesser unterhalb des Grenzdurchmessers für die Ab
schirmung von Mikrowellenenergie hat, um einen Handgriff 30 be
festigen zu können. Der Handgriff 30 besteht vorzugsweise aus
einem Werkstoff, beispielsweise aus Polysulfonwerkstoff, welcher
gegenüber Mikrowellenenergie durchlässig ist, so daß weder Über
schläge zum Deckel 28 hin auftreten noch ein Mittelleiter ent
steht, welcher Mikrowellenenergie durch die Bohrung 30 hindurch
übertragen könnte. Der Handgriff 30 kann auf vielerlei Art und
Weise befestigt werden, doch hat es sich als zweckmäßig erwie
sen, daß der untere Teil 84 des Handgriffs 30 größer als die
Bohrung 80 ausgebildet wird und daß ein Verankerungsteil 86
durch Ultraschallschweißung in einer Ausnehmung 88 des Hand
griffs 30 an diesem befestigt wird. Der Verankerungsfuß 86 hat
einen Außendurchmesser, der zunächst etwas größer als die ent
sprechende Abmessung der Ausnehmung 88 des Handgriffs 30 ist.
Der Verankerungsfuß wird von unten durch den Deckel 28 hindurch
in die Ausnehmung 88 eingeführt und durch Ultraschallschweißung
sowie durch Anwendung von Druck gegen eine Unterlage befestigt.
Anhand der Fig. 6, 7 und 8 seien nun ausschnittsweise und
teilweise geschnitten bzw. aufgebrochen dargestellte Aufsich
ten, Frontansichten und Seitenansichten einer anderen Ausfüh
rungsform dargestellt, welche gegenüber der Ausführungsform
nach den Fig. 3 bis 5 hinsichtlich der Stützvorsprünge 63
abgewandelt ist. Die hier mit 90 bezeichneten Stützvorsprünge
erfüllen dieselben Aufgaben wie die Stützvorsprünge 63. Im
einzelnen erheben sich die Stützvorsprünge 90 über das Teil 50
der Basis 24 und bieten zur Abstützung der Platte 26 dieser eine
verhältnismäßig kleine Kontaktfläche. Weiter halten die Rippen
92 der Stützvorsprünge 90 die Platte 26 in fester horizontaler
Ausrichtung gegenüber der Basis 24. Nachdem auch der Deckel 28
in fester horizontaler Lage relativ zur Basis 24 gehalten wird,
entsteht bei aufgesetztem Deckel eine Teil-Mikrowellendrossel
konstruktion durch die parallel zueinander gelegenen Flächen von
Platte und Deckel. Abweichend von der Ausbildung der Stützvorsprünge
63 sind jedoch die Stützvorsprünge 90 bei der Ausführungs
form nach den Fig. 6 bis 8 einstückig angeformte Teile des
einstückigen Gußstückes der Basis 24. Zwar kann bei der vorlie
genden Ausführungsform die Basis als einstückiges Gußteil gefer
tigt werden, ohne daß die Notwendigkeit besteht, mit entsprechen
dem Arbeitsaufwand bestimmte Teile, etwa die Stützvorsprünge 63,
an anderen Teilen einzuschnappen, doch muß nun die gesamte Basis
24 aus einem Werkstoff gefertigt werden, der den Temperaturen
standzuhalten vermag, welche an den Kontaktflächen zur Pfanne 26
hin auftreten. Da die Stützvorsprünge bei der vorliegenden Aus
führungsform Temperaturen ausgesetzt sein können, welche bei
225°C oder sogar darüber liegen, ist Polysulfonwerkstoff in
diesem Fall nicht geeignet. Es wird daher ein Werkstoff ver
wendet, welcher mikrowellendurchlässig ist und Temperaturen
oberhalb 260°C gewachsen ist. Ein unter dem Namen "Ryton" im
Handel erhältlicher Werkstoff sei als Beispiel angegeben, doch
hat es sich gezeigt, daß dieses Material verhältnismäßig schwer
zu formen und zu verarbeiten ist.
Fig. 9 zeigt teilweise im Schnitt eine nochmals andere Ausfüh
rungsform einer Vorrichtung 10 zum Bereiten von Pizza und ähn
lichen Speisen. Anstelle von acht am Umfang verteilten Füßen
der Basis 24 besitzt die Basis 100 des hier betrachteten Aus
führungsbeispiels vier langgestreckte Stützfüße 102, welche gleich
mäßig am Umfang der Basis 100 verteilt sind. Jeder Stützfuß 102 kann
beispielsweise eine am unteren Ende gemessene Breite von etwa
38 mm haben, so daß zwischen den Füßen ein ausreichender freier
Raum gebildet ist, welcher die natürliche Konvektion zur Kühlung
des Bodens des Ofenraumes unterhalb der Vorrichtung 10 begün
stigt. Die Füße 102 besitzen jeweils Stützrippen 104, um die
konstruktive Festigkeit der Basis 100 zu erhöhen. Eine zusätz
liche Verfestigung wird durch einen Flansch 106 erreicht, der
sich rund um die mittige Öffnung 108 der Basis 100 erstreckt.
