DE3148066A1

DE3148066A1 - Befestigungsvorrichtung fuer verstellbare frontplatten von ausziehbaren moebelteilen

Info

Publication number: DE3148066A1
Application number: DE19813148066
Authority: DE
Inventors: Josef 6973 Höchst Brunner; Erich RÖCK
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1980-12-11
Filing date: 1981-12-04
Publication date: 1982-10-21
Also published as: AT381848B; ATA601180A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für verstellbare Frontplatten von ausziehbaren Möbelteilen, insbesondere für Schubladen, wobei an jeder Seite des Möbelteiles, insbesondere an den Führungsschienen einer Ausziehführungsgarnitur, ein Tragteil befestigt ist, der eine parallel zur Frontplatte ausgerichtete Tragplatte aufweist, bzw. von einer solchen gebildet wird und auf beiden Seiten der Frontplatte ein Halteteil befestigt ist und die Halteteile mittels Schrauben an den Tragplatten gehalten sind.

Die Aufgabe derartiger Befestigungsvorrichtungen, die insbesondere im modernen Küchenmöbelbau immer größer werdende Verwendung finden, liegt darin, eine Befestigung für die Schubladenfrontplatten oder auch für die Frontplatten von Ausziehfachboden zu gewähren, die ein Verstellen und Nachjustieren der Frontplatte in möglichst drei Dimensionen gestattet, so daß auch bei größeren Toleranzen, die beispielsweise bei der Montage der Führungsschiene entstanden sind, die Frontplatte gleichmäßig und senkrecht ausgerichtet werden kann.

Trotz der gegebenen Verstellmöglichkeiten soll ein derartiger Beschlag das rasche Einhängen und Fixieren der Frontplatte an den der Lade zugehörigen Teilen ermöglichen.

Es hat sich vielfach als nachteilig erwiesen, daß bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen die Lage der Frontplatte jeweils erst genau einjustErt werden muß.

Vorteilhaft - soll bei einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung die Frontplatte einmal schnell an der Lade befestigbar sein, und dann soll die Möglichkeit gegeben sein, die Befestigungsvorrichtung so auszustatten, daß eine Nullstellung für die Frontplatte, wenigstens nach der Seite, vorgegeben ist. Das heißt,im allgemeinen wird es genügen, die Frontplatte lediglich in die ladenseiti-

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gen Tragteile einzuhängen, und rasch zu fixieren. Erst wenn sich die Verstellung der Frontplatte als notwendig erweist, sollen die notwendigen Justierarbeiten, die ansonsten nicht notwendig sind, vorgenommen werden können.

Die Aufgaben der Erfindung werden dadurch gelöst, daß die Halteteile und die Tragplatten oben und unten einander unmittelbar oder über Schrauben od. dgl. mittelbar hintergreifen und ineinander einschiebbar sind, und daß zwischen der oberen und unteren Lagerstelle eine Klemm- oder Schreizschraube ist, die den Halteteil an der Tragplatte hält, und daß der Halteteil an der Tragplatte unten seitlich frei oder mit seitlichem Spiel gelagert ist, während er oben seitlich gehalten ist und'der Tragteil aus verwindungsfähigem. Material ist.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Halteteil oben mittels der Schraube für die Winkelverstellung an der Tragplatte gehalten ist, die an der Tragplatte in einen Schlitz ragt, dessen Breite dem Durchmesser der Schraube entspricht.

Dadurch, daß die Halteteile 4 unten, zuitiindestens über einen gewissen Bereich, frei sind und die Tragteile 5 verwindungsfähig sind, kann die Frontplatte seitlich versetzt werden. Eine lediglich eingehängte Frontplatte befindet sich in der 0-Stellung.

Ein Ausführungsbeispiel· der Erfindung sieht vor, daß der Halteteil mit seinem unteren Rand hinter einen Lappen der Tragplatte geschoben ist, und daß am Rand und am Lappen jeweils eine Riffelung mit vertikalen Rippen ist, die in Montagelage aneinander anliegen.

Die Riffelung ist insoferne eine Erleichterung bei der Seitenverstellung, daß bei leicht ausgezogener Klemm- oder Spreizschraube ein ungewohntes Zurückrutschen der versetzten Frontplatte. verhindert wird.

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Nachstehend-wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung und die Fig. 2 zeigt eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.

In den Fig.jder Zeichnung ist jeweils nur die eine Seite einer Schubladen- und äomit der Frontplattenhalterung gezeigt. Die zweite Seite ist selbstverständlich analog ausgebildet.

Wie aus der-Zeichnung ersichtlich, ist die Schublade, im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Fachboden 1, mit einer mit Z-Profil ausgeführten Führungsschiene 2 versehen, die die Befestigungsvorrichtung.3 an ihrem vorderen Ende trägt.

Über die Befestigungsvorrichtung 3 ist wieder die Frontplatte 11 am Fachboden 1 befestigt.

