DE3148658C2 - Verfahren zur Herstellung einer Futterfolie für die Heim- und Nutztierernährung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Futterfolie für die Heim- und NutztierernährungInfo
- Publication number
- DE3148658C2 DE3148658C2 DE3148658A DE3148658A DE3148658C2 DE 3148658 C2 DE3148658 C2 DE 3148658C2 DE 3148658 A DE3148658 A DE 3148658A DE 3148658 A DE3148658 A DE 3148658A DE 3148658 C2 DE3148658 C2 DE 3148658C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- drying
- speed
- pet
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/40—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by drying or kilning; Subsequent reconstitution
- A23L3/54—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by drying or kilning; Subsequent reconstitution using irradiation or electrical treatment, e.g. ultrasonic waves
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K30/00—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
- A23K30/20—Dehydration
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
- A23P30/00—Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine neuartige Trocknungsmethode von hitzeempfindlichen Futterfolien, wobei Infrarotstrahler mit hoher Oberflächentemperatur (500-900 ° C) eingesetzt werden, deren Strahlungsfeld von der zu trocknenden Folie in relativ kleinem Abstand rasch passiert wird. Hierdurch erfolgt extrem rasche und schonende Trocknung bei Durchlaufgeschwindigkeiten zwischen 10 und 250 m/min.
Description
Flockenförmige Futtermittel oder Futterfolien erfreuen
sich bei der Heim- und Nutztierernährung steigender Beliebtheit da sie einfach dosier- und
handhabbar sind, nicht stauben oder krümeln und gegenüber anderen FuUermischungen auch optische
Vorteile aufweisen. Sie lassen sich z. B. mit attraktiven Flächenmustern und Farbtönungen versehen, die zur
Unterscheidung verschiedener Futterfolienarten angebracht werden können oder einfach nur einen optischen
Käuferanreiz darstellen.
Die Herstellung solcher Futterfolien stößt allerdings bisher auf größere Probleme, da zur Herstellung eines
Futtermittelbreies, der zu einer Folie verarbeitet werden kann, erhebliche Mengen Wasser notwendig
sind, die durch einen anschließenden Trocknungsvorgang wieder entfernt werden müssen.
Diese Trocknung muß schonend durchgeführt wer-
rif»n Ha hpi hnhpn Tpmnpratnrpn pin*» ^WäHioiinor H*»r
—... — ._ .... — ._ .I o —σ
Futterbestandteile, insbesondere des Protein- und Vitaminanteils, nicht zu vermeiden ist. Auf fertigungstechnische
Schwierigkeiten stößt auch der Transport der Futterfolie nach der Ausformung, da diese im
Gegensatz zu Papierbahnen oder Tabakfoiien in der
Regel so brüchig ist — und auch sein soll — daß sie bei vertikalem Transport bereits durch ihr Eigengewicht
zerreißt. Das bedeutet, daß eine Trocknung im Luftstrom allein aus dem Grunde nicht durchführbar ist,
daß die Futterfolie von dem zur vollständigen Trocknung notwendigerweise starken Luftstrom zerstört
wird. Darüber hinaus ist eine Trocknung durch Konvektion wenig effektiv und könnte nur bei extrem
langen Trockenstrecken oder stark erhöhter Temperatür in unwirtschaftlicher Weise durchgeführt werden.
Eine Stabilisierung der Futterfolie durch zusätzliche
Bindemittel scheidet aus, weil diese so weit gehen müßte, daß die Folie für die angestrebten Zwecke
unbrauchbar wäre; die Tiere würden derart versteifte Futterfolien nicht mehr akzeptieren und sich an den
scharfkantigen Rändern sogar verletzen.
Kontakttrocknungsverfahren, z.B. die übliche 1VaI-zentrocknung,
ist schon wegen des hohen Wassergehaltes des Futtennittelbreies ebenfalls wenig effektiv und
läßt nur Bahngeschwindigkeiten bis zu 10 m/min zu.
