DE3206842A1

DE3206842A1 - Steuereinrichtung fuer einen hydraulischen servomotor

Info

Publication number: DE3206842A1
Application number: DE19823206842
Authority: DE
Inventors: Heinrich 7053 Kernen Kochendörfer; Heinrich Dipl.-Ing. 7143 Vaihingen Lödige; Hubert 7120 Bietigheim Mohaupt; Roland 7143 Vaihingen Schempp; Werner Dipl.-Ing. 7144 Asperg Schumacher; Raimund 7141 Schwieberdingen Skambraks
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-02-26
Filing date: 1982-02-26
Publication date: 1983-09-15
Also published as: DE3206842C2; US4542678A

Description

R- 1785S

3.2.1982 My/Pi

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Steuereinrichtung fur einen hydraulischen Servomotor

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Steuereinrichtung für einen hydraulischen Servomotor nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Steuereinrichtung aus der DE-AS 1 928 896 bekannt, die zur Regelung eines Hubwerks bei einem Traktor dient, wobei der zugehörige Steuerschieber über ein mechanisches Regelgestänge stetig verstellbar ist. Damit hier der Servomotor des Hubwerks lastunabhängig und in proportionaler Weise gehoben werden kann, arbeitet der Steuerschieber mit einem Umschaltventil als SWege-Stromregler zusammen, wodurch auch in lieutralstellung des Steuerschiebers der Neutralumlaufdruck relativ niedrig gehalten werden kann. Beim Senken des

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Hubwerks muß der Steuerschieber zudem ein den Servomotor absicherndes, ent sperrbares Rückschlagventil aufsteuern. Von Nachteil bei dieser Lösung ist nun, daß sie relativ aufwendig baut, da sie zur Steuerung des einfach wirkenden Servomotors zwei Motorkammern benötigt, von denen zugeordnete Leitungen zum entsperrbaren Rückschlagventil führen. Weiterhin ist von Nachteil, daß der Umlaufdruck in Neutralstellung des Steuerschiebers so hoch gewählt werden muß, daß in Senkenstellung das Rückschlagventil entsperrt werden kann. Hinzu kommt ferner, daß für eine sichere Funktion der mechanisch angesteuerten, proportional arbeitenden Steuereinrichtung in dem Hauptsteuerschieber ein zusätzlicher Hilfsschieber notwendig ist, mit dem ein als Festdrosseln bezeichneter Vorgang vermieden wird. Dieser Hilfsschieber verursacht aber eine aufwendige und teuere Bauweise.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie die gleichen Funktionen mit . verringertem Aufwand realisiert. Die Steuereinrichtung

benötigt nur eine einzige Motorkammer und damit eine einzige Leitung für Arbeitsdruckmittel zum ent sperrbaren Rückchlagventil. Die Steuereinrichtung baut deshalb platzsparender und kostengünstiger. Zudem kann in vorteilhafter Weise der Umlaufdruck in Neutralstellung des Steuerschiebers unabhängig sein vom Steuerdru k zum Entsperren des Rückschlagventils, wodurch er noch weiter gesenkt werden kann.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Steuereinrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 2, wodurch sich der zusätzliche Hilfsschieber zum Vermeiden des Festdrosseins einsparen läßt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung in vereinfachter Darstellung, Figur 2, 3 und k einen Teil des Steuerschiebers nach Figur 1 jeweils in einer anderen Stellung und Figur 5 das zugehörige Schaltsymbol zu Figur 1. Die Figuren β bis 10 zeigen in entsprechender Weise ein zweites Ausführungsbeispiel, die Figuren 11 bis 15 ein drittes und die Figuren 16 bis 20 ein viertes Ausführungsbeispiel. Die Figur 21 zeigt eine gegenüber Figur 1 andere Druckmittel-Versorgungseinrichtung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Figur 1 zeigt eine Steuereinrichtung 10 für einen hydraulischen Servomotor 11. Die Steuereinrichtung 10 weist in einem Gehäuse 12 eine Längsbohrung 13 auf, in der durch ringförmige Erweiterungen mehrere Kammern ausgebildet sind. An eine mittig liegende Zuläufkammer 1U grenzt eine Motorkammer 15, an die sich nach außen hin eine erste Rücklaufkammer 16 anschließt. Auf

der anderen Seite der Zulaufkammer 1h schließen sich eine Steuerkammer 17 sowie eine zweite Rücklaufkammer 18 an.

