DE3150210C2 - Elektrischer Schnappschalter - Google Patents
Elektrischer SchnappschalterInfo
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Abstract
Elektrischer Schnappschalter mit mindestens einem Paar im Abstand gehaltener, am Gehäuse befestigter Festkontakte, einer beweglichen Kontaktbrücke mit an beiden Enden angeformten Kontaktplattformen mit mindestens einem Kontakt auf jeder Plattform, sowie einem in der Mitte zwischen den Festkontakten liegenden, stößelartigen Auslöser als Betätigungsorgan, das gleichzeitig als Träger für die schnappend bewegte, doppelt unterbrechende Kontaktbrücke dient. Zur Erzielung einer erhöhten Kontaktzuverlässigkeit ist der Schalter mit Zwillingskontakten versehen, bei welchen das zur Vierpunktauflage erforderliche allseitige Pendeln des Kontaktsystems dadurch erreicht wird, daß die zwischen den Kontaktplattformen der Kontaktbrücke - oder zwischen übereinander angeordneten Kontaktbrücken (15) positionierten Isolierstücken (17, 18) - und dem Betätigungsorgan (25) eingespannten Verbindungselemente (19, 20) an den Kontaktplattformen bzw. Isolierstücken (17, 18) in bekannter Weise schneidengelagert und am Betätigungsorgan (25) punktgelagert (23, 24) sind. Die Punktlagerung (23, 24) eröffnet Möglichkeiten, den Schnappzeitpunkt leicht von außerhalb des Gehäuses zu justieren.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schnappschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Schnappschalter H aus der DE-OS 17 815 bekannt.
Schnappschalter mit Verbindungselementen, welche sowohl an den Kontaktplattformen als auch am
Betätigungsorgan schneidengelagert sind haben den Nächteil, daß das bewegte Kontaktbrückensystem mit
dem Betätigungsorgan ein relativ starres System bildet welches lediglich einen Bewegungsfreiheitsgrad, und
zwar in Betätigungsrichtung besitzt. Im Zuge der sich häufig verkleinernden Schaltlasten zu den mV- und
mA- Bereichen hin, bei gleichzeitig steigenden Ansprüchen an die Zuverlässigkeit in bezug auf den
Durchgangswiderstand, ist es vorteilhaft, die einzelnen Kontaktstellen mit Zwillingskontakten zu versehen.
Da parallel mit steigenden Anforderungen an die Kontaktzuverlässigkeit auch die Ansprüche an die
Genauigkeit des Schaltzeitpunktes gestiegen sind und
damit zwangsläufig die Nachjustierung bei Austausch der Schnappschalter in Anlagen mit fest vorgegebenen
Schaltzeitpunkten verlangt wird, sind heute Möglichkeiten nötig, an den Schnappschaltelementen von außen,
also ohne Abnahme von Gehäuseteilen und dergleichen.
diese Justierung ZU vollziehen.
Bei Schiiappschaltern gemäß dem Oberbegriff werden
zwei Grundprinzipien, und zwar das eine Mal mit federnden Kontaktbrücken und starren Verbindungsele-
menten (zwischen Kontaktplattform und Betätigungsorgan) und das andere Mal mit starren Kontaktbrücken
und federnden Verbindungselementen, unterschieden.
