DE3209336A1 - Vorrichtung zum verdichten und gleichzeitigen verschliessen eines zu einem bauschen zusammengeraften und verdrehten randes eines kunststoffoliensackes - Google Patents

Vorrichtung zum verdichten und gleichzeitigen verschliessen eines zu einem bauschen zusammengeraften und verdrehten randes eines kunststoffoliensackes

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DE3209336A1 DE19823209336 DE3209336A DE3209336A1 DE 3209336 A1 DE3209336 A1 DE 3209336A1 DE 19823209336 DE19823209336 DE 19823209336 DE 3209336 A DE3209336 A DE 3209336A DE 3209336 A1 DE3209336 A1 DE 3209336A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B51/00Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
    • B65B51/04Applying separate sealing or securing members, e.g. clips
    • B65B51/043Applying springy clips around bag necks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Apparatuses For Manual Packaging Operations (AREA)
  • Sheet Holders (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verdich-
  • ten und zum gleichzeitigen Verschließen eines zu einem Bauschen zusammengerafften und ggf. verdrehten Randes eines Kunststoffoliensackes, mit einem der Handhabung dienenden Werkzeugkörpers und einem damit zusammenwirkenden Verschlußmittel. Unter einem Bauschen wird das obere Ende des mit der Einfüllöffnung versehenen Sackrandes verstanden, der zum Zwecke des Zubindens oder anderweitigen Verschließens üblicherweise zusammengerafft und manchmal noch verdreht oder verdrillt wird.
  • Das Verschließen von Müllsäcken aus Kunststoffolie ist in manchen Ländern, die nicht mehr den offenen Mülltransport haben, Pflicht. Aber auch bei anderen Gelegenheiten muß ein Sack aus Kunststoffolie entweder mit einer Schnur oder einem anderen Bindeband zugebunden oder anderweitig verschlossen werden. In allen Fällen ist es erforderlich, den u. U. mit Müll oder anderem Gut mehr oder weniger gefüllten Foliensack im Bereich des Sackrandes so zusammenzuraffen, daß die obere Kante des Sackes möglichst gleichmäßig in der Länge im Bauschen nach oben absteht. Je nach der Füllung des Sackes ist dies mehr oder weniger leicht durchzuführen. Bei relativ großer Füllung kann es erforderlich oder sinnvoll sein, den Bauschen zusätzlich zu verdrehen, so daß das im Sack befindliche Gut noch etwas komprimiert und der Bauschen etwas länger wird. Der Bauschen besitzt dann eine etwa runde fingerstarke Form.
  • Das das Zubinden unter gleichzeitigem Festhalten des Bauschens relativ große Geschicklichkeit erfordert, ist bereits eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art aus der CH-PS 608 754 bekannt, welche im wesentlichen aus einem Werkzeugkörper und einem Verschlußmittel besteht. Der Werkzeugkörper besteht aus einem handgriffartigen Teil, in welchem ein Haken axial verschieblich und dabei zwangsweise rotierend geführt ist. In Verbindung mit diesem Werkzeugkörper werden Drahtstücke eingesetzt, die an ihren beiden Enden mit je einer vorgeformten Öse versehen sind. Auch bei Anwendung dieser Vorrichtung muß zunächst der Bauschen von Hand ordnungsgemäß gebildet werden. Sodann ist es erforderlich, die vorgeformte Öse aus Draht um den Bauschen herum zu legen und beide ösen in den Haken des Werkzeugkörpers aufzunehmen. Schon dieser Vorgang erfordert eine gewisse Geschicklichkeit. Der anschließende Verdrillvorgang muß weiterhin mit Gefühl durchgeführt werden, d. h. er muß rechtzeitig beendet werdenr damit der Bindedraht nicht allzu sehr verdrillt wird, wodurch die Gefahr des Brechens desselben gegeben ist. Wenn bei dieser Vorrichtung erst einmal beide ösen des Bindedrahtes in den Haken eingeführt sind, benötigt man allerdings nur noch eine Hand, um das Verzurrwerkzeug zu handhaben, während die andere Hand des Bauschen weiterhin festhalten kann. Bei einer sachgerechten Verdrillung des Bindebandes kann eine erhebliche Verdichtung des Bauschens und damit ein nahezu luftdichter Abschluß des Kunststoff sackes erzielt werden.
