DE3100701A1

DE3100701A1 - "exzenterverstellung fuer das anlenkauge einer lenkerstange bei radaufhaengungen an kraftfahrzeugen"

Info

Publication number: DE3100701A1
Application number: DE19813100701
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7000 Stuttgart Göbel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1981-01-13
Filing date: 1981-01-13
Publication date: 1982-07-01

Description

"Exzenterverstellung für das Anlenkauge einer Lenkerstange
bei Radaufhängungen an Kraftfahrzeugen" Die Erfindung betrifft eine Exzenterverstellung beispielsweise für das Anlenkauge einer Lenkerstange bei Radaufhängungen an Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine Exzenterverstellung für das Anlenkauge einer Lenkerstange bekannt (DE-PS 15 55 216), deren Verstellung von beiden Seiten des Anlenkauges vorgenommen werden muß, derart, daß nach der Verstellung der Exzenterscheiben an einer Seite der Kopf des Schraubenbolzens gehalten und an der anderen Seite die dazugehörige Mutter festgezogen wird.
Diese Handhabung ist an den schwer zugänglichen Lagerstellen umständlich und eventuell von einem Spezialwerkzeug abhängig, weshalb oft die kostenmäßig teuere rohrförmige Lenkerstangenverstellung zum Ausgleich von Einstell- oder Fertigungstoleranzen vorgezogen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache längsveränderbare Lagerverstellmöglichkeit an einem Schwenklager aufzuzeigen, die es ermöglicht, eine Lagerverstellung und die anschließende Arretierung der eingestellten Größe von nur einer Seite des Anlenkauges vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die zweiteilige, formschlüssig ineinandergreifende Ausbildung der Exzenterhülse mit je einer angeformten Exzenterscheibe, ist eine einfache Montage des Anlenkauges möglich und es kann nach Lösen einer durch den Schraubenbolzen verursachtæ Verspannung, die Exzenterhülse von einer Seite aus verdreht, die Lenkerstange einjustiert und wieder verspannt werden. BeimVerdrehen einer Exzenterscheibe wird die andere in gleicher Richtung mitverdreht, wobei sich die Exzenterscheiben an den Führungsleisten der Lagerschilde abstützen und die Lenkerstange entsprechend verschieben.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die Formschlußflächen an einem gleichachsig zur Exzenterhülse liegenden hohlen Ansatz angebracht werden, der den mit Innen- Formschlußflächen versehenen zylindrischen Schraubenkopf des Schraubenbolzens aufnimmt.
Durch diese räumliche Anordnung des Schraubenkopfes bzw. der Formschlußflächen wird eine besonders gedrungene raumsparende Bauweise einer Exzenterverstellung ermöglicht.
Schließlich kann das quer zu den Führungsleisten sich erstrekkende als Langloch ausgebildete Durchgangsloch in den Lagerschilden eine dem Durchmesser der Exzenterhülse zuzüglich der zweifachen Exzentrizität der Exzenterscheiben entsprechende Länge aufweisen. Durch die Lage der FUhrungsleisten bzw. des Langloches kann die Verstellrichtung für das Anlenkauge definiert werden.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Exzenterverstellung Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schwenkachse und Fig. 3 eine Ansicht der beiden Exzenterhülsen mit eingeschobenem Schraubenbolzen.
Fig. 4 eine Variable einer Exzenterverstellung Die in Fig. 1 dargestellte Exzenterverstellung besteht aus einer Lenkerstange 1 mit einem Anlenkauge 2, welches in einem gabel- oder U-förmigen Lagerbock 3 drehbar angeordnet ist. An den beiden Lagerschilden 4, 5 sind parallel zu einander verlaufende Führungsleisten 6, 7 vorgesehen (Fig. 2), die zur Führung bzw. Abstützung der Exzenterscheiben 8, 9 dienen. Die Exzenterscheiben 8, 9 sind an je einer Exzenterhülse 10, 11 angeformt, die mit ihren Enden 12, 13 formschlüssig ineinandergreifen. Die Exzenterscheibe 8 ist mit Formschlußflächen 14 zu deren Verdrehung versehen.
Gleichachsig zur Exzenterhülse 10 ist ein hohler Ansatz 15 zur Aufnahme eines mit Innen-Formschlußflächen versehenen Schraubenkopfes 16 eines Schraubenbolzens 17 angeordnet.
Die Exzenterhülse 11 ist gleichzeitig als Mutter für den Schraubenbolzen 17 ausgebildet.
Das Anlenkauge 2 weist eine Schwenklagerhülse 18 auf, die axial auf beiden Seiten des Anlenkauges 2 übersteht.
Die beiden Exzenterhülsen 10, 11 werden bei der Montage von beiden Seiten des Lagerbockes 3 durch Langlöcher 19 der Lagerschilde 4, 5 in das Anlenkauge 2 eingeführt, derart, daß der Formschluß an den beiden Enden 12, 13 der Exzenterhülsen 10, 11 ineinandergreift und die Exzenterscheiben innerhalb der Führungsleisten 6, 7 liegen. Im Anschluß daran wird der Schraubenbolzen 17 in die Exzenterhülse 10 eingeführt und mit der ein Muttergewinde aufweisende Exzenterhülse 11 verschraubt. Zum Nachjustieren können beide Exzenterscheiben 8, 9 mittels der Formschlußflächen 14 verdreht und die jeweilige Lage durch Verspannen der Lagerschilde 4, 5 gegenüber der Schwenklagerhülse 18 mit dem Schraubenbolzen 17 fixiert werden. Die Langlöcher 19 in den Lagerschilden 4, 5 sind quer zu den Führungsleisten 6, 7 angeordnet; die Länge derselben ist gleich dem Durchmesser des Schraubenbolzens 17 zuzüglich der zweifachen Exzentrizität der Exzenterscheiben 8, 9.
Die Exzenterhülse 11 kann als einstückiges Massivteil 20 an den Schraubenbolzen 17 angeformt sein, das mittels einer Mutter 21 verspannt wird (Fig. 4).
Leerseite