Schnappschalter mit einer federnden Kontaktbrücke sind aus der deutschen Patentschrift 9 75 831 bekannt,
ein Schnappschalter mit zwei federnden Kontaktbrükken, welcher damit zu einem Zweikreiswechsler wird, ist
in der deutschen Patentschrift 17 65 712 beschrieben. Ein Schnappschalter mit einer oder zwei starren
Kontaktbrücken und federnden Verbindungselesienten
ist aus der deutschen OS 28 17 815 bekannt
Gemeinsam ist diesen Prinzipien in der dort dargestellten Art, daß die Kontaktplattformen bei
einbrückiger Ausführung je einen Kontakt für die Öffner- und Schließerfunktion, bei zweibrückiger
Ausführung nur je einen Kontakt pro Kontaktstelle tragen. Eine Verdoppelung der Kontaktstellen auf
sogenannte Zwillingskontakte ist bei vorhandener zweiseitiger Schneidenlagerung der Schnappfedern
bzw. der starren Verbindungselemente bei der DE-PS 17 65 712 nicht vorgesehen. Da aber dergleichen
Schnappschalter auch mit Einrichtungen zur Zwar.gsöffnung
versehen werden müssen, scheiden ge^iäß der Forderung nach VDE 0660 (daß der Schalter mit
zwangsläufigem Öffnen solche Schalter zu verstehen sind, deren Schaltstücke beim Ausschalten zumindest
auf einem Teil des Betätigungsweges ohne Zwischenschaltung elastischer Antriebsglieder zuverlässig getrennt
werden) in Richtung der Kontaktschließ- und -Öffnungsbewegung elastische, d. h. federnde Kontaktbrücken
aus.
Eine Verdoppelung der Kontakte auf Zwillingskontakte erforderte bislang Sonderkonstruktionen wie in
der britischen Patentschrift 15 93 948 beschrieben. Das dort erforderliche Trennen des Kontaktsystems vom
Sprungsystem bringt aber große Nachteile bezüglich Kontaktzuverlässigkeit bei kleinen Betätigungsgeschwindigkeiten
wie in der Zeitschrift ETZ Bd. 101 (1980) Heft 4 auf den Seiten 220 und 221 erläutert
worden ist
Ein aus oar britischen Patentschrift 10 88 083 bekannter Schnappschalter ist mit zwei elektrisch
voneinander getrennten, jeweils schneidengelagerten Kontaktbrücken versehen. Jeder Kontaktbrücke sind
dabei zwei Festkontaktpaare zugeordnet Um hier eine sichere Kontaktgabe zu gewährleisten, ist an den
Lagerstellen der Kontaktbrücken soviel Spiel zugelassen, daß sich diese ausbalancieren können, damit beide
Kontaktstellen der doppelt unterbrechenden Kontaktbrücke zur Auflage kommen. Es ist nicht vorgesehen
und mit dieser gezeigten Lösung auch nicht möglich, die einzelne Kontaktstelle mit parallel schließenden Zwillingskontakten
zu versehen.
Aus der US-Patentschrift 25 71 453 ist ein Schnappschalter
bekannt, der eine federnde Kontaktbrücke mit Einfachkontakten besitzt Zweck dieses Schalters ist es,
durch einfache Modifizierung einer Vielzahl von Schaltaufgaben gerecht zu werden. Zwillingskontakte
sind jedoch auch hierbei nicht vorgesehen und eine Zangsöffnung im Sinne der VDE 0660 nicht beschrieben.
Dieser Schalter besitzt eine Justiermöglichkeit.
Ein weiterer aus der US-Patentschrift 42 16 358 bekannter Schnappschalter ist ebenfalls mit einer
federnden Kontaktbrücke versehen, die mit zwei Festkontaktpaaren zusammenwirkt und bei welcher die
Kontaktbrücke jeweils eine Doppelunterbrechung besitzt. Besonderes Augenmerk ist darauf gelegt, daß
verschweißte Kontakte Lei Betätigung aufgebrochen werden. Um dies sicherzustellen, sind gegenüberliegende
Festkontakte auf schwenkbaren Platten angeordnet, die durch Mitnehmer am Betätigungsorgan bewegbar
sind. Verschweißte Kontakte rollen dabei aufeinander ab, bis die Schweißstelle aufbricht Maßnahmen zur
Erhöhung der Kontaktzuverlässigkeit mittels Zwillingskontakten sind nicht vorgesehen.
