DE3211578A1 - Foerder- und schneideinrichtung fuer ladewagen - Google Patents
Foerder- und schneideinrichtung fuer ladewagenInfo
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Description
Förder- und Schneideinrichtung für Ladewagen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aus zwei baulich getrennten Einheiten bestehende Förder- und
Schneideinrichtung für Ladwagen, die das aufgenommene
Halmgut fördert, es gleichzeitig in kurze Abschnitte schneidet und es im Laderaum ablagert.
Der Zweck der Erfindung ist es, bei in einer Linie angeordneten Messern der Schneideinrichtung die Zerschneidung
des Halmgutes auf Abschnitte von etwa 5 - 6 cm unter optimaler
Energieausnützung zu erreichen, wobei eine solche Steuerung vorgesehen werden sollte, dass einerseits ein
einfaches Einstellen von größeren Abschnittlängen möglich ist und andererseits ein solcher Messerschutz gewährleistet
wird, daß es beim Passieren von harten Fremdkörpern zu keinem Bruch kommt.
Bei den bisher bekannten Ladewagen (DE-OS 28 36 312) sind
zwei Reihen von gegenseitig abwechselnd, d.h. in zwei Höhenlagen, angeordneten Schneidmessern vorgesehen, so
daß das Halmgut in zwei Phasen zerschnitten wird, und zwar in erster Phase auf Abschnitte von etwa 12 - 15 cm, und
anschließend werden diese Abschnitte noch halbiert. Der letztere Schneidvorgang ist jedoch nicht mehr als exakt
anzusehen, da die in erster Schneidoperation abgelängten Halmgutstücke die zweite Messerreihe umgehen können, was
dazu führt, daß das aufgenommene Gut auf verschiedene Längen der Halmstücke zerschnitten wird. Ferner ist es
bei bekannten Ladewagen vom Nachteil, daß die reihenförmig angeordneten Messer und Förderelemente Stoßbeanspruchungen
ausgesetzt sind, weswegen diese Lösung be-0 treffend Energieverbrauch und in baulicher Hinsicht aufwendig
ist.
Für die oben dargelegte Konstruktion kann man auch feststellen, daß die Messer nur um eine halbe Höhe des Förderkanals
ausweichen können, so daß es im Falle des Passierens von größeren harten Fremdkörpern zum Messerbruch kommen
kann.
Es sind ferner Förder- und Schneideinrichtungen bekannt, die auf der Verwendung von einer Trommel basieren (vgl. DE-Gm
79 29 636) . Bei diesen Ausführungen ist eine einzige seitliche Steuerung der gesamten Förder- und Schneideinrichtung
mittels einer doppelten U-Kurve vorgesehen. Die Nachteile dieser Ausführungen sind darin zu sehen, daß mit einem
größeren Energieverbrauch gerechnet werden muss, daß die doppelte U-Kurve verstopft werden kann und daß die geradlinige
Schneidform der Messer eine ungleichmässige Verteilung der Schneidkräfte , d.h. eine stossartige Beanspruchung
der Förder- und Schneideinrichtung, verursacht.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Förder- und Schneideinrichtungen auf einfache Weise
derart weiterzuentwickeln, daß die bekannten Nachteile beseitigt würden , und eine Fördereinrichtung mit einer
mehrfachen Steuerung und gegenseitig versetzten Förderelementen sowie eine Schneideinrichtung mit kurvenartig
gebildeten und gegen harte Fremdkörper gesicherten Messern zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß bei einer Fördereinrichtung , die auf der Verwendung
einer Trommel basiert, die Förderelemente auf dem Mantelumfang der Trommel gegeneinander winkelweise versetzt
sind, wobei die Fördereinrichtung selbst der Breite nach in mehrere selbständig gesteuerte Abschnitte geteilt ist, so
daß bei einem Schneidvorgang nur einige der Förderelemente mit den Messern zusammenarbeiten, was zu einer geringeren
Antriebskraft und ruhigerem Arbeitsablauf führt.
