DE3150313C2 - Anordnung zur Ermittlung und Rückmeldung der Stellung einer Reihe von Schaltern und zur Überwachung der Verbindungsleitung - Google Patents
Anordnung zur Ermittlung und Rückmeldung der Stellung einer Reihe von Schaltern und zur Überwachung der VerbindungsleitungInfo
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Abstract
An eine Abfrageeinrichtung (3) sind eine Reihe von Meldegeräten (1) angeschlossen, die je einem zu überwachenden Schalter (S) zugeordnet sind. Jedes Meldegerät ist mit einer Adresse versehen und gibt nach Anwahl durch die Abfrageeinrichtung zur Kennzeichnung der Stellung des zugehörigen Schalters Gleichstromimpulse unterschiedlicher Breite ab. Die Meldegeräte sind in Parallelschaltung über eine zweiadrige Leitung (2), die sowohl der Stromversorgung der Meldegeräte als auch zur Übertragung der Informationssignale dient, mit der Abfrageeinrichtung verbunden. Die Anzahl der von der Abfrageeinrichtung abgegebenen Abfrageimpulse entspricht der höchsten Adresse. Jedes Meldegerät ist mit einer aufladbaren Stromversorgung versehen, die über die Verbindungsleitung gespeist wird, und schaltet sich nach Empfang jedes Abfrageimpulses lastmäßig von der Leitung ab.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung der im Oberbegriff beschriebenen Art.
In einer solchen bekannten Anordnung sind die Meldegeräte
über eine Leitung mit drei Adern, von denen eine zur Übertragung von Steuer- und Informationssignalen
dient, an die Abfrageeinrichtung angeschlossen und werden nachdem Zeitmultiplex-Verfahren in der
Weise abgefragt, daß von der Abfrageeinrichtung ein Startimpuls an das erste Melaegerät ausgegeben wird,
dai seinerseits nach Ablauf einer Reaktionszeit mit einem
die Stellung des zu überwachenden Schalten kennzeichnenden Stromimpuls antwortet. Das Ende des ersten
Stromimpulses wirkt als Stmimpuls auf das nächste Meldegerät usw., bis schließlich ein die Reihe der
Me'degeräte abschließendes Endglied angesteuert wird. Die Meldegeräte müssen also der Reihe nach fortlaufend
adressiert sein. An die Abfrageeinrichtung können maximal 96 Meldegeräte und das Endglied angeschlossen
werden und die zu überwachenden Schalter müssen als Wechsler ausgeführt sein. Alle Meldegeräte werden
von einer an die Abfrageeinrichtung angeschlossenen Stromversorgung ferngespeist.
Aus der DE-OS 28 36 760 ist auch bereits ein elektrisches Alarmanlagen-System bekannt, bei dem ebenfalls
eine Reihe von Meldegeräten hintereinandergeschaltet
über eine Zweidrahtschleife mit einer Zentrale verbunden ist. Diese Meldegeräte sind aber nicht über entsprechende
individuelle Adressen von der Zentrale einzeln ansteuerbar, sondern sie beinhalten Schaltmittel, die bewirken,
daß in einer Folgeschaltung immer der in der Zweidrahtschleife folgende Geber in die Schleife eingeschaltet
wird. Dies hat den Nachteil, daß bei einer Störung eines Gebers der nächstfolgende nicht mehr eingeschaltet
wird und demzufolge der Gesamtzustand der Anlage in der Zentrale nicht mehr erkannt werden kann.