Die Zulaufkammer '\k steht über eine Zulauf leitung mit einem Ausgang einer Pumpe 21 in Verbindung, die Druckmittel aus einem Tank 22 saugt. Parallel zur Zulaufkammer 1h ist ein Umschaltventil 20 geschaltet, dessen von einer Feder 23 belastetes Schließglied 2^ die Verbindung von der Pumpe 21 zu einem Ablauf 25 steuert. Die Konstantpumpe 21 bildet mit dem Umschalt ventil 20 eine Druckmittel-Versorgungseinrichtung 26, von der eine Steuerleitung 27 abgeht. Von der Motorkammer 15 führt eine Verbraucherleitung 28 über ein ent sperrbares Rückschlagventil 29 zum einfach wirkenden Servomotor 11. Die beiden Rücklaufkammern 16 und 18 stehen über einen verzweigten Rücklaufkanal 31 mit dem Tank 22 in Verbindung. Die von der Druckmittel-Versorgungseinrichtung 26 kommende, erste Steuerleitung 27 führt in die Steuerkammer 17. Zugleich führt von dieser Steuerkammer 17 eine zweite Steuerleitung 32 zum Steueranschluß am ent sperrbaren Rückschlagventil 29. Vom ent sperrbaren Rückschlagventil 29 geht eine Leckölleitung 33 zum Rücklaufkanal 31 ab. Ferner steht die Steuerkammer 17 über eine Querverbindung 3^ mit einem Druckventil 35 mit der Motorkammer 15 in Verbindung, wobei das Druckventil 35 zur Motorkammer 15 hin Öffnet.

In der Längsbohrung ■ 13 ist ein Steuerschieber 36 dicht und gleitend geführt. An einem mittleren KoI-

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benabschnitt 37 ist eine Steuerphase 38 ausgebildet, mit welcher der zum Servomotor 11 fließende Druckmittelstrom dosiert werden kann, wobei eine Steuerkante 39 die Verbindung zur ersten Rücklaufkammer 1o absperrt An einem linken Kolbenabschnitt U1 ist eine Steuerphase k2 ausgebildet, mit welcher der Druckmittelstrom beim Senken des Servomotors 11 steuerbar ist. An einem rechten Kolbenabschnitt ^3 des Steuerschiebers 36 sind eine erste Steuerfläche kk sowie eine zweite Steuerfläche 1*5 ausgebildet. Mit Hilfe dieser Steuerflächen kk, 1+ 5 beeinflußt der Steuerschieber 36 die Verbindung zwischen der Steuerkammer 17 und der zweiten Rücklaufkammer 18. Zu diesem Zweck sind die Steuerflächen kk, i+5 in axialer Richtung sowie auch in Umfangsrichtung gesehen zueinander versetzt angeordnet. Ferner ist im rechten Kolbenabschnitt ^3 ein Steuerkanal kS ausgebildet, der von einer Ringnut kl ausgeht und in die zweite Steuerfläche ^5 mündet und in den ein Vorspannventil kö geschaltet ist, das zur zweiten Steuerfläche k$ hin öffnet. Der Steuerschieber 36 wird von einer Feder ^9 in die in Figur 1 gezeichnete Neutralstellung 51 gedruckt, aus der heraus er von einem Proportionalmagnet 52 auslenkbar ist. Die Lage des Steuerschiebers 36 wird von einem elektromechanischen Wegaufnehmer 53 erfaßt, und in einem elektrischen Lageregelkreis 5^ verarbeitet, dessen elektrischer Sollwert-Eingang mit 55 bezeichnet ist.

Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung 10 wird wie folgt erläutert, wobei auch auf die Figuren 2 bis k Bezug genommen wird, welche die unterschiedlichen Verbindungen im Steuerleitungssystem bei verschiedenen Stellungen des Steuerschiebers zeigen, während aus Figur 5 auch die Verbindungen für den Arbeitsdruckmittelstrom entnehmbar sind.