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Jeder Abschnitt der Fördereinrichtung wird selbständiq über eine in seinem Mittelbereich angeordnete scheibenartige
Kurvenführung gesteuert, auf welcher Steuerhebel abgerollt werden, die jeweils durch Zugfedern auf die Kurvenführung
herangezogen werden. Die Schneidkante der Messer ist gemäss einer entsprechenden Kurve ausgebildet, so daß die Schneidkraft
am Schneidanfang und am Schneidende konstant ist. Die Messer sind gruppenweise zusammengefasst und man kann
sie als solche über ein Gestänge auf einfache Weise in die Wirkungsstellung einrücken bzw. aus dem Bereich des Förderkanals
ausrücken.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel· dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt) der Förder- und Schneideinrichtung bei einem Ladewagen,
Fig. 2 zeigt die Fördereinrichtung im Aufriss (in ihrer Radialrichtung ),
Fig. 3 ist ein Querschnitt der Fördereinrichtung aus Fig. 2 längs der Linie II-II,
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Schneideinrichtung mit ihren Messern in Wirkungs- und -strichpunktiert - in ausgeschalteter
Stellung mit einigen Förderelementen der Fördereinrichtung und einem Gestänge,
Fig. 5 zeigt die Schneideinrichtung aus Fig. 4 in Richtung V,
Fig. 6 zeigt die Schneideinrichtung aus Fig. 4, insbesondere das Gestänge, in Richtung VI,
Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Messer, wenn sie einem Fremdkörper ausweichen,
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Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der Messer in deren ausgeschalteter
Lage (wie in Fig. 4 bzw. 7, doch bei ausgeschalteten Messern).
Die Fig. 1 zeigt einen Schneidladewagen 1, der mit einer
Aufnahmeeinrichtung 2 versehen ist, die das Halmgut aufnimmt und es einer Fördereinrichtung 3 zuführt, die ihrerseits das
Halmgut in einem Förderkanal 4 mittels einer Schneideinrichtung 5 auf kurze Abschnitte zerschneidet und es anschliessend
in den Laderaum 6 befördert.
Wie aus Fig. 2 und 3 klar ersichtlich ist, basiert die Fördereinrichtung 3 auf der Verwendung von einer Trommel 7,
die, in axialer Richtung betrachtet, in mehrere untereinander gleiche Abschnitte 8 geteilt ist. Aus den Mantel flächen
dieser Trommelabschnitte ragen Förderelemente 9 derart heraus, daß sie von Abschnitt zu Abschnitt der
Trommel gruppen- und winkelweise versetzt sind, wobei jeder Abschnitt 8 der Fördereinrichtung 3 selbständig
durch eine in seinem Mittelbereich angeordnete scheibenartige Kurvenführung 10 gesteuert wird, auf welcher
Steuerhebel 11 abrollen, die durch Zugfeder 12 auf die
Kurvenführung 10 herangezogen werden. Jede Zugfeder verbindet dabei je zwei Förderelemente 9 derart miteinander,
daß sich beim Entfernen der einen Federeinhängestelle in Richtung der Federachse die andere Federeinhängestelle
in derselben Richtung annähert, so daß die Federn minimalen Deformationen ausgesetzt sind und ihre lange Lebensdauer
gewährleistet wird.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, stellt die Schneideinrichtung 5 eine selbständige bauliche Einheit dar, die aus
zwei oder mehreren Gruppen 13 von Schneidmessern 14 besteht, die jeweils mittels eines Schraubenbolzens 16 auf
einem Träger 15 abnehmbar befestigt sind, wobei die Schneidmessergruppen, die im übrigen schwenkbar gelagert
_ 7—
sind, über ein Gestänge 17 in der Wirkungsstellung gehalten
werden. Dieses Gestänge 17 weist Drehpunkte 2o,21,22 auf, die zu einem Dreieck geordnet sind, dessen Form mit einer
Schraube 19 eingestellt wird, wobei eine Zugfeder 18
für die Schließstellung des Gestänges sorgt.
Die Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt der Gruppe 13 von Schnittmessern
14 mit zuqeordneten Träqern 15, welche Gruppe derart ausgeführt ist, daß entweder die Schneidmessergruppe 13 als
eine Gesamtheit mittels des Gestänges 17 aus dem Förder-IQ
kanal 4 herausgeschwenkt werden kann oder man nur einzelne Messer 14, wie das in Fig. 4 mit dem Messer 14' angedeutet
ist, demontieren kann, was eine beliebige Teilung ergibt.
Die Fig. 6 veranschaulicht die bauliche Lösung des Gestänges 17 mit seinen drei Drehpunkten 2o,21,22.