  • Um den gerafften und verdrillten Bauschen eines Müllsackes zu verschließen, ist weiterhin ein Klebebandschieber bekannt.
  • Dessen Anwendung setzt das Verdrillen des Bauschens voraus.
  • In dem Klebebandschieber ist ein Klebeband mit einer Abreißvorrichtung geführt. Unter erheblichem Kraftaufwand kann dieser Klebebandschieber etwa rechtwinklig zur Achse des Bauschens über diesen hinübergeführt werden, wobei sich das Klebeband auf den verdrillten Bauschen legt und die beiden Enden des Klebebandes mit ihrer Klebefläche aufeinanderzuliegen kommen. Die Nachteile dieses Klebebandschiebers sind darin zu sehen, daß es sich um ein relativ großes Gerät handelt, welches einen entsprechenden Platz zu seiner Ablage und Aufbewahrung benötigt. Bei der Handhabung erfordert der Schieber einen erheblichen Krafteinsatz, so daß seine Anwendung für eine Vielzahl von Personen ausscheidet. Eine nennenswerte Verdichtung des Bauschens im Sinne eines mehr oder weniger vollständigen luftdichten Abschlusses des Kunststofffoliensackes wird mit diesem Gerät nicht erreicht, weil sich das Klebeband nur um den Bauschen herumlegt. Die Dichtheit des verschlossenen Bauschens hängt damit wesentlich von dem zuvor durchzuführenden manuellen Zusammenraffen und Verdrillen des Bauschens ab.
  • Die CH-PS 542 762 zeigt bereits ein Verschlußmittel für Kunststoff-Kehrrichtsäcke, welches ohne einen Werkzeugkörper gehandhabt wird. Das Verschlußmittel ist ösenartig ausgebildet und besitzt einen Durchlaß, mit dem es über den zusammengerafften Bauschen hinübergeschoben wird. Eine Verdichtungswirkung wird damit damit kaum erreicht. Außerdem läßt sich das relativ kleine Verschlußmittel nur mit einiger Geschicklichkeit handhaben. Das Verschlußmittel selbst besitzt aber bereits einen Durchlaß, der gezahnt oder gewellt ausgebildet sein kann. Auch eine scharfe oder gezahnte Kante als Rückgleitsicherung ist hier bereits aufgezeigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß mit ihr bei einfacher Handhabung der zu einem Bauschen geraffte und ggf. verdrehte Sackrand eines Kunststoffoliensackes während des Aufsetzens des Verschlußmittels verdichtet und dabei der Sack gleichzeitig in dieser Stellung verschlossen werden kann. Dabei geht es vorwiegend um eine einfache und sichere Handhabung, die auch von ungeschickteren Personen durchgeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Verschlußmittel ein randgeschlossener, mit seiner Öffnung den Bauschen umschließender Ring ist, daß der Werkzeugkörper als Träger für den Ring eine Durchbrechung aufweist, in die der Ring mit seiner Öffnung koaxial zu der Durchbrechung in einen Aufnahmeraum einsetzbar ist, daß der Ring in der einen Richtung der koaxialen Achse im Aufnahmeraum gesichert gegen einen Anschlag anliegt und in der entgegengesetzten Richtung durch Reibung gehalten ist, und daß der Durchmesser der Öffnung des Ringes kleiner als der Durchmesser der Durchbrechung im Werkzeugkörper ausgebildet ist. Damit wird ein ebenso handlicher wie einfach zu handhabender Gegenstand aus zwei Teilen, nämlich dem Werkzeugkörper und dem Verschlußmittel, geschaffen. Zum Verdichten und gleichzeitigen Verschließen eines Kunststoffoliensackes ist es lediglich erforderlich, den Bauschen zusammenzuraffen und ggf. zu verdrehen. Dann wird der Werkzeugkörper mit dem darin eingesetzten Verschlußmittel von oben auf den Bauschen aufgeschoben. Bei der Rückwärtsbewegung, also dem Abziehen des Werkzeugkörpers nach oben, löst sich der Ring automatisch von dem Werkzeugkörper und -verbleibt an der Umkehrstelle der Bewegung, während der Werkzeugkörper nach oben abgezogen werden kann. Der als Verschlußmittel dienende Ring sitzt genau an der Stelle, an der die Bewegungsrichtung umgekehrt wurde, weil in diesem Punkt die zwischen Ring und Bauschen auftretenden Reibungskräfte die Reibung zwischen Ring und Werkzeugkörper übersteigen. Der Ring ist randgeschlossen ausgebildet, damit nach dem Abheben des Werkzeugkörpers ein fester kaum mehr lösbarer Sitz des Rings an der Verschlußstelle des Bauschens erzielt wird. Der Durchmesser der Öffnung des Rings ist kleiner als der Durchmesser der Durchbrechung im Werkzeugkörper, damit ganz bewußt der Ring die engste Stelle bildet, durch die einerseits die Verdichtung des Bauschens erreicht wird und andererseits der feste Sitz des Rings.
