DE8629443U1 - Elektrischer Sprungschalter - Google Patents

Elektrischer Sprungschalter

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DE8629443U1
DE8629443U1 DE19868629443 DE8629443U DE8629443U1 DE 8629443 U1 DE8629443 U1 DE 8629443U1 DE 19868629443 DE19868629443 DE 19868629443 DE 8629443 U DE8629443 U DE 8629443U DE 8629443 U1 DE8629443 U1 DE 8629443U1
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contact bridge
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H13/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
    • H01H13/02Details
    • H01H13/26Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
    • H01H13/36Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs
    • H01H13/365Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs having a symmetrical configuration
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/001Means for preventing or breaking contact-welding

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

Elektrischer Sprungschalter
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sprung schalter mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen .
Bei als Mikro- bzw. Posit ionsschalter mit Sprungverhalten ausgebildeten elektrischen Schaltern, insbesondere solchen mit Blatt federkraft speichern, erfolgt die interne Sprungbewegung in aller Regel entgegen der Bet'dtigungsrichtung des Betätigungsorganes, Ein solcher Schalter ist aus der DE-OS 29 13 913 bekannt, um Auswirkungen von unvermeidbaren Federtoleranzen möglichst klein zu halten und den Sprungpunkt auf dem Weg des Betatigungsorganes genauer einstellen zu können, ist das Sprungglied dieses Schalters am oberen Ende zwischen den Auflagestellen der Blattfedern geschlitzt ausgebildet und kann mittele einer Stellschraube auseinandergedrückt und damit die Vorspannung der Blattfedern verändert werden. Hierbei ist es jedoch nachteilig, daß die Blattfedern am obersten Ende des Sprunggliedes angreifen und dadurch einerseits die Baul'änge des Schalters vergrößert wird. Zum Verstellen der Stellschraube muß das Schaltergehäuse entweder geöffnet werden oder es muß ein L'ingsschlitz im Gehäuse vorgesehen sein, durch den die Stellschraube zugänglich wird; dann
ist das Innere des Schalters jedoch nicht mehr vor Verschmutzung und dadurch bedingten Funktionsstörungen geschlitzt. Andererseits können mit dieser Ausgestaltung des Schalters auch keine Ungleichheiten der Blattfeder-S kr'afte und einseitige Reibungszust'dnde des Sprunggl iedes im Gehäuse ausgeglichen werden.
Der Erdindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mikro- bzw. Positionsschalter mit Blatt federkraft speicher in konstruktiv einfacher und kompakter, d. h. in kurzer, gedrungener und kostengünstiger Bauweise anzugeben, bei dem das Blatt feder sprung system unabhängig vom Kontaktfedereystett ist und herst el lungsbed ingte Abmessungetoleranzen der Bauteile und unterschiedliche Federicrafttoleranzen der Blattfedern im Sprungsystem aufgefangen werden, und bei dem minimale Reibungseinflüsse und — Störeffekte (gegenseitige Beeinflussung zwischen feststehendem Gehäuse und bewegten Schaltert^ilen) eina sichere Funktion mit Mitteln zur Zwangsöffnung der Kontaktbrücke und Erreichen einer großen Kontaktöffnungsweise gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS mit den in Anspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
Dadurch, daß das Kraftausgleichsstück schmaler
als das ihn aufnehmende Sprungglied ausgebildet ist, kann es sich zu einer Seite innerhalb der Aussparung im Sprungglied verschieben und Unterschiede in den Blattfederkräften ausgleichen. Auf diese Weise werden unvermeidbare Federkrafttoleranzen bzw. unsymmetrische Kräfte der Blattfedern ausgeglichen, und es wird verhindert, daß das Sprungglied bei seiner Sprungbewegung seitlich an den Führungeflächen des Gehäuses spürbar
reibt, so daß die durch die Betätigung des Stößelt ausgeloste Sprungbewegung des Sprunggliedes mit den Rontakt' brücken ungestört und praktisch reibungsfrei ist.
Das Sprungglied ist vorzugsweise einteilig ausgebildet und besteht aus einem nicht mehr zu bearbeitenden Kunststoff-Sprit zguSt eil .