Eine weitere Art der Zwangssteuerung wird bei einem aus der deutschen Auslegeschrift 19 35 225
bekannten Schnappschalter dadurch erreicht daß ein durch eine Nocke des Betätigungsorgans angetriebener
Schwenkhebel auf eine federnde Kontaktbrücke einwirkt Die bewegliche Kontaktbrücke wird über diesen
Hebelarm abgedrückt sofern nicht lediglich eine Durchfederung der Kontaktbrücke eintritt Maßnahmen
zur Erhöhung der Kontaktzuverlässigkeit sind auch hier nicht vorgesehen.
Ferner ist aus der deutschen Oifenlegungsschrift 26 13 555 ein Schnappkontakt bekannt der auch bei
minimalem Betätigungshub zuverlässig schaltet Hierzu ist als Druckfeder eine Drahtbügelfed'r zwischen einer
keilförmigen Nut eines gegabelten koitakthebels und
einer keilförmigen Nut des Betätigungsorgans schwenkbar gelagert Auf diese Weise ist ein einfacher
Umschaltkontakt geschaffen, der von verschiedenen Betätigungsorganen ansteuerbar ist Eine Doppelunterbrechung
ist nicht vorgesehen, und die Möglichkeit die einzelne Kontaktstelle als Zwillingskontakt auszubilden
ist nicht erkennbar.
Eine weitere Möglichkeit den Zeitpunkt des Umschaltens, also den Zeitpunkt des Schnappens, zu
justieren zeigt die OS 29 13 913. Da es sich aber hierbei
um einen Schnappschalter handelt bei welchem das Kontaktsystem vom Schnappmechanismus getrennt ist
ist dieses Prinzip aus bereits vorerwähnten Gründen der Kontaktsicherheit bei langsamer Betätigungsgeschwindigkeit
nicht optimal. Zudem ist dort die Justage des Schnappunktes nur bei abgenommenem Gehäuse oder
bei Vorhandensein einer entsprechenden Öffnung im Gehäuse möglich.
Ausgehend von dem aus der DE-OS 2817815
beka jiten Schnappschalter liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Anordnung die Kontaktsicherheit zu vergrößern und
die Kontaktbrücke so zu lagern, daß die Kontaktbrücke möglichst frei beweglich ist und alle Kontaktpunkte mit
möglichst kleinen Kontaktdifferenzen an den Festkontakten anliegen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, durch die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, durch die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Hierdurch ist bei Zw;llingskontakten dem Kontaktsystem
die Möglichkeit vermittelt, sich auf die Lageposition der Festkontakte einzupendein. Geringe restliche
Lageunterschiede der vier Auflagepunkte können zusätzlich mit den rvar massiven, aber im !Contaktsystem
leicht verwindbar angeordneten Kentaktbrücken ausgeglichen werden. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform der Punktlagerung, im Hinblick auf eine räumlich feste fixierung des Pendelmittelpunktes
und damit verhindertem seitlichen Herausrückens des Kontaktbrückensystems, zeichnet sich aus durch die
Merkmale gemäß dem Patentanspruch 2.
Bei der am wenigsten Bauteile erfordernden Konstruktion ist es zweckmäßig, daß das Betätigungsorgan
einteilig ausgeführt isi oder daß zur Erzielung einer verschleißoptimierten Konstruktion ein Rotationskörper
in das Betätigungsorgan eingefügt ist. In diesem
Falle wird das Teil des Betätigungsorgans, in welchem
der Rotationskörper eingefügt wird, hinsichtlich Reibungs- und Verschleißverhalten zum Reibpartner
»Gehäuse« optimiert, der Rotationskörper in bezug auf seinen Reibpartner »Verbindungselement«.
Ist der eingepreßte Rotationskörper maßlich auf eine
Toleranzendlage hin fixiert, kann eine Schnappjustierung dargestellt erreicht werden, daß die Lage des im
Betätigungsorgan reibschlüssig eingefügten Rotationskörpers mit einer Justierschraube in Richtung seiner
Längsachse und gegen das Kontaktsystem bzw. gegen die Kontaktbrücke hin verschiebbar ist.