  • Der Werkzeugkörper und der Ring können auf der beim Aufschieben auf den Bauschen an diesem zur Anlage kommenden Seite eine angepaßte bzw. ineinander übergehende Querschnittsgestaltung aufweisen. Dies begünstigt das Aufschieben des Werkzeugkörpers mit dem eingesetzten Ring auf den zusammengerafften und verdrehten Bauschen. Außerdem ist damit sichergestellt, daß sich bei der Auffädel- bzw. -Schiebebewegung der Ring von seinem Sitz am Werkzeugkörper nicht lösen kann.
  • Der Werkzeugkörper und der Ring können besonders ausgebildete Gleitflächen für den Bauschen aufweisen, durch die das Aufschieben erleichtert wird, weil der Werkzeugkörper und der Ring an dem Bauschen entlanggleiten.
  • Die Durchbrechung des Rings am engsten Durchmesser kann durch eine umlaufende Kante begrenzt sein. Diese umlaufende Kante stellt damit die engste Stelle dar und stellt darüberhinaus sicher, daß eine genügend große Kraft bei der Rückwärtsbewegung bzw. beim Abziehen des Werkzeugkörpers an dem Ring angreift, der seinen festen Sitz auf dem Bauschen als Verschlußmittel garantiert. Der Ring kann an seinem engsten Durchmesser mit einer Rückgleitsicherung versehen sein, die beispielsweise als hohlschliffartig ausgebildete Kante, als Wellensicherung, als mit Zähnen versehene engste Durchtrittsstelle o. dgl. gestaltet ist.
  • Am Werkzeugkörper können auf der beim Abziehen von dem Bauschen an diesem zur Anlage kommenden Seite trichterförmige Gleitflächen vorgesehen sein, die das Gleiten des Werkzeugkörpers während des Abziehens begünstigen, so daß der Werkzeugkörper auch dann von dem Bauschen mühelos abgezogen werden kann, wenn der Bauschen vorher losgelassen wurde und sich durch Rückstellkräfte entsprechend geöffnet hat.
  • Für die Lagerung des Rings in dem Aufnahmeraum des Werkzeugträgers bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. So kann der Ring auf seinem Außendurchmesser eine Anzahl über den Umfang verteilt angeordneter Noppen oder Vorsprünge aufweisen, mit denen er unter Reibschluß im Aufnahmeraum gehalten ist. Es ist auch möglich, den Ring in dem Aufnahmeraum des Werkzeugkörpers durch einen Schnappverschluß zu halten. Wesentlich ist immer, daß die dabei auftretende Reibung und u. U. die durch eine Hinterschneidung verwirkten Haltekräfte einerseits so groß sind, daß bei einhaltbaren Fertigungstoleranzen der Ringe die Reibung ausreicht, um jeden Ring in dem Werkzeugkörper so lange zu fixieren, bis die Rückwärtsbewegung stattfindet. Dies ist erforderlich, weil die eine Hand der Bedienungsperson mit dem Festhalten des zusammengerafften und verdrillten Bauschens beschäftigt ist, während die andere Hand den Werkzeugkörper beim Aufschieben über den Bauschen führt.
  • Der Ring kann als Kunststoffspritzteil, als Metallstanzteil oder auch als Drahtbiegeteil ausgebildet sein. Jede dieser Ausbildungsmöglichkeiten ist mit besonderen eigenen Vorteilen behaftet.