Claims

Ansprüche 18 Exzenterverstellung, beispielsweise für das Anlenkauge einer Lenkerstange bei Radaufhängungen an Kraftfahrzeugen, mit einem das Anlenkauge übergreifenden gabel-oder U-förmigen Lagerbock mit zwei gegenüberliegenden, Durchgangslöcher aufweisende Lagerschilden, die zwischen sich das Anlenkauge aufnehmen, welches eine in ihrer Länge auf den lichten Abstand der Lagerschilde abgestimmten und gegenüber den Stirnseiten des Anlenkauges axial Uberstehende Schwenklagerhülse aufweist, die durch zeine diese Teile durchsetzende, mit beiderseits an den tag4rschilden angeordneten , richtungsgleich liegenden Etzenterscheiben verdrehfest verbundene die Lagerschilde und die Schwenklagerhülse axial verspannende Verschraubung in Schwenklage gehalten wird, wobei ferner an den Lagerschilden Jeweils ein Paar von parallel zu einander verlaufenden, im Abstand dem Durchmesser der Exzenterscheiben entsprechenden Führungsleisten angeordnet ists d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine die Schwenklagerhülse (18) und die Lagerschilde (4, 5) durchsetzende, den Schraubenbolzen (17) der Verschraubung aufnehmende axial unterteilte Exzenterhülse (10, 11) vorgesehen ist, an deren Teilen jeweils eine der beiden Exzenterscheiben (8, 9) angeformt ist, daß die beiden Exzenterhülsen (10, 11) mit ihren einander zugekehrten Enden (12, 13) axial beweglich, jedoch verdrehfest ineinandergreifen, wobei eine der Exzenterhülsen (10, 11) gleichzeitig als Mutter ausgebildet oder einstückig als Massivteil an den Schraubenbolzen (17) angeformt ist und daß wenigstens die auf der Seite des Schraubenkopfes liegende Exzenterscheibe (8) Formschlußflächen (14) zu deren Verdrehung aufweist.
2. Exzenterverstellung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Formschlußflächen (14) an einem gleichachsig zur Exzenterhülse liegenden hohlen Ansatz (15) angebracht sind, der den mit Innen-Formschlußflächen versehenen zylindrischen Schraubenkopf (16) des Schraubenbolzens (17) aufnimmt.
3. Exzenterverstellung nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das quer zu den Führungsleisten (6, 7) sich erstreckende als Langloch (19) ausgebildete Durchgangsloch in den Lagerschilden (4, 5) eine dem Durchmesser der Exzenterhülse zuzüglich der zweifachen Exzentrizität der Exzenterscheiben (8, 9) entsprechende Länge aufweist.