Zweckmäßig kann es sein, den Schnappunkt nach beiden Richtungen hin zu verstellen. Für diesen Fall
wird nach einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß der Rotationskörper längsverschiebbar im Betätigungsorgan
angeordnet ist und gegen die Kraft einer zwischen Rotationskörper und Betätigungsorgan sich abstützenden
Druckfeder mit einer Justicrichrsube verstellbar -Elin
diesem Fall ist es zweckmäßig, daß die Kraft der vorgespannten Druckfeder über ihren gesamten justierbaren
Bereich einen höheren Zahlenwert besitzt als die in Richtung der Druckfeder, aber entgegengesetzt
wirkende Kraftkomponente der Schnappfedern.
Weiter ist zur Erzielung eines zusätzlichen Nachlaufweges die Druckfeder so zu bemessen, daß nach
Betätigen des Schnappschalters über das Betätigungsorgan und Erreichen der Endstellung des Kontaktsystems
und des Rotationskörpers, das Betätigungsorgan durch Zusammendrücken der Druckfeder unter Umständen
bis zu deren Blockhöhe einen zusätzlichen Nachlaufweg besitzt.
Reicht die Kontaktsicherheit der mit Zwillingskontakten versehenen Kontaktstellen und die ebenfalls die
Kontaktzuverlässigkeit erhöhende freie Beweglichkeit des punktgelagerten Kontaktsystems bei sehr kleinen
Betätigungsgeschwindigkeiten noch nicht aus. kann die zwischen Betätigungsstößel und Rotationskörper eingesetzte
Druckfeder so bemessen sein, daß sie entlang des Weges des Betätigungsorgans im Vergleich zu der ihr
entgegenwirkenden Komponente der von den Schnappfedern oder der federnden Kontaktbrücke
ausgeübten Kraft im Bereich des Schnappunktes stärker, gegen die Endlage des Betätigungsorgans hin
aber schwächer ist als diese Komponente und daß sie eine flachere Charakteristik als die Schnappfedern
aufweist.
Auch bei dieser Ausführungsform sind die Schnapppunkte dadurch verstellbar, daß der Gleichgewichtspunkt zwischen der Druckfeder und der ihr entgegenwirkenden
Komponente der Schnappfedern mit einer Justierschraube verstellbar ist.
Bei allen Ausführungsmöglichkeiten ist es sinnvoll, daß ein Freiheitsgrad der Pendelbewegung der Kontaktbrücken
durch Nasen jedes Isolierstückes, die den jeweils benachbarten Gehäusewänden zugewandt sind,
eingeengt ist.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Figuren erläutert Die einzelnen Figuren stellen dar
F i g. 1 eine Darstellung eines Schnappschalters mit abgeschnittenem Deckel, durchschnittenem Kontaktsystem
und eines Teilschnittes durch das Betätigungsorgan mit eingepreßtem Rotationskörper. Die linke Hälfte
der Figur zeigt die Lage des Kontaktsystems bei gedrücktem Betätigungsorgan: die rechte Seite die
Ruhestellung des Schnappschalters,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Schalter der F i g. 1 rechts der Mittellinie gemäß der Linie I-1, links der
Mittellinie, gemäß der Linie H-II,
Fig.3 einen Schnitt durch den Schalter der Fig. 1
längs der Linie IH-IIl.
Fig.4 Schnitte durch die Punktlagerung (Rotationskörper
und Verbindungselement),
F i g. 5 einen Schnitt durch ein Betätigungsorgan und im Prinzip die Darstellung eines Kontaktsystems mit
nur einer Kontaktbrücke, und
F i g. 6 einen Schnitt durch ein Betätigungsorgan mit
F i g. 6 einen Schnitt durch ein Betätigungsorgan mit
ίο längsverschiebbarem Rotationskörper.
