DE3204690C2 - Trocknungsvorrichtung für pulveriges oder körniges pharmazeutisches Gut - Google Patents
Trocknungsvorrichtung für pulveriges oder körniges pharmazeutisches GutInfo
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Abstract
Es wird eine Trockenvorrichtung für pulveriges oder körniges, pharmazeutisches Gut vorgeschlagen. Diese Trockenvorrichtung weist einen Behälter (1) auf, welcher einen das Trockengut aufnehmenden, vibrierenden Boden (11) enthält. Infolge der Vibrationsbewegung des Bodens (11) wird das Trockengut kontinuierlich von einer Eintrittsöffnung (3) zu einer Austrittsöffnung (5) des Behälters (1) gefördert. Zur Trocknung des Gutes dient ein Hochfrequenzfeld, welches zwischen dem Boden (11) und einer darüber angeordneten Elektrode (14) erzeugt wird. Die Trocknung kann noch dadurch verbessert werden, daß Luft den Behälter (1) und damit auch das Trockengut von unten nach oben durchströmt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trocknungsvorrichtung für pulveriges oder körniges pharmazeutisches Gut mit
einem von erwärmter Luft durchströmten, das Trocknungsgut aufnehmenden Behälter, welcher einen dieses
von einer Eintritts- zu einer Austrittsöffnung fördernden, perforierten, vibrierenden Boden enthält
Als Stand der Technik kommt der Gegenstand des DE-GM 72 14 023 in Betracht
Bei der Erzeugung pharmazeutischer Produkte besteht oft die Notwendigkeit, pulverförmiges oder körniges Gut entsprechend zu trocknen. Dabei ist es wichtig,
daß das Gut nicht über längere Zeit bei noch verhältnismäßig hoher Feuchtigkeit höheren Temperaturen
ausgesetzt ist, da hohe Temperaturen bei gleichzeitiger Anwesenheit von Feuchtigkeit in sehr vielen Fällen zu
einer Schädigung des Wirkstoffes führen können. Aus diesem Grunde wird bisher sehr häufig ein Sicherheitszuschlag an Wirkstoff vorgesehen, der natürlich das Präparat unnötig verteuert Weiter ist eine wesentliche Voraussetzung bei der Trocknung von pharmazeutischen
Produkten, daß mit einem Behälter gearbeitet wird, der leicht und einwandfrei vereinigt werden kann, um die
entsprechenden Vorschriften erfüllen zu können.
Bisher werden zur Trocknung ' pharmazeutischen Gutes im allgemeinen Lufttrockner verwendet, bei
denen es sich um ein im wesentlichen rohrförmigen, vertikalen Behälter handelt, welcher das zu trocknende
Gut aufnimmt und der vertikal von Warmluft durchströmt ist Dieses Vorgehen hat etliche Nachteile: Zum
einen ergeben sich bei einem derartigen Vorgehen, da ja nur mit beschränkter Temperatur gearbeitet werden
kann, verhältnismäßig lange Trockenzeiten. Trockenzeiten von ca. 45 Minuten sind dabei keine Ausnahme.
Hinzu kommt noch, daß bei den bekannten Lufttrocknern nicht kontinuierlich gearbeitet werden kann, sondem jeweils eine bestimmte Gutmenge nach dem
Tiocknen aus dem Behälter ausgetragen und der Behälter neu gefüllt werden muß; hierfür muß ein weiterer
Zeitraum von etwa 15 Minuten veranschlagt werden. Wegen der langen Trockenzeiten ist natürlich aus dem
ίο Temperatureinwirkung auf das zu trocknende Gut entsprechend intensiv, wobei außerdem die Feuchtigkeit
durch den vertikalen Luftstrom über das gesamte, zu trocknende Gut verteilt wird. Entsprechend stark ist
dann natürlich auch die Schädigung des Gutes infolge der gleichzeitigen Einwirkung von Feuchtigkeit und
hoher Temperatur. Ein weiterer Mangel der bekannten Lufttrockner ist in ihrem geringen Wirkungsgrad und
dadurch bedingt hohen Energieaufwand zu sehen. Der Umstand, daß diskontinuierlich gearbeitet werden muß,
bringt weiter das Problem mit sich, daß die Produktionsgeschwindigkeit von dem Trockner bestimmt wird. Dessen Kapazität ist im allgemeinen aber wesentlich geringer als die des bzw. der zugehörigen Mischer. Schließlich darf auch nicht unberücksichtigt bleiben, daß in
Lufttrocknern sehr häufig ein Staub-Luft-Gemisch einer Konzentration entsteht, die explosiv ist Dies bedingt eine Vielzahl besonderer Sicherheitsmaßnahmen,
ganz abgesehen von der trotzdem stets bestehenden Gefahr.
