DE3200836C2 - Vorrichtung zum Einstellen der Achse eines Gelenkes zur schwenkfähigen Aufhängung eines Radführungslenkers am Aufbau oder an einem separaten Achsträger eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Achse eines Gelenks zur schwenkfähigen Aufhängung eines Radführungslenkers am Aufbau oder an einem separaten Achsträger eines Kraftfahrzeuges. Das Gelenk des Radführungslenkers ist auf dem Lagerschaft einer Exzenterbüchse drehbar gelagert, die ihrerseits auf einem zwischen Tragschenkeln eines Lagerbockes angeordneten Lagerbolzen verdrehbar gelagert ist. Der Lagerbolzen ist in den Tragschenkeln in einer vorbestimmten Richtung stufenlos radial verstellbar angeordnet, wofür er je Tragschenkel eine auf diesem unverdrehbar angeordnete Exzenterscheibe trägt, welche sich jeweils zwischen zwei an den Tragschenkeln angeordneten parallelen Führungsflächen befinden. Durch Verspannen der Tragschenkel lassen sich sowohl Lagerbolzen als auch das Gelenk in der eingestellten Lage im Lagerbock festlegen. Die Vorrichtung bietet den Vorteil, zur Einstellung der Gelenkachse mit einem exzentrischen Einstellelement auszukommen, das, im Gegensatz zu den Exzenterscheiben, keine Führungsflächen benötigt.

Description

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ist, die zueinander fluchten und sich beispielsweise parallel zur Längsrichtung eines Führungslenkers 20 erstrecken, der auf einem durch eine Sechskant-Schaftschraube 22 gebildeten Lagerbolzen mittels eines Gelenkes 24 verschwenkbar gelagert ist, welche Schaftschraube 22 in den Führungsausnehmungen 18 und 18' der Tragschenkel 14, 16 radial verschiebbar und feststellbar angeordnet ist

Die Schaftschraube bzw. der Lagerbolzen 22 laßt sich in der Erstreckungsrichtung der Führungsausnehmungen 18,18' und damit in Längsrichtung des Führungslenkers 20 mittels Einstellmitteln stufenlos radial verlagern. Diese umfassen beispielsweise zwei Exzenterscheiben 26,26' sowie ein Paar von j?der Exzenterscheibe 26,26' zugeordneten, zueinander parallelen Führungsschienen 28,30, die sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Führungsausnehmungen 18 bzw. 13' erstrecken und, benachbart zu den Exzenterscheiben 26,26' an der jeweiligen Außenseite der Tragschenkel 14 und 16 beispielsweise durch Schweißen befestigt sind.

Die Exzenterscheiben 26, 26' sitzen, jeweils benachbart zur Außenseite der Tragschenkel 14 und 1.6, drehfest auf dem durch die Schaftschraube 22 gebildeten Lagerbolzen. Durch Verdrehen des Schraubenkopfes 22' der Schaftschraube 22 lassen sich demgemäß zugleich auch die Exzenterscheiben 26 und 26' verdrehen, wodurch die Radialverstellung des Lagerbolzens 22 im Lagerbock 10 erfolgt Der Radialversatz des Zentrums der Exzenterscheiben 26 und 26' zur Achse des Lagerbolzens 22 entspricht dem Betrag a (F i g. 2).

Das im Lagerauge 32 des Radführungslenkers 20 lagernde Gelenk 24 ist elastisch ausgelegt Es besitzt eine innere Lagerbuchse 34, die auf dem zylindrischen Schaft 36 einer als Ganzes mit 38 bezeichneten Exzenterbuchse verdrehbar gelagert ist. die ihrerseits, wie aus F i g. 3 deutlich ersichtlich ist, exzentrisch auf dem Lagerbolzen 22 verdrehbar gelagert ist.