Die Befestigungsvorrichtung 3 besteht im wesentlichen aus einem Halteteil 4 und Tragteil 5. Der Tragteil 5 ist dabei über eineseitliche Stütze.'6, die in Längsrichtung der Führungsschiene 2 ausgerichtet ist, unmittelbar am vorderen Ende der Führungsschiene 2 befestigt.

Stirnseitig-weist der Tragteil 5 eine parallel zur Frontplatte und senkrecht zur Auszieheinrichtung abgebogene Tragplatte 7 auf. Diese ist mit einem oberen Schlitz 8 versehen, der geeignet ist, die Verstellschrauben 9 für die Winkeleinstellung aufzunehmen.

Unten weist die Tragplatte 7 einen nach vorgebogenen Lappen 10 auf, hinter dem der Rand 4' des Halteteils 4 in Montagelage einschiebbar ist. i

Der Lappen Π0 und der Halteteil 4 beim Rand 4' sind jeweils mit einer Riffelung 12 mit vertikalen Rippen versehen, die in Mon-

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tagelage aneinander anliegen.

Bei versetzter Frontplatte 11 bieten diese Riffelungen 12 einen seitlichen Halt.

Zur Montage der Frontplatte befindet sich die Verstellschraube 9 im Halteteil 4 und der Halteteil 4 ist mittels nicht gezeigter Schrauben oder Dübel an der Frontplatte 11 befestigt.

Dann wird der Halteteil 4 auf den Tragteil 5 aufgesetzt/ indem er mit seinem unteren Rand 4' hinter den Lappen 10 eingeschoben wird und die Verstellschraube 9 durch den nach oben offenen Schlitz 8 gesteckt wird, wobei sie mit ihrem Kopf 9' die Tragplatte 7 hintergreift.

Da der Schlitz 8 durchgehend mit einer Breite ausgeführt ist,, die. ir etwa dem Durchmesser der Schraube 9 entspricht, befindet sich die eingehängte Frontplatte 11, was ihre Seitenausrichtung anbelangt, automatisch in der O-Stellung.

Eine Seitenverstellung der Frontplatte 11 ist dadurch möglich, daß der untere Rand 4' des Halteteils mit seitlichem Spiel oder seit: lieh frei hinter dem Lappen 10 des Tragteiles 7 geführt ist.

Der Tragteil 5, bestehend aus den Teilen 6 und 7, ist aus verwindungsfähigem Material, beispielsweise Blech und gibt soweit nach, daß die Frontplatte 11 seitlich versetzt werden kann.

Die Höhenverstellung erfolgt durch Heben der Frontplatte 11 und der Halteteil 4 über die Länge der Schlitze 8.

Nach erfolgter Verstellung wird der Halteteil 4 durch Verdrehen der Spreizschraube 14 an der Tragplatte 7 fixiert. Um das Verdrehen der Spreizschraube 14 zu erleichtern, ist diese schräg im Tragteil 7 gelagert und weist mit ihrem Absatzende 7 für ein Verstellwerkzeug nach oben. Die Spreizschraube 14 ist in einem Muttergewinde im Tragteil 7 gelagert.

Zur Erleichterung der Höhenverstellung des Halteteiles ist ein Exzenter 16 vorgesehen.

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Claims

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PATENTANSPRÜCHE

Befestigungsvorrichtung für verstellbare Frontplatten von ausziehbaren Möbelteilen, insbesondere für Schubladen, wobei an jeder Seite des Möbelteiles, insbesondere an den Führungsschienen einer Ausziehführungsgarnitur ein Tragteil befestigt ist, der eine parallel zur Frontplatte ausgerichtete Tragplatte aufweist, bzw. von einer solchen gebildet wird und auf. beiden Seiten der Frontplatte ein Halteteil befestigt ist und die Halteteile mittels Schrauben an den Tragplatten gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte teile ('4) und die Tragplatten (7) oben und unten einander unmittelbar oder über Schrauben (9) od. dgl. mittelbar hintergreifen und ineinander einschiebbar sind, und daß zwischen der oberen und unteren Lagerstelle eine Klemm- oder Spreizschraube (14) ist, die den Halteteil (4) an der Tragplatte (7) hält, und daß der Halteteil (4) an der Tragplatte

(8) unten seitlich frei oder mit seitlichem Spiel gelagert ist, während er oben seitlich gehalten ist und der Tragteil (6) aus verwindungsfähigem Material ist.

Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (4) oben mittels der Schraube

(9) für die Winke!verstellung an der Tragplatte (7) gehalten ist, die an der Tragplatte (7) in einen Schlitz (8) ragt, dessen Breite dem Durchmesser der Schraube (9) entspricht.

Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (4) mit seinem unteren Rand (4')

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hinter einen Lappen (10) der Tragplatte JT) geschoben ist, und daß am Rand (4¹) und am Lappen (10) jeweils eine Riffelung (12) mit vertikalen Rippen ist, dies in Montagelage aneinander anliegen. ;