  • Der Werkzeugkörper kann mit einem radial abstehenden Handgriff versehen sein, um die Handhabung zu erleichtern. Im oder am Handgriff kann ein Depot für eine Anzahl von Ringen vorgesehen sein, damit diese immer vorrätig sind, wenn sie benötigt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben; es zeigen: Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 die Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 während der Rückwärtsbewegung an einem Bauschen, Fig 3 eine geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform, Fig. 6 eine ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform und Fig. 7 eine Schnittdarstellung einer letzten Ausführungsform mit einem Drahtring als Verschlußmittel.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Werkzeugkörper 1 und einem in diesen eingesetzten Ring 2. Der Werkzeugkörper 1 stellt ein immer wieder zu verwendendes Werkzeug dar, während der Ring 2 ein Verschlußmittel ist, welches auf den zusammengerafften und ggf. verdrillten Bauschen 3 eines Kunststoffoliensackes 4 aufgesetzt wird, wie dies etwa Fig. 2 erkennen läßt.
  • Der Werkzeugkörper 1 ist ebenfalls ringförmig ausgebildet und besitzt eine Achse 5, die gleichzeitig den Mittelpunkt einer Durchbrechung 6 des Werkzeugkörpers 1 darstellt. An dem Werkzeugkörper 1 ist ein Aufnahmeraum 7, der in einen Anschlag 8 übergeht, vorgesehen, so daß ein entsprechend gestalteter Ring 2 in den Werkzeugkörper 1 bzw. dessen Aufnahmeraum 7 von unten gemäß Pfeil 9 in Fig. 1 einsetzbar ist.
  • Der Ring 2 wird dabei durch Reibung in dem Werkzeugkörper 1 gehalten. Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die Querschnittsgestaltung sowohl des Ringes 2 wie auch des Werkzeugkörpers 1 aneinander angepaßt. Auf der Unterseite, die beim Aufschieben mit dem Bauschen 3 in Verbindung kommt, besitzt sowohl der Werkzeugkörper 1 eine Gleitfläche 10 wie auch der Ring 2 eine Gleitfläche 11, die einen kontinuierlichen übergang zueinander besitzen können. Wichtig ist noch zu erkennen, daß der Ring 2 eine Öffnung 12 aufweist, die ebenfalls koaxial zu der Achse 5 ausgebildet und in der zusammengesteckten Stellung angeordnet ist. Der Ring 2 besitzt an seinem engsten Innendurchmesser eine umlaufende Kante 13, die für einen festen Sitz des Rings 2 auf dem Bauschen 3 sorgt. Der engste Durchmesser des Werkzeugkörpers 1 ist größer als der Innendurchmesser des Rings 2.
  • In der zusammengesetzten Stellung, wie dies Fig. 1 zeigt, wird nun die Vorrichtung von oben gemäß Pfeil 14 mit der Achse 5 koaxial zu der Achse 15 des Bauschens 3 auf diesen aufgesetzt bzw. aufgeschoben. Dabei tritt der Anfang des Bauschens 3 relativ durch die Durchbrechung 6 bzw. die Offnung 12 hindurch. Ist die Vorrichtung erst einmal über den Anfang des Bauschens-3 hinübergeglitten, so kann sie sehr leicht an dem Bauschen in Richtung des Pfeiles 14 weiter nach unten aufgeschoben werden, wobei eine Verdichtung des Bauschens stattfindet. Wird der Umkehrpunkt der Bewegung der Vorrichtung erreicht, bzw. überschritten, dann hat der Ring 2 bzw. dessen Kante 13 sich so fest auf das Material des Bauschens 3 aufgesetzt, daß die dort entstehenden Haftreibungskräfte größer sind als die Reibungskräfte zwischen Ring und Werkzeugkörper. Der Werkzeugkörper 1 läßt sich entsprechend dem Pfeil 16 in umgekehrter Richtung nach oben abziehen, wodurch der Ring 2 sich aus dem Aufnahmeraum 7 löst und an seiner Stelle verbleibt, während der Werkzeugkörper nach oben leicht über den Bauschen 3 abgezogen werden kann.