Die vorstehend erwähnten Mangel gelten grundsätzlich auch bei Trocknungsvorrichtungen der eingangs erwähnten Art, wie sie beispielsweise aus dem DE-GM
72 14 023 und der DE-OS 22 16 303 bekannt sind Diese Trocknungsvorrichtungen unterscheiden sich von den
vorstehend behandelten Luftrocknern, wie sie bisher in der pharmazeutischen Industrie üblich sind, nur dadurch, daß das Trocknungsgut mittels eines vibrierenden Bodens während der Trocknung gefördert wird, wodurch die Trockenzeiten α U. etwas verkürzt werden
können und außerdem die Möglichkeit gegeben ist, kontinuierlich zu arbeiten. Auch bei Verwendung derartiger Trocknungsvorrichtungen ist jedoch nachteilig, daß
dem zu trocknenden Gut ein Übermaß an äußerer Wärme vermittelt oder das Gut durch zu hohe Einwir
kungsdauer sehr stark beansprucht wird. Auch ist ein
Arbeiten mit den bekannten Vorrichtungen häufig apparatebaulich und energetisch gesehen zu aufwendig.
Diese Nachteile treffen im übrigen auch für Kontakttrocknungsverfahren, z. B. die weitverbreitete Wirbel-
schicht-Trocknung zu. Nachteile der bekannten Vorgehensweisen machen sich vor allem dann stark bemerkbar, wenn keine kontinuierliche Trocknung von Massenströmen erfolgt, sondern chargenweise getrocknet
wird. Bei Trocknung von Massenströmen war es im übri
gen bisher häufig so, daß nur eine unzureichende Ab-
trocknungsrate erreicht wurde, und zwar insbesondere bei Warmluft-Fließbett-Trocknern. Bei Verwendung
von Bandförder-Trocknern, wie sie beispielsweise Gegenstand der CH-PS 3 46 161 sind, erhielt man meist
keine gleichförmige Durchtrocknung.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Trocknungsvorrichtung speziell für pharmazeutisches
Gut zu schaffen, die die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, d. h. insbesondere bei geringem Energiever
brauch rasch und einwandfrei trocknet, ohne daß mit
einer unannehmbaren Schädigung des zu trocknenden Gutes gerechnet werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß über dem Boden eine Elektrode angeordnet und zwischen dem Boden und der Elektrode
Li'n Hochfrequenzfeld erzeugbar ist
Die Trocknungsvocrichtung nach der Erfindung
zeichnet sich also gegenüber den bekannten Vorrichtungen durch drei Elemente aus, nämlich einerseits eine
Fließbett-Förderung mittels vibrierenden Bodens, andererseits einen entsprechenden Luftdurchsatz zum Abtransport der Feuchtigkeit und schließlich eine Hochfc £-
quenzbehandlung durch das zwischen Elektrode und dem vibrierenden Boden aufgebaute Feld.