Das Gelenk 24 des Radführungslenkers 20 besitzt des weiteren eine im Lagerauge 32 drehfest angeordnete äußere Lagerbuchse 40, die auf einen auf den Außenumfang der inneren Lagerbuchse 34 aufvulkanisierten Gummikörper 42 aufvulkanisiert ist. Der Gummikörper 42 kann auch mit Überdeckung zwischen Außen- und Innenhülse eingepreßt sein. Ebensogut kann das Gelenk 24 auch als Gleitlager ausgebildet sein.

Wie F i g. 1 zeigt, liegt die innere Lagerbuchse 34 des Gelenks 24 mit ihrer einen Stirnfläche 44 an einer Stirnfläche eines an den Außenumfang der Exzenterbuchse 38 angeformten Umfangsbundes 46 an, der sich seinerseits bis zum einen Stirr.cnde der Exzenterbuchse 38 erstreckt und zur Innenseite des Tragschenkels 16 benachbart ist Der koaxial an den Umfangsbund 46 angeformte zylindrische Schaft 36 der Exzenterbuchse 38 ist in der Länge etwas kürzer gehalten als die innere Lagerbuchse 34 des Gelenks 24, so daß diese mit ihrer anderen Stirnfläche 48 der Innenseite des Tragschenkels 14 benachbart ist.

50 und 52 bezeichnen zwei zueinander parallele, Schlüsselflächen bildende Abflachungen am Umfang des Umfangsbundes 46 der Exzenterbuchse 38. Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges, insbesondere eines Gabelschlüssels, der an den Schlüsselflächen 50, 52 ansetzbar ist, läßt sich die Exzenterbuchse 38 relativ zum Lagerbolzen 22 verdrehen. Aufgrund des Radialversatzes um den aus Fig.3 ersichtlichen Betrag b der den Lagerbolzen 22 aufnehmenden zylindrischen Bohrung 54 des Buchsenschaftes 3fi zu dessen Außenumfang ist es möglich, bei Verdrehen der Exzenterbuchse 38 das Gelenk 24 des Radführungslenkers 20 in einer zur radialen Verstellrichtung des Lagerbolzens 22 senkrechten Richtung radial zu verlagern und damit den Radführungslenker 20 stufenlos in jede gewünschte Radiairich-

s tung im Umfange der vorgegebenen Exzentrizitäten a und 6 zu verlagern.

Um das Gelenk 24 des Radführungslenkers in einer gewünschten Radiallage im Lagerbock 10 festlegen zu können, ist auf das Gewinde der den Lagerbolzen 22

ίο bildenden Sechskant-Schaftschraube eine Gewindemutter 56 aufgeschraubt, mit deren Hilfe sich bei Anziehen derselben die Exzenterbuchse 38 samt Gelenk 24 zwischen den Tragschenkeln 14,16 des Lagerbockes sowie der Lagerbolzen 22 in den Führungsausnehmungen 18,

is 18' derselben verspannen läßt In verspanntem Zustand der Einstellvorrichtung stützt sich die Gewindemutter 56 an der äußeren Stirnfläche der Exzenterscheibe 26' ab, wobei zwischen beiden Teilen noch ein Sprengring angeordnet sein kann.

Wird zur Einstellung des Radführungslenkers 20 eine Radialverstellung des Gelenks 24 eri<^derlich, ist zunächst die Gewindemutter 56 zu lösen. Danach kann durch Verdrehen der Sechskant-Schaftschraube 22 eine erforderliche Radialverstellung des Lagerbolzen? in Längsrichtung des Führungslenkers 20 erfolgen,.wonach, bei gleichzeitigem Sichern des Lagerbolzens gegen Verdrehen, die Exzenterbuchse 38 auf dem Lagerbolzen zum Zwecke einer Radialverstellung des Gelenks 24 quer zur vorgenommenen Verstellung des Lagerbolzens 22 verdreht werden kann. Danach ist die Gewindemutter 56 wieder anzuziehen.

Mit Hilfe der Einstellvorrichtung kann beispielsweise die Spurstange einer Radaufhängung zur Einstellung einer gewünschten Vorspurkurve eingestellt werden, indem mit Hilfe der Exzenterscheiben und der Exzenterbuchse zwei Radialbewegungen einander überlagert werden können.

