DE3203820A1 - Verfahren und anordnung zur ueberlastsicherung von maschinen, insbesondere von gewinnungs- und foerderanlagen des bergbaus - Google Patents

Verfahren und anordnung zur ueberlastsicherung von maschinen, insbesondere von gewinnungs- und foerderanlagen des bergbaus

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Description

  • Verfahren und Anordnung zur Überlastsicherung von Maschinen,
  • insbesondere von Gewinnungs- und Förderanlagen des Bergbaus Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Überlastsicherung von Maschinen, insbesondere von Gewinnungs- und Förderanlagen des Bergbaus, wobei im Überlastfall ein Schaltvorgang ausgelöst wird, durch den der Übertragungszug zur Arbeitsmaschine unterbrochen und/ oder die Antriebsmaschine stillgesetzt und gegebenenfalls eine Bremseinrichtung wirksam gemacht wird.
  • Bereits seit vielen Jahrzehnten finden zum Schutz von Hobel anlagen oder Kettenstetigförderern des Untertagebergbaus Scherbolzenkupplungen Verwendung, die bei einem einer Überlast entsprechenden kritischen Drehmoment den Übertragungszug zwischen Antriebs- und Arbeitsmaschinen unterbrechen. Scherbolzenkupplungen bedingen im Überlastfall einen relativ hohen Instandsetzungsaufwand und zusätzliche Ausfallzeiten zum Ersatz der Scherbolzen. Auch ist das kritische Drehmoment, bei dem die Scherbolzensicherung wirksam wird, nicht unerheblichen betriebsbedingten Schwankungen ausgesetzt.
  • Als neuere Lösungen sind Sternbolzentriebwerke, elektromagnetische Kupplungen und hydrostatische Überlastsicherungen bekannt. Mit den herkömmlichen Scherbolzenkupplungen ist diesen neueren Entwicklungen gemeinsam, daß das Drehmoment die Meßgröße bildet und bei einem kritischen Drehmoment die Überlastsicherung ausgelöst wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen unfallsicheren und zuverlässigen Überlastschutz bei verminderten Anschaffungs- und Betriebskosten zu schaffen.
  • Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß der Drehzahl-Istwert der Antriebsmaschine laufend gemessen und in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Abfall des Drehzahl-Istwerts ein den Schaltvorgangs auslösendes Schaltsignal entwickelt wird. Die Erfindung beschreitet also einen von allen bisherigen Überlastsicherungen insofern abweichenden Weg, als anstelle des Drehmoments die Drehzahl der Antriebsmaschine oder eines mit dieser gekuppelten Getriebeteils überwacht und bei einem vorgegebenen Drehzahlabfall gegenüber einer Soll drehzahl und/oder bei einem vorgegebenen Drehzahlabfall pro Zeiteinheit (Drehzahländerungsgeschwindigkeit) der Schaltvorgang ausgelöst wird. Die Erfindung hat erkannt, daß der Drehzahl abfall im Getriebezug bzw. an der Antriebsmaschine ein ebenso zuverlässiges Maß für den Überlastfall ist wie die Erhöhung des Drehmoments. Die meßtechnische Erfassung dieses Drehzahlabfalls bzw. der Drehzahländerungsgeschwindigkeit ist dagegen mit wesentlich geringerem baulichen und betrieblichen Aufwand verbundene Alterungs- und Betriebseinflüsse auf die Drehzahlmessung -lassen sich zumindest dann vermeiden, wenn gemäß bevorzugter Weiterbildung der Erfindung die Drehzahlmessung induktiv erfolgt. Als Drehzahlmeßgerät kann beispielsweise das in der DE-OS 29 22 596 für die Schlupfmessung beschriebene Gerät verwendet werden.
  • Die Verarbeitung des Drehzahlmeßwerts zur Erzeugung des den Schaltvorgang auslösenden Schaltsignals läßt sich mit Hilfe eines dem Drehzahlmeßgerätnachgeschalteten, aus einfachen und billig herstellbaren elektronischen Bauelementen aufgebauten Steuergerätes durchführen. In dem Steuergerät wird in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Abfall des Drehzahl-Istwerts und/oder von einer vorgegebenen Drehzahlabfallgeschwindigkeit das eine ttberlastbedingung kennzeichnende Schaltsignal erzeugt.
