DE3201642C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandkassette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-OS 29 18 003 ist bereits eine Bandkassette der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art bekannt, bei der ein Verschlußdeckel verschwenkbar an der Vorderseite der Kassette gelagert ist, der von einem Mechanismus sowohl in dem geöffneten als auch in dem ge­ schlossenen Zustand gehalten ist. Der Verschlußdeckel wird mittels Lagerzapfen in Führungsschlitzen so geführt, daß er in zwei Richtungen zu öffnen ist, wobei er entweder über die Überseite oder die Unterseite des Kassettenge­ häuses hinaus beträchtlich vorsteht. Diese Ausbildung hat den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig großen Raum in dem Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät beansprucht, damit der Verschlußdeckel in den geöffneten Zustand ver­ schwenkt werden kann.

Diesen Nachteil hat ebenfalls eine aus der DE-OS 24 04 967 bekannte Bandkassette, bei der der Verschlußdeckel im geöffneten Zustand weit über die Oberseite der Kassette vorsteht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandkassette der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so weiter zu entwickeln, daß sie einen besonders kleinen Raum in dem Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät, in dem sie verwendet wird, beansprucht, so daß das zugehörige Gerät kompakter ausgebildet sein kann, wobei der den Verschlußdeckel in der Öffnungs- und Schließstellung haltende Mechanismus einen einfachen Auf­ bau haben soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn­ zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Bei der erfindungsgemäßen Bandkassette wird der Ver­ schlußdeckel, der drehbar in der Nähe eines Eckabschnitts der Kassette gehalten ist, bei der Bewegung von der Ver­ schlußstellung in die Öffnungsstellung zwischen den Ebenen verschwenkt, die durch die Oberseite und die Unterseite des Kassettengehäuses gebildet werden. Dadurch benötigt die erfindungsgemäße Bandkasette in dem Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät oberhalb und unterhalb der durch die Bandkassettenwände gebildeten Ebenen keinerlei freien Raum. Der Mechanismus, der den Verschlußdeckel in dem ge­ schlossenen Zustand oder dem geöffneten Zustand hält, hat einen äußerst einfachen Aufbau, so daß er leicht an der Seitenfläche einer Kleinbandkassette angebracht werden kann.

Da bei der erfindungsgemäßen Bandkassette der Verschluß­ deckel in dem geöffneten Zustand gehalten wird, wenn er einmal geöffnet ist, braucht er nicht mittels eines Fin­ gers der Bedienungsperson im geöffneten Zustand gehalten zu werden, wenn die Bandkassette in einen Bandkassetten­ adapter aufgenommen wird, der eine äußere Form und Größe hat, die im wesentlichen derjenigen einer Standardband­ kassette gleich ist, die früher üblicherweise in einem Standardgerät verwendet wurde. Dadurch kann die Band­ kassette leicht in den Bandkassettenadapter in dem Zustand aufgenommen werden, in dem der Verschlußdeckel geöffnet ist, wobei dann das Magnetband leicht aus dem Kassetten­ gehäuse herausgezogen werden kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­ bung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigt

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten eine erfindungsgemäße Bandkassette mit geöffnetem Verschlußdeckel;

Fig. 2A, 2B, 2C und 2D eine Aufsicht, eine Seitenansicht, eine Unteransicht und eine Rückansicht der Bandkassette gemäß Fig. 1;

Fig. 3 in einer Aufsicht den inneren Aufbau der Bandkassette gemäß Fig. 1 in einem Zustand, in dem die obere Hälfte eines Kassettengehäuses und ein oberer Flansch einer Bandspule entfernt sind;

Fig. 4 einen Querschnitt entlang einer Linie IV-IV in Fig. 2A;

Fig. 5A, 5B und 5C Seitenansichten eines ein Magnetband schützenden Verschlußdeckels der Band­ kassette gemäß Fig. 1, in denen der Verschlußdeckel in einem geschlossenen Zustand, einem geöffneten Zustand und einem Zustand dargestellt ist, in dem er teilweise in eine Zwischenposition gedreht ist;