Es ist bereits ein Sprungschalter (DE-OS 33 38 244) bekannt, bei dem reibungsvergr'öfiernde Asymmetrieen des Schnappfedereystems durch gelenkige Anlcoppelung in der Symmetrieebene des Sprungsystems ausbalanciert werden. Dazu ist als Kraftspeicher für das Sprungsystem eine quer zur Sprungrichtung angeordnete Spiraldruckfeder zwischen zwei auf einem Stehbolzen schwenkbar gelagerten Hebelarmen befestigt. Der Stehbolzen ist über zwei Bohrungen in das zweiteilige Sprungglied eingesetzt. Die Verbindung von Bet'atigungast'dßel und Sprungglied bzw. Hebelanordnung erfolgt über zwei starre Druckübertraggungiistücke in Form von steifen Blechstreifen. Hierbei sind also keine Blattfedern vorhanden. Ale nachteilig wird angesehen, daß das Sprungglied, im wesentlichen großflächig auf dem Stößel aufliegt und über dazwischen wirkende Reibungskräfte stark von der Betütigungsgeschwindigkeit des Stößels abhängig ist. Um gleichgroße, denen von Blattfedern entsprechende Federkräfte zur 8prungatteführung aufbringen tu können, muß die Spiraldruckfeder relativ groß dimensioniert werden.
Das er f indungsgem'iße Kraftau«t; !eichestück zeichnet eich insbesondere durch seine Einfachheit aus, wobei sweckm'ABigerweite vorgesehen ist, daß das Kraftausgleichsstück aus einem rechteckigen Körper mit jeweils parallel gegenüberliegenden Fliehen besteht und
die die Blattiederenden aufnehmenden Einkerbungen fl'dchenm'äfiig größer als die verbleibenden parallelen Seitenflächen ausgebildet sind. Auf diese Weise ist zum einen ein sicherer Halt (Schneidenlager) für die nach innen weisenden Enden der Blattfedern bei großem Freiraum für die vorgebogenen Blattfedern im gesamten Sprungbereich gegeben. Dadurch, daß die verbleibenden Seitenflächen möglichst klein gehalten werden, wird auch eine verbleibende Fl'ächenhaftreibung zwischen Kraftausgleichstück und Gehauseführung kleingehalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Sprungschalter ist vorgesehen, daß das Kraftauegleichestück aus einem leichtgewichtigen und reibungsarmen Kunststoffmaterial besteht. Es kann beispielsweise auch eine Teflon-Beschichtung aufgebracht werden, um verbleibende Re ibungswiderst'dnde zu minimieren.
Da es bei Poeitionsschal tern mit schnapp- bzw. sprungbetätigten Rontakten nicht nur wünschenswert ist, daß sie möglichst reibungsarm funktionieren, sondern auch gefordert.wird, daß beispielsweise bei Verkleben oder Verschweißen von Kontakten durch Überlastung eine absolut sichere Trennung der Öffnerkontaktbrücke von den Festkontakten des Gehäuses erfolgt, ist erfindungsgem'4ß vorgesehen, daß auf der dem Stößel gegenüberliegenden Seite ein über einen Mittelsteg verbundener Doppelhebel als Sicherheit et renne lement vorgesehen ist, der sich nach hinten gegen die Innenseite der GehHusewandung abstützt und bei Betätigen des Stößels sofort nach überschreiten des Sprungpunktee auf der einen Hebelseite mit dem Stößel und auf der anderen Hebelseite im Hahbereich der beiden Kontaktstellen direkt mit der Öffnerkontaktbrücke in Wirkverbindung gelangt.
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Hit dem als Zwangsöffnungselement wirkenden Doppelbebel wird auch in einem Fehlerfall, wie z. B. einer Kontaktverschweißung oder einem Federbruch mit Sicherheit erreicht, daS die Zwang soff &tgr;&igr; ung der Öffnerkontaktbrücke wegmuß ig so kurz wie möglich nach dem bei ordnungsgemäßen Betrieb vorgesehenen Sprungpunkt erfolgt.
Zwangsöffnungselemente sind an sich bekannt, diese Umlenkmechaniken für die Zwangsöffnung der Öffnerkontaktbrücke wirken jedoch nicht direkt auf die Kontaktbrücke selbst, sondern mittig auf das Sprungglied, so daß die Zwangeöffnung im Fehlerfall erst unnötig verspätet seinsetzt. Bei einseitiger Kontaktbrückenverschweißung wird die Kontaktbrücke unter Umstanden auch nur einseitig, d. .<. auf der der Verschweißung gegenüberliegenden Kontakt sei te getrennt, wodurch zwar eine Strompfadunterbrechung erzwungen wird, aber dadurch eine erforderliche Kontaktöffnungeweite von wenigstens 2,5 mm nicht vorhanden ist. So ist es ohne weiteres denkbar, daß die nicht abgerissene Kontaktbrücke den Schalter bei einer nachfolgenden Schaltaufgabe außer Funktion setzt .