Vielmehr muß zunächst die Störung des einen Gebers beseitigt werden, um die nachfolgenden wieder in Funktion
zu setzen. Auch ist es mit einer solchen Anlage nicht möglich, etwa zeitweise nicht benutzte und daher auch
nicht zu überwachende Anlagenteile zentral gesteuert aus der Überwachung herauszunehmen. Dieses unflexible
System ist daher nur für fest installierte Anlagen, etwa für die Brandüberwachung von Gebäuden,
brauchbar. Für die Überwachung beispielsweise von Schaltanlagen ist diese bekannte Einrichtung zu unflexibel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand an Leitungen für die Übertragung der Steuer- und
Rückmeldesignale zu verringern und eine Anwahl der Meldegeräte auch dann zu ermöglichen, wenn die MeI-degeräte
nicht fortlaufend numeriert, sondern Nummern übersprungen sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der gattungsgernäßen
Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Mit dieser
Anordnung ist es möglich, die einzelnen Meldegeräte in aufsteigender Folge durch von einer zentralen Abfrageeinrichtung
ausgegebene Meldegeräteadressen die einzelnen Meldegeräte nacheinander anzuwählen,
und zwar auch dann, wenn einzelne Meldegeräte oder Gruppen von Meldegeräten aus der Überwachungskette
herausgenommen worden sind. Darüber hinaus bewirkt eine Störung einzelner Meldegeräte nicht den
Ausfall des gesamten nachfolgenden Überwachungskreises.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung, F i g. 2 ein Blockschaltbild der Meldegeräte,
F i g. 3 ein Blockschaltbild der Abfrageeinrichtung, F i g. 4 den Signalverlauf auf der Leitung.
ί,. Wie aus dem in F i g. 1 dargestellten Übersichtsschak-
■,! bild hervorgeht, ist eine der Anzahl der zu überwachen-ν'ΐ
den Schalter S.l bis S.n entsprechende Anzahl von MeI- <; degcräten 1.1 bis X Ji vorgesehen, die durch eine zweiadfii
rige Leitung 2 in Parallelschaltung an eine Abfrageeinrichtung 3 angeschlossen sind.
'·':■ Fig. 2 zeigt als Blockschaltbild den Aufbau der als
:■* Logikschaltungen ausgeführten Meldegeräte, die ent-
< sprechend ihrer Zuordnung zu den Schaltern S.\ bis S.n
tf: mit 1.1 bis 1-/7 bezeichnet sind. Ein Eingangsbaustein 4,
§'* der einen Empfänger für die von der Abfrageeinrich-
;" tung 3 ausgegebenen Signale, einen Sender für die
" Rückmeldestgnale der Logikschaltungen und eine aufladbare
Stromversorgung enthält, ist an die Leitung 2 ψ über einen Gleichrichter angeschlossen und leitet die
ρ empfangenen Signale an einen 8-bit-Adreßzähler 5. In
ti einem Vergleicher 6 wird der Stand des Adreßzählers
so laufend mit der an einem 8-bit-Zahleneinsteller 7 eingej!-<
stellten, die jeweilige Logikschaltung kennzeichnenden £} Adresse verglichen. An den Vergleicher hi ein Steuerwerk
8 angeschlossen, das mit einem quarzgesteuerten Taktgeber 9, einem Anzeigegerät 10, einem die Stellung
des Schalters 5erfassenden und an das Steuerwerk mel-
; denden Geber 11, einem Betriebsarteneinsteller 12 und
dem Eingangsbaustein 4 verbunden ist. Der Geber 11 ist
zur Stromversorgung zusätzlich an den Eingangsbaustein angeschlossen.
In Fig. 3 ist die Abfrageeinrichtung 3 mit den zum
Verständnis des Anmeldungsgegenstandes wesentlichen Bauteilen dargestellt. Ein an einen Taktgeber 13
' angeschlossener Mikroprozessor 14 ist mit einem Dekoder 15 verbunden, der über ein galvanisches Trennglied
16 und einen Treiber 17. der eine Spannungsquelle zur Versorgung der Leitung 2 und der Logikschaltungen
enthält, die Abfragesignale in Gestalt von Spannungsimpulsen auf die Leitung 2 gibt und über einen Empfangsbaustein
18 und ein weiteres galvanisches Trennglied 19 die von den Gebern 11 der Logikschaltungen 1
abgegebenen Stromimpulse empfängt. Über ein drittes galvanisches Trennglied 20 ist eine Einrichtung 21 zur
Überwachung der Leitung 2 auf Kurzschluß und Unterbrechung mit dem Dekoder 15 verbunden. Als galvanische
Trennglieder sind beispielsweise Optokoppler eingesetzt. Mit Hilfe eines Bedienungs- und Anzeigegerätes
22 wird über den Dekoder dem Mikroprozessor 14 die Anzahl der jeweils angeschlossenen Logikschaltungen
vorgegeben und beispielsweise vorgewählt, welcher Schalter auf seine Schaltstellung überprüft und angezeigt
werden soii oder welche Schalter geschlossen oder geöffnet sind.