Fig. 6 einen Querschnitt entlang einer Linie VI-VI in Fig. 5A;

Fig. 7 in einer vergrößerten Darstellung einen axial gehaltenen Abschnitt des Verschlußdeckels gemäß Fig. 5A;

Fig. 8 und 9 in einer Aufsicht und einer Sei­ tenansicht einen wesentlichen Teil einer zweiten Ausfüh­ rungsform einer erfindungsgemäßen Bandkassette;

Fig. 10 einen Querschnitt entlang einer Linie X-X in Fig. 9;

Fig. 11 in einer perspektivischen Ansicht eine Blattfeder und einen Gleitstab gemäß Fig. 9 in entsprechender Anordnung;

Fig. 12 und 13 in einer Aufsicht und einer Seitenansicht einen wesentlichen Teil einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bandkassette;

Fig. 14 in einer perspektivischen Ansicht einen Gleitstab gemäß Fig. 13.

Eine Kleinbandkassette 10 gemäß der Erfindung hat den in den Fig. 1, 2A bis 2D, 3 und 4 dargestellten Aufbau. Die Bandkassette 10 hat ein Kassettengehäuse 11, das kleiner ist als dasjenige einer Standardbandkasset­ te, die direkt für ein Aufzeichnungs- und/oder Wieder­ gabegerät der Standardbauart gebaut ist. An der Stirn­ seite des Kassettengehäuses 11 befindet sich ein Ver­ schlußdeckel 13 zum Schutz eines Magnetbandes 12, das in die Bandkassette 10 aufgenommen ist. Das Kassetten­ gehäuse 11 besteht aus einer oberen Hälfte 14 und einer unteren Hälfte 15.

Ein Teil eines Seitenflanschteils 13 a, der ein­ stückig an dem Verschlußdeckel angeformt ist, wird von einem Lagerstift 16 in der Nähe eines Eckabschnitts der oberen Hälfte 14 axial gehalten, so daß der Verschluß­ deckel 13 in eine Öffnungs- und eine Verschlußstellung drehbar ist. Eine im wesentlichen U-förmige Blattfeder 17 und ein Gleitstab 18, der von der Blattfeder 17 in Richtung des Lagerstiftes 16 beaufschlagt ist, sind für den Verschlußdeckel 13 angeordnet. Der Verschlußdeckel 13 dreht sich um den Lagerstift 16 und kann zwei Zu­ stände annehmen. In dem einen Zustand ist der Verschluß­ deckel 13 geschlossen (Fig. 2B), und in dem anderen Zu­ stand ist der Verschlußdeckel 13 geöffnet (Fig. 1). Wenn die Bandkassette 10 nicht in ein Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät, das ausschließlich für die Bandkasset­ te 10 bestimmt ist, oder in einen Bandkassettenadapter aufgenommen ist (die Beschreibung eines ausschließlich für die Bandkassette 10 bestimmten Gerätes und eines Bandkassettenadapters erfolgt weiter unten), bedeckt der Verschlußdeckel 13 die Vorderseite des Kassettengehäuses 11, um das Magnetband 12 zu schützen, das zur Vorderseite des Kassettengehäuses 11 hin freiliegt.

Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, sind eine Zufuhrseitenspule (Zufuhrspule) 21 und eine Auf­ wickelseitenspule (Aufwickelspule) 22 in paralleler Anordnung in dem Kassettengehäuse 11 vorgesehen. Bei der Zufuhrspule 21 ist das Magnetband 12 um einen Spulenkern bzw. eine Spulennabe 25 zwischen einem obe­ ren Flansch 23 und einem unteren Flansch 24 aufge­ wickelt. In gleicher Weise ist das Magnetband 12 um einen Spulenkern bzw. eine Spulennabe 28 zwischen einem oberen Flansch 26 und einem unteren Flansch 27 um die Aufwickelspule 22 aufgewickelt. Das Magnetband 12 wird von der Zufuhrspule 21 abgewickelt und von Führungs­ stiften 29, 30, 31 und 32, die an dem linken und dem rechten Endabschnitt angeordnet sind, entlang der Vor­ derseite des Kassettengehäuses 11 geführt, um eine zu der Aufwickelspule 22 führende Bandablaufbahn 12 A zu bilden.