Gerade darch die erfindungsgemäße Kombination von Wannlufttrocknung mit Hochfrequenztrocknung in
einer Fließbettanlage ergeben sich unerwartete Effekte, die vor allem bei der Trocknung pharmazeutischer Produkte äußerst günstig sind. Durch die Kombination von
Hochfrequenztrocknung und Warmlufttrocknung werden einerseits sehr hohe Wirkungsgrade von ca. 70% erreicht, wodurch der Energieaufwand gegenüber dem
Stand der Technik überraschenderweise auf etwa ein Viertel herabgesetzt werden kann. Ein weiterer Vorzug
bei der Verwendung von Hochfrequenzstrahlung, der sich gerade bei pharmazeutischen Produkten günstig
auswirkt, ist der, daß etwa vorhandene Mikroorganismen abgetötet werden. Weiterhin hat sich in Versuchen
gezeigt, daß trotz Verminderung des Energieaufwandes gleichzeitig die Trockenzeit erheblich vermindert werden kann, was einerseits eine ganz beachtliche Leistungssteigerung der Trocknungsvorrichtung möglich
macht, zum anderen die Gefahr einer Schädigung des Trocknungsgutes wesentlich herabsetzt Dies ist vermin
lieh darauf zurückzuführen, daß der Luftstrom den im
Hochfrequenzfeld entstehenden Wasserdampf rasch aufnimmt und aus dem Granulat herausführt Demgegenüber entweicht bei dem bisher üblichen Vorgehen
der im Produkt entstehende Wasserdampf durch Diffusionsvorgänge an die Umgebung. Die Verdampfung erfolgt dabei mit einer geringen Diffusionsgeschwindigkeit, so daß a U. der entweichende Dampf sogar am
Produkt mehrfach kondensiert, was bei den meisten pharmazeutischen Wirkstoffen äußerst gefährlich ist,
da diese ein thermolabiles Verhalten aufweisen. Bei diesen tritt nämlich bei einer bestimmten Temperatur und
gleichzeitiger Anwesenheit von Wasser bzw. Wasserdampf Hydrolyse auf, die zu einer Beeinträchtigung der
Wirksamkeit der pharmazeutischen Substanzen führen kann. Wendet man dagegen die Kombination zweier
Energiequellen gem. der Erfindung an, so wird erreicht, daß der entstehende Dampf sehr rasch abgeführt wird
und daneben das zu trocknende Produkt auch im Inneren nicht die vergleichsweise hohe Verdampfungstemperatur des Wassers erreicht Die erfindungsgemäße
Kombination zweier Energiequellen wirkt sich überraschenderweise so aus, daß die Temperatur des zu trocknenden Produkts bei Durchleitung von auf 65° C erwärmter Luft weit unterhalb der Lufttemperatur und
der Siedetemperatur des Wassers liegt und im allgemeinen 400C nicht übersteigt Bei einer derartigen Temperatur ist üblicherweise nicht mit einer Schädigung der
pharmazeutischen Substanzen zu rechnen. Auch die Verwendung des vibrierenden Bodens trägt zu einer raschen Trocknung unter gleichzeitiger Schonung der
Substanzen bei, da das bereits getrocknete Gut auf diese Art rasch von dem noch stark feuchten Gut getrennt und somit die Gefahr einer Feuchtigkeitseinwirkung und folgenden Qualitätsminderung der Trocknungssubstanz weiter verringert wird. Eine vergleichsweise hohe Feuchtigkeit ist bei Vorgehen gem. der Er
findung nur während verhältnismäßig kurzer Zeit in dem Trocknungsgut vorbanden. Es ist ohne weiteres
möglich, diesen Zeitraum auf etwa 60 Sea zu beschränken. Schließlich ist bei Verwendung der Vorrichtung
nach der Erfindung die Möglichkeit gegeben, mit einer
im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich verminderten Luftmenge (etwa 10 bis 20%) der bisher üblichen
Luftmenge im Warmluftstrom zu arbeiten, wodurch sich einerseits eine weitere Verminderung der erforderliehen Energie ergibt Daneben besteht im Vergleich
zum Stand der Technik in geringerem Maße die Gefahr, daß das Gut durch den Luftstrom mitgezogen wird, was
einerseits bisher zu Verlusten an der Wirksubstanz, andererseits zu einer Umweltbeeinträchtigung führen
kann. Besonders wesentlich ist jedoch, daß infolge des Einsatzes derart geringer Luftmengen kein explosives
Gemisch in der Trocknungsvorrichtung entstehen kann, so daß es möglich ist, auf aufwendige Sicherheitsmaßnahmen zu verzichten.