Ein erheblicher Nachteil der Walzentrocknung besteht auch darin, daß diese nur bei relativ hohen
Temperaturen wirtschaftlich durchführbar ist und diese Temperaturen durch Kontakt mit der heißen Trockenwalze
über einen relativ langen Zeitraum unmittelbar auf die Futienniiielbestandteile übertragen werden,
was, wie oben bereits aufgeführt zu unerwünschten Schädigungen führt Im übrigen klebt der Futterbrei
während des gesamten Trocknungsvorganges fest an der Walze und wird anschließend abgeschabt Hierdurch
können sich beim Schrumpfungsprozess die festen Bestandteile der Folie nicht optimal anordnen,
was zu einer verminderten Stabilität des Films führt Da der auf die Trocknungswalze aufzutragende Brei
dünnflüssig sein muß urd deshalb viel Wasser enthält,
das beim Trocknen wieder entfernt werden muß, ist das Verfahren auch besonders energieintensiv.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trocknungsverfahren für Futterfolien für die Heim- und Nutztierernährung,
insbesondere für die Ernährung von Aquarienfischen zu entwickeln, das
bei geringem Energiebedarf,
unter hoher Durchlaufgeschwindigkeit der Folie,
unter hoher Durchlaufgeschwindigkeit der Folie,
ohne Schädigung der Struktur der Folie während des Trocken vorgangs, und
ohne Schädigung empfindlicher Nihrungsbestandteile
durchgeführt werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß zur Trocknung von Futterfolien eine intensive Infrarotbestrahlung ohne
jede Schädigung der Nahrungsbestandteile bei Temperaturen
derStraliiungsquellen von 600--900°C(WeIlenlänge
23—3,7 μπι) gesetzt werden kann.
Aus der DE-AS 26 33 659 ist es zwar schon bekannt daß Folienbahnen aus Rüben der Art Beta vulgaris in
einem sehr kurzen Zeitraum mit einem Hitzeschock behandelt werden. Hierdurch wird jedoch die Materialbahn
gebläht und in ihrer Struktur aufgelockert. Es handelt sich hier um einen ähnlichen Vorgang, wie er in
der US-PS 35 02 479 bei der Herstellung von Snackprodukten beschrieben wird, die durch kurze und
int/»nciuf» Infrarnt-Rpctrahhinc aiifpphläht wcrcipn
Es ist als überraschend zu bezeichnen, daß die obengenannten Denaturierungseffekte beim erfindungsgemäßen
Verfahren, das bei wesentlich höherer Transportgeschwindigkeit der Futterfolie als beispielsweise
in der DE-AS 2633 659 arbeitet, nicht auftreten.
Es ist auch überraschend, daß bei den hohen Geschwindigkeiten von 65 m/min, ja sogar 250 m/min,
die Folienbahn nicht reißt, sondern daß trotz der hohen Temperaturen ein in der Struktur gleichmäßiges
Produkt erzielt wird, dessen Nahrungsbestandteile nicht geschädigt sind.
Überraschend und auch für den Fachmann nicht vorhersehbar ist auch der Befund, daß trotz einer
intensiven Bestrahlung der Futterfolien, ein Temperatur-
anstieg in der Folie erst erfolgt wenn der Wasseranteil, bezogen auf die Gesamtmasse unter 10% absinkt Bis zu
diesem Trocknungsgrad wird die im IR-FeId eingestrahlte Energie bei relativ niedriger Temperatur
praktisch vollständig und unmittelbar als Verdunstungs- >
wärme verbraucht
Man kann deshalb den Abstand der unter einer IR-Strahlungsquelle durchlaufenden Folienbahn zu
dieser Strahlungsquelle erstaunlich gering halten und dabei die Durchlaufgeschwindigkeit auf ein bisher nicht ι<·
für realisierbar gehaltenes Maß erhöhen. Gleichzeitig wird die eigentliche Trockenstrecks so kurz Ί3 man im
Vergleich mit dem bekannten Stand der T^iuik, von
schockartiger Austreibung der Prozeßt'-ich-·- sprechen
kann. Tatsächlich findet bei Durchfuhr. § des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf d~ entwickelten PiIot-Trocknungsaniage
innerhalb v^^ 1,8 Sekunden eine Reduzierung der Prozeßfe',- *t~ von ca. 30% auf unter