Die Anordnung der Exzenterbuchse ermöglicht hierbei einen besonders einfachen Aufbau der Einsteuvorrichtung, indem für die eine der beiden, einander zu überKgernden Radialverstellungen des Gelenks 24 auf die Anordnungen entsprechender Führungsmittel zur Führung eines oder eines Paars von Exzentergliedern verzichtet werden kann.

Es ist selbstverständlich auch möglich, daß sich die Führungsausnehmungen 18, 18' in einer um 90° geänderten Richtung erstrecken. In diesem Falle würden sich die Führungsschienen 28, 30 in Fig.2 in horizontaler Lage befinden.

so Die Exzenterscheiben 26, 26' könnten ebensogut an der Innenseite der Tragschenkel 14,16 des Lagerbockes anliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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   1 2

   Gelenkbolzen zu Einstellzwecken in jeder beliebigen

   Patentansprüche: Richtung relativ zum Träger verstellen und danach

   durch Festziehen zusammen mit den Exzenterscheiben

   1. Vorrichtung zum Einstellen der Achse eines Ge- in der gewünschten Position arretieren, lenkes zur schwenkfähigen Aufhängung eines Rad- 5 Dieses Einstellprinzip ist auch schon auf ein zum Vorführungslenkers am Aufbau oder an einem separa- schlag gebrachtes Gelenk der eingangs beschriebenen ten Achsträger eines Kraftfahrzeuges, mit einem am Art (DE-OS 31 31107) übertragen worden, wobei an letzteren angebauten Lagerbock, mit einem die Ge- jeder Seile des Führungslenkergelenkes auf der Gelenkachse definierenden und in zwei im Abstand lenkachse jeweils ein Paar von Exzenterscheiben angevoneinander vorgesehenen Ausnehmungen des La- 10 ordnet sind, zwischen welchen sich jeweils ein Traggerbockes verstellbar und feststellbar angeordneten schenkel des die Gelenkachse aufnehmenden Lagerbok-Lagerbolzen, mit einer Exzenteranordnung zur stu- kes befindet.

   fenlosen Radialverstellung des Lagerbolzens in zwei Jeder Exzenterscheibe ist an einander gegenüberlie-

   Richtungen, die mindestens eine auf dem Lagerbol- genden Seiten der Tragschenkel eine diese aufnehmenzen angeordnete und entlang einer stationären, ins- 15 cc Führungsnut zugeordnet, die sich in zueinander senkbesondere am Lagerbock vorgesehenen Führung rechten Richtungen erstrecken. Die der Innenseite der geführte Exzenterscheibe und mindestens einen wei- Lagerbock-Tragschenkel benachbarten Exzenterscheiteren, um den Lagerbolzen verdrehbaren Exzenter ben sind hierbei, um ein gemeinsames Verdrehen derselumfaSt, wobei der Lagerbolzen in den Ausnehmun- ben zu ermöglichen, drehfest auf einer Traghülse angegen des Lagirbockes in mindestens einer Verstell- 20 ordnet, die ihrerseits im Lagerbock und im Gelenk des richtung raoia! verstellbar geführt ist, dadurch Führur.gslenkers verdrehbar gelagert ist gekennzeichnet, daß der um den Lagerbolzen Durch axiales Verspannen der Gelenkachse sind die

   (22) verdrehbare Exzenter durch eine im Gelenk (24) Exzenterscheiben samt Traghülse in ihrer Einstellage an des Radführungslenkers (20) verdrehbar angeordne- den Tragschenkeln festzulegen, te Exzenterbuchse (38) gebildet ist 25 Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine