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Schnappschalter umfaßt ein Gehäuse 1 und einen Deckel 2 der mit
Klipsen 3 (F i g. 2) in Bohrungen 4 (F i g. I) des Gehäuses
I festgehalten wird. Ein Betätigungsorgan 5 wird am oberen Bund 6 (F i g. 1) des Gehäuses 1 und über Stege 7
(Fig. 1 und 3) in Nuten 8 (Fig.3) des Gehäuses 1
geführt. Eine Zylinderfeder 9 (Fig. 1) drückt das Betätigungsorgan 5 in seine Ruhestellung, wobei der
Anschlag 10 (Fig. 1) die Ruhelage des Betätigungsorgans
S fixiert.
Die Festkontakte II, 12 sind dem Arbeitskontakt
(Schließer) zugeordnet, die Festkontakte 13, 14 dem Ruhekontakt (öffner). Zwischen den Festkontakten
einerseits 11, 12 und 13, 14 andererseits liegt frei beweglich das Kontaktsystem bestehend aus Kontaktbrücken
15,16, die über die Isolierkörper 17,18 zu einer Einheit gefügt sind. Die beiden Schnappfedern 19, 20
sind Zwischen den Schneidenlagerungen 21, 22 der Isolierkörper 17, 18 und den beiden Punktlagerungen
23,24 im Rotationskörper 25 eingespannt.
Mit Hilfe der Fig.3 wird die Konstruktion der Kontaktbrücken näher erläutert, die in Draufsicht die
Kontaktbrücke 15 zeigt: Die den Kontaktplattformen 15a und 15£>
zugeordneten Zwillingskontaktpaare 26,27 sowie 28,29 sind untereinander über die schmalen Stege
A 1 und A 2 und gegeneinander mit den ebenfalls schmalen Stegen BX und B 2 elektrisch verbunden.
Über die punktförmigen Anlagestellen 23, 24 ist das Kontaktsystem befähigt, sich weitgehend auf die
gegebenenfalls vorhandenen Lageunterschiede zwischen den Kontaktpaaren 26, 27/28, 29 und den vier
Auflagepunkten der Festkontakte (die zwei Auflagepunkte des Festkontaktes 11 sind in Kig. 2 mit Ua und
Wb bezeichnet) anzupassen, und zwar soweit bis drei der vier Kontaktstellen in Kontakt getreten sind. Da die
punktförmigen Auflagestellen relativ leicht ein Verwinden der durch die schmalen Stege A 1, A 2 bzw. Bi, B2
bewußt verwindungslabil konstruierten Kontaktbrükken erlauben, kommt mit geringen Kontaktkraftdifferenzen
auch die vierte Kontaktstelle im Verlaufe des Umschnapp-Geschehens zur Auflage.
Die freie Taumelbeweglichkeit des Kontaktsystems erfordert eine Führung zu den Gehäuseteilen 1,2 hin. Zu
diesem Zweck sind an den Isolierkörper 17 die Nasen 17a und 176, am Isolierkörper 18 die Nasen 18a und 186
angeformt
In F i g. 4 sind die punktförmigen Aniagestetlen 23,24
zwischen den Verbindungselementen, im dargestellten Beispiel den Schnappfedern 19 und 20 und dem
Rotationskörper 25, näher erläutert Dieser besitzt eine den Umfang umlaufende Nut 30. Zur Vermeidung daß
die Schnappfedern 19,20 in Pfeilrichtung Causwandern, d. h. ihre geplante Symmetrielage verlassen, haben die
Schnappfedern kreisbogenförmige Ausschnitte 31, deren Radius zur Gewährleistung der Punktlagerstellen in
allen betriebsmäßig möglichen Stellungen des Rotationskörpers 25 zur Lage der Schnappfedern 19, 20
gleich oder größer sein muß als der Radius eines Kreises
der gegeben wird durch die an seinem Umfang liegenden Punkte 24, 32, 33. Die Punkte 32, 33 sind
hierbei die Schnittpunkte der Linie X\-X2 mit der Linie Y\-Y2 und andererseits der Linien Y\-Y2 mit
der UmfangslinieZ
Mit Fig. 5 wird die Möglichkeit erläutert, die raumliche Lage des im Betätigungsorgan 5 fest
eingepreßten Rotationskörpers 25 zu justieren. Der Rotationskörper 25 wird im Montageverlauf bis zum
Aufliegen bei Fläche 34 in eine Bohrung 5a des Betätigungsorgans 5 eingepreßt. Der in die Bohrung 5a
ragende Zapfen 35 des Rotationskörpers 25 besitzt Hinterschneidungen 36 zur Erzielung eines eindeutigen
Preßsitzes. Beim Aufeinanderliegen der Teile 5 und 25 auf Fläche 34 ergeben sich als Vorlaufweg die Strecke D
und als Nachlaufweg die Strecke £ Der theoretische Schnappunkt ergibt sich, wenn das Maß der Strecke D
zu Null geworden ist.