Wie bereits dargelegt, erhalten alle Logikschaltungen ihre Versorgungsspannung, beispielsweise 12 V Gleichspannung,
über die Leitung 2. Durch Herabsetzung der Spannung auf einen vorgegebenen Betrag wahrend vorgegebener,
unterschiedlicher Zeiten gibt die Abfrageeinrichtung 3 Spannungsimpulse unterschiedlicher Breite
auf die Leitung 2.
Der Signalverlauf für die auf eine Logikschaltung entfallende, beispielsweise 1000 μ5 betragende Dauer eines
Abfrage- und Rückmeldezyklus ist in Fig.4 dargestellt.
Ein in der Abfragephase 1 abgegebener schmaler Impuls 23 mit einer Dauer von beispielsweise 80 bis 120 μβ wird
von dem Eingangsbaustein aller Logikschaltungen als Zählimpuis an den Adreßzähler 5 weitergeleitet und von
diesem als Zählimpuls verarbeitet. Ein breiter, beispielsweise 140 bis 220 ns langer Impuls 24 wird von den
Eingangsbausteinen aller l.ogikschaltungen ebenfalls
yls Zählimpuis gewertet, löst aber zusätzlich in der jeweils
angewählten Logikschaltung eine Anzeige durch das Anzeigegerät 10 aus, beispielsweise eine Anzeige
der Stellung des Schalters S. Ein Abfrageimpuls 25 von beispielsweise längerer Dauer als 240 μ5 wird von den
Eingang'ibausteinen der Logikschaltungen als Rücksetzimpuls
an den Adreßzähler weitergeleitet. Die Anzahl der insgesamt von der Abfrageeinrichtung während
eines Überwachungszyklus abgegebenen Impulse entspricht der eingestellten höchsten Adresse der ιοί
ο gikschaltungen, so daß die Lcgikschaltungen einzeln der
Reihe nach angewählt werden, auch wenn sie nicht mit fortlaufender Nummer adressiert sind. Stellt der Vergleicher
6 einer der mittels eines breiten Spannungsimpulses angewählten Logikschaltungen fest, daß der Zäh-
lerstand des Adreßzählers 5 mit der am Zahieneinsteller 7 festgelegten Nummer übereinstimmt (Phase II), dann
fragt das Steuerwerk 8 den Geber 11 ab.
Ist der Schalter 5 geschlossen, liefert der Geber einen
Stromimpuls 26 mit einer zeitlichen Länge von bei-
spielsweise 120 μ5 auf Veranlassung des Steuerwerks
über den Sender des Eingangsbausteins an die Abfrageeinrichtung. Ist der Schalter S geöffnet, liefert der Geber
beispielsweise einer. Stromimpuls von der doppelten Breite des den geschlossenen Schalter kennzeichnenden
Impulses (Meldephase III). Die Amplitude der Stromimpulse beträgt beispielsweise 10 mA. Mit Hilfe
des Betrieb->artenschalters 12 kann die Zuordnung der
Impulse zu den Schalterstellungen vertauscht und ein Alternativbetrieb eingestellt werden, in dem beispielsweise
die Schalterstellung »geschlossen« durch ein aus einem kurzen und einem breiten Stromimpuls zusammengesetztes
Signal und die Schalterstellung »offen« durch ein aus zwei kurzen Stromimpulsen zusammengesetztes
Signal dargestellt wird. Diese die jeweilige Schalterstellung kennzeichnenden Stromimpulse bzw.
Signale überträgt das Steuerwerk auf den Sender des Eingangsbausteins. Die Logikschaltungen schalten sich
nach Empfang eines schmalen oder breiten Impulses 23 oder 24 über das Steuerwerk und den Eingangsbiuslein
von der Leitung 2 ab. Während der Meldephase 111 hält die aufladbare Stromversorgung den Betrieb innerhalb
der Logikschaltung für die Abgabe der Rückmeldesignale aufrecht.
