DE3214365A1

DE3214365A1 - Sicherheitseinrichtung fuer eine vorrichtung zum anlassen und abstellen einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3214365A1
Application number: DE19823214365
Authority: DE
Inventors: Jochen 7140 Ludwigsburg Schäfer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-04-20
Filing date: 1982-04-20
Publication date: 1983-10-20

Description

Sicherheitseinrichtung für eine Vorrichtung zum Anlassen
und Abstellen einer Brennkraftmaschine Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Vorrichtungen zum Anlassen und Abstellen einer Brennkraftmaschine für kurze Zeit zur Erzielung einer Kraftstoffersparnis, sogenannte Start-Stop-Vorrichtungen, sind z.B. aus der CH-PS 565 o61, der DE-PS 2 441 827 und der DE-AS 2 517 906 bekannt.
Manche solcher Vorrichtungen, z.B. der erstgenannte Stand der Technik, weist eine Abschaltung von zusätzlichen Verbrauchern zur Schonung der Batterie bei Stillstand der Brennkraftmaschine auf. Bei diesen bekannten Vorrichtungen besteht die Gefahr, daß bei einer Fehlfunktion der Elektronik der Anlaßmotor während des Betriebs der Brennkraftmaschine betätigt wird bzw. betätigt werden kann. Eine solche Fehlbetätigung würde schwerwiegende Folgen nach sich ziehen und könnte z.B. zur Zerstörung des Antriebsritzels führen.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenhuber den Vorteil, daß eine hohe Sicherheit bei Störungen der Elektronik für die Start-Stop-Vorrichtung lurch externe Verknüpfung außerhalb der Elektronik, bzw.
eines die Funktionen ausführenden Rechners erreicht wird.
Die Ansteuerung des Anlassers wird mit großer Sicherheit bei laufendem Motor verhindert.
Das im Unteranspruch vorgeschlagene Relais stellt eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale dar. Durch einfachste Verknüpfung ohnehin vorgesehener Relais wird eine hohe Betriebssicherheit erreicht.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Schaltungsbeispiel des Ausführungsbeispiels.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Einem Rechner 10 ist ein fahrzeuggeschwindigkeitsabhängiges Signal v, ein der Drehzahl der Brennkraftmaschine proportionales Signal n sowie das Ausschaltsignal eines Schalters 11 zugeführt. Der Rechner 10 steuert ausgangsseitig die Relaiswicklungen 12 bis 14 dreier Relais. Über ie im Relais 12 zugeordnete Schaltstrecke 15 ist eine die Versorgungsspannung führende Klemme 16 mit wenigstens einer Ausschaltvorrichtung 17, 18 für die Brennkraftmaschine verbindbar. Die Ausschaltvorrichtungs 17 dient dabei der Unterbindung der Kraftstoffzuführung und die Aus schaltvorrichtung 18 der Abschaltung der Zündanlage. Die der Relaiswicklung 13 zugeordnete Schaltstrecke 22 besteht aus einem Umschalter, durch die in der einen Schaltstellung die Klemme 16 mit Verbrauchern 19 im Fahrzeug und in der zweiten Stellung mit einer Schalt strecke 20 verbindbar ist, die der Relaiswicklung 14 zugeordnet ist. Zur Vereinfachung sind die Verbraucher 19 im Kraftfahrzeug als Glühlampe dargestellt. In einer detaillierteren Ausführungsform kann es sich dabei z.B. um das Abblendlicht, das Fernlicht, ein Gebläse oder sonstig motorisch betriebene Vorrichtungen handeln, die eine hohe Stromaufnahme haben. Die Schaltstrecke 20 ist mit einem Anlaßmotor 21 für die Brennkraftmaschine im Fahrzeug verbunden.