Die Zufuhrspule 21 ist so angeordnet, daß ein ringförmig vorstehender Stufenabschnitt 24 a des unteren Flansches 24 lose in eine Aussparung 33 großen Durch­ messers in der unteren Hälfte 15 eingesetzt ist.

Die Aufwickelspule 22 ist in drehbarer Weise derart angeordnet, daß eine feststehende Welle 35, die an der unteren Hälfte 15 mittels einer Schraube 34 be­ festigt ist, in eine mittige Aussparung des Spulenkerns 28 eingesetzt ist. Ein Teil einer Verzahnung 27 a am Außenrand des unteren Flansches 27 der Aufwickelspule 22 liegt durch eine Aussparung 36 in der unteren Hälfte 15 nach außen hin frei.

Nachfolgend wird eine Verschlußdeckelöffnungs- und Verschlußdeckelschließkonstruktion, die einen wesent­ lichen Teil der erfindungsgemäßen Bandkassette darstellt, mit Bezug auf die Fig. 5A, 5B, 5C, 6 und 7 beschrieben.

Der seitliche Flanschteil 13 a des Verschluß­ deckels 13 hat eine rechteckige Form mit zwei seitli­ chen Kanten 13 b und 13 c, zwischen denen eine Ecke 13 d liegt. Der Gleitstab 18 ist in einer Führungsnut 19 an der Seitenfläche der oberen Hälfte 14 in frei gleit­ barer Weise angeordnet. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, hat der Gleitstab 18 einen trapezförmigen Querschnitt, und die Führungsnut 19 hat die Form einer Schwalben­ schwanznut. Somit kann der Gleitstab 18 nicht aus der Führungsnut 19 herausgleiten, sondern wird in dieser gehalten. Wie aus den Fig. 5A bis 5C und 7 zu ersehen ist, verläuft die Führungsnut 19 von dem Lagerstift 16 aus schräg nach unten. Die Kopffläche 18 a des Gleit­ stabes 18 verläuft an der Seite des Verschlußdeckels 13 in Übereinstimmung mit der Form des seitlichen Flansch­ teils 13 a vertikal. Die U-förmige Blattfeder 17 ist in eine Seitennut 20 in einem Zustand eingepaßt, in der sie von einer vorspringenden Rippe 20 a gehalten ist, so daß sie nicht leicht aus der Seitennut 20 herausgleiten kann. Der rückwärtige Teil 18 b des Gleitstabes 18 springt in die Seitennut 20 vor und wird von der U-förmigen Blatt­ feder 17 gedrückt, wodurch der Gleitstab 18 in Richtung des Pfeils A 1 beaufschlagt wird.

Betrachtet man die gegenseitige Lage von dem Lagerstift 16, der Ecke 13 d des seitlichen Flansch­ teils 13 a und den seitlichen Kanten 13 b und 13 c, die in vergrößertem Maßstab in Fig. 7 dargestellt ist, ist zu erkennen, daß l 3 < l 1 und l 3 < l 2 sind, wobei l 1 der Ab­ stand zwischen dem Lagerstift 16 und der seitlichen Kante 13 b, l 3 der Abstand zwischen dem Lagerstift 16 und der Ecke 13 d sind.