  • Das Schaltsignal wird zu wenigstens einer Schaltvorrichtung übertragen, die die Antriebsmaschine von der Arbeitsmaschine trennt und erforderlichenfalls zur Abbremsung der Schwunqmassen eine Bremse einlegt. Zusätzlich oder alternativ kann-/auch die Antriebsmaschine stillgesetzt werden. Bei Verwendung der Überlastsicherungsanordnung an Kettenstetigförderern kann bei Überlast infolge Überladung des Förderers das zugehörige Gewinnungsgerät bis zur Beseitigung der Überladung stillgesetzt werden.
  • In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist das Steuergerät so ausgebildet, daß es auf eine einer vorgegebenen Drehzahlabfallgeschwindigkeit entsprechenden Änderungsgeschwindigkeit des Meßsignals anspricht und das Schaltsignal erzeugt. Diese Signaländerungsgeschwindigkeit, die durch Ableitung des Drehzahl-Istwerts nach der Zeit in einer geeigneten Differenzierstufe des Steuergeräts gewonnen wird, steht bereits unmittelbar nach Auftreten des Überlastfalls zur Verfügung und ermöglicht daher eine nahezu totzeitfreie Auslösung des Schaltvorgangs. Um jedoch kurzfristige Überlastspitzen, die von der Arbeitsmaschine und deren Übertragungselementen störungsfrei aufgefangen werden können, zu überbrücken, ist die Auslösung des Schaltvorgangs durch geeignete Ausbildung des Steuergeräts vorzugsweise an die zusätzliche Bedingung geknüpft, daß die Drehzahlabfallgeschwindigkeit über einen vorgegebenen Drehzahlbereich gemessen wird. Aus Sicherheitsgründen ist es in vielen Fällen zweckmäßig, zusätzlich zu der Abschaltung bei einer vorgegebenen Drehzahlabfallgeschwindigkeit auch einen vorgegebenen Drehzahl grenzwert einzustellen, bei dem der Schaltvorgang ausgelöst wird.
  • Die Verarbeitung des drehzahl abhängigen Meßsignals kann im Steuergerät mit Hilfe von analog arbeitenden elektronischen oder elektrischen Bauelementen oder mit Hilfe eines digital arbeitenden Mikroprozessors erfolgen. Die Verarbeitungszeiten im Mikroprozessor sind zwar im Vergleich zu analogen Verarbeitungskomponenten etwas länger, da der Mikroprozessor das drehzahlabhängige Eingangssignal jeweils in kurzen Zykluszeiten aufnimmt, speichert und verarbeitet und erst am Ende der Zykluszeit einen weiteren Signal abschnitt aufnimmt und speichert; trotzdem lassen sich mit modernen Mikroprozessoren Schaltzeiten im Millisekundenbereich erzielen, die auch die Zeitfolge im Blockadefall beherrschen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Überlastsicherungsanordnung für eine Hobelanlage; und Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines analog arbeitenden Steuergeräts, das in Abhängigkeit von der Drehzahl als Meßgröße und einer Parametereingabe ein den Überlastfall kennzeichnendes Schaltsignal erzeugt.
  • In Fig. 1 sind die Antriebsmotoren 1a und lb und Getriebe 2a und 2b für eine Hobelanlage schematisch dargestellt.
  • Die Arbeitsmaschinen sind nur durch die Abtriebswellen 3a und 3b der Getriebe veranschaulicht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Kupplungsscheibe einer in jedem Getriebezug angeordneten Kupplung 20a bzw. 20b mit in gleichem Winkelabstand voneinander angeordneten Impulsgabeelementen versehen, die als Löcher, Permanentmagnete oder Zähne ausgebildet sein können. Neben der Umlaufbahn der Impulsgabeelemente ist ein Meßfühler in Form eines Induktionskopfs 10a bzw. 10b stationär derart angeordnet, daß beim Vorbeilauf jedes Impulsgabeelements am Induktionskopf in diesem ein impulsartiges elektrisches Signal erzeugt wird. Bei jeder Umdrehung des mit den Impulsgabeelementen besetzten Kupplungs- oder Getrieberades werden in jedem als Drehzahl-Meßfühler dienenden Induktionskopf 10a bzw. lOb soviele Impulse erzeugt, wie Impulsgabeelemente vorhanden sind. Die Zahl der pro Zeiteinheit von jedem Meßfühler 10a bzw. 10b zu einem Meßumformer 11 übertragenen Impulse ist daher proportional zur Drehzahl des Antriebsmotors la bzw. Ib.
  • Die induktive Drehzahlmessung erfolgt berührungslos und ist her weitgehend verschleißfrei und hat vor allem den beim Einsatz im Untertagebergbau wichtigen Vorteil der Unempfindlichkeit gegen Verschmutzungen.