  • Eine auf der Oberseite des Werkzeugkörpers 1 vorgesehene trichterförmige Gleitfläche 17, deren engster Durchmesser größer ist als der engste Durchmesser des Rings 2, begünstigt diesen Abzugsvorgang bzw. läßt ihn ohne weitere Schwierigkeit ablaufen.
  • Soll ein weiterer Kunststoff sack auf diese Weise verschlossen werden, so wird wieder ein Ring 2 von unten her gemäß Pfeil 9 in den Aufnahmeraum 7 des Werkzeugkörpers 1 eingesetzt, worauf sich der Verdichtungs- und Auf setzvorgang wiederholt.
  • Es ist erstaunlich, ein welch fester Sitz und Verschluß durch einen solchen Ring erreicht wird. Dies liegt möglicherweise daran, daß der Ring 2 eine sehr kleine Ausdehnung aufweist. Er wäre allein, also ohne Werkzeugkörper überhaupt nicht handhabbar. Andererseits ist aber gerade durch diese Kleinheit auch ein sehr geringer Materialverbrauch festzustellen, so daß die Kosten für dieses Verschlußmittel minimal sind bzw. nicht ins Gewicht fallen.
  • Derartige Ringe können als Kunststoffspritzteile hergestellt werden, auch Metall läßt sich zu solchen Ringen stanzen, drücken und biegen. Weiterhin können selbst aus Draht gebogene Ringe Verwendung finden.
  • In den Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Werkzeugkörper 1 ist hier mit einem radial abstehenden Handgriff 18 versehen, der der erleichterten Handhabung dient. Der Ring 2 besitzt nicht nur eine umlaufende Kante 13, sondern noch eine hohlschliffartige Rille 19, die zusammen mit der Kante 13 eine noch besser ausgeformte Rückgleitsicherung für die Abziehbewegung des Werkzeugkörpers 1 gemäß Pfeil 16 darstellt. Der Ring 2 besitzt hier über seinen Außenumfang verteilt verschiedene Noppen oder Vorsprünge 20, mit denen er unter Reibschluß in dem Aufnahmeraum 7 gelagert ist. Diese Ausbildung ist in der Herstellung einfacher, weil die einzuhaltenden Toleranzen des Außendurchmessers des Ringes 2 vergleichsweise größer gewählt werden können. Es kommt hier nur auf die Noppen oder Vorsprünge 20 an, die u. U. auch leicht konisch ausgebildet sein können, so daß der Ring 2 nach Art eines Quetschvorganges in den Aufnahmeraum 7 einsetzbar ist und dabei trotzdem nur eine relativ geringe Haftreibung entsteht, die während der Abzugsbewegung des Werkzeugkörpers gemäß Pfeil 16 ohne Weiteres überwunden wird.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 zeigt einen Ring 2 als Metallformteil, welches nach Art einer Scheibe trichterförmig aufgebogen ist. Auch hierbei ist die Querschnittsgestaltung des Rings 2 und des Werkzeugkörpers 1 aufeinander abgestimmt. Durch die Schrägstellung des trichterförmigen Teils des Rings 2 läßt sich hier sehr leicht und ohne besonderen Herstellungsaufwand eine scharfkantige umlaufende Kante 13 realisieren. Auch hier wird der Ring 2 von unten in der dargestellten Weise in den Aufnahmeraum 7 eingeschoben, bis er an dem Anschlag 8 zur Anlage kommt, der gleichzeitig verhindert, daß der Ring 2 durch den Werkzeugkörper 1 nach oben durchtreten kann. Die Haftreibung des Ringes 2 am Werkzeugkörper 1 ergibt sich hier auf dem zylindrischen Umfang des Ringes 2.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 kennzeichnet sich dadurch, daß ein Schnappverschluß zwischen Werkzeugkörper 1 und Ring 2 vorgesehen ist, also unter Anwendung einer Hinterschneidung. Hierzu besitzt der Werkzeugkörper an der dargestellten Stelle einen umlaufenden Rand 21 oder auch nur einige über den Umfang verteilte Noppen, die in eine Vertiefung 22 am Ring 2 eingreifen. Der Außendurchmesser des Rings 2 ist kleiner als der entsprechende Durchmesser des Aufnahmeraums 7, so daß der Ring 2 nur durch den Schnappverschluß 21, 22 gehalten ist. Selbstverständlich ist die Ausbildung im einzelnen so gewählt, daß sich auch hier der Ring 2 im Umkehrpunkt der Bewegung entsprechend den Pfeilen 14 und 16 am Bauschen 3 von dem Werkzeugkörper 1 löst und an der Stelle des Umkehrpunktes an dem Bauschen 3 verbleibt.