Wenn der Verschlußdeckel 13 im geschlossenen Zu­ stand ist, liegt die Kopffläche 18 a des Gleitstabes 18 an der seitlichen Kante 13 b des seitlichen Flansches 13 a an und drückt gegen diese in einem Bereich, der sich zur Oberseite und Unterseite des Lagerstiftes 16 hin erstreckt, wie dies in den Fig. 2B, 5A und 7 dargestellt ist. Um den Verschluß­ deckel in Öffnungsrichtung zu drehen, ist es daher erforderlich, den Gleitstab 18 in Richtung des Pfeils A 2 zurückzudrücken. Somit wird der Verschlußdeckel 13 in der vertikalen Drehposition gehalten, die in den Fig. 2B, 5A und 7 dargestellt ist, wobei dies die ge­ schlossene Stellung ist.

Wenn sich der Verschlußdeckel 13 andererseits in dem offenen Zustand befindet, liegt die Kopffläche 18 a des Gleitstabes 18 an der seitlichen Kante 13 c des seitlichen Flanschteils 13 a an und drückt in einem Be­ reich gegen diese, der sich zur Oberseite und Unterseite des Lagerstiftes 16 hin erstreckt (Fig. 1 und 5B). Da­ durch wird der Verschlußdeckel 13 in der in den Fig. 1 und 5B dargestellten horizontalen Drehposition, d. h. in der geöffneten Position, gehalten. Da der Verschluß­ deckel 13 in dem geöffneten Zustand gehalten ist, kann der Vorgang der Aufnahme der Bandkassette 10 in einen Bandkassettenadapter und das Ausziehen des Magnetban­ des aus der Bandkassette 10, was nachfolgend näher be­ schrieben wird, mit Leichtigkeit ausgeführt werden, ohne daß der Verschlußdeckel 13 mit einem Finger gehalten werden muß. Außerdem steht der Verschlußdeckel 13 um eine Strecke H über die Oberseite der oberen Hälfte 14 hinaus vor.

Wenn ein Verschlußdeckelöffnungs- bzw. Verschluß­ deckelschließvorgang ausgeführt wird, dreht sich der Verschlußdeckel 13 in eine Stellung, in der die Ecke 13 d des seitlichen Flansches 13 a den Gleitstab 13 gegen die von der Feder 17 ausgeübte Kraft in Richtung des Pfeils A 2, wie in Fig. 5C dargestellt ist. Wenn die Ecke 13 d eine Position überschreitet, die der Höhe des Lagerstif­ tes oder Gelenkstiftes 16 entspricht, um eine Lage oberhalb oder unterhalb des Lagerstiftes 16 zu errei­ chen, wirkt die Drehkraft, die angewendet wurde, um den Verschludeckel 13 zu drehen, auf den Verschluß­ deckel 13 ein. Dadurch wird der Verschlußdeckel 13 entweder in die Schließposition (Fig. 5A) oder in die geöffnete Position (Fig. 5B) gedreht und in dieser Po­ sition gehalten. Wenn demnach der Verschlußdeckel 13 aus dem in Fig. 5A dargestellten Zustand geöffnet wird, indem der Verschlußdeckel 13 in Richtung des Pfeils B 1 gedreht wird, wird der Verschlußdeckel in Öffnungsrich­ tung gezwängt, wenn er einen Zwischenpunkt, der in Fig. 5C dargestellt ist, bei seiner Drehung überschrei­ tet, und er wird selbst dann vollständig geöffnet, wenn die Bedienungsperson ihn losläßt. Wenn andererseits der Verschlußdeckel 13 aus dem in Fig. 5B dargestellten Zu­ stand geschlossen wird, indem er in Richtung des Pfeils B 2 gedreht wird, wird er in Schließrichtung gezwängt, nachdem er den in Fig. 5C dargestellten Zwischenpunkt der Drehung passiert hat, und er wird zwangsläufig ge­ schlossen, selbst wenn die Bedienungsperson ihn mittler­ weile losgelassen hat.

