DE3212021A1

DE3212021A1 - Schmiereinrichtung fuer eine winkelantrieb-befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3212021A1
Application number: DE19823212021
Authority: DE
Inventors: Philip A. 43526 Hicksville Ohio Snider
Original assignee: Cooper Industries LLC
Current assignee: Cooper Industries LLC
Priority date: 1981-04-01
Filing date: 1982-03-31
Publication date: 1982-10-21
Also published as: FR2503326A1; JPH0423145B2; FR2503326B1; JPS57177459A; DE3212021C2; US4403679A

Description

DlPL.-PHYS. F. ENDLICH *** germering 30. März 1982 E/m

PATENTANWALT '

TELEFON: MÖNCHEN 84 3β 38

PHONE:

TELEGRAMMADRESSE: p_ATEND1 ._CH CABLEADDRESS: PATENDLICH DIPL.-PHYS. F. ENDLICH, POSTFACH, D-8034 QERMERINQ TELEX: 521730 pale D

Meine Akte: C-4975

Anmelderin; Cooper Industries, Inc., Hpus.tönt,. Texas, USA

Schmiereinrichtung für eine Winkelantrieb-Befestigungsvorriehtung "" ..

Die Erfindung betrifft eine Schmiereinrichtung für eine Winkelantrieb-Befestigungsvorrichtung eines Werkzeugs, insbesondere eines Druckluftwerkzeugs.

Bekanntlich ist bei derartigen Werkzeugen eine geeignete Schmierung genau wie bei anderen Arbeitsmaschinen ein wesentliches Problem. Da Werkzeuge mit einer rotierenden Werkzeugwelle normalerweise verhältnismäßig klein und tragbar sind, muß die Schmiereinrichtung derart kompakt ausgebildet sein, daß sie in einem verhältnismäßig kleinen verfügbaren Innenraum des Werkzeugs untergebracht werden kann. Ferner ist es wünschenswert, daß die Schmiermitteleinrichtung eine Rezirkulation des Schmiermittels in dem Werkzeug ermöglicht, damit die erforderlichen Wartungsarbeiten möglichst weitgehend reduziert werden können.

Seit längerer Zeit bekannte Drucklüftwerkzeuge enthalten einen einfachen ölvorratsbehälter mit einem Auslaß zur Zufuhr von . Schmiermittel zu den Zahnradzähnen (US-PS 1 979007). Es ist ferner bekannt, eine Patrone aus Filz'(US-PS 1 956 644) oder einem anderen zur Reinigung von öl dienenden Material in einem Kanal zwischen dem ölvorratsbehälter und dem Lufteinlaßkanal des Werkzeugs anzuordnen. Dem Werkzewgy_z^gef>ül|rte Druckluft gelangt durch die Patrone in den Ölvor^i0pp^häj^eir#> so daß ein Überdruck auf das darin vorhandene öl aü^fsgeübt "wird, und um

_mm

Schmutz oder andere Fremdstoffe aus der Patrone zu entfernen. Wenn die Druckluftzufuhr abgeschaltet wird, tritt Luft in der entgegengesetzten Richtung aus dem Vorratsbehälter aus und transportiert öl durch die Patrone in den Antriebsabschnitt, um die betreffenden Elemente zu schmieren.

Es ist ferner eine Schmiereinrichtung für eine Winkelantrieb-Befestigungsvorrichtung für ein Druckluftwerkzeug bekannt, bei dem die Abtriebswelle von einem Gehäuse umgeben ist, das einen · Schmiermittel-Vorratsbehälter begrenzt (US-PS 3 719 254). In dem Gehäuse ist eine Hülse aus absorbierendem Material angeordnet, das sich mit der Abtriebswelle dreht. Das Schmiermittel wird bei der Rotation der Abtriebswelle mit dieser Hülse auf die Zahnräder geschleudert. In dieser Weise wird Schmiermittel direkt den Zähnen eines Kegelrads und der Zone zugeführt, in der die Getriebezähne kämmen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Schmiereinrichtung für ein Druckluftwerkzeug mit einem Winkelantrieb zu schaffen, mit der eine verbesserte Rezirkulation und Schmierung durch das von den rotierenden Getriebezähnen weggeschleuderte Schmiermittel durchführbar ist.

Ein Werkzeug gemäß der Erfindung weist eine Winkelantrieb-Befestigungsvorrichtung auf, die eine Abtriebswelle enthält, die von einer stationären Schmierhülse umgeben ist. Die Schmierhülse kann einen oberen und einen unteren Hülsenabschnitt aufweisen, die aus unterschiedlich absorbierenden Materialien hergestellt sind. Der obere Hülsenabschnitt kann aus einem stark absorbierendem Material wie Filz hergestellt sein, um Schmiermittel wieder zu absorbieren, das während des Betriebs des Werkzeugs von den Zähnen abgeschleudert wird. Der stark absorbierende obere Hülsenahschnitt dient als Vorratsbehälter für das Schmiermittel. Der untere Hülsenabschnitt kan aus einem weniger stark absorbierenden porösen Material hergestellt sein, beispielsweise aus einem offenzelligen Schaumstoff aus Polystyrol, um eine langsame und dosierte Zufuhr von Schmiermittel auf die Zahnräder mit Hilfe von Kapillarwirkung zu ermöglichen. Wahlweise kann die Schmierhülse aus absorbierendem Material einstückig ausgebildet sein.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

'"ib.