Das erfindungsgemaße Doppelhebel-Siche/heit strennelewent wirkt demgegenüber unmittelbar beidseitig direkt auf die Kontaktbrücke, und zwar gleich neben den Kontaktstellen, wodurch die Kontakte zwangsläufig beidseitig getrennt werden. Das er f ind ungsgem'aße Trennelement wirkt wegmäßig so kurz wie möglich direkt nach dem ordnungsgemäßen Sprungpunkt zwangeöffnend auf die Kontaktbrücke, im Gegensatz zu bekannten AuafUhrungsformen, bei
denen das Umlenkssgment zunächst auf das Sprungglied wirkt, welches die Kontaktbrücke trägt, wodurch unnötigerweise erst einmal das Sprungglied bewegt werden muß, bevor eine Formscblüssigkeit zur Kontaktbrücke geschaffen wird. Dadurch entsteht ein Wegverlust von wenigstens 0,5 bis 1 mm, so daß die Zwangsöffnung erst weg- und zeitmäßig versetzt wirksam werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß parallel zum Sprungglied eine Rückstellfeder koaxial zur Stößelbetätigungsachse zwischen Stößel und Gehäuseinnenwandung angeordnet ist. Dadurch wird sehr vorteilhaft erreicht, daß die Baufora bzw. die äußeren Abmessungen des Sprungschalters kurz bzw. klein gehalten werden. Zudem hat dies den Vorteil, da die Rückstellfeder praktisch exakt mit der Mittenachse der Betätigungsrichtung des Stößels fluchtet, daß sich hierdurch kein störendes Kippmoment auf den Stößel auswirken kann.
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Sprungschalters sind in den vorliegenden Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird anh&nd von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel en näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch einen erfindungsgentfßen Sprungschalter,
Fig. 2 einen Längsschnitt in einer um 90° gedrehten Ebene durch den Sprungechalter,
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3 einen Querschnitt durch den Sprungschalter gem*B Linie III - III in Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Sprunggliedes in den beiden Positionen Grundstel
lung und Endbetütigungsstellung des StUBeIs mit mittiger Trennlinie und
Fig. 5 einen anderen Sprungechalter gemäß der Erfindung in Flachbauweise.
In Fig. 1 ist mit der Be zügeziffer 10 ein Stößel als Betätigungsorgan eines elektrische'' Schalters mit Sprungverhalten bezeichnet. Der Stößel 10 wird in seiner Grundstellung von der Federkraft gemäß Pfeil 11 einer hier zeichnerisch nicht dargestellten Rückstellfeder gegen die Geh'duseanschlagsflache 12 gedrückt. Zwischen einem Sprungglied 14 und zwei St'dBelärmen 13 sind als Kraftspeicher zwei Blattfedern 16 angeordnet. Als Gegenlager zur Abstützung der Blattfedern 16 ist in einer mittigen Ausnehmung 17 im Sprungglied 14 ein Kraftausgleichsstück 18 vorgesehen. Zur Abstützung der Blattfedern sind ihre äußeren Enden in Einkerbungen 20 in den St'öBelärmen 13 und ihre nach innen weisenden Enden in seitlichen Einkerbungen 21 im Kraftausgleichsetück 18 eingesetzt. Das Sprungglied 14 weist in seinen beiden Endbereichen zwei weitere Ausnehmungen 22 auf, in denen jeweils durch eine Kontaktbrückenfeder 24 angedrückt eise Öffnerkontaktbrücke 25 und eine SchlieBerkontaktbriicke 26 querverlaufend angeordnet sind.
In Fig. 1 befindet sich der Sprungschalter im unbet'itigten Zustand, d. h. die Offnerkontaktbrücke 25 unten in der Zeichnung ist geschlossen und die obere Schließerkontaktbrücke 26 ist geöffnet.
Auf beiden Seiten sind den RontaktbrUcken 25, 26 jeweils zwei in Genaue? befestigte Festkontakte 28 zugeordnet. Auf der dem Stößel 10 gegenüberliegenden Seite ist - gegen die innere Gehäuse wandung abgestützt - ein das Sprungglied 14 umgreifender Doppelhebel 29 als Sicherheit strennelement vorgesehen, dessen Hebelseiten 30 zum Bewirken einer Zwangeunterbrechung direkt unterhalb der Öffnerkontaktbrücke 25 neben deren Kontaktstellen angeordnet sind.