Anstelle der nach aufwärts ragenden Handgriffe 56 der zuvor be
schriebenen Ausführungsform weist die Basis 100 etwas
nach außen verlaufenden Flansch 100 konstanter Höhe auf. Der
Flansch 110 steht von dem Deckel 29 in solchem Maße ab, daß
zum Herausheben der Vorrichtung die Daumen auf den Rand des
Flansches gesetzt werden können, ohne daß sie den heißen Deckel
28 berühren. Die konstruktiven Unterschiede der Basis der
Vorrichtung nach Fig. 9 gegenüber der zuvor beschriebenen Aus
führungsform führen zu Vorteilen hinsichtlich der Herstellung
und der dabei erforderlichen Werkzeuge. Der Handgriff 112 be
sitzt eine obere Einmuldung 114 und kann mit einem Einsatz 116
versehen sein, um die Ultraschallschweißung zu erleichtern.
Im Gebrauch wird zur Behandlung der im Handel erhältlichen
tiefgefrorenen Pizzas die Basis 24 zusammen mit der Platte 26
und der darin befindlichen Pizza in den Mikrowellenofen ge
setzt, um ein anfängliches Arbeitsspiel von zwei Minuten durch
zuführen. Dann wird der Deckel 28 über die Pfanne gesetzt, um
die Speise während einer Dauer von etwa zehn weiteren Minuten
garen zu lassen, wobei bestimmte Parameter wie die Größe der
Pizza und die Ausgangsleistung des Mikrowellenofens berücksich
tigt werden. Beim Garen mit dem Deckel wird im wesentlichen
die gesamte verfügbare Mikrowellenenergie in der Schicht 42
absorbiert, ohne daß wesentliche Mengen der Mikrowellenenergie
von der abgeschirmten Pizza absorbiert werden. Die Schicht 42
heizt sich auf eine Temperatur im Bereich von 260°C bis
290°C auf, so daß im Inneren der Vorrichtung eine Temperatur
von annähernd 190°C herrscht. Ein Erhitzen einer Pizza in dem
beschriebenen Temperaturbereich und in der beschriebenen Umge
bung unter Abschirmung der Mikrowellenenergie bewirkt, daß die
Feuchtigkeit aus den Krusten entweicht und eine Pizza erhalten
wird, welche im Gegensatz zu den bisher in dieser Weise berei
teten Speisen knusprig ist.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Bereiten von Pizza und ähnlichen Speisen
in einem Mikrowellenofen, mit einer mikrowellendurchlässigen
Basis (24), mit einer mikrowellenleitenden Platte (26), die
an der Basis (24) abgestützt ist, mit einer an der Unter
seite der Platte (26) befestigten mikrowellenabsorbierenden
Materialschicht (42), die sich beim Auftreffen von Mikro
wellenenergie erhitzt, und mit einem mikrowellenleitenden
Deckel (28), welcher an der Basis (24) abnehmbar abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (24) nach abwärts
ragende Stützfüße aufweist, die den Boden der Platte (26)
im Abstand von der Bodenwand des Mikrowellenofens hält, daß
die Basis (24) einen zentrischen, sich in Vertikalrichtung
öffnenden Durchbruch aufweist und daß die Platte (26) auf
ragende Seitenwände besitzt, welche sich mit einem nach ab
wärts gerichteten Rand (77) des Deckels (28) von diesem
elektrisch isoliert teilweise überlappen, um eine bestimmte
Menge von Mikrowellenenergie aus dem Innenraum des Mikro
wellenofens in den von der Platte (26) und dem Deckel (28)
umschlossenen Raum einzuleiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mikrowellenabsorbierende Materialschicht (42) Ferrit
partikel enthält, welche in einen hochtemperaturfesten
Kunststoff, insbesondere Silikon, eingebettet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (26) und/oder der Deckel (28) aus
Aluminium gefertigt ist bzw. sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis (24) aus Polysulfonwerkstoff
gefertigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche zwischen der Platte
(26) und der Basis (24) wesentlich kleiner als die Unter
seite der Platte (26) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überlappung zwischen dem Rand (77)
des Deckels (28) und den Seitenwänden (36) der Platte (26)
mehr als 6,4 mm, insbesondere mehr als 12 mm, beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis (24) mindestens drei, insbeson
dere acht, Stützvorsprünge (63) aufweist, welche nach aufwärts
ragen, die Platte (26) abstützen und welche Mittel (72)
aufweisen, die eine Horizontalbewegung der Platte relativ
zur Basis (24) im aufgestellten Zustand verhindern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (72) zum Verhindern von Horizontalbewegungen der
Platte (26) gegenüber der Basis (24) von auftragenden Teilen
der Stützvorsprünge (63) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Abstand am Umfang nahe dem Außenrand der Basis (24)
verteilten Stützvorsprünge (63) eine radial innere, im
wesentlichen horizontale Stützfläche (70) sowie einen radial
äußeren aufragenden Teil (72) enthalten und daß die unteren
Enden der Stützfüße (52) von der Platte (26) einen Abstand
von mehr als 25 mm haben.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis (24) mit aufragenden Griffen
(56) versehen ist, die sich bis zu einem Niveau oberhalb
von Stützvorsprüngen bzw. der Stützvorsprünge (63) zur Ab
stützung der Platte (26) gegenüber der Basis (24) er
strecken.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützvorsprünge (63) hochtemperatur
festen Silikonwerkstoff enthalten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (24) aus einem Werkstoff gefertigt ist,
welcher von demjenigen der Stützvorsprünge (63) verschieden
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/256,889 US4450334A (en) | 1981-04-24 | 1981-04-24 | Microwave pizza maker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3215174A1 DE3215174A1 (de) | 1982-12-09 |
DE3215174C2 true DE3215174C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
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