Eine vom Steuerwerk der Logikschaltungen eingeleitete Aufladephase IV bewirkt daß der Eingangsbaustein
die Logikschaltungen zur Aufladung der internen Stromversorgung an die Leitung 2 anschließt.
Mit dieser Anordnung kann die Schalterstellung von maximal 255 Schaltern, die z. B. zur Überwachung einer
so Förderbandanlage eingesetzt sind, ermittelt und angezeigt werden.
Als Anzeigegerät 10 ist vorteilhafterweise ein Flüssigkristallfenster
eingesetzt, das beispielsweise die geschlossene Stellung des Schalters S durcn den Zustand
ν* »lichtdurchlässig« und die offene Stellung des Schalters
durch den Zustand »lichtundurchlässig« anzeigt.
Durch einen von der Abfrageeinrichtung ausgegebenen breiten Impuls 24 kann an dem Anzeigegerät anstelle
einer Anzeige der Stellung des Schalters S direkt
bo der Zustand »lichtdurchlässig« oder »lichtundurchlässig«
ausgelöst werden. Dadurch kann mittels eines dem Fiüssigkristallfenster zugeordneten optoelektrischen
Abfragegerätes 27 eine von der Abfrageeinrichtung ausgegebene Information beispielsweise in einen Befehl
b5 zur Betätigung eines Schaltgerätes 28 übersetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur Ermittlung und Rückmeldung der Stellung einer Reihe von Schaltern und zur
Überwachung der Verbindungsleitung zwischen einereinen
Mikroprozessor und ein Anzeigegerät enthaltenden Abfrageeinrichtung und je einem den zu
überwachenden Schaltern zugeordneten, mit einer Adresse versehenen Meldegerät. das nach Anwahl
an die Abfrageeinrichtung die jeweilige Stellung des zugehörigen Schalters kennzeichnende Gleichstromimpulse
unterschiedlicher Breite abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldegeräte
(1.1 bis i.n) in Parallelschaltung über eine zweiadrige Leitung (2) mit der Abfrageeinrichtung (3)
verbunden sind, die in zyklischer Folge eine der höchsten Ziffer der Meldegeräteadressen entsprechende
Anzahl von Spannungsimpulsen an die Meldegeräte sendet, daß jedes der Meldegeräte (1) einen
die Spannungsimpulse zählenden Adreßzähler (5), einen Zahleneinsteller (7) und einen den Zählerstand
des Adreßzählers mit der im Zahleneinsteller eingestellten Adreßziffer vergleichenden Baustein (6) mit
nachgeschaltelem Steuerwerk (8) enthält, das mit dem Eingangsbaustein und einem die Schaltstellung
des Schalters (S) erfassenden Geber (11) verbunden
ist, und daß die Meldegeräte mit je einem eine über die Verbindungsleitung aufladbare Stromversorgung
enthaltenden Eingangsbaustein (4) ausgestattet sind, der das Meldegerät nach Empfang jedes
Spannungsimpulses lastmäßig von der Leitung trennt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abfrageeinrichtung (3) ein die Stromversorgung enthaltender Treiber (17), eine
Einrichtung (18) zum Empfang der von den Meldegeräten (I) abgegebenen Stromimpulse und eine
Einrichtung (21) zur Überwtchung der Leitung (2) auf Kurzschluß und Unterbrechung angeordnet sind,
die an der Leitung und über je ein galvanisches Trennglied (16, 19, 20) und einen Dekoder (15) an
dem Mikroprozessor(14) angeschlossen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dekoder (15) eine Bedienungs-
und Anzeigevorrichtung (22) angeschlossen ist, mit der die Anzahl der vorgesehenen Meldegeräte (1)
vorgebbar und die an den Meldegeräten eingestellte Adresse feststellbar ist und auf der die Adresse der
jeweils angewählten Meldegeräte und die Schaitstellung
des zugehörigen Schalters (^darstellbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldegeräte (1) je ein an das Steuerwerk (8) angeschlossenes Anzeigegerät (10) enthält.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigegerät (10) ein Flüssigkristallfenster
in jedes der Meldegeräte (1) eingebaut ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein optoelektronisches Abfragegerät
(27) an das Anzeigegerät (10) gekoppelt ist.
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ID=6149153
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