  • Die Ausführungsform der Fig. 7 schließlich zeigt den Ring 2 als Drahtring, der entweder kreisrunden Querschnitt oder auch durch einen Preß- oder Quetschvorgang verformten Querschnitt aufweisen kann. Der Aufnahmeraum 7 wird hier an einer konischen Fläche 23 gebildet. Die Konizität braucht nur sehr gering zu sein. Zur Sicherheit endet die konische Fläche 23 an einem Anschlag 8.
  • Mit all diesen Ausführungsformen der Vorrichtung ist eine mühelose Handhabung, wie am Beispiel der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 beschrieben, möglich.
  • Bezugszeichenliste: 1 = Werkzeugkörper 2 = Ring 3 = Bauschen 4 = Kunststoffoliensack 5 = Achse 6 = Durchbrechung 7 = Aufnahmeraum 8 = Anschlag 9 = Pfeil 10 = Gleitfläche 11 = Gleitfläche 12 = Öffnung 13 = Kante 14 = Pfeil 15 = Achse 16 = Pfeil 17 = Gleitfläche 18 = Handgriff 19 = Rille 20 = Noppen oder Vorsprung 21 = Rand 22 = Vertiefung 23 = konische Fläche

Claims (9)

  1. vorrichtung zum Verdichten und gleichzeitigen Verschließen eines zu einem Bauschen zusammengerafften und verdrehten Randes eines Kunststoffoliensackes patentansprüche: Vorrichtung zum Verdichtung und zum gleichzeitigen Verschließen eines zu einem Bauschen zusammengerafften und ggf. verdrehten Randes eines Kunststoffoliensackes, mit einem der Handhabung dienenden Werkzeugkörpers und einem damit zusammenwirkenden Verschlußmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel ein randgeschlossener, mit seiner Öffnung (12) den Bauschen (3) umschließender Ring (2) ist, daß der Werkzeugkörper (1) als Träger für den Ring (2) eine Durchbrechung (6) aufweist, in die der Ring (2) mit seiner Öffnung (12) koaxial zu der Durchbrechung in einen Aufnahmeraum (7) einsetzbar ist, daß der Ring (2) in der einen Richtung (9) der koaxialen Achse (5) im Aufnahmeraum (7) gesichert gegen einen Anschlag (8) anliegt und in der entgegengesetzten Richtung durch Reibung gehalten ist, und daß der Durchmesser der Öffnung (12) des Rings (2) kleiner als der Durchmesser der Durchbrechung (6) im Werkzeugkörper (1) ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper (1) und der Ring (2) auf der beim Aufschieben auf den Bauschen (3) an diesem zur Anlage kommenden Seite eine angepaßte bzw. ineinander übergehende Querschnittsgestaltung aufweisen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper (1) und der Ring (2) Gleitflächen (10, 11) für den Bauschen (3) aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (12) des Rings (2) am engsten Durchmesser durch eine umlaufende Kante (13) begrenzt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) am engsten Durchmesser mit einer Rückgleitsicherung versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Werkzeugkörper (1) auf der beim Abziehen von dem Bauschen (3) an diesem zur Anlage kommenden Seite eine trichterförmige Gleitfläche (17) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) auf seinem Außendurchmesser eine Anzahl über den Umfang verteilt angeordneter Noppen oder Vorsprünge (20) aufweist, mit denen er unter Reibschluß im Aufnahmeraum (7) gehalten ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) in dem Aufnahmeraum (7) des Werkzeugkörpers (1) durch einen Schnappverschluß (21, 22) gehalten ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) als Kunststoffspritzteil, als Metallstanzteil oder als Drahtbiegeteil ausgebildet ist.
    10-. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper (1) mit einem radial abstehenden Handgriff (18) versehen ist.
DE19823209336 1982-03-15 1982-03-15 Handwerkzeug zum Anbringen eines Verschlußringes auf den Bausch eines Sackes oder Beutels Expired DE3209336C2 (de)

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