Selbst wenn der Verschlußdeckel 13 teilweise in Öffnungs- oder Schließrichtung gedreht ist, kehrt er in seine ursprünglich geschlossene oder geöffnete Position zurück, wenn die Bedienungsperson ihn losläßt, wenn nicht in eine Position gedreht ist, die über den in Fig. 5C dargestellten Zwischenpunkt hinausgeht. Wenn demnach der Verschlußdeckel 13 bei der Handhabung der Bandkassette 10 geringfügig in Öffnungsrichtung gedreht wird, kehrt er sofort in seine ursprünglich geschlossene Position zurück. Dies ist zum Schutz des Magnetbandes äußerst vorteilhaft. Wenn zudem die Bandkassette 10 in den Bandkassettenadapter aufgenommen ist, kehrt der Ver­ schlußdeckel 13 sofort in seine ursprünglich geöffnete Position zurück, wenn er irrtümlicherweise von einer kleinen Kraft in Schließrichtung gedrückt wird, so daß dadurch keine Nachteile entstehen können.

Ein wesentlicher Teil einer zweiten Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Bandkassette ist in den Fig. 8 bis 11 dargestellt. In den Fig. 8 bis 11 sind diejenigen Bauteile, die Bauteilen in Fig. 1 entspre­ chen, durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

Bei einer Bandkassette 40 hat ein Gleitstab 41 einen rechteckigen Querschnitt (Fig. 10). Dieser Gleit­ stab 41 ist in eine Führungsnut 43 mit rechteckigem Querschnitt in einer oberen Hälfte 42 eingepaßt. Da der Querschnitt der Führungsnut 43 eine rechteckige Form hat, ist die Gußform oder Preßform zur Ausbildung der Nut 43 einfacher als in dem Fall der oben beschrie­ benen schwalbenschwanzförmigen Führungsnut 19. Dies ist vorteilhaft für die Herstellung der oberen Hälfte 42. Bei dieser Ausführungsform könnte jedoch der Gleit­ stab 41 leicht aus der Führungsnut 43 herausgleiten. Daher sind Maßnahmen getroffen, um beide Kopfenden des Gleitstabes 41 so zu halten, daß dieser nicht aus der Führungsnut 43 herausgleiten kann. Zu diesem Zweck ist eine Kopfseite des Gleitstabes 41 L-förmig ausgebildet mit einem vorspringenden Rippenteil 41 a an der Innen­ seite, und ein vorspringender Teil 41 b ist an der ande­ ren Kopfseite des Gleitstabes 41 angeformt, wie aus Fig. 11 zu ersehen ist. Eine U-förmige Blattfeder 44 hat eine Bohrung 44 a zur Aufnahme des vorspringenden Teils 41 b an einer Stelle in der Nähe der Spitze eines Armteils. Die U-förmige Blattfeder 44 ist in eine Nut 45 der oberen Hälfte 42 in einem Zustand eingepaßt, in dem sie von einer vorspringenden Rippe 45 a gehalten ist. Außerdem ist ein vertiefter Stufenabschnitt 46 b zur Auf­ nahme des vorstehenden Rippenteils 41 a an der Innenseite eines seitlichen Flanschteils 46 a eines Verschlußdeckels 46 ausgebildet.

Bezüglich der Seite des Flanschteils 46 a des Gleitstabes 41 ist der vorspringende Rippenteil 41a zwischen denFlanschteil 46 a und die Seitenfläche der oberen Hälfte 42 eingepaßt. An der Seite der U-förmigen Blattfeder 44 ist der vorstehende Teil 41 b in die Boh­ rung 44 a eingesetzt. Damit ist der Gleitstab 41 in der Führungsnut 43 in frei gleitbarer Weise so gehalten, daß er nicht aus dieser Nut herausgleiten kann.

Ein wesentlicher Teil einer dritten Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Bandkassette ist in den Fig. 12 bis 14 dargestellt. Diejenigen Bauteile der Fig. 12 bis 14, die Bauteilen in Fig. 1 und den Fig. 8 bis 10 entsprechen, sind durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet.