8,5% (jeweils bezogen auf oie Gesamtmasse) statt Hierbei werden zwei Infrarotfelder ehier Wellenlänge 2<j
von 2,5—3,7 um und einer Strahlungsleistung von je
29,075 kW in einem Abstand von nur ISO mm des Strahlers von der durchlaufenden Folienbahn eingesetzt
Die Folienbahn läuft hierbei mit einer Geschwindigkeit von ca. 65 m/min. Die Infrarotstrahler sind (in
Laufrichtung) 750 mm lang und sind in einem Abstand von 500 mm nacheinander angeordnet
Daraus ist ersichtlich, daß die Durchlaufgeschwindigkeit auf der Pilotanlage gegenüber dem bekannter «>
Stand der Technik bereits um 500% gesteigert werden konnte. Beim Transport wird die Folie über ein
synchron mitlaufendes Transportband geleitet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung einer Futterfolie für die
Heim- und Nutztierernährung, wobei man einen pflanzliche und tierische Futtermittelbestandteile sowie
Bindemitte1 und gegebenenfalls Hilfsstoffe enthaltenden
Brei bereitet den Brei, welcher einen Wassergehalt von
weniger als 50%, bezogen auf die Gesamtmasse, aufweist, zu einer dünnen Folie auswalzt und anschließend
durch kurzzeitiges Führen durch mindestens ein infrarotes Strahlungsfeld suf einen Wassergehalt
zwischen 2 und 10% der Gesamtmasse trocknet, dadurch ge! ennzeichnet, daß man de Folie bei einer
Durchlaufgeschwindigkeit von mehr als 10 m/min innerhalb von 1 bis 5 Sekunden durch mindestens ein
infrarotes Strahlungsfeld führt welches eine Oberflächentemperatur zwischen c00 und 9000C aufweist
Der Flitterbrei hat voi dem Walz- und Trocknungs-Vorgang
bev orzugt einen Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 35% (bezogen auf die Gesamtmasse). Diese Masse
enthält übliche und homogenisierte Tiernahrung mit
««.·-·«■— f λvnn..J^Π„ «.λπ o*itrr,
t Clf\ ·■ m r\Λ
liiöflllC
gegebenenfalls unter Wasserzugabe ein Teig hergestellt werden kann, der sich mittels entsprechender Walzen
und unter Anwendung ein^s Preßdrucks von 100—200 bar zu einer gleichförmigen Futterfolie
verarbeiten läßt Durch Variation des Anpreßdrucks, des Walzenabstands, der Walzenumfangsgeschwindigkeiten
und der Korngröße des Granulats kann die Qualität der Folie individuell beeinflußt werden. Als
Druckwalzen kommen Friktionswalzen, Kalander, Walzenstühle oder ähnliche Vorrichtungen infrage, die
imstande sind, eine homogene glatte Folienbahn zu <>5
erzeugen.
Die Dicke der Futterfolie sollte im Bereich zwischen 0,1 und 0,3 mm liegen. One Futterfolie, deren Dicke im
Bereich «on 0,15 bis 0,2 mm liegt läßt sich erfindungsgemäß
besonders gut verarbeiten.
1st die Folie erheblich dünner, so fehlt es am notwendigen Zusammenhalt der Futterteilchen, was
zum Abreißen der Folie führt Wenn hingegen die Folie
zu dick gepreßt wird, treten bei der raschen Trocknung und dem damit verbundenen Schrumpfungsprozeß
Risse auf, die wiederum zur Instabilität der Folie führen. Darüber hinaus ist es bei zu dicken Folien schwer, eine
gleichmäßige Trocknung zu erreichen. Im erfindungsgemäßen Bereich kann die Folie frei schrumpfen und wird
dadurch besonders elastisch. Aufgrund der geringen Dicke der Folie und des geringen Gehalts an
Bindemitteln läßt sich diese trotzdem von Tieren, z. B.
Aquarienfischen ohne Verletzungsgefahr mühelos zerteilen.
Nach dem Verlassen der Druckwalzen -A-ird die Futterfoiie. z. B. über ein synchron laufendes Band durch
das Strahlungsfeld, bzw. die Srranlungsfelder geführt
Man kann jedoch auch auf ein synchr u laufendes Band
verzichten und die Futterfolie über ein Grsbett oder ein
dünnes Luftkissen leiten. Hierbei sind aber, um Bruch zu vermeiden, Turbulenzen, besonders an den Rändern der
Futte;folie zu vermeiden.