Im Beispiel der F i g. 5 besteht das Kontaktsystem aus
nur einer Kontaktbrücke 49, auf weiche die symbolhaft Vi
dargestellten Schnappfedern 50, 51 über Isolierstücke 52, 53 über Schneidenlager 21, 22 angreifen. Die
Festkontakte sind mit 54a, 54b sowie 55a, 55Z> bezeichnet.
Konstruktiv ist es bei der beispielhaft gezeigten Justage zweckmäßig, die den Vorlaufweg bestimmenden
Einzelteilmaße so zu legen, daß eine Justage immer von einem zu groß ausgefallenen Vorlauf auszugehen
hat.
Zur Verkleinerung der Strecke D wird die Schraube 37, die bei 38 auf dem Rotationskörper 25 aufliegt, so
verstellt, daß der Rotationskörper 25 derart aus der Bohrung 5a gedruckt wird, daß die Hinterschneidungen
35 sich in die Bohrung 5a graben. Der Verlauf D verkleinert sich dann um das Maß, um welches der
Rotationskörper 25 aus dem Betätigungsorgan 5 gedrückt wird, der Nachlauf vergrößert sich um diese
Strecke. Der Rückschaltpunkt ergibt sich aus der Summe der einjustierten Strecke £plus der Kontaktöffnung
F. Selbstverständlich ist es jederzeit möglich, Rotationskörper 25 und Schraube 37 einstückig zu
machen. Dies erfordert lediglich, den Rotationskörper so zu gestalten, daß er längsverschiebbar und mit einer
Sicherung gegen unbeabsichtigtes Drehen versehen im Betätigungsorgan 5 eingesetzt wird.
In F i g. 6 ist der Rotationskörper 39 in Längsrichtung
G frei verschiebbar im Betätigungsorgan 40 gelagert, dessen Weg durch die Anschläge 41 und 42 vorgegeben
ist. Für dieses Beispiel wurde die Rückstellfeder 43 am unteren Ende 44 des Rotationskörpers 39 angeordnet.
Die Verdrehsicherung ist durch ein Vierkant 39a gegeben.
Bei Dimensionierung der Druckfeder 45 in der Art, daß ihre Federkraft über dem gesamten justierbaren
Bereich über der Federkraftkomponente der Schnappfeder, welche entgegen der Kraft der Druckfeder 45
wirkt, liegt, ergeben sich Schnappverhältnisse ähnlich der Fig.5. Der Unterschied zur Konstruktion nach
F i g. 5 liegt in dem recht bedeutenden Vorteil, daß nach Erreichen der Endlage des Rotationskörpers 39 —
entspricht Strecke D plus £ der F i g. 5 — das Betätigungsorgan 40 noch weiter eingedrückt werden
kann bis entweder dieses bei 42 aufliegt oder die Druckfeder 45 Windung an Windung anliegt. Mit der
Einstellmutter 46, welche sich bei 47 auf einen Bund des Betätigungsorgans abstützt und gegen den die Druckfeder
45 die Einstellmutter 46 preßt, kann der Schnappzeitpunkt in beiden Richtungen verstellt werden.