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In der in Figur 1 gezeigten Neutralstellung des Steuerschiebers 36 ist die Zulaufkammer ^k hydraulisch blokkiert. Das entsperrbare Rückschlagventil 29 verhindert ein ungewolltes Sinken einer Last am Servomotor 11. Von der Pumpe 21 fließt ein kleiner Steuerstrom über das Umschaltventil 20, die Steuerleitung 27, die Steuer kammer 17, die erste Steuerfläche'^, die zweite Rücklaufkammer 18 und den Rücklaufkanal 31 zum Tank 22. Das von diesem Steuerstrom verursachte Druckgefälle hebt das Schließglied 2h gegen die Kraft der Feder von seinem Sitz und entlastet die Pumpe 21 über den Ablauf 25 zum Tank 22. Der Umlauf druck, gegen den die Pumpe 21 arbeiten muß, kann somit in Neutralstellung sehr niedrig gehalten werden. Diese Neutralstellung kann sowohl als Arbeits- als auch als Ruhestellung verwendet werden, wenn der einfach-hubige Proportionalmagnet 52 nicht erregt ist.

.Wie Figur 5 näher zeigt, schließt sich an die Neutralstellung 51 die Senkenstellung 56 an, wobei der Steuerschieber 36 vom Proportionalmagnet 52 in die in Figur 2 näher gezeichnete Stellung ausgelenkt wird. In Senkenstellung ist die Verbindung von der Steuerkammer zur zweiten Rücklaufkammer 18 über die erste Steuerfläche kh blockiert; zwischen beide Kammern 17, 18 ist nun der Steuerkanal k6 mit dem Vorspannventil HQ geschaltet. Damit wird der Steuerölstrom über die Steuerleitung 27 angedrosselt und die Pumpe 21 arbeitet gegen ein höheres Druckniveau, so daß ein ausreichend hoher Steuerdruck zum Entsperren des Rückschlagventils 29 zur Verfügung steht. Über das geöffnete Rückschlagventil 29 kann Druckmittel aus dem Servomotor 11 über die Verbraucherleitung 28, die Motorkammer 15₅ die Steuerphase U2, die erste Rücklaufkammer 16 und den

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Rücklaufkanal 31 zum Tank abströmen. Der Steuerdruck zum Entsperren des Rückschlagventils 29 kann mit Hilfe des Vorspannventils hQ gesondert eingestellt werden und liegt damit höher als der Neutralumlaufdruck, so daß ein sicheres Entsperren beim Senken erreicht wird.

Wird der Steuerschieber 36 vom Proportionalmagneten noch stärker gegen die Kraft der Feder 1+9 ausgelenkt, so erreicht er eine Zwischenstellung 57 _s wie sie Figur 3 näher zeigt. In dieser Zwischenstellung 57 entlastet die zweite Steuerfläche 1*5 die Steuerkammer 17 zur zweiten Rücklaufkammer 18. Die-Pumpe 21 kann daher wie in Neutralstellung 51 gegen einen geringen Neutralumlaufdruck arbeiten. Das entsperrbare Rückschlagventil 29 sichert dabei den Servomotor 11 ab.

Wird der Steuerschieber 36 über die Zwischenstellung 57 hinaus' noch weiter gegen die Kraft der Feder k9 ausgelenkt, so erreicht er seine Hebenstellung 58, wie sie Figur h näher zeigt. Die zweite Steuerfläche k5 unterbricht nun auch die Entlastung der Steuerkammer 17» so daß kein Steuerölstrom über das Umschaltventil 20 zum Tank 22 abströmen kann. Die Pumpe 21 baut Druck auf und zwar so lange, bis er um einen vorbestimmten Betrag größer ist als der im Servomotor 11 herrschende Lastdruck. Dies wird erreicht, weil der die Feder 23 aufnehmende Druckraum im Umschaltventil 20 über das Druckventil 35 mit der Verbraucherleitung 28 in Verbindung steht. Ist der Pumpendruck um den vorbestimmten Betrag größer als der Lastdruck, so fließt Druckmittel von der Pumpe 21 über die Zulaufkammer 1k, die

Steuerphase 38, die Motorkammer 15 und das ent sperrte Rückschlagventil 29 zum Servomotor 11 . Der Druckmittel strom zum Servomotor 11 wird dabei unabhängig von der jeweiligen Last am Servomotor gesteuert, da der Steuer schieber 36 und das Umschaltventil 20 nach Art eines 3Wege-Stromreglers zusammenarbeiten, wobei die Steuerphase 38 als Meßblende und das Schließglied 2h als Druckwaage arbeiten.