  • Im Meßumformer 11 werden die Wechselstromimpulse je nach Art der Verarbeitung in einem Steuergerät 12 in der Regel entweder digitalisiert oder in ein analoges Gleichstromsignal umgewandelt. Diese Signalumwandlung kann auch in einer Eingangsstufe des Steuergeräts 12 stattfinden.
  • Im Steuergerät 12 wird in Abhängig keit von einem kritischen Drehzahlabfall und/oder von einer vorgegebenen Drehzahländerungsgeschwindigkeit bei fallender Drehzahl ein Schaltsignal erzeugt, das über den Ausgang 13 an die Schaltvorrichtung 5a und 5b gegeben wird. Durch das Schaltsignal wird über die Schaltvorrichtung schlagartig ein Schaltvorgang ausgelöst, bei dem im dargestellten Ausführungsbeispiel die Getriebezüge 2a bzw. 2b zwischen den AntriebswPrr3cn motoren und den Arbeitsmaschinen unterbrochen/. In der Regel wird außerdem die Antriebsmaschine la bzw. Ib abgeschaltet und gegebenenfalls werden auch zur Abbremsung der Schwungmassen Bremsen eingelegt. In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die Einwirkung der Schaltvorrichtungen 5a bzw. 5b auf die zugehörigen Antriebe durch jeweils eine Verbindungsleitung 15a bzw. 15b dargestellt, die zu den Antriebsmotoren 1a bzw. 1b und zu den Kupplungen 20a bzw. 20b führen. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden beide Antriebe abgetrennt bzw. unterbrochen, selbst wenn nur der eine Antrieb aufgrund einer über den Meßfühler 10a oder 10b erfaßten Drehzahländerung bei fallender Drehzahl überlastet . ist.
  • Im Steuergerät 12 wird die laufend überwachte Drehzahländerung bzw0 Drehzahländerungsgeschwindigkeit mit einem vorgegebenen Bezugswert verglichen, wobei das Schaltsignal auf der Leitung 13 erzeugt wird, wenn der Drehzahl abfall bzw. die Drehzahlabfallgeschwindigkeit den Vergleichswert erreicht. Dieser Vergleichs- bzw. Schaltsollwert richtet sich nach der Nenndrehzahl der Antriebsmaschine la bzw. lb.
  • Bei mehrtourigen Maschinen wird der Schaltsollwert vorzugsweise automatisch der jeweils eingestellten Nenndrehzahl nachgeführt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Parametereingabe des Steuergeräts 12 mit der Nenndrehzahleingabe 16a bzw. 16b über einen Leitungsweg 14a bzw. 14b gekoppelt. Die den Überlastfall kennzeichnende Drehzahländerungsgeschwindigkeit, die zur Auslösung des Abschaltvorgangs über die Schaltvorrichtung 5a bzw. 5b führt, sollte zur Vermeidung von Abschaltungen bei kurzfristigen und unschädlichen Überlastungen über einen vorgegebenen Drehzahlbereich fortbestehen. Im Steuergerät wird daher der kritischen Drehzahlabfallgeschwindigkeit eine Zusatzbedingung überlagert, die den bestimmten Drehzahlbereich berücksichtigt. Diese Verarbeitung läßt sich besonders einfach in einem geeignet programmierten Mikroprozessor realisieren, der beispielsweise über die Leitungen 14a bzw.
  • 14b mit den Bezugsparametern für die Verarbeitung des drehzahlabhängigen Eingangssignals versorgt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines analog arbeitenden Steuergeräts 12, das ein Schaltsignal auf der Leitung 13 sowohl beim Unterschreiten eines auf die Nenndrehzahl bezogenen absoluten Drehzahlgrenzwerts als auch beim Überschreiten einer vorgegebenen Drehzahlabfallgeschwindigkeit über einen bestimmten Drehzahlbereich erzeugt, ist in Fig. 2 dargestellt. Der von den induktiven Meßfühlern 10a bzw. lOb kommende Drehzahl-Istwert nF wird zunächst in einem bekannten Frequenz/Spannungs-Converter 110 in eine analoge Gleichspannung nV umgesetzt, Dieses Gleichspannungssignal wird über eine Leitung 111 einem ersten Komparator 121 zugeführt, in welchem das dem Drehzahl-Istwert entsprechende Gleichstromsignal mit einem in einem Vergleichswertgeber 120 erzeugten Schaltsollwert VUG verglichen wird. Dieser Schaltsollwert kann über die Parametereingabe 14 eingestellt werden oder ist bei fester Zuordnung zu einer eintourigen Maschine vorprogrammiert. Wird im Komparator 121 die Unterschreitung einer Grenzdrehzahl festgestellt, so wird ein Ausgangs signal erzeugt, das über eine ODER-Verknüpfung 126 als Schaltsignal an den Ausgang 13 des Steuergeräts 12 angelegt wird.