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte 'Seitenansicht einer Winkelantrieb-Befestigungsvorrichtung für ein Druckluftwerkzeug mit einer Schmiereinrichtung gemäß der Erfindung; und ^-»^^ί*!!. τ^;* ■

Fig. 2 eine Schnittansieht entlang der Linie 2^ in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Teilansicht eines Druckluftwerkzeugs 1O an sich bekannter Art, das einen nicht dargestellten DrudcLuftmotor enthält, der drehbar in einem äußeren Gehäuse 12j, gelagert ist. Der Druckluftmotor ist mit einer Antrieböw&iiLeüii4-verbunden, die bei Druckluftzufuhr rotiert. Die Antriebswelle 14ist drehbar in einem Kugellager 16 gelagert. ■ ' ;.

Das äußere Gehäuse 12 des Druckluftwerkzeugs¹,10..ist mit Hilfe einer Gewindehülse 18 und einer überwurfmutter^2O^-mit einer Winkelantrieb-Befestigungsvorrichtung 22 versch'räubt, die ein abgewinkeltes Gehäuse 24 aufweist, von dem ein Arm 26 an der Überwurfmutter 20 befestigt ist. In diesem Arm 26 des Gehäuses. 24 erstreckt sich ein Ritzel 28, das mit dem-Ende der Antriebswelle 14 verschraubt ist und an dem inneren"Laufkranζ des Kugellagers 16 angreift. - ·

Der andere Arm 30 des Gehäuses 24 hat eine Abtriebswelle.32, die in dem Gehäuse 2 4 in Kugellagern 34 und .3^ ,gelagert ist und die in dem Gehäuse 24 durch ein Gewindeglied- B^gehaltert wird, das den'äußeren Laufkranz des unteren Kugellagers 34 gegen eine Schulter in dem Gehäuse 24 drückt. Die Abtriebswelle 32 ist mit einem Futterring 40 oder dergleichen Einrichtung versehen, um den Schaft einer Werkzeugwelle 42 zu ,haltern, öderen Drehachse senkrecht zu der Drehachse der Antriebswelle 14 verläuft.

Das obere Kugellager 36 ist mit einer Vorschmiereinrichtung versehen und weist Abschirmungen sowohl am oberen als auch am unteren Ende auf. Das untere Kugellager 34 be'siii'zt' «ine, entsprechende Vorschmiereinrichtung und weist am oberen Ende eine Abschirmung und am unteren Ende eine Dichtung auf.

Mit der Abtriebswelle 32 ist ein Spiralzahnkcgelrad 46 mit einem Keil 44 verkeilt, welches mit dem Ritzel 28|kämmt. Das Kegelrad 46 weist eine Gegenbohrung für den oberfeiv, EiidfceU'.!* des Keils 44

¹ in '

— 6 —
auf, der sich nach oben in diese Gegenbohrung erstreckt.

Zwischen dem oberen Lager 36 und dem Kegelrad 46 ist eine Winkelantrieb-Schmiereinrichtung angeordnet, die aus einer Schmierhülse mit einem oberen Hülsenabschnitt 48 und einem unteren Hülsenabschnitt 50 besteht, die Abtriebswelle 32 umgibt und einen Abstand davon in radialer Richtung aufweist. Der obere Hülsenabschnitt 48 kann aus einem stark absorbierenden Material wie synthetischer oder natürlicher Filz hergestellt sein. Der untere Hülsenabschnitt 50 kann aus einem porösen, weniger absorbierenden Material wie offenzelligem Schaumstoff aus Polystyrol hergestellt sein. Die Poren des unteren Hülsenabschnitts 50 besitzen vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 30 und 200 Mikrometer, welcher Durchmesser von der Viskosität des Schmiermittels, der Temperatur des Werkzeugs und weiteren Faktoren abhängt, welche die dosierte Zufuhr des Schmiermittels betreffen. Es wurde festgestellt,daß eine Porengröße von 70 Mikrometer für die meisten Anwendungsfälle gut geeignet ist. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die beiden Hülsenabschnitte 48 und 50 entsprechend der Innenwand des Gehäuses 24 ausgebildet sind und ebene Oberflächen aufweisen, die an dem Ende des Kegelradritzels 2 8 angreifen, um eine Drehung in dem Gehäuse 24 zu verhindern. Der obere Hülsenabschnitt 48 und der untere Hülsenabschnitt 50 können zu einer einstückigen Einheit miteinander verbunden werden, beispielsweise mit Hilfe einer Klammer oder einer sonstigen Einrichtung bekannter Art. An dem Gehäuse 24 ist ein Schmiernippel 52 angeordnet, um der Schmierhülse Schmiermittel zuführen zu können. Der Schmiernippel 52 ist in an'sich bekannter Weise ausgebildet und kann ein Rückschlagventil enthalten, um mit Hilfe einer Schmiermittelpistole Schmiermittel unter überdruck zuführen zu können. Das Schmiermittel wird der Schmierhülse zugeführt, bis die beiden Abschnitte 48 und 50 vollständig durchtränkt sind.