Aus der bekanntgemachten deutschen Patentanmeldung F 14 420IV a/53 k ist zwar bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Paniermehl bekannt, die zum
einen auf das zu trocknende Material mittels einer Wärmestrahlung einwirkt und zum anderen das Material
der Einwirkung eines Hochfrequenz-Kondensatorfeldes aussetzt Auch diese Druckschrift zeigt jedoch noch
nicht die Möglichkeit der Kombination einer Hochfrequenztrocknung mit einer Warmlufttrocknung. Darüberhinaus ist aber auch die Trocknung von Brot, um
die es in der erwähnten Druckschrift geht, nicht mit der Behandlung von pharmazeutischen Produkten zu vergleichen. Offensichtlich wird bei der bekannten Einrichtung die Kombination von Hochfrequenz- und Wärmeeinwirkung verwendet, um das Brot zu rösten.
Wenn, wie nach der Erfindung weiter vorgesehen, der Boden und ggf. der Behälter aus einem Material mit
glatter, geschlossener Oberfläche, vorzugsweise Edelstahl, bestehen, erhält man eine Vorrichtung, die sich
sehr leicht beispielsweise unter fließendem Wasser, reinigen läßt Eine derartige Vorrichtung ist für den Einsatz
in der pharmazeutischen Industrie besonders geeignet Besonders günstig ist es, wenn die Luft-Strömungs-Menge an der Lufteintritts- und Luftaustrittsseite getrennt einstellbar ist, was vorteilhafterweise derart erreicht wird, daß jeweils an der Lufteintrittsseite (Druck
seite) und der Luftaustrittsseite (Saugseite) ein bezüglich der Fördermenge einstellbarer Ventilator vorgesehen ist Durch die getrennte Regelbarkeit der Luftmenge an der Druck- und Saugseite ist auch die Möglichkeit gegeben, in dem Behälter bestimmte Druckver
hältnisse, beispielsweise einen Überdruck, einzustellen.
Wenn schließlich die Lufteintritts- und/oder Luftaustrittsöffnung näher bei der Trocknungsgut-Eintrittsöffnung, vorzugsweise am Rand des an die Trocknungsgut-Eintrittsöffnung des Behälters anschließenden Be
hälter-Drittels, angeordnet sind, ergibt sich eine besonders günstige Luftführung, nämlich derart, daß die ggf.
erwärmte, zum Trocknen dienende Luft vor allem in dem Bereich das Trocknungsgut durchströmt, in welchem dieses noch verhältnismäßig viel Feuchtigkeit ent
hält, so daß auf diese Weise die Feuchtigkeit rasch abgeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erörtert
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, leicht schematisiert, einer Trocknungsvorrichtung nach der Erfindung und
Die in der Zeichnung dargestellte Trocknungsvorrichtung umfaßt einen Behälter 1, beispielsweise aus
Edelstahl, welcher an seiner in F i g. 1 linken Stirnseite mit einer Beschickungs- bzw. Eintrittsöffnung 2 für das
zu trocknende Gut versehen ist Zu diesem Zweck kann ein in F i g. 2 nicht dargestelltes, trichterartiges Leitblech
3 dienen.
An der in F i g. 1 rechten Stirnseite 4 des Behälters 1 ist eine Austrittsöffnung 5 für das Gut vorgesehen, die
von einem Blech 6 abgedeckt ist.
Der untere Teil 7 des Behälters 1 ist, wie die Zeichnung
deutlich erkennen läßt, bei dem Ausführungsbeispiel etwa quaderförmig ausgebildet Das Behälter-Unterteil
7 ist oberseitig von einer Haube 8 abgedeckt, die sich zur Mitte und nach links in F i g. 1 zu konisch verjüngt
und in ihrem höchsten Bereich 9 einen Stutzen 10 zum Anschluß einer Luft-Saugleitung trägt
In dem Behälter 1 bzw. dessen Unterteil 7 ist etwa im unteren Drittel ein Boden 11 befestigt, der, wie F i g. 2
erkennen läßt, wannenartig schräg nach außen ansteigende
Randabschnitte 12 aufweist Der Boden 11 ist an
einem Luft-Führungsblech 13, welches ebenfalls in etwa wannenartig ausgebildet ist, befestigt.