  • Das den Drehzahl-Istwert darstellende analoge Gleichspannungssignal wird außerdem an einen zweiten Komparator 122 und eine Differenzierstufe 123 angelegt. Im Komparator 122 wird durch Vergleich mit einem zweiten, aus dem Vergleichswertgeber abgeleiteten Grenzwert VB ein Drehzahlbereich bestimmt, der bei abfallender Drehzahl durchlaufen werden muß, bevor ein Schaltsignal am Ausgang des Steuergeräts 12 entwickelt wird. Eine mit dem drehzahl abhängigen Signal auf der Leitung 111 beaufschlagte Differenzierstufe 123 differenziert die Änderung des Gleichspannungssignals über die Zeit und entwickelt am Ausgang ein Signal Anv, das der Drehzahlabfallgeschwindigkeit proportional ist. In einem dritten Komparator 124 wird diese Drehlabfallgeschwindigkeit mit einem Grenzwert tV verglichen. Bei Überschreiten dieses Geschwindigkeitsgrenzwerts wird am Ausgang des Komparators 124 ein Signal erzeugt. Eine UND-Verknüpfung 125 sorgt dafür, daß das Ausgangs signal des Komparators 124 nur dann zum Ausgang des Steuergeräts 12 durchgelassen wird, wenn die vom Komparator 122 ermittelte Zusatzbedingung des bestimmten Drehzahlbereichs erfüllt ist, d. h. an beiden Eingängen der Verknüpfungsschaltung ein Signal ansteht.
  • Der Ausgang der Verknüpfungsschaltung 125 ist über eine ODER-Verknüpfung mit dem Ausgang 13 des Steuergeräts 12 verbunden. Die Anordnung ist daher sogatroffen, daß das Schaltsignal am Ausgang 13 sowohl bei einem vorgegebenen Drehzahlabfall (Komparator 121) als auch bei einer vor gegebenen Drehzahlabfallgeschwindigkeit innerhalb eines bestimmten Drehzahlbereichs (UND-Verknüpfung 125) erzeugt wird.
  • Selbstverständlich stellt der in Fig. 2 schematisch dargestellte Aufbau des Steuergeräts 12 nur ein Ausführungsbeispiel dar; in der Regelungstechnik sind viele Möglichkeiten bekannt, um ein Schaltsignal schlagartig auszulösen, wenn eine hier durch die Drehzahl gebildete Meßgröße oder eine Meßgrößenänderung bestimmte Sollwerte über- oder unterschreitet. Die Parametereingabe kann auch durch geeignete Handeinstellung erfolgen.

Claims (18)

  1. Patentansprüche le Verfahren zur Überlastsicherung von Maschinen, insbesondere von Gewinnungs- und Förderanlagen des Bergbaus, wobei im Überlastfall ein Schaltvorgang ausgelöst wird, durch den der Übertragungszug zur Arbeitsmaschine unterbrochen und/oder die Antriebsmaschine stillgesetzt und gegebenenfalls eine Bremseinrichtung wirksam wmacht wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Drehzahl-Istwert der Antriebsmaschine laufend gemessen und in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Abfall des Drehzahl-Istwerts ein den Schaltvorgangs auslösendes Schaltsignal entwickelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal entwickelt wird, wenn der Drehzahl-Istwert unter einen vorgegebenen Drehzahl grenzwert absinkt und/oder eine vorgegebene Drehzahländerungsgeschwindigkeit bei abnehmender Drehzahl überschritten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus der jeweiligen Nenndrehzahl der Antriebsmaschine wenigstens ein Schaltsollwert abgeleitet und laufend oder periodisch mit dem jeweiligen Drehzahl-Istwert zur Entwicklung des Schaltsignals verglichen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahländerungsgeschwindigkeit mit einem vorgegebenen Geschwindigkeitsgrenzwert verglichen wird, daß zusätzlich der Drehzahl abfall erfaßt und mit einem bestimmten Drehzahlbereich verglichen wird und daß das Schaltsignal nur dann entwickelt wird, wenn sowohl der vorgegebene Geschwindigkeitsgrenzwert als auch der bestimmte Drehzahlbereich überschritten werden, wodurch die Auslösung der Schaltvorgangs bei kurzfristigen und unschädlichen Überlastungen verhindert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem aufgrund der Überlastung einer Antriebseinheit entwickelten Schaltsignal alle Antriebseinheiten von mehrmotorigen Antrieben abgeschaltet und/oder abgetrennt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahl-Istwert induktiv gemessen wird.