Die Fig. 7 zeigt die Situation , wenn ein harter Fremdkörper 24 auf ein oder mehrere Schneidmesser 14 stösst.
In dieser Situation wirkt ein Drehmoment aufs Messer 14 bzw. auf die Schneidmessergruppe 13 und die Messer 14 bzw.
die Schneidmessergruppe 13 weichen aus dem Bewegungsbereich des Fremdkörpers zurück, wobei das gesamte
Gestänge 17 verschwenkt wird.
Beim Zurückweichen der Schneidmessergruppe 13 bzw. der Schneidmesser 14wird die schon vorhin gespannte Feder
noch intensiver gespannt.
Sobald der Fremdkörper jenseits des Wirkungsbereichs des Schneidmessers gelangt, wird die Schneidmessergruppe mittels
der Feder 18 wieder in ihre Arbeitsstellung gebracht.
Schließlich zeigt die Fig. 8 die Schneidmessergruppe 13 in
ihrer ausgeschalteten Lage, in welcher sich sämtliche Schneidmesser außerhalb des Förderkanals 4 befinden und
das Gestänge 17 auf einem Ansatz 25 anliegt, wobei diese Stellung durch die Feder 18 sichergestellt ist.
Claims (6)
- PATENTANWÄLTE· : *. .*DFUNG. G. RIEBLING DR.-ING. P. RIEBLINGDipl.-Ing., Ing. (grad.) Dipl.-Ing.Zugelassene Vertreter beim Europäischen PatentamtProfessional Representatives before European Patent Off iceMandataires agrfies pres !'Office european des brevetsMein ZeichenS 584-kuBitte in der Antwort wiederholenIhr Zeichen Ihre Nachricht vom D-8990 Lindau (Bodensee)Rennerle 10 · Postfach 316022. März 1982Betreff:Anmelder: SIP STROJNA INDÜSTRIJA , n.sol.o.tozd,V/63311 Sempeter ν Savinjski dolini, Jugoslawien|| Patentansprüches >
||
I= 1. Förder- und Schneideinrichtung für Ladewagen , dieIs 5 das Halmgut aufnimmt, befördert, zerschneidet und es ε durch einen Förderkanal in einen Laderaum transportiertund die dafür eine Trommel besitzt, die der Breite nach inAbschnitte geteilt ist, welche mit von einem Trommelabschnitt zum anderen winkelweise versetzten Förderelementen bestückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trommelabschnitt (8) der Fördereinrichtung (3) selbständig mittels einer mittig angeordneten scheibenartigen Kurvenführung (10), auf welcher durchZugfedern (12) gedrückte Steuerhebel (11) abrollen, gesteuert wird. - 2. Förder- und Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zugfeder (12) zwischen den Förderelementen (9) derart eingebaut ist, daß bei dem Entfernen der einen Federeinhängestelle in Richtung der Federachse sich die andere Federeinhängestelle in derselben Richtung annähert.Fernsprecher: Fernschreiber: Telegramm-Adresse: Bankkonten: PostscheckkontiLindau (08382) 054374(pat-d) patri-lindau Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1208578 (BLZ 73520074) München 29525und 5026 Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278920 (BLZ 73520642)WnlWohank I Inriau im Nr 51720000 (BLZ 73590120)Wt* * ν321 1573
- 3. FÖrder- und Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (5) aus zwei oder mehreren Gruppen (13) von Schneidmessern (14) besteht, die jeweils mittels eines Schraubbolzens (16) auf einem Träger (15) abnehmbar befestigt sind.
- 4. Förder- und Schneideinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (14) über ein Gestänge (17) von einer Feder(18) in Wirkungsstellung gehalten werden und daß Drehpunkte (20,21,22) des Gestänges zu einem Dreieck geordnet sind, dessen Form mit einer Schraube (19) eingestellt wird.
- 5. Förder- und Schneideinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet, daß die Schneidkante der Messer (14) derart ausgebildet ist, daß die Schneidkraft sowohl am Beginn als auch am Ende des Schneidvorgangs konstant ist.
- 6. Förder- und Schneideinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (17) mit einem Ansatz (25) ausgeführt ist und daß die jeweilige Gruppe (13) von Schneidmessern (14) aus dem Förderkanal ausweichen kann und in der Ausweichslage gesteckt bleibt.
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