Die Wirkungsweise des in der Figur dargestellten Ausfiihrungsbeispiels besteht darin, daß durch den Rechner 10 gemäß bekannter Start-Stop-Funktionen in Abhängigkeit der Eingangsgrößen die drei Relaiswicklungen 12, 13, 14 betätigt werden. Solche Funktionen, die in Abhängigkeit von Eingangsgrößen, Verknüpfungen von Eingangsgrößen sowie Schwellwerten von Eingangs größen oder deren Der knpfungen verlaufen, sind aus dem eingangs angegebenen Stand der Technik sowie aus der Vielzahl von bisher veröffentlichten Start-Stop-Vorrichtungen bekannt, so daß auf diese Funktionen hier nur in sehr vereinfachter Weise eingegangen werden soll. Die (automatische) Abschaltung der Brennkraftmaschine erfolgt dann, wenn das Fahrzeug steht, wenn also die Geschwindigkeit v eine gewisse Mindestgeschwindigkeit Vmin unterschreitet. Trit dies ein, so spricht das Relais 12, 15 an und schaltet über eine oder mehrere Ausschaltuorrichtungen 17, 18 die Brennkraftmaschine ab. Diese Abschaltung kann natürlich - wie bereits ausgeführt - noch von anderen Bedingungen, wie Zeit- und Temperaturbedingungen abhängen. Weiterhin ist im einfachsten Falle auch eine Abschaltung über einen Schalter möglich, z.B. einen mit einem Fußpedal gekoppelten Schalter. Infolge der Abschaltung geht die Drehzahl n der Brennkraftmaschine gegen Null, d.h., die Brennkraftmaschine steht still. Bei Erkennen dieses Stillstands wird das Relais 13, 22 angesteuert und schaltet die Verbraucher 2 ab. Die spannungsführende Klemme 16 ist damit nunmehr mit der Schaltstrecke 20 des Relais 14, 20 verbunden. Die Stillstandsbedingung wird über den Rechner 10 z.B. dadurch erkannt, daß die Drehzahl unterhalb eine Mindestdrehzahl nmin absinkt. Andere bekannte Stillstandsbedingungen können naürlich ebenfalls verwendet werden. Soli das Fahrzeug nun wieder gestartet werden, so wird der Schalter 11 betätigt, wodurch das Relais 14, 20 anspricht. Der Schalter 11 kann z.B. ein Kupplungs- und ein Fahrpedalschalter sein, wobei auch eine Verknüpfungsbedingung möglich ist. Der Anlaßmotor 21 kann deshalb gestartet werden, weil die geschlossene Schaltstrecke 20 immer noch über die Schaltstrecke 22 mit der Klemme 16 verbunden ist. Steigt die Drehzahl der Brennkraftmaschine über die Anlaßdrehzahl nmin hinaus an (der Motor läuft jetzt selbständig), so fällt das Relais 13, 22 in den ursprünglichen, in der Figur dargestellten Zustand zurück, wodurch der Anlaßmotor 21 automatisch abgeschaltet wird. Das Relais 14 wird ebenfalls abgeschaltet. Die Verbraucher 19 sind dadurch wieder eingeschaltet, und ein erneutes Betätigen des Anlaßmotors 21 über den Schalter 11 ist nicht möglich.
dadurch kann auch während der Fahrt der Anlaßmotor 21 auf einen Fall betätigt werden.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1.)Sicherheitseinrichtung für eine Vorrichtung zum Anlassen ind Abstellen einer mit einem Anlaßmotor versehenen Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug, wobei der Anlaßmotor über ein Relais durch ein Anlaßsignal gesteuert wird, und mit einer Schaltvorrichtung, durch die bei Stillstand der Brennkraftmaschine elektrische Verbraucher im Fahrzeug abschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (13, 22) in einer ersten Schaltstellung die Verbraucher (19) und in einer zweiten Schaltstellung den Anlaßmotor (21) über das Relais (1h, 20) mit Spannung versorgt.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (13, 22) ein Relais, insbesondere ein Umschaltrelais ist.