Mit der Steuereinrichtung 10 läßt sich somit der Servomotor 11 in proportionaler Weise steuern, wobei der W Steuerschieber 36 stets proportional dem Sollwertsignal am Eingang 55 ausgelenkt wird. Dabei verläuft der Hebenvorgang am Servomotor 11 lastunabhängig. Der Steuerschieber 36 übernimmt dabei zugleich die Steuerung des den Servomotor 11 absichernden Rückschlagventils 29 sowie die Steuerung des Umschaltventils 20. Das Vorspannventil ^8 ermöglicht dabei unabhängig von der Höhe des Ef eutralumlauf druckes einen ausreichend hohen Steuerdruck zum Entsperren des Rückschlagventils 29. Die Energieverluste in Neutralstellung 51 bleiben gering. Der Steuerschieber 36 wird ferner so ausgelegt, daß sich die Senkenstellung 56 und die Hebenstellung 58 über einen relativ großen Hubbereich erstrecken, während die Zwischenstellung 5T nur einen kleinen Hubabschnitt ausmacht. Die zugeordneten Verbindungen im Steuerleitungssystem lassen sich dabei durch die versetzt zueinander angeordneten Steuerflächen kk und U5 gut beherrschen. Durch die Ansteuerung des Steuerschiebers 36 über einen Proportionalmagneten 52 mit zugeordnetem Lageregelkreis 5^ läßt sich die als Festdrosseln bekannte Erscheinung vermeiden, ohne daß zusätzliche Hilfsschieber notwendig

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werden. Durch die getrennten Rücklaufanschlüsse für den vom Servomotor 11 "beim Senken zurückfließenden Druckmittelstrom und für den von der Pumpe über das Umschaltventil 20 abfließenden Neutralumlaufstrom lassen sich auch kleine Lasten sicher senken.

Die Figur 6 zeigt einen Teil einer zweiten Steuereinrichtung 6θ, die sich von derjenigen nach Figur 1 vor allem durch einen anderen Steuerschieber 61 unterscheidet, der eine gegenüber Figur 1 vertauschte Lage der Hebenstellung 58 und der Senkenstellung 56 ermöglicht. Im übrigen sind gleiche Bauelemente sowie sinngemäß gleiche Schaltstellungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Wie Figur 6 näher zeigt, sind am Steuerschieber 61 die Steuerphasen 38 und k2 sowie die Steuerkante 39 so angeordnet, daß nun gemäß Figur 10 die Hebenstellung 58 zwischen die Neutralstellung 51 und die Zwischenstellung 5T zu liegen kommt, während die Senkenstellung nun ganz außen liegt. In Neutralstellung 51 des Steuerschiebers 61, wie es Figur 6 näher zeigt, ist die Steuerkammer 17 wie bisher über die erste Steuerfläche kh zur zweiten Rücklaufkammer 18 entlastet. Bei Auslenkung des Steuerschiebers 61 durch den Proportionalmagneten 52 gegen die Kraft der Feder k-9 erreicht der Steuerschieber zuerst die in Figur 7 dargestellte Hebenstellung 58. Hierbei ist die Verbindung zwis-chen den beiden Kammern 17 und 18 über die Steuerflächen kk, h-5 blockiert. Bei weiterer Auslenkung des Steuerschiebers 61 erreicht er seine Zwischenstellung 57, wie dies Figur 8 zeigt. Im Unterschied zur Steuereinrichtung 10 nach Figur 1 ist in der Zwischenstellung

des Steuerschiebers 61 die Steuerkammer 17 nur über das Vorspannventil k8 mit der zweiten Rücklaufkammer 18 verbunden. Den maximal ausgelenkten Steuerschieber 61 in seine Senkenstellung 56 zeigt die Figur 9. In dieser Senkenstellung bleibt die Verbindung über das Vorspannventil ^8 zwischen den beiden Kammern 17 und 18 erhalten.

Die Figur 11 zeigt einen Teil einer dritten Steuereinrichtung 70, die sich von der Steuereinrichtung 10 nach Figur 1 vor allem durch einen anderen Steuerschieber 71 unterscheidet, wodurch die Neutralstellung 51 nicht mehr außen.sondern in der Mitte des Hubbereichs des Proportionalmagneten 52 zu liegen kommt. Im übrigen sind gleiche Teile bzw. sinngemäß gleiche Schaltstellungen mit gleichen Bezugszeichen versehen. Am Steuerschieber 71 sind nun die zulaufseitige Steuerphase 38 sowie die ablaufseitige Steuerphase k2 gleichzeitig am mittleren Kolbenabschnitt 37 angeordnet. Durch einen derart ausgebildeten Steuerschieber 71 läßt sich die Ueutralstellung 51₅ in der die Motorkammer 15 und die Zulaufkammer 1k hydraulisch blockiert sind und die Steuerkammer 17 zur zweiten Rücklaufkammer 18 entlastet ist, in einem mittleren Hubbereich- des Proportionalmagneten 52 erreichen, wie dies Figur 13 näher zeigt. Bei maximaler Auslenkung des Steuerschiebers 71 durch den Proportionalmagneten 52 gegen die Kraft der Feder ^9 nimmt er seine Hebenstellung 58 ein, wie es Figur 1 h zeigt. Bei geringer Auslenkung des Steuerschiebers 71 nimmt er die in Figur 12 gezeichnete Senkenstellung 56 ein. Fällt dagegen der Proportionalmagnet 52 aus,