Erfind· jigsgemäß hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, die Futterfolie nach dem Verlassen der Druckwalzen vertikal nach unten zu führen. Dies war
bisher nicht möglich, da ein Abreißen der Folie durch ihr Eigengewicht nur vermieden werden kann, wenn deren
Durchlaufgeschwindigkeit mindestens in etwa der Geschwindigkeit entspricht die die Folie in freiem Fall
erreicht Durch die mit der neuen Technologie möglichen hohen Durchiaufgeschwindigkeit läßt sich
dies verwirklichen. Im Falle der vertikalen Folienführung kann auf zusätzliche Transportmittel verzichtet
werden. Gleichzeitig läßt sich die Gesamianiage rehr
raumsparend anordnen.
Bei dieser speziellen Ausführung sind Durchlaufgeschwindigkeiten von 250 m/min erreichbar.
Die Strahlungsfelder werden durch flache Infrarotstrahler erzeugt, die an der Oberfläche eine Temperatur
von 600—9OQ0C aufweisen. Sie werden etwas breiter
gewählt als die Breite der Folienbahn und sind etwa so lang (in Richtung des Durchlaufes), daß die Verweilzeit
einer Folie von 0.20 mm Dicke bei gegebener Geschwindigkeit von 1—5. vorzugsweise 2—3 Sekunden
beträgt. Bei der gegebenen Temperatur von 600—9000C wirkt das von den Strahlern abgegebene
Frequenzspektrum erfindungsgemäß praktisch nur auf die vorhandenen W.issermoleküle. d. h. die Futterteilchen
selbst werden direkt kaum aufgeheizt, und da·= Wasser verdampft oder verdünstet vor einer wesentlichen
Temperaturerhöhung des eigentlichen Futterantmlc C)2rHüc rf*cnlMArt pinr äiißprci nipHricrp uuirkcpmp
Trockentemperatur.
Zur weiteren Beschleunigung des Trocknungsprozesses,
zum Transpc-t und zur besseren Führung der Folie kann man mittels feiner Düsen in oder um die
Oberfläche der infrarotstrahier eine schwache laminare
Gas- (Stickstoff, Kohlendioxid) oder Luftströmung erzeugen.
Besonders wirksam ist es, zwei oder mehr Strahlungsfelder in geringem Abstand (03— 1,0 m) aufeinander
folgen zu lassen und das gebildete, über der Oberfläche der Futterfolie schwebende, feuchte Luftpolster durch
eine schwache laminare Luftströmung, die durch entsprechende Düsen erzeugt wird, zu entfernen.
Der Abstand der Foüe vom Infrarotstrahler ist
abhängig von der Durchlaufgeschwindigkeit und der Länge der Strahlungsfelder, d. h. von der Verweildauer
der Folie im Strahlungsbereich und der Oberflächentemperatur der Infrarotstrahler. Weiterhin beeinflußt
natürlich der ursprüngliche Feuchtigkeitsgehalt und die s Dicke der Folie den zu wählenden Abstand. Wird der
Abstand unter 50 mm gewählt, erfolgt die Verdunstung ungleichmäßig und so rasch Und intensiv, daß am
futtermittel Verbrennungen auftreten können* außerdem treten die Stabilität der Folie beeinträchtigende to
Inhomogenitäten und Risse auf.
Als günstig hat sich ein Abstand von etwa 150—250 mm erwiesen. Bei größeren Entfernungen
sinkt die wirksame Strahlungsleistung zu sehr ab. als daß eine wirtschaftliche Trocknung erreicht werden könnte. (5
Die ßestrahlungsdauer der Futterfolie sollte demnach
möglichst im Bereich von 1—5 Sekunden liegen. Bei kürzerer Bestrahlungsdauer sind infolge der zu raschen
Wärmeeinwirkungen Zerstörungen der Folie zu erwarten, eine längere Dauer ist in der Regel nicht mehr
wirtschaftlich — es sei denn, man bevorzuge aus anderen Gründen eine besonders langsame Trocknung,
etwa im Fall der Herstellung von speziellen Folien, die gegen eine rasche Schrumpfung empfindlich sind.