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In der dargestellten Grundstellung des Sprungschalters drücken die Blattfedern 16 mit ihren Federkräften gemäß Pfeil 32 unter einem stumpfen Winkel zur Mittelachse das Sprungglied 14 in die untere Lage. Dabei wirkt die Kraft der Kontaktfeder 24 der Öffnerkontaktbrücke 25 gegen die Kräfte der Blattfedern. Die Kontaktfederkraft-(ca. 1 N) muß von den Bl attfederkraft en klar und sicher überwunden werden.
Wird nun der Stößel 10 durch Betätigung gemäß Pfeil 39 nach unten bewegt, so erhöhen sich die Blattfederkrafte, wobei sie ständig ihre Kraft richtung bis zur Waagerechten verändern. Die öffnerkontaktbrückenfeder 24 wirkt auf das Sprungglied 14, das sich mit seiner unteren Stirnfläche 34 an einer gehäusefesten unteren Anschlagfläche 35, abstützt und versucht dieses nach oben zu bewegen. Wenn die senkrechte Kraftkomponente der Federkräfte gleich der Kraft der Kontaktbrückenfeder 24 ist, befinden sich die Kräfte im Gleichgewicht und aus dieser Stößelstellung (Sprungpunkt) erfolgt die Sprungbewegung des Sprunggliedes 14 nach oben. Zu Beginn der Sprungbewegung kehrt sich die Kraftrichtung der Blattfedern in die entgegengesetzte Richtung um und befor-
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dert das Sprungglied 14 sprunghaft nach oben. Während dieser Sprungbewegung trifft die SchiießerkontaktbrUcke 26 auf die oberen Festkontakte 28 auf und schließt somit den Schiießerkontaktkreie . Gleichzeitig wird die öffnerkontaktbrUcke 25 von den unteren Fest kontakten 28 abgehoben, wodurch eine Stromunterbrechung erfolgt. Während der Sprungbewegung wird die obere Kontaktbrükkenfeder 24 durch das Sprungglied 14 bzw. kr'dftemäßig durch die Blattfederkräfte eingedrückt. Zum Schluß der Sprungbewegung trifft das Sprungglied 14 mit seiner oberen Stirnflache 36 auf die im oberen Gehäuse ausgebildete Anschlag fläche 38 auf. Damit ist der Schaltvorgang abgeschlossen.
Solange das Sprungglied 14 sich in der unteren Stellung befindet, ist die Rontaktkraft der Öf-fnerkontaktbrücke 25 zu den unteren Festkontakten 28 konstant und damit eine sichere Kontaktgabe bis zum Sprungpunkt gegeben.
Die Blattfederkr'dfte sind materialbedingt in aller Regel nicht exakt gleich groß. Ferner treten Maßtoleranzen am Stößel auf, und während der Betätigung kann der Stößel durch nicht exakte Lagerung eine seitliche Unsymmetrie zur senkrechten Mittelachse einnehmen. Om durch diese Toleranzmöglichkeiten seitliche Kräfte vom kontaktbrückentragenden Sprungglied 14 fernzuhalten, das nach Möglichkeit ohne nennenswerte Reibung die Sprungbewegung ausführen soll, ist das neuerungsgemäße Kraftausgleichsstück 18 vorgesehen. In senkrechter Achsrichtung wirkt dieses formschlüssig im Sprungglied 14, es kann sich aber zwecks Kraftausgleich seitlich frei nach links oder rechts bewegen bzw. verschieben.