so wird der Steuerschieber 71 von der Feder ^9 in die in Figur 11 gezeichnete Ruhestellung 72 gedrückt, in der sowohl die Motorkammer 15 als auch die Steuerkammer 17 zum Tank 22 entlastet sind.

Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung 70 entspricht weitgehend derjenigen der Steuereinrichtung 10, wobei jedoch davon ausgegangen wird, daß sich die Neutralstellung für die Regelung etwa in der Mitte des Hubbereiches des Proportionalmagneten 52 befindet. Bei Ausfall des Proportionalmagneten 52 fährt der Schieber 71 durch die Feder Uo die Ruhestellung 72 an, wodurch sichergestellt wird, daß bei Stromausfall keine Hub- oder Senkbewegung eingeleitet werden kann.

Die Figur 16 zeigt einen Teil einer vierten Steuereinrichtung 80, die sich von derjenigen (70) nach Figur 11 vor allem durch einen anderen Steuerschieber 81 unterscheidet, wodurch - entsprechend wie in Figur 6 - die Lage der Hebenstellung 58 und der Senkenstellung 56 in bezug zur Neutralst ellung 51 und zur Ruhestellung 72 vertauscht sind. In bezug auf das Gehäuse 12 sind ferner der Proportionalmagnet 52 und die Feder 1*9 vertauscht angeordnet. Im übrigen sind gleiche Teile sowie sinngemäß gleiche Stellungen mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei beginnender Auslenkung des Steuerschiebers 8T aus seiner in Figur 16 dargestellten Ruhestellung 72 erreicht er zuerst die in Figur 17 dargestellte Hebenstellung 58. Bei weiterer Auslenkung des Steuerschiebers 81 folgt seine Neutralstellung 51» wie es Figur 18 zeigt. Bei maximaler Auslenkung des Steuerschiebers 81 erreicht er seine Senkenstellung 56 gemäß Figur

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Im Unterschied zu Figur 11 verbindet der Steuerschieber 81 in seiner Ruhestellung 72 die Motorkammer 15 mit der Zulaufkammer \\ und nicht wie in Figur 11 mit der ersten Rücklaufkammer 16.

Die Wirkungs-weise der Steuereinrichtung 80 entspricht derjenigen der dritten Steuereinrichtung 70 mit dem Unterschied, daß ausgehend von der Ruhestellung 72 zuerst die Hebenstellung 58 folgt und erst bei maximaler Auslenkung die Senkenstellung 56 erreicht wird.

Die Figur 21 zeigt eine andere Druckmittel-Versorgungseinrichtung 90, die als Verstellpumpe ausgebildet ist und anstelle der Druckmittel-Versorgungseinrichtung 26 an die Zulaufleitung 19 bzw. die erste Steuerleitung 27 anschließbar ist.

Selbstverständlich sind bei den gezeigten Ausführungsformen Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann vor allem bei den Ausführungen nach Figur 11 und 16 zur Betätigung der Steuerschieber 71 bzw. 81 anstelle des Einfachhub-Proportional magneten 52 ein Doppelhub-Proportionalmagnet verwendet werden, wobei dann die Steuerschieber in ihrer Neutralstellung 51 durch Federn zentriert werden, so daß die Ruhestellung 72 ersatzlos entfallen kann.

Wenn man bei den Ausführungen nach Figur 11 und 16 auf den Lageregelkreis 5^ verzichtet, sinkt die Positioniergenauigkeit. Dies kann störend sein, weil die Regel-Neutralstellung 51 in der Mitte des Hubes des Steuerschieberf71, 81 liegt. Um hier ebenfalls eine hohe Positioniergenauigkeit zu erreichen, kann in der Regel-Neutralstellung 51 der Feder \9 zusätzlich eine zweite

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Feder parallel zugeschaltet werden und damit über dem Hub des Steuerschiebers ein Kraftsprung erzeugt werden, gegen den die Neutralstellung mit Hilfe des Proportionalmagneten im Kraftgleichgewicht sicher positioniert werden kann. Ferner ist es möglich, anstelle von Druckventil 35 und Vorspannventil ^8 auch Drosselstellen zu verwenden.