In Abstand oberhalb des Bodens 11, der, um ein Durchströmen von Luft zu ermöglichen, als Schlitz-oder
Lochboden ausgebildet ist, ist eine Elektrode 14 angeordnet, die über eine — nicht näher dargestellte -Durchführung
15 durch die Seitenwand des Behälters 1 mit einem Hochfrequenz-Generator verbunden ist, wodurch
die Möglichkeit geboten wird, zwischen dem Boden 1 i und der Elektrode 14 ein Hochfrequenzfeld zu
erzeugen.
Die Elektrode 14 ist über isolierende, nur schematisch angedeutete Halter 16 an der Haube 8 des Behälters 1
befestigt, wobei die Halter 16 jeweils an ihrem oberen Ende einen Verstelltrieb 17 besitzen, mittels dessen der
Abstand der Elektrode 14 von dem Boden 11 zur Anpassung an das jeweilige Trockengut verändert werden
kann.
Unterhalb des Anschluß-Stutzens 10 mündet in das Behälter-Unterteil 7 im Bereich des Unterteil-Bodens 18
eine Luft-Zufuhrleitung 19, durch die unter geringfügigem Überdruck stehende, erwärmte Luft in das Innere
des Behälters 1 geleitet wird. Die Luft durchströmt dann
etwa im vorderen (d. h. in F i g. 1 linken) Drittel das zu trocknende, auf dem Schlitz- bzw. Lochboden 11 liegende
Gut und wird durch den Anschluß-Stutzen 10 abgesaugt Zur entsprechenden Einstellung der den Behälter
1 durchströmenden Luftmenge wird zweckmäßig sowohl in der Druckleitung 19 als auch in der an den
Anschluß-Stutzen 10 anschließenden Saugleitung jeweils ein eigener Ventilator vorgesehen, wobei die beiden
Ventilatoren getrennt regelbar sind.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ist der Boden 11 fest mit dem Behälter 1 verbunden. Behälter
1, Boden 11 und Elektrode 14 sowie sämtliche weiteren Teile im Inneren des Behälters bestehen aus
einem Material mit glatter, geschlossener Oberfläche, vorzugsweise Edelstahl.
Um eine Rüttel- bzw. Vibrationsbewegung des Bodens 11 zu erzeugen, ist es wegen dessen fester Verbindung
mit dem Behälter 1 erforderlich, den Behälter 1 insgesamt in eine entsprechende Schwingungsbewegung
zu versetzen.
Hierzu dient bei der Trocknungsvorrichtung gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Vibrationsantrieb
20, der z. B. über den Motor 21 angetrieben ist Dieser Vibrationsantrieb 20 setzt einen Gegenschwingrahmen
22 in Bewegung, welcher über Federelemente 23 auf einem Gestell 24 abgestützt ist
Der Gegenschwingrahmen 22 seinerseits trägt über
Federn 25 und mit ihrem einen Ende am Behälter 1, mit ihrem anderen Ende am Gegenschwingrahmen 22 angelenkte
Lenker 26 den Behälter 1.
Wird nun über den Vibrationsantrieb 20 der Gegenschwingrahmen
22 in Schwingungsbewegung versetzt so hat dies zur Folge, daß sich diese Bewegung über die
Federn 25 und die Lenker 26 auch auf den am Gegenschwingrahmen 22 abgestützten Behälter 1 und somit
auch auf den das Trocknungsgut aufnehmenden Boden 11 überträgt
Bei Verwendung der Trocknungsvorrichtung nach der Erfindung wird, während sich der Behälter 1 und
damit der Boden 11 in Schwingbewegung befinden, Trocknungsgut über die trichterförmige Eintrittsöffnung
3 auf das in Fig. 1 linke Ende des Bodens 11 aufgebracht.
Infolge der Rüttelbewegung des Bodens 11 bewegt sich dann das zu trocknende Gut in Richtung des
Pfeiles 27, d. h. nach rechts in F i g. 1.
Das zwischen der Elektrode 14 und dem Boden 11
bestehende Hochfrequenzfeld führt nun zu einer raschen Trocknung des sich entlang des Bodens 11 in
Pfeilrichtung 27 bewegenden Gutes. In dem linken Drittel gemäß F i g. 1 erfolgt dabei eine rasche Abführung
der Feuchtigkeit aus dem Trocknungsgut durch die aus der Druckleitung 19 kommende und zu dem Abschluß-Stutzen
10 der Saugleitung strömende, ggf. erwärmte Luft.