  7. 7. Überlastsicherungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Drehzahlmeßgerät (10, 11) zur laufenden Messung der Drehzahl einer Antriebsmaschine (1) oder einer mit dieser mechanisch starr gekuppelten Getriebestufe (2, 20) vorgesehen ist, daß dem Drehzahlmeßgerät ein Steuergerät (12) nachgeschaltet ist, das in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Abfall des Drehzahl-Istwerts (nF) ein eine Überlastbedingung kennzeichnendes Schaltsignal erzeugt, und daß das Schaltsignal wenigstens einer den Schaltvorgang auslösenden Schaltvorrichtung (5) zuführbar ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (12) so ausgebildet ist, daß es auf eine einer vorgegebenen Drehzahlabfallgeschwindigkeit entsprechende Änderungsgeschwindigkeit j nv) des Meßsignals (nv) anspricht und das Schaltsignal erzeugt.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (12) wenigstens eine Eingabeschaltung (14) zur Parameter- bzw. Bezugsgrößeneingabe und einen Sollwertgeber (120) aufweist der aus den über die Eingabeschaltung eingegebenen Parametern bzw. Bezugsgrößen Schaltsollwerte als Vergleichswerte für die drehzahl abhängigen Istwerte (nv, Anv) bildet.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 9 zur Verwendung bei mehrtourigen Antriebsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeschaltung (14) des Steuergeräts (12) mit dem Drehzahlsteller (16) des Antriebsmotors (1) derart gekoppelt ist, daß die jeweilige Nenndrehzahl automatisch als Parameter für die Entwicklung des oder der Schaltsollwerte eingegeben wird.
  11. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehzahlmeßgerät einen induktiv arbeitenden Meßfühler (10)aufweist, an dessen Ausgang ein drehzahlabhängig frequenzmoduliertes Wechselstromsignal (nF) erzeugt wird.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstufe des Meßgeräts (10, 11) oder als Eingangsstufe des Steuergeräts (12) ein Frequenz/Spannungs-Converter (110) vorgesehen ist, der das frequenzmodulierte Eingangssignal (nF) in ein spannungsveränderliches analoges Ausgangssignal (nv) umsetzt, und daß das Steuergerät (12) wenigstens einen analog arbeitenden Komparator (121, 122, 124) aufweist, dessen einer Eingang mit dem Converterausgang und dessen anderer Eingang mit einem Ausgang eines einen Schaltsollwert bildenden Vergleichswertgebers (120) verbunden ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Schaltsignal ausgelöst wird, wenn das dem Drehzahl-Istwert entsprechende spannungsveränderliche Signal (nv) bei abfallender Drehzahl einen vorgegebenen Grenzwert (VUG) unterschreitet.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Converter (110) eine das drehzahlabhängige Eingangssignal (nv) bei abfallender Drehzahl über die Zeit differenzierende Differenzierstufe (123) nachgeschaltet ist, deren der Drehzahländerungsgeschwindigkeit entsprechendes Ausgangssignal (ans) in einem Komparator (124) mit einem vom Vergleichswertgeber (120) gelieferten Schaltsollwert (V) verglichen wird.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (12) eine den Drehzahlabfallbereich überwachende Schaltung (122) aufweist, die bei Überschreiten eines vorgegebenen Drehzahlabfallbereichs ein Steuersignal erzeugt, und daß das Steuersignal und das in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Drehzahlabfallgeschwin digkeit erzeugte Signal einer UND-Verknüpfungsschaltung (125) zuführbar sind, die nur bei gleichzeitigem Anstehen ihrer beiden Eingangssignale des Schaltsignal erzeugt.
  15. 15. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (12) einen Mikroprozessor enthält und daß ein Meßumformer (11) zum Digitalisieren des drehzahlabhängigen Meßsignals (nF) vorgesehen ist.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mikroprozessor ein programmierbarer Speicher zur Parametereingabe zugeordnet ist.
  17. 17. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Antrieben (la, lb) zugeordnete Drehzahlmeßgerate (lOa, 11; lOb, 11) mit einem gemeinsamen Steuergerät (12) gekoppelt sind und daß das bei Überlast vom Steuergerät (12) entwickelte Schaltsignal über zugehörige Schaltvorrichtungen (5a, 5b) auf alle Antriebe wirkt.
  18. 18. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren mechanisch starr gekuppelten Antriebseinheiten (1) ein Drehzahlmeßgerät (10) zugeordnet ist.
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