Bei einer Bandkassette 50 hat ein Gleitstab 51 einen rechteckigen Querschnitt. Ähnlich wie im Falle des Gleitstabes 41 gemäß Fig. 10, ist der Gleitstab 51 in die Führungsnut 43 mit rechteckigem Querschnitt ein­ gepaßt. Wie Fig. 14 zeigt, ist in der Mitte der einen Kopffläche des Gleitstabes 51 ein vorspringender Rippen­ teil 51 a ausgebildet, und ein vorspringender Teil 51 b ist an der anderen Kopffläche des Gleitstabes 51 ausge­ bildet. Der vorstehende Rippenteil 51 a des Gleitstabes 51 paßt in einen Nutabschnitt 52 b in einem Flanschteil 52 a eines Verschlußdeckels 52. Der vorstehende Teil 51 b des Gleitstabes 51 ist in die Bohrung 44 a der Blattfeder 44 eingesetzt. Somit ist der Gleitstab 51 in der Füh­ rungsnut 43 in frei gleitbarer Weise derart gehalten, daß er nicht aus dieser Führungsnut herausgleiten kann.

Die Wirkungsweise der Gleitstäbe 41 und 51 auf die Verschlußdeckel 46 und 52 der obigen Bandkassetten 40 und 50 ist die gleiche wie im Falle der oben beschriebenen Bandkassette 10. Deshalb werden die Verschlußdeckel 46 und 52 in geschlossener oder geöffneter Position ge­ halten.

Claims (4)

1. Bandkassette mit einem Kassettengehäuse, einem Mag­ netband, das in das Kassettengehäuse aufgenommen ist und einen Bandwegabschnitt entlang der Vorderseite des Kassettengehäuses bildet, einem Verschlußdeckel an der Vorderseite des Kassettengehäuses zum Überdecken des Bandes an dem vorderen Bandwegabschnitt, wenn der Ver­ schlußdeckel geschlossen ist, und einem Mechanismus zum Beaufschlagen des Verschlußdeckels in Öffnungsrichtung, wenn der Verschlußdeckel über einen Zwischenpunkt der Verschwenkung hinaus geöffnet ist, und zum Beaufschlagen des Verschlußdeckels in Schließrichtung, wenn der Ver­ schlußdeckel über den Zwischenpunkt der Verschwenkung hinaus geschlossen ist, so daß der Verschlußdeckel je­ weils in der offenen und der geschlossenen Stellung ge­ halten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (13) in der Nähe eines Eckab­ schnitts der Kassette (11) verschwenkbar gehalten ist und daß der Mechanismus einen Gleitstab (18), der stirn­ seitig an einer seitlichen Führungsfläche (13 b-13 d) des Verschlußdeckels (13) in der Nähe des Drehpunktes (16) des Verschlußdeckels anliegt, und eine Federeinrichtung (17) zum Beaufschlagen des Gleitstabes (18) aufweist, so daß der Gleitstab (18) an die seitliche Führungs­ fläche (13 b-13 d) des Verschlußdeckels (13) angedrückt wird, und daß die seitliche Führungsfläche (13 b-13 d) einen mini­ malen Abstand zum Drehpunkt (16 ) des Verschlußdeckels (13) aufweisen, wenn der Verschlußdeckel (13) im geöff­ neten oder geschlossenen Zustand ist.

2. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus ferner eine erste Nut (19) in einer Seitenfläche des Kassettengehäuses, in die der Gleit­ stab (18) in frei gleitbarer Weise eingesetzt ist, und eine zweite Nut (20) aufweist, die die Federeinrichtung (17) aufnimmt, welche gegen einen rückwärtigen Abschnitt des Gleitstabes (18) drückt.

3. Bandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung aus einer U-förmigen Blatt­ feder (17) besteht und daß ein Arm der U-förmigen Blattfeder (17) gegen den rückwärtigen Abschnitt des Gleitstabes (18) drückt.

4. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsabschnitte (13 b-13 d) der seitlichen Führungsflächen, die in Anlage an den Gleitstab (18) geraten, einstückig am Verschlußdeckel (13) ausgebildet sind.