Beim Betrieb wird in dem unteren Hülsenabschnitt 50 enthaltenes Schmiermittel langsam und gleichförmig dosiert nach unten dem Kegelrad 46 zugeführt. Die Porosität des Materials, aus dem der untere Hülsenabschnitt 50 hergestellt ist, bestimmt die Geschwindigkeit, mit der das Schmiermittel durch diesen Abschnitt hindurchtritt und zu dem Kegelrad 46 gelangt. Das Kegelrad 46

erhält kontinuierlich Schmiermittel von dem unteren Hüls en ab ^- schnitt 50, so daß eine geeignete Schmierung in dem Bereich ge— währleistet ist/ in dem das Kegelrad 46 und das Ritzel 28 kämmen.

Der obere Hülsenabschnitt 48 aus Filz dient zur Speicherung eines Schmiermittelvorräts. Wenn dem Kegelfad 46Schmiermittel dosiert zugeführt wird, wird Schmiermittel aus*''dem' oberen Hülsenabschnitt 48 in den unteren Hülsenabschnitt 5O eingesaugt, wodurch ein Gleichgewicht oder ein Ausgleich von Schmiermittel zwischen den beiden Abschnitten 48 und 50 hergestellt wird. Diese Kapillaranziehung gewährleistet eine stetige und /'kontinuierliche Zufuhr, von Schmiermittel zu dem unteren Hülsenabschnitt 50 der Schmierhülse. Der obere Hülsenabschnitt 48 kann Schmiermittel wieder absorbieren, das von den Zähnen des Kegelrads 46 und des Ritzels 2 8 beim Betrieb des Druckluftwerkzeüg^?ilÖÄabgeS;chleudert wird. Der obere Hülsenabschnitt 48 dient auch als Filter, um einen Teil des Schmutzes oder anderer Fremdstoffe zu entfernen, die in dem abgeschleuderten Schmiermittel enthalten sind.

Je nach der Art des Werkzeugs 10 und dessen zugeordneten Schmiermittelanforderungen können die beiden Hülsenabschnitte 48 und 50 unterschiedlich ausgebildet sein. Durch"eine unterschiedliche Größe und Dichte der beiden HüIsenabschnitte 48 und 50 kann die Schmiermittelkapazität und die Dosierung der Schmiermittelzufuhr entsprechend der Drehzahl des Werkzeugs oder anderer erwünschter Charakteristiken ausgelegt werden. Obwohl die dargestellte Schmierhülse für eine Winkelantrieb-Befestigungsvorrichtung Hülsenabschnitte 48 und 50 aus unterschiedlichen Materialien enthält, kann sie auch als einstückiges stationäres absorbierendes Element für eine dosierte Zufuhr von Schmiermittel zu dem Kegelrad 46 ausgebildet sein.

Leerseite

Claims

Patentansprüche

Schmiereinrichtung für eine. Winkelantrieb-Befestigungsvorrichtung eines Werkzeugs, insbesondere eines Druckluftwerkzeugs .mit einem Kegelradgetriebe, mit einem abgewinkelten Gehäuse (24) mit einer Einrichtung an dem einen Arm (26) davon zur Befestigung des Gehäuses an dem Motorgehäuse (12), mit einer in dem anderen Arm (30) des Gehäuses drehbar gelagerten Abtriebswelle (32), an dem ein Kegelrad (46) angeordnet ist, das mit einem Ritzel (28) kämmt, wenn das abgewinkelte Gehäuse' an dem Motorgehäuse befestigt ist, sowie mit einer stationär angeordneten, Schmiermittel enthaltenden Schmierhülse (48,50) aus einem absorbierenden Material, welche die Abtriebswelle (32) mit einem radialen Abstand umgibt, so daß das Schmiermittel aus der Schmierhülse dem Kegelrad (46) dosiert zuführbar ist.
2. Schmiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch. ge kennzei chn.et, daß die stationäre Schmierhülse einen oberen Hülsenabschnitt (48) und einen unteren Hülsenabschnitt (50) aufweist, welche aus unterschiedlich absorbierenden Materialien bestehen.
3. Schmiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichne t, daß an dem abgewinkelten Gehäuse

(24) ein Schmiernippel (52) zur Zufuhr/ivon-'Schmiermittel zu der Schmierhülse vorgesehen ist. . ■'·»-,«/.-,^^\-j- 'j- ■

Schmiereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Hülsenabschnitt (48) der stationären Schmierhülse aus einem stark absorbierenden Material wie Filz hergestellt ist.

Schmiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Hülsenabschnitt (50) der stationären Schmierhülse aus einem porösen Material wie offenzelligem Schaumstoff aus
Polystyrol hergestellt ist.