Sobald da? Trocknungsgut sich über die gesamte Länge des Bodens 11 bewegt hat, verläßt es an dem hinteren,
in F i g. 1 rechten, Stirnende 4 über die Austrittsöffnung 5 und eine dort eventuell vorhandene Rutsche
die Trocknungsvorrichtung. Es kann also mit der Trocknungsvorrichtung nach der Erfindung ohne weiteres
kontinuierlich gearbeitet werden.
Abhängig von dem jeweils zu behandelnden Trocknungsgut wird über die Verstelltriebe 17 der Abstand
zwischen Elektrode 14 und Boden 11 eingestellt Außerdem
wird die Menge der durchströmenden Luft sowie deren Eintritts- und Austrittsgeschwindigkeit in geeigneter
Weise gewählt, damit nach Möglichkeit die Druckverhältnisse im Behälter 1 derart sind, daß unmittelbar
oberhalb des Bodens 11 ein geringfügiger Oberdruck herrscht, welcher verhindert, daß Trocknungsgut durch
die Schlitze oder Löcher des Bodens 11, die ja erforderlich sind, um ein Hindurchtreten von Luft zu ermöglichen,
fällt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Trocknungsvorrichtung für pulveriges oder körniges pharmazeutisches Gut mit einem von erwärmter Luft durchströmten, das Trocknungsgut
aufnehmenden Behälter, welcher einen dieses von einer Eintritts- zu einer Austrittsöffnung fördernden,
perforierten, vibrierenden Boden enthält, dadurch gekennzeichnet, daß über dem
Boden (11) eine Elektrode (14) angeordnet und zwischen dem Boden (11) und der Elektrode (14) ein
Hoclifrequenzfeld erzeugbar ist
Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11) und gegebenenfalls der Behälter (1) aus einem Material mit glatter,
geschlossener Oberfläche, vorzugsweise Edelstahl, bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft-Strömungsmenge an
der Lufteintritts- und Luftaustrittsseite (19, 10) getrennt einstellbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an der Lufteintrittsseite (19) (Druckseite) und der Luftaustrittsseite
(10) (Saugseite) ein bezüglich der Fördermenge einstellbarer Ventilator vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Lufteintritts- (19) und
Luftaustrittsöffnung (10) am Rand des an die Trocknungsgut-Eintrittsöffnung (3) des Behälters (1) anschließenden Behälter-Drittels vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823204690 DE3204690C2 (de) | 1982-02-11 | 1982-02-11 | Trocknungsvorrichtung für pulveriges oder körniges pharmazeutisches Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823204690 DE3204690C2 (de) | 1982-02-11 | 1982-02-11 | Trocknungsvorrichtung für pulveriges oder körniges pharmazeutisches Gut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3204690A1 DE3204690A1 (de) | 1983-08-18 |
DE3204690C2 true DE3204690C2 (de) | 1983-12-08 |
Family
ID=6155343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823204690 Expired DE3204690C2 (de) | 1982-02-11 | 1982-02-11 | Trocknungsvorrichtung für pulveriges oder körniges pharmazeutisches Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3204690C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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PT117030B (pt) * | 2021-01-25 | 2024-03-08 | Hovione Farm S A | Método de secagem de pós farmacêuticos |
Family Cites Families (3)
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CH346161A (de) * | 1956-02-02 | 1960-04-30 | Carl Bremer Rudolf | Mittels Hochfrequenz arbeitende Trocknungsvorrichtung |
FR2134719A5 (de) * | 1971-04-19 | 1972-12-08 | Wyss Escher France | |
DE2216303B2 (de) * | 1972-04-05 | 1980-07-17 | Wedag Westfalia Dinnendahl Groeppel Ag, 4630 Bochum | Vibrationstrockner für körnige und/ oder stückige Materialien |
-
1982
- 1982-02-11 DE DE19823204690 patent/DE3204690C2/de not_active Expired
Also Published As
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