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt in einer um 90° gedrehten Ebene, wobei die Blattfedern, Über die das Sprungglied 14 mit dem Stößel 10 in Wirkverbindung steht, in dieser Schnittdarstellung nicht ersichtlich sind, da sie sich in der Richtung erstrecken, die senkrecht zur Zeichenebene verlauft. In der Mitte des Schaltergehäuses ist der Stößel 10 mit einer koaxial zur Stttßelbetat igungsachae 40 eingesetzten Rückstellfeder 42 angeordnet, die sich an der gegenüber 1iegenden Gehäuseinnenwandung abstützt und den Stößel 10 in seiner Grundstellung gegen einen Gehäuseanschlag 45 gedruckt hält. Die koaxiale Anordnung der Rückstellfeder 42 zur Stößelbetätigungeachee 40 verhindert, daß bei Betätigung des Stößels ein nachteiliges Kippmoment und erhöhte Reibungserscheinungen zwischen Stößel und Gehäuseführung auftre-ten kb'nnen. Von der Betätigungsseite her ist in den Stößel 10 ein äußeres Stößelteil 43 eingezapft, das 'über einen oder mehrere Vorspränge 44, die in entsprechende Ausnehmungen 46 im inneren Stößelteil 10 eingreifen, fest mit dem inneren Stößelteil 10 verrastet ist. Der 'äußere, ebenfalls gehäuse* geführte Stößelteil 43 wird zweckmäßigerweise erst nach Endmontage des Schalters eingerastet.
Unterhalb des inneren Stößels 10 ist das Sprungglied 14 mit dem Kraftausgleichsstück 18 sowie der Schließerkontaktbrücke 26 und der Öffnerkontaktbrücke 25 angeordnet und wird in einer Gehäuseführung zwischen zwei Gehäuseanschlag flächen 47 längsverschiebbar geführt . Die Festkontakte 28 ragen in den äußeren Wirkungsbereich des Sprunggliedes 14 mit den durch Kontakt-
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federn 24 abgestützten Kontaktbrücken 25, 26 und sind auf der anderen Seite mit den Klemmschrauben 50 und Klemmscheiben 48 für die Stromkabelbefestigung verbunden. Die Kontakt federn 24 sind gegen ein seitliches Verschieben dadurch gesichert, daß auf der Rückseite jeder Kontaktbrücke 25, 26 und auf der gegenüberliegenden Fläche in der Ausnehmung 22 kurze zylindrische Vorsprünge 51 angeordnet sind, die von beiden Seiten in die Kontaktfedern 24 eingreifen.
Vor der dem Stößel 10 gegenüberliegenden Innenseite der Gehäusewandung ist der durch ein Mittelteil 52 verbundene Doppelhebel 29 zur Zwangeöffnung der Öffnerkontaktbrücke 25 von den Pestkontakten 28 angeordnet.
Der Doppelhebel 29 wird unmittelbar nach Überschreiten des&mdash;Sprungpunktes von zwei seitlich am Stößel 10 angeordneten Vorsprüngen (Bet'itigungsnasen) 53 nach unten gedrückt. Dabei stützt er sich über seinen abgerundeten RUcken gegen die Innenseite der Geh'iusewandung ab und wirkt gleichzeitig für den Fall, daß die Öffnerkontaktbrücke 25 noch an den beiden Festkontakten 28 hlängt (Kontaktverechweißung) , in einer der Stoßelbet&Aacgr;tigungerichtung entgegengesetzten Bewegungsrichtung direkt beidseitig auf die Öffnerkontaktbrücke 25 und zwar abglichst dicht neben den Kontaktstellen ein und trennt diese von den Feetkontakten.
Aus Fig. 3 wird ersichtlich, daß der 8tößel 10 mit einer Schiene 54 in der Nut 56 >iner Kontaktplatte gefUhrt wird. Zwischen den Sei; ;iei armen 13 und dea KraftauigleichsstUck 18 sind die (nicht vollständig ersichtlichen) Blattfedern angeordnet, die hier teilweise durch die 'Offnerkontaktbrücke 25 verdeckt sind. Die Öffnerkontaktbrücke 25 (wie auch die 8chließerkontaktbrücke 26) weist auf ihrer inneren Lunge seite
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auf ihrer inneren Längsseite zwei Vorsprünge 57 auf, die über die Ausnehmung 22 im Sprungglied 14 hinausragen und zur Sicherung gegen.aeitliches Verschieben das Sprungglied 14 umgreifen und eine sichere Führung in Sprungrichtung ergeben. Bei der Montage werden die Kontaktbrücken 25, 26 mit den Sicherungs-Vorsprüngen 57 bei zusammengedrückter Kontaktfeder 24 in Schrttgstellung seitlich durch die Ausnehmung 22 in das Sprungglied 14 eingeschoben. In der mittigen Position wird die geradegestellte Kontaktbrücke durch die freigegebene Kontaktfeder planparallel an die AuflagefISehe gedrückt und durch die außen am Sprungglied angreifenden Vorsprünge 57 - auch bei möglicherweise auftretenden Seitenkräften durch z. B. einseitige Kontaktverschweißung - unverrückbar in dieser Position gehalten. Ferner ist eine komplette AnschluB-klemme, die insgesamt viermal vorgesehen ist, bestehend aus Klemmschraube 50, Klemmscheibe 48, Klemme &eegr; <5f fnung und den nach außen geführten Klemmplatten 59 der Festkontakte 28 dargestellt.