Claims

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ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Ansprüche

M./Steuereinrichtung für einen hydraulischen Servomotor, mit einem stetig auslenkbaren Steuerschieber, der beim Heben Druckmittel aus einer verstellbaren Druckmittel-Versorgungseinrichtung über ein entsperrbares Rückschlagventil zu dem Servomotor steuert und beim Senken ihn zu einem Tank entlastet, wozu dem Steuerschieber eine mit dem Ausgang der Druckmittel-Versorgungseinrichtung verbundene Zulaufkammer zugeordnet ist, neben der eine mit dem Rückschlagventil verbundene Motorkammer angeordnet ist und mit einer zum Tank entlasteten Rücklaufkammer sowie mit einer mit dem Steueranschluß des entsperrbaren Rückschlagventils verbundenen Steuerkammer, deren Verbindung zu einer zweiten, danebenliegenden Rücklaufkammer vom Steuerschieber beeinflußbar ist und mit einer von der Versorgungseinrichtung abgehenden Steuerleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (27) in die Steuerkammer (17) geführt ist und

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der Steuerschieber (36) ein drucksteuerndes Glied, insbesondere druckabhängiges Ventil (U8) aufweist, das in Senkenstellung (56) des Steuerschiebers (36) zwischen die Steuerkammer (17) und die zweite Rücklaufkammer (18) geschaltet ist, daß der Steuerschieber (36) die Steuerkammer (I7) in der Hebenstellung (58) blockiert und daß- zwischen Steuerkammer (17) und Motorkammer (15) ein zu letzterer hin öffnendes, zweites drucksteuerndes Glied, insbesondere Druckr ventil (35) , geschaltet ist.

2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (36) von einem Proportionalmagneten (52) gegen die Kraft einer Feder (U9) betätigbar ist und insbesondere in einem elektrischen Lageregelkreis (5*0 liegt.

3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Proportionalmagnet ein Einfachhubmagnet ist und der Steuerschieber (36) neben seiner Heben- (58) und Senkenstellung (56) sowie einer dazwischen liegenden Stellung (57? 51) eine vierte Stellung (51; 72) aufweist, in der die Steuerkammer (17) zur Rücklaufkammer (18) entlastet ist.

k. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Servomotor (11) zum Tank (22) zurückfließende Druckmittelstrom über die erste, neben der Motorkammer (15) liegende Rücklaufkammer (16) geführt ist, während die zweite Rücklaufkammer (18) nur Steuerölströmen bezüglich des ent sperrbaren Rückschlagventils (29) und der Druckmittel-Versorgungseinrichtung (26) zugeordnet ist.

5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ij·, dadurch gekennzeichnet, daß die verstelltare Druckmittel-Versorgungseinrichtung (26) aus einer Konstantpumpe (21) und einem zur Zulaufkammer (¹Ik) parallel liegenden Umschaltventil (20) besteht, von dem die erste Steuerleitung (27) abgeht .

6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis if·, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Druckmittel-Versorgungseinrichtung (90) aus einer Verstellpumpe besteht, von der die erste Steuerleitung (2T) abgeht.

7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die arbeitsunwirksame Neutralstellung (51), in der die Zulaufkammer (1*0 blockiert und die Steuerkammer (17) entlastet sind, außerhalb von einer Heben- (58) und einer Senkenstellung (56) leigt (Figur 5, 10).

8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die arbeitsunwirksame Keutralstellung (51) zwischen einer Heben- (58) und einer Senkenstellung (56) liegt (Figur 15, 20).

9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerschieber (36) mindestens zwei radial und axial zueinander versetzt liegende, die Verbindungen von der Steuerkammer (17) zur zweiten Rücklaufkammer (18) beeinflußende Steuerflächen (hh, 1*5) angeordnet sind.

10. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber in der Neutralstellung federzentriert ist und von einem doppeltwirkenden Proportional-Magnetantrieb wahlweise in Heben- oder Senkenstellung auslenkbar ist.

11. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der druckabhängigen Ventile (35, ^8) Drosselstellen angeordnet ^sind·