Die oben beschriebenen Parameter sind jedenfalls so 2 >
aufeinander einzustellen, daß die Folie beim Verlassen des letzten Strahlungsfeldes den für eine längerfristige
Lagerung notwendigen Trockengrad nicht überschreitet.
Der Wassergehalt einer normalen Futterfolie sollte jo
im Bereich zwischen 2 und 10%, bevorzugt 5—7% der Gesamtmasse betragen.
Die Zusammensetzung und die Herstellung eines erfindungsgemä3 einsetzbaren Futtermittelteiges für
Zierfische ist in der DE-OS 28 24 042 beschrieben. Die ü
optimale Zusammensetzung wird von der Art der Futtermittel beeinflußt und muß deshalb im Einzelfall
empirisch ermittelt und gegebenenfalls durch Zugabe von Binde-und/oder Gleitmitteln modifiziert werden.
Fn den F i g. 1 bis 3 wird die für das Herstellungsverfahren
benutzte Vorrichtung näher beschrieben.
Figur 1
Die. die im Kasten 1 befindlichen (nicht dargestellten) Friktionswalzen verlassende Folienbahn 2 wird über
eine Umlenkrolle 9 vertikal nach unten abgelenkt und durch die von beiden Seiten wirksamen Infrarotstrahler
5 geleitet. Über die öffnungen 10 und die angeschlossenen
Düsen 11, bzw. Ansaugöffnungen 12der Kammer4 wird in Pfeilrichtung ein Luftstrom geführt, der auf der
Folie 2 eine durch Pfeile 3 angedeutete laminare
Strömung erzeugt Diese Strömung verbessert die Führung der Folie und unterstützt die Trocknung. Nach
Passieren einer zweiten Trctcknungszpne 6 wird die
Folie auf ei'rie (nicht dargestellte): Walze aufgewickelt
oder zerkleinert.
Figur 2
Die waagrechte Anordnung unterscheidet sich von der Anordnung gemäß Fig. 1 im wesentlichen nur
durch das synchron mit der Folie bewegte Transportband 7.
Figur 3
In dieser Anordnung wird die Folie in Pfeilrichtung über ein Luftkissen bewegt, das durch die Lauffläche
verteilte Düsen in der Luftkammer 8 erzeugt wird und die Folie nach Art des Hoover-Prinzips geringfügig
anhebt und transportiert
200 kg einer Mischung pflanzlicher und tierischer Futtern, itelbestandteile werden mehlfein gemahlen
(Korngröße ca. 100μπι) und zu einer 30% Wasser
enthaltenden krümeligen Masse verarbeitet. Diese wird mit einer eiweiß- und polysaccharidhaltigen Bindemittellösung
versetzt und in einem Mischer während 3 Minuten vollständig homogen verrührt Nach dem
Rühren wird die Mischung 20 Minuten sich selbst überlassen und dann über ein Walzenpaar mit einem
Druck von 200 bar zu einer Folie von 0,18 mm Dicke verpreßt. Die Folie wird über eine Umlenkrolle vertikal
nach unten durch eine Bestrahlungszone geführt
Die verwendeten Infrarotstrahler sind gemäß F i g. 1 angeordnet und auf eine Oberflächentemperatur von
7000C eingestellt. Der Abstand der Folie von den
Strahlenoberflächen ist auf 18Cmm gehalten. Die Folie
hat eine Durchlaufgeschwindigkeit von 1,8 m/s. Die Trockenzone ist 150 cm lang.