Fig. 4 zeigt in Gegenüberstellung die beiden Schaltpositionen des Sprungechalter&bgr; rechts und links von einer Mittelsenkrechten mit den Extremstellungen des Stößels 10, nämlich auf der rechten Bildhülfte in unbet'a*tigtem Zustand mit geschlossener Öffnerkontaktbrücke 25 und auf der linken Bildhafte im betätigten Zustand mit geöffneter Uffnerkontaktbrücke 25 und geschlossener Schiießerkontaktbrücke 26. Die Kontaktbrückenfeder 24 drückt die jeweils geschlossene Kontaktbrücke mit einer Andruckkraft von 2. B. 1 N gegen die gehäuse festen Festkontakte 28.
Diese Federkraft muß von den Blattfedern sicher überwunden werden, um ein Beschleunigen und Andrücken des Sprunggliedes an die Gehäuseanschlagsflachen entgegen der Kontaktfederkraft zu bewirken. Die Blattfedern 16 sind daher in ihrem Arbeitsbereich mit einer Kraft von
t. B. 5 bis 7 N vorgespannt.
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Aus Fig. 4 geben ebenfalls die beiden Stellungen des Doppelhebele 29 als mechanisches Sicherheit &bgr;trennele-TKient hervor. Nach einem Stößelbetätigungsweg von z. B. 2,5 mm (Sprungpunkt) muß das Sprungglied 14 die Öffner* kontaktbrücke 25 geöffnet haben, denn dann setzt sofort der Doppelhebel 29 mit seinen Hebelarmen 30 beidseitig a« der Öffnerkontaktbrücke 25 an und drückt sie von den Festkontakten 28 ab. Die Öffnerkontaktbrücke 25 wird auf eine Mindeetöffnungsweite von zweimal 2,5 mm, vorzugsweise bei Stößelendstellung zweimal 2,8 mm geöffnet.
In Fig. 5 ist schließlich eine andere Aueführungeform des erfiudun^sgemäßen Sprungschalter &bgr; in Flachbauweise dargestellt. "jib ei ist die Rückstellfeder 42 in Stößelbetatigungsrichtung zwischen dem äußeren Stößelteil 43 und einem inneren Gehauseabsatz 49 angeordnet.
Bei dem erfindungsgemaßen Sprungschalter ist das Rontakt- und Sprungsystem modular ausgebildet (beliebig austauschbar), so daß es in Positionsechalter nach Norm EN 50047 und DIN 43695, Blatt 2, für Reihen-Positionsschalter nach DIN 43697 eingebaut werden kann.
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RHEIMMETALL GMBH Akte EL 117 DUteeldorf, den 30.10.1986 Hf/Sch
Betugageichenliete
10 StUBeI
11 Federkraftpfeil
1 1 GshiSüScSiiSCiiiSB
13 St'dBelarme
5 14 Sprungglied
16 Blattfeder
17 Ausnehmung (14)
18 KraftausgleichsstUck
20 Einkerbung (13)
10 21 Einkerbung (18)
22 Ausnehmung (14)
24 Kontaktbrücke&eegr; feder
25 Öffnerkontaktbrücke
26 SchiieBerkontaktbrücke
15 28 Festkontakt
29 Doppelhebel
30 Hebelseite
32 Blattfederkraftpfeil
34 untere Stirnfläche (14)
20 35 untere Anschlagflache
36 obere Stirnfläche (14)
38 oöere Anschlag fluche
39 Bet3tigungsrichtungspfeil
40 Betätigungeachse (10)
25
42 Rückstellfeder
43 äußeres St'dBelteil
44 Vorsprung (43)
45 Geh'auseanschlag
46 Ausnehmung (10)
47 Gehüuseanschlagfl'ache
48 Klemmscheibe '»9 Gehüuseabsatz
50 Klemmschraube
51 zylindr. Vorsprung
52 Mittelteil (29)
53 Vorsprung (10)
54 Schiene (10) -
55 Kontaktplatte
56 Nut (55)
57 Vorsprung (26)
58 Klemm'dffnung
59 Klemmplatte
(10)

Claims (8)

  1. Elektrischer Sprungschalter, mit einem im Schaltergehäuse l'dn^ever schiebbar geführten Stößel und einem l'dngsverschiebbar geführten Sprungglied, das zwei durch Kontaktfedern angedrückte Kontaktbrücke &eegr; trägt, denen entsprechende geh'iusefeste Gegenkontakte zugeordnet sind, bei dem zwischen Stößel und Sprungglied zwei unter Vorspannung stehende gekrümmte Blattfedern als Sprungkraft speicher gegenüberliegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der nach innen weisenden Enden der Blattfedern (16) ein einteiliges, mit seitlichen Einkerbungen (21) versehenes Kraftausgleichsstück (18) vorgesehen ist, das in einer rechteckigen mittigen Ausnehmung (17) im Sprungglied (14) angeordnet ist und zur Erm'dglichung einer quer zur Sprungrichtung verlaufenden Verschiebbarkeit schmaler als das Sprungglied (14) ausgebildet ist.