   Z Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekenn- Einstellvorrichtung mit den Merkmalen der eingangs zeichnet, daß zum Festlegen des Radführungsien- beschriebenen Art konstruktiv so zu vereinfachen, daß kergelenks (24) im Lagerbock (10) zumindest dieses an den einander gegenüberliegenden Seiten der Lagerund die Exzenterbuchse (38) in bekannter Weise bock-Tragschenkel sowohl auf die Anordnung jeweils zwischen den Tragschenkeln (14,16) des Lagerbok- 30 einer Exzenterführung als auch auf eine Traghülse und kes (10) fests;·annbar sind. ein Exzenterelement verzichtet und somit der ferti-

   3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- gungs- und montagetechnische Aufwand reduziert und zeichnet, daß das Gelenk (24) des Radführungsien- die Gelenkeinstellung erheblich vereinfacht werden kers (20) mit seinem einen Stirnsnde an einem Um- kann.

   fangsbund (46) der Exzenterbuchse (38) und mit sei- 35 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

   nem anderen Stirnende an der Innenseite des einen daß der um den Lagerbolzen verdrehbare Exzenter

   Tragschenkels (14) des Lagerbockes (10) anliegt und durch eine im Gelenk des Radführungslenkers verdreh-

   daß der Umfangsbund (46) an der Innenseite des bar angeordnete Exzenterbuchse gebildet ist.

   anderen Tragschenkels (16) ansteht. Bei dieser Konstruktion erfolgt v'v Verstellung des

   4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 40 Lagerbolzens in einer radialen Richtung durch die Ex-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lager- zenterscheibe und in einer weiteren radialen Richtung bolzen (22) in bekannter Weise durch eine Sech·:- durch Verdrehen der auf dem Lagerbolzen und im Gekant-Schaftschraube gebildet ist und daß mittels ei- lenk des Radführungslenkers gelagerten Exzenterbuchner auf diese aufschraubbaren Gewindemutter (56) se.

   die Tragschenkel (14, 16) des Lagerbockes (10) mit 45 Die Exzenterbuchse ersetzt damit die beiden, bei der der Exzenterbuchse (38) und dem Gelenk (24) des bekannten Konstruktion zwischen den Lagerbock-Radführungslenkers (20) verspannbar sind. Tragschenkeln vorgesehenen Exzenterscheiben, deren

   Führungen samt Traghülse.

   Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemä-

   50 ßen Vorrichtung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ent- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer

   sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt

   Im Automobilbau ist es bekannt, zu Einstellzwecken F i g. I einen Längsschnitt durch die Einstellvorrich-

   eines Gelenkbolzens eines Vorder- oder Hinterrades in 55 tung,

   zueinander senkrechten radialen Richtungen sich zwei- F i g. 2 eine abgebrochen dargestellte Stirnansicht der

   er, auf dem Gelenkbolzen sitzender Exzenter zu bedie- Einstellvorrichtung, in Richtung des Pfeils A der F i g. 1 nen. gesehen.

   Bei einer bekannten Konstruktion (FR-PS 14 51 549) Fig. 3 einen Teilschnitt der Einstellvorrichtung in

   durchdringt dabei der Gelenkbolzen mit relativ großem w Richtung des Pfeiles IlI-l11 der F i g. 1 gesehen, radialen Spiel eine öffnung eines diesen aufnehmenden Die Einstellvorrichtung besitzt einen in F i g. 1 gezeig-

   Trägers, beispielsweise eines Querlenkers. Die beiden ten U-förmigen Lagerbock 10, der beispielsweise durch Exzenter bilden auf dem Gelenkbogen verdrehbar an- Schweißen an einem strichpunktiert angedeuteten geordnete Scheiben, die jeweils an einer Seite des Trä- Fahrzeugaufbau 12 oder an einem Achsträger eines gers anliegen und dort längs einer Führungsnut versteil- (>■> Kraftfahrzeuges befestigt werden kann. 14 und 16 bebar geführt sind. Die Führungsnuten erstrecken sich zeichnen zueinander parallele Tragschcnkel des Lagersenkrecht zueinander, bockes 10, in welchen jeweils eine durch ein Langloch Durch Verdrehen der Exzenterscheiben läßt sich der gebildete Führungsausnchmung 18 bzw. 18' angeordnet