DE3203724A1 - Rueckstroemsperre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rückströmsperre nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (vgl. DE-OS 28 36 165). Damit in der Strömungsrichtung der Kunststoffschmelze . auf die Ausstoßdüse des Schneckenzylinders hin die Durchflußkanäle geöffnet und beim Ausstoßen der sich in diesem zwischen der Rückströmsperre und der Ausstoßdüse angesammelten Schmelze durch eine Translationsbewegung der Schnecke verschlossen sind, weist der Dosierkörper gegenüber dem Ventilkörper eine Bewegungsmöglich-, keit mit einem bestimmten Hub auf. Die Größe dieses Hubes hat auf den Querschnitt der Mündungen der Durchflußkanäle im Sinne einer Verkürzung der Öffnungs- und Schließzeiten bei niedrigviskosen Schmelzen, einer Durchflußerhöhung bei hohen Plastifizierleistungen, einer bestimmten Staudruckerzeugung zur besseren Homogenisierung der Schmelze und zur Erzielung einer besseren Gewichtskonstanz bei ungünstigen Formteilen (z.B. geringes Schußgewicht bei zu kleinem Werkzeug) Einfluß. Es sollte somit die Möglichkeit gegeben sein, diesen Querschnitt und damit den Hub zu verändern.

Um dies bei der bekannten Ausführung zu ermöglichen, muß bei nach vorne herausgefahrener Schnecke der Ventilkörper abgeschraubt, der Bolzen gelöst und das vom Bolzen gehaltene, schraubbare Distanzrohr in eine andere Umfangsstellung gebracht werden, was aufwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rückströmsperre der eingangs genannten Art anzugeben, die eine leichte Hubverstellung ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Maßnahme. Diese erlaubt eine Hubverstellung dadurch, daß die Schnecke nur soweit aus dem Schneckenzylinder herausgefahren wird, daß der Bolzen entfernt, ein anderer Dosierkörper und danach wieder der Bolzen eingesetzt wird. Diese Maßnahme ist einfacher, als wenn ein Schraubvorgang mit daran anschließender Sicherung der Verschraubung erforderlich ist.

Nach Anspruch 2 ist ein und derselbe Dosierkörper für vier unterschiedliche Hublängen verwendbar, wodurch die Hubverstellung wesentlich erleichtertwird. Es liegt in derselben Richtung, wenn weitere Rund- und Langlöcher vorgesehen werden, und im Belieben des Fachmanns, an welchem Teil er die verschiedenen Bohrungen für den Bolzen anbringt. Vorzugsweise befinden sich die Langlöcher im Dosierkörper.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen

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Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Rückströmsperre

mit beweglichem Dosierkörper und Fig. 2 die Frontansicht nach dem Pfeil II in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen mit einem "beweglichen, vorne einen stumpfkegeligen Abschnitt 4 aufweisenden Dosierkörper 3, dessen Schaft 5 in einem Ventilkörper 9 gelagert ist. Dessen rechtes Ende geht in einen Gewindezapfen 7 über, der in einer Bohrung 12 einer in einem Spritzzylinder 1 befindlichen Schnecke 2 befestigt ist.

In einem Rundloch 13 des Ventilkörpers 9 ist ein Bolzen 6 befestigt, der den Schaft 5 des Dosierkörpers 3 in einem Larigloch 14 durchdringt. Dadurch wird die axiale Beweglichkeit des Dosierkörpers 3 durch den Bolzen 6 nach links begrenzt; nach rechts ist diese Beweglichkeit durch die Berührung zweier Anlageflächen 15» 16 am Dosierkörper 3 und am Ventilkörper 9 begrenzt. Die letztgenannte Stellung ist die Schließstellung. In der anderen Stellung (Offenstellung in Fig. 1 gezeichnet) wird die Kunststoffschmelze nach Verlassen der Schnecke 2 durch vier im Dosierkörper 3 befindliche Durchflußkanä-. Ie 10 von erheblichem Gesamtquerschnitt und durch den ringförmigen Durchtrittsspalt zwischen den Anlageflächen 15, 16 in einen Sammelraum 8 gedrückt. In den die

(Fig. 2)

Durchflußkanäle 10 begrenzenden Stege 22/sind das Langloch 14 und um 90° verschwenkt und etwas in Achsrichtung

versetzt ein weiteres Langloch 20 vorgesehen. Außer dem Rundloch 13 ist ein weiteres Rundloch 19 ebenfalls um 90° verschwenkt und etwas in Achsrichtung versetzt in den Ventilkörper 9 eingearbeitet. Dadurch, daß der Bolzen 6 in dem Rundloch 13 oder 19 eingesetzt und durch das Langloch 14 oder 20 geführt ist, ergeben sich für den Hub des Dosierkörpers 3 vier unterschiedliche Werte. Eine in diesem gelagerte und mit einem Gewindebolzen 17 gehaltene Druckfeder 18 drückt auf den Bolzen 6 und versucht, den Dosierkörper in die Schließstellung zu bewegen.

Claims (3)

1. Kraus s-Maffei
   Aktiengesellschaft"
   8000 München 50 TK 238

   Rückströmsperre Patentansprüche

   ! 1 J Rückströmsperre mit einem gegenüber der Plastifizierschnecke einer Kunststoff verarbeitenden Spritzgießmaschine und einem Ventilkörper längsbeweglich angeordneten, Durchflußkanäle für die Kunststoffschmelze aufweisenden Dosierkörper, der im Durchmesser kleiner als der Spritzzylinder ist, wobei der Ventilkörper mit einem Zapfen in einer Bohrung der Schnecke befestigt . und mit einer Führung für den Dosierkörper versehen ist, in dessen einer Endstellung die Durchflußkanäle geschlossen und in der anderen Endstellung geöffnet sind, und mit einem durch den Dosierkörper hindurchgesteckten Bolzen zur Hubbegrenzung des Dosierkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6) außerhalb des Bereichs der Schnecke (2) angeordnet, im Dosierkörper oder im Ventilkörper (9) in einem Rundloch (13) befestigt und in einem im Ventilkörper bzw. im Dosierkörper (3) angeordneten Langloch (14, 20) in Längsrichtung bewegbar ist.
2. 2. Rückströmsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilkörper (9) und am Dosierkörper (3) zwei in Umfangsrichtung und in Längsrichtung versetzte Rundlöcher (13, 19) "bzw. Langlöcher (14, 20) angeordnet sind, wobei die Versetzung in Umfangsrichtung vorzugsweise 90° beträgt.
3. 3. Rückströmsperre nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine im Teil (Dosierkörper 3) mit dem Langloch (14, 20) angeordnete Druckfeder (18), die am Bolzen (6) anliegt und den Dosierkörper in Schließstellung zu bringen versucht.