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  2. 2. Sprungflchalter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftausgleichestück (18) aus einem rechteckigen Körper mit jeweils parallel gegenüberliegenden Flächen besteht, wobei die die Blattfederenden aufnehmenden Einkerbungen (21) fl'ächenm'äBig größer als die verbleibenden parallelen Seitenflächen ausgebildet sind.
  3. 3. Sprungschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftausgleichs-Btück (18) aus einem leichtgewichtigen und reibungsarmen Kunststoffmaterial besteht.
  4. 4. Sprungschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daS auf der dem Stößel
    (10) gegenüberlieg-enden Seite ein über einen Mittelsteg (52) verbundener Doppelhebel (29) als Sicherheitstrennelement vorgesehen ist, der sich nach hinten gegen die Innenseite der Gehäusewandung abstützt und bei Betätigen des Stößels (iO) sofort nach überschreiten des Sprungpunktes auf der einen Hebelseite mit dem Stößel (10) und auf der anderen Hebelseite (30) im Nahbereich der beiden Kontaktstellen direkt mit der ÖffnerkontaktbrUcke (25) in Wirkverbindung gelangt.
  5. 5. Sprungschalter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Sprungglied (14) eine Rückstellfeder (42) koaxial zur StößelbetHtigungeachee zwischen StUBeI (10) und der Innenseite der Geh'äusewandung angeordnet ist.
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  6. 6. Sprungechalter nach einen der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprungechalter in Flachbauweise ausgebildet und die Rückstellfeder (42) koaxial zur St'dße lbet'atigungsachse zwischen einem üußeren Stußelteil (43) und einem inneren Geh'äuseabsat &zgr; (49) angeordnet ist.
  7. 7. Sprungschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprungglied (14) einteilig ausgebildet ist und in seinen Endbereichen zwei Aussparungen (22) aufweist, in denen jeweils, durch eine Kontaktfeder (24) angedrückt, eine Öffnerkontaktbrücke (25) und eine Schiießerkontaktbrücke (26) angeordnet sind, die zur Sicherung gegen seitliches Verschieben innerhalb der Aussparungen (22) an wenigstens einer ihrer Längeseiten jeweils zwei das Sprungglied (14) umgreifende Vorsprünge (57) aufweisen.
  8. 8. Sprungschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt federn (24) eich gegen seitliches Verschieben in ihren Endbereichen jeweils an zylindrischen Vorsprüngen (51) abstützen, die auf der Rückseite der jeweiligen Rontaktbrücke (25, 26) und der ihr gegenüberliegenden Flache in der Aussparung (22) im Sprungglied (14) angeordnet sind.
    Sprungschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel aus zwei Teilen (1O1 43) besteht, die ineinandergesteckt und mittels wenigstens einer Ausnehmung (46) im inneren Stbßelteil (10) und einem Vorsprung (44) am äußeren Stößelteil (43) miteinander verrastet sind.
DE19868629443 1986-11-04 1986-11-04 Elektrischer Sprungschalter Expired DE8629443U1 (de)

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DE19868629443 DE8629443U1 (de) 1986-11-04 1986-11-04 Elektrischer Sprungschalter

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DE8629443U1 true DE8629443U1 (de) 1987-10-15

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DE19868629443 Expired DE8629443U1 (de) 1986-11-04 1986-11-04 Elektrischer Sprungschalter

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