Bei Dimensionierung der Druckfeder 45 in der Art, daß sie entlang des Weges des Betätigungsorgans im
Vergleich zu der ihr entgegenwirkenden Komponente der von den Schnappfedern und/oder der federnden
Kontaktbrücke ausgeübten Kraft im Bereich des Schnappuiikicb Marker, gegen die Endlage des Betätigungsorgans
hin aber schwächer ist als diese Komponente und daß sie eine flachere Charakteristik als die
Schnappfeder aufweist, ergibt sich eine sogenannte Doppelschnappfunktion, wie sie in der DE-OS 29 13 913
beschrieben wird. Der Unterschied dieser Lösung zu der in der DE-OS 29 13 913 offenbarten liegt in dem
enormen Vorteil, daß keine im Betätigungsorgan einzubringenden Lagerungen erforderlich sind und die
Verstellung des Schnappzeitpunktes von außen her über die Einstellmutter 46 möglich ist. Das Maß des
Vorlaufweges ergibt sich bei dieser Konstruktion aus der in F i g. 5 ausgewiesenen Strecke D minus des
Weges X(nicht dargestellt), um welchen die Druckfeder 45 durch die Schulter 48 zusammendrückbar ist. Der
Rückschaltpunkt vermindert sich ebenfalls um dieses Maß X, d. h., daß sich der Differenzweg, welcher normal
(bei nicht durch die Schnappfeder-Kraftkomponente komprimierbarer Druckfeder 45) dem Kontaktabstand
F (F i g. 5) entspricht, um das Maß 2mal X vergrößert, also F + (2mal A^beträgt. Die Funktion der Zwangsöffnungseinrichtung
kann anhand der F i g. 1 und 2 erläutert werden. Die beiden Zwangsöffnungshebel 56,
57 sind bei 56a und 57a im Gehäuse 1 bzw. Deckel 2 gelagert.
Nach dem Drücken des Betätigungsorgans 5 und Erreichen des Umschaltpunktes des Kontaktsystems,
jedoch aus irgendwelchen Gründen verhindertem Umschalten, kommt nach Zurücklegung eines weiteren
Wegstückes, welches den betriebsmäßig auftretenden Abbrand an den Kontakten berücksichtigt, bei 58 bzw.
59 der Rotationskörper in Wirkverbindung mit der Kortaktbrücke und löst damit zwangsweise ein öffnen
des Ruhekontaktes (öffner) aus.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektrischer Schnappschalter mit einem Gehäuse, mit mindestens einem Paar am Gehäuse
befestigter Festkontakte, mit entweder einer beweglichen Kontaktbrücke oder zwei längsparallel und
mit Abstand nebeneinander angeordneten und übor zwei Isolierkörper miteinander verbundenen beweglichen
Kontaktbrücken, mit an beiden Lärigsenden jeder Kontaktbrücke angeformten Kontäktplattformen
mit mindestens einem Kontakt auf jeder Kontaktplattform sowie einem mittig zwischen den
Festkontakten angeordneten und parallel zu seiner Längsachse verschiebbaren stößelartigen Auslöser
als Betätigungsorgan, das als Träger für die schnappend bewegbare, doppelt Unterbrechende
Kontaktbrücke bzw. Kontaktbrücken dient und an zwei voneinander abgewandten Seiten jeweils eine
Vertiefung aufweist, in denen jeweils eine Schnappfeder n?.:* einem Ende abgestützt ist, deren anderes
Ende bei Verwendung einer Kontaktbrücke an
jeweils einer der Kontaktplattformen schneidengelagert ist und bei Verwendung von zwei Kontaktbrücken
an jeweils einem der Isolierstücke schneidengelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Kontaktplattform (15a, 15b) quer zur
Längsachse jeder Kontaktbrücke (15,16), deren jede in sich verwindbar ist, nebeneinanderliegend zwei
Kontakte (26, 27, 28, 29) vorgesehen sind, und daß der Abschnitt (25, 39) des Betätigungsorgans (5, 25,
39, 40), ar welchem die Schnappfedern (19, 20, 50, 51) anliegen, rotationssymmetrisch zu seiner Längsachse
ausgebildet Lt und one umlaufende Nut (30) als Vertiefung aufweist, in der die punktförmigen
Anlagestellen (23,24) der Sei :appfedern (19,20,50,
51) vorgesehen sind.
2. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfedem (19,
20,50,51) am Betätigungsorgan (5,25,39,40) jeweils
eine kreisbogenförmige Aussparung (31) besitzen, deren Radius größer ist als der Radius des
Betätigungsorgans (25,39) an der Anlagestelle.
3. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(5, 25, 39, 40) zweiteilig ist, derart, daß ein die Vertiefung tragender Rotationskörper (25,
39) in das Betätigungsorgan (5,40) eingefügt ist.
4. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des im
Betätigungsorgan (5) reibschlüssig eingefügten Rotationskörper (25) mit einer Justierschraube (37) in
Richtung seiner Längsachse und vom Betätigungsorgan (5) weg verschiebbar ist.
5. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper
(39) längsverschiebbar im Betätigungsorgan (40) angeordnet ist und gegen die Kraft einer zwischen
Rotationskörper (39) und Betätigungsorgan (40) sich abstützenden Druckfeder (45) mit einer Justierschraube
(46) verstellbar ist.
6. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die kraft der vorgespannten
Druckfeder (45) über ihren gesamten justierbaren Bereich größer ist als die in Richtung
der Druckfeder (45), aber entgegengesetzt wirkende Kraftkomponente der Schnappfedem (19,20,50,51).
7. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder
(45) so bemessen ist, daß nach Betätigen des Schnappschalters über das Betätigungsorgan (39,40)
Und Erreichen einer Endstellung des Kontaktsystems und des Rotationskörpers (39), das Betätigungsorgan
(40) durch Zusammendrücken der Druckfeder (45) unter Umständen bis zu deren Olockhöhe einen zusätzlichen Nachlaufweg besitzt
8. Elektrischer Schnappschalter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die
Druckfeder (45) so bemessen ist, daß sie entlang des Weges des Betätigungsorgans (39, 40) im Vergleich
zu der ihr entgegenwirkenden Komponente der von den Schnappfedem (19,20,50,51) ausgeübten Kraft
im Bereich des Schnappunktes stärker, gegen die Endlage des Betätigungsorgans (39, 40) hin aber
schwächer ist als diese Komponente und daß sie eine flachere Charakteristik als die Schnappfedem (19,
20,50,51) aufweist
9. Elektrischer Schnappschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbewegung der beiden Kontaktbrücken (49) um die Achse des rotationssymmetrischen
Abschnitts des Betätigungsorgans (5, 25, 39, 40) durch Nasen (17a, 17b, 18a, 186; jedes
Isolierstückes (17,18), die den jeweils benachbarten Gehäusewänden zugewandt sind, eingeengt ist
10. Elektrischer Schnappschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Gehäuseteilen (1,2) Zwangsöffnungshebel (56, 57) gelagert sind, welche nach Drücken
des Betätigungsorgans (5,25,39,40) und nach nicht
erfolgtem Umschnappen des Kontaktsystems eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem rotationssymetrischen
Abschnitt des Betätigungsorgans (5, 25, 39, 40) und den Isolierzwischenstücken (17, 18,
52,53) bzw. der einen Kontaktbrücke herstellen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813150210 DE3150210C2 (de) | 1981-12-18 | 1981-12-18 | Elektrischer Schnappschalter |
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