DE3151307A1

DE3151307A1 - Schaltungsanordnung fuer den elektrischen antrieb eines beweglichen elements, beispielsweise einer scheibe eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE3151307A1
Application number: DE19813151307
Authority: DE
Inventors: Axel Dr.-Ing. 6927 Bad Rappenau Bier
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1981-12-24
Filing date: 1981-12-24
Publication date: 1983-07-14
Also published as: DE3151307C2; JPS58134092U; JPS62144580A

Description

Schaltungsanordnung für den elektrischen Antrieb
eines beweglichen Elements, beispielsweise einer Scheibe eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für den elektrischen Antrieb eines beweglichen Elements, z.B. einer Scheibe, eines Schiebedaches oder dergleichen eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gleichstrommotor, der über einen Betriebsschalter mit einer Gleichspannungsquelle verbindbar ist und für die eine oder andere Drehrichtung geschaltet werden kann und der bei Erreichen einer Endstellung des beweglichen Elements durch einen in einer Anschlußleitung des Motors angeordneten Schalter selbsttätig ausgeschaltet wird.
Das Ausschalten des Motors bei Erreichen einer Endstellung des beweglichen Elements erfolgt im allgemeinen mit Hilfe von Endschaltern, die in einer Anschlußleitung des Motors angeordnet sind und von dem beweglichen Element in dessen Endstellung betätigt werden und die Stromzuführung zum Motor unterbrechen. Derartige Endschalter erfordern eine sehr genaue Positionierung, um zu gewährleisten, daß der Motor tatsächlich erst dann abgeschaltet wird, wenn das Element in seiner Endstellung ist. Wird der Motor zu früh ausgeschaltet, so macht sich das insbesondere für die Schließbewegung negativ bemerkbar, da das Element nicht ganz in seine Schließstellung gelangt, so daß sowohl bei Fensterscheiben als auch bei Schiebedächern unangenehme Windgeräusche auftreten und überdies die Abdichtung nicht gewährleistet ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es auch bekannt, ein Zeitglied vorzusehen, das nach Betätigung des Endschalters die Stromzufuhr zum Motor noch über einen bestimmten Zeitraum aufrechterhält, so daß das Element mit Sicherheit in seine Endlage bewegt wird. Abgesehen von dem erhöhten Aufwand ist dabei der Motor zumindest kurzzeitig mit dem hohen Kurzschlußstrom belastet und auch die Schaltungselemente werden durch einen hohen Strom belastet, wodurch deren Lebensdauer verringert wird. Den gleichen Nachteil haben Schaltungen, bei denen auf Endschalter verzichtet wird und stattdessen die hohe Stromaufnahme, die bei Erreichen der Endstellung durch das Blockieren des Motors auftritt, als Signal für einen Ausschalter verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ohne Endschalter ein Abschalten des Motors genau in jeder Endstellung des beweglichen Elements gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in einer Anschlußleitung des Motors angeordnete Schalter durch ein Signal, das durch die bei laufendem Motor induzierte Wechselspannung erzeugt wird, in Schließstellung gehalten ist. Da diese Wechselspannung eine Funktion der Motordrehzahl ist und bei Stillstand des Motors zu Null wird, wird der Motor sofort beim Erreichen der Endstellung und dem dadurch bedingten Stehenbleiben des Motors abgeschaltet.
In der praktischen Ausführung der Erfindung wird in einer Anschlußleitung des Motors eine Induktivität angeordnet und von der an dieser abfallenden Spannung wird die Wechselspannung von der Gleichspannung durch einen Kondensator entkoppelt, denn verstärkt und gleichgerichtet, und das so erzeugte Signal wird zum Halten des Schalters in der Schließstellung verwendet.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, und Fig. 2 das Funktionsschaltbild dargestellt für eine Bewegungsrichtung.
Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der mit 1 der Antriebsmotor einer Scheibe eines Kraftfahrzeuges bezeichnet ist, dessen Zuleitungen 2 und 3 durch einen Umschalter 4 wahlweise jeweils mit dem Pluspol oder mit dem Minuspol einer Fahrzeugbatterie 5 verbindbar sind. Der Umschalter 4 wird von einem Wechselrelais gebildet, dessen Steuerspannung von einer Steuer- und Halteschaltung geliefert wird, die ihrerseits durch einen Handschalter 7 betätigt wird. Der Umschalter 4 ist von üblicher Bauart und wird bei nicht erregter Spule in der gezeigten Neutralstellung gehalten. Wenn der Handschalter 7 nach oben oder unten bewegt wird, wird der Umschalter 4 entsprechend betätigt, um den Motor 1 in dem gewünschten Drehsinn einzuschalten. Nach dem Loslassen desHandschalters 7 wird der Umschalter 4 durch die Steuer- und Halteschaltung 6 in der gewählten Stellung gehalten. Der Aufbau der Steuer- und Halteschaltung 6 ist für eine Bewegungsrichtung in Fig. 2 gezeigt und wird später im einzelnen beschrieben.
In der Minusleitung 8 ist eine Induktivität 9 angeordnet.
Von der an dieser Induktivität 9 abfallenden Spannung wird die Wechselspannung von der Gleichspa-nnung mittels eines Kondensators 10 entkoppelt und durch einen Verstärker 11 verstärkt der Steuer- und Halteschaltung 6 zugeführt.
Wenn der Motor 1 stillsteht, so wird auch dann, wenn der Um-Schalter 4 in einer Arbeitsstellung ist, vom Motor 1 keine Wechselspannung induziert, so daß in der Leitung 8 kein Wechselstrom, sondern nur ein Gleichstrom fließt und somit der Halte- und Steuerschaltung 6 aufgrund des Kondensators 10 kein Steuersignal zugeführt wird. Dadurch wird der vorher durch die Schaltung 6 aktivierte Umschalter 4 geöffnet.
Es sei nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Wie ersichtlich, wird das von dem Verstärker 11 verstärkte Wechselspannungssignal, das nur bei laufendem Motor 1 auftritt, in dem Schaltkreis 6 durch eine Diode 12 gleichgerichtet. Mit dem gleichgerichteten Signal wird ein Transistor 13 durchgesteuert, wodurch der vorher zum Anlaufen des Motors 1 betätigte Handschalter 7 überbrückt und damit die Spule 4a des Schalters 4', der dem Umschalter 4 in Fig. 1 für eine Drehrichtung entspricht, auch nach Loslassen des Handschalters 7 weiterhin aktiviert wird, so daß die Scheibe in ihre Endlage fährt.Wie vorher in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, tritt nur bei laufendem Motor 1 ein Wechselspannungssignal auf, das die Spule 4a des Schalters 4' aktiviert, während bei stehendem Motor keine Wechselspannung induziert wird. Wenn also die Endlage erreicht ist und demzufolge der Motor 1 stehen bleibt, sperrt der Transistor 13 und die Spule 4a des Schalters 4' wird stromlos, so daß dieser Schalter öffnet und die Stromzuführung zum Motor 1 unterbricht.

Claims

Schaltungsanordnung für den elektrischen Antrieb eines beweglichen Elements, beispielsweise einer Scheibe eines Kraftfahrzeuges Patentansprüche Schaltüngsanordnung für den elektrischen Antrieb eines beweglichen Elements, beispielsweise einer Scheibe, eines Schiebedaches oder dergleichen eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gleichstrommotor, der über einen Betriebsschalter mit einer Gleichspannungsquelle verbindbar ist und für die eine oder die andere Drehrichtung geschaltet werden kann und der bei Erreichen einer Endstellung des beweglichen Elements durch einen in einer Anschlußleitung des Motors angeordneten Schalter selbsttätig ausgeschaltet wird, d a d u r c h g e-k e n n -z e i c h n e t , daß der Schalter (4) durch ein Signal, das durch die bei laufendem Motor (1) induzierte Wechsel spannung erzeugt wird, in Schließstellung gehalten ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Anschlußleitung des Motors (1) eine Induktivität (9) angeordnet ist, daß von der an dieser abfallenden Spannung die Wechselspannung von der Gleichspannung durch einen Kondensator (10) entkoppelt, dann verstärkt und gleichgerichtet wird, und das so erzeugte Signal zum Halten des Schalters (4) in der Schließstellung verwendet wird.