Die so erhaltene Futterfolie besitzt oine Restfeuchte
von 83%.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Futterfolie für die Heim- und Nutztierernährung, wobei man einen
pflanzliche und tierische Futtermittelbestandteile sowie Bindemittel und gegebenenfalls Hilfsstoffe
enthaltenden Brei bereitet, den Brei, welcher einen
. Wassergehalt von weniger als 50%, bezogen auf die Gesamtmasse, aufweist, zu einer dünnen Folie
auswalzt und anschließend durch kurzzeitiges Führen durch mindestens ein infrarotes Strahlungsfeld
auf einen Wassergehalt zwischen 2 und 10% der
Gesamtmasse trocknet, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Folie bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von mehr als 10 m/min innerhalb
von 1 bis 5 Sekunden durch mindestens ein infrarotes Strahlungsfeld führt, welches eine Oberflächentemperatur
zwischen 600 und 900° C auf weist
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie beim Führen durch mehrere
Strahlungsfelder in den Zwischenräumen zwischen den Strahlungsfeldern mit einem trocknenden
Gasstrom von mindestens Raumtemperatur beaufschlagt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Folie horizontal auf
einem Gasbett führt
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichncc, daß man die Folie vertikal und mit
einer Geschwindigkeit führt, die mindestens der freien Fallgeschwindigkeit Jer Fol~- entspricht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3148658A DE3148658C2 (de) | 1981-12-09 | 1981-12-09 | Verfahren zur Herstellung einer Futterfolie für die Heim- und Nutztierernährung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3148658A DE3148658C2 (de) | 1981-12-09 | 1981-12-09 | Verfahren zur Herstellung einer Futterfolie für die Heim- und Nutztierernährung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3148658A1 DE3148658A1 (de) | 1983-07-21 |
DE3148658C2 true DE3148658C2 (de) | 1984-03-01 |
Family
ID=6148217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3148658A Expired DE3148658C2 (de) | 1981-12-09 | 1981-12-09 | Verfahren zur Herstellung einer Futterfolie für die Heim- und Nutztierernährung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3148658C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR9714392A (pt) * | 1996-12-11 | 2000-05-16 | Tetrawerke Dr Nat Ulrich Baens | Alimento em flocos,em especial para animais aquáticos |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3502479A (en) * | 1966-06-20 | 1970-03-24 | Lipton Inc Thomas J | Process of making a snack product |
DE2633659C3 (de) * | 1976-07-27 | 1980-05-29 | Eduard Gerlach Gmbh Chemische Fabrik, 4990 Luebbecke | Verfahren zur Herstellung einer Folienbahn aus Rüben der Art B vulgaris |
-
1981
- 1981-12-09 DE DE3148658A patent/DE3148658C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3148658A1 (de) | 1983-07-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2636311A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die behandlung von geschnittenem tabak | |
DE3390423T1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Brause-Granulat und -Tabletten | |
EP0212391A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Konditionierung und zur thermischen Vorbehandlung von Ölsaaten und Ölfrüchten, insbesondere Leguminosesamen | |
EP1993798A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines nicht-klebenden granulats aus einem polyestermaterial und zur weiterverarbeitung eines so hergestellten granulats | |
EP0312888A2 (de) | Trockneranlage für Bauplatten | |
DE2402658A1 (de) | Verfahren zum blaehen von tabak mittels mikrowellen | |
DE2749920A1 (de) | Verfahren zum hydrolisieren hornhaltigen materials | |
DE1779521B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Polyesterteilchen | |
DE3037885C2 (de) | Verfahren zur Volumenvergrößerung von zerkleinerten Tabakrippen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3148658C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Futterfolie für die Heim- und Nutztierernährung | |
DE2042856C3 (de) | Fleischprodukt und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE60024613T2 (de) | Verfahren zur herstellung von futterpellets sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE102017116778A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Schnitttabak | |
DE2055338B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Globularpulver | |
DE2731932A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum gleichmaessigen anfeuchten von ganzen tabakstielen | |
DE2731931C2 (de) | ||
DE2626265C2 (de) | ||
DE4138865C2 (de) | Verfahren zum Aufbereiten und Konservieren von Futterstoffen und/oder feuchten Erntegütern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2421534A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pelzwaren, sowie nach diesem verfahren hergestellte pelzwaren | |
DE971550C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepressten Futtermitteln in Granularform | |
CH317991A (de) | Verfahren zum Trochnen von Teigwaren | |
EP0074534A2 (de) | Kontinuierliches Zweitstufenverfahren zur Volumenvergrösserung von zerkleinertem Tabak | |
DE4143416C2 (de) | Verfahren zum Aufbereiten und Konservieren von Futterstoffen und/oder feuchten Erntegütern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0579209B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Futtermittels | |
DE3204690C2 (de) | Trocknungsvorrichtung für pulveriges oder körniges pharmazeutisches Gut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A23K 1/20 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |