DE2750086A1

DE2750086A1 - Kuechenschrank mit einem ausziehbaren korbgestell und mit einer frontauszugstuere

Info

Publication number: DE2750086A1
Application number: DE19772750086
Authority: DE
Inventors: Wilh Meiertoberens
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1977-11-09
Filing date: 1977-11-09
Publication date: 1979-05-10

Description

M I E L E & CIE

4830 fiütersloh t Carl-Mleb-StrafJe - 2" 0524t/RS 1

Küchenschrank mit einem ausziehbaren Korbgestell und mit einer Frontauszugstüre

Die Erfindung betrifft einen Küchenunterschrank mit einem ausziehbaren Korbgestell und einer Frontauszugstür, bei dem das Korbgestell in Auszugsschienen gelagert ist, die an Seiten- bzw. Querwänden des jeweiligen Schrankes in waagerechter Lage paarweise eingebaut sind.

Die bekannten Auszugsschienen für Korbgestelle mit Auszugstüren an Küchenmöbeln bestehen aus kugelgelagerten und paarweise angeordneten Trag- und Laufschienen. Die Tragschienen dieser Auszugsschienen sind mit vertikal gerichteten Langlöchern versehen, durch welche die Befestigungsschrauben beim Befestigen der Tragschienen an den Seiten bzw. Querwänden hindurchgeführt werden.

909819/0462

Durch Maßtoleranzen und Montageungenauigkeiten bedingt, müssen die Tragschienen der Auszugsschienen verstellbar sein, damit die dem Korbgestell zugeordnete Frontauszugstür mit den entsprechenden Kanten des Küchenschrankes oder dergl. fluchtend ausgerichtet werden kann.

Das genaue Ausrichten der Frontauszugstüren ist bei den bekannten Konstruktionen sehr schwierig, da die Befestigungsschrauben der Tragschienen vor dem Ausrichten der Tür gelöst werden müssen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Küchenunterschrank mit einem ausziehbaren Korbgestell und mit einer Frontauszugstür eine Justiereinrichtung vorzusehen, die eine leichte und genaue Ausrichtung der Tür ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Hauptanspruch charakterisierten Merkmale.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die zur Justierung des Korbgestells bzw. der damit fest verbundenen Auszugstür vorgesehenen Justierelemente gleichzeitig als Verbindungsglieder zwischen dem Kofbgestell und den zugeordneten Gradführungen ausgebildet.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

909819/0462

Gegenüber den bisher bekannten Anordnungen wird durch die Erfindung der außerordentliche Vorteil erzielt, daß eine mühelose und sehr genaue Justierung der Auszugstüren möglich ist. Nach dem Einsetzen des Korbgestelles, an dem die Auszugstür bereits starr befestigt ist, kann mit den beiden gleichartigen Justierelementen die Justierung der Auszugstür in einfacher Weise durchgeführt und das Korbgestell fest mit den beiden Auszugsschienen verbunden werden. Ein wesentlicher Vorzug besteht auch darin, daß die Auszugstür nicht nur in der Höhe ausgerichtet, sondern auch in der horizontalen und in der vertikalen Richtung mit den vorgeschlagenen Justiermitteln ausgerichtet werden kann.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Korbgestell mit Führungsschienen im Teilschnitt,

Fig. 2 ein Justierelement im Längsschnitt,

Fig. 3 ein ausziehbares Korbgestell mit Auszugstür und Führungsschiene im Längsschnitt.

An einer Seiten- oder Zwischenwand 1 eines Küchenschrankes bekannter Bauart ist mittels mehrerer Schrauben 2 eine U-förmig profilierte Tragschiene 3 einer kugelgelagerten Auszugsschiene 4 in waagerechter Lage starr befestigt. Die Auszugsschiene 4 weist neben der Tragschiene 3 zwei Kugelführungen 5 bzw. 6 auf, die zur Führung mehrerer Kugelreihen 7 bzw. 8 vorgesehen sind.

- 4 909819/0462

In gradlinig ausgebildeten Spurrillen 9, 10 bzw. 11,12 der Tragschiene 3 bzw. einer ebenfalls U-förmig profilierten Laufschiene 13 rollen die Kugeln 7 bzw. An der senkrecht angeordneten Basis 14 der Laufschiene 13 ist an der Auszugsseite ein zungenförmiger Ansatz befestigt, in dessen Gewindebohrung 16 ein Gewindezapfen 17 eines Justierelements 18 eingeschraubt ist. Oberhalb des Gewindezapfens 17 befindet sich ein Auflageflansch 19, der durch eine Nut 20 (Fig. 2) nach oben begrenzt ist, die einen annähernd rechteckigen Querschnitt aufweist.

Am Justierelement 18 ist oberhalb der Nute 20 ein auf beiden Seiten gleichmäßig abgeflachter Zapfen vorgesehen, dessen Abmessung zwischen den beiden parallelen Flächen 22,23 (Fig. 1) etwas kleiner gehalten ist, als das Langloch 24 der Korbtragschiene 25, die vorzugsweise L-förmig profiliert ist. Der maximale Durchmesser des Zapfens 21 hingegen entspricht etwa dem des Ringflansches 19. An der Stirnfläche 26 des Zapfens 21 ist ein Schraubenzieherschlitz 27 oder dergl. angeordnet.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, entspricht der maximale Durchmesser des Zapfens 21 fast der maximalen Länge des Langloches 24, während die minimale Abmessung des Zapfens 21 etwas kleiner gehalten ist als die minimale Breite des Langloches 24. Der Zapfen 21 kann daher bei der Montage durch das Langloch 24 eingeschoben werden. Die Korbtrageschiene 25 legt sich auf die obere Ringfläche des Auflageflansches 19. Durch Verdrehen des Justierelementes 18 über den Schraubenzieherschlitz 27 kann die Korbtrageschiene 25 beliebig hoch eingestellt werden.

- 5 -909819/0462

Nachdem die Korbtrageschienen 25 und damit auch die mit den Korbtrageschienen 25 verbundene Auszugstür 34 in der Höhe und in der waagerechten und senkrechten Linienführung ausgerichtet sind, werden die Justierelemente - wenn erforderlich - soweit vor-oder zurückgedreht, bis der abgeflachte Zapfen 21 die Korbtrageschiene 25 über das Langloch 24 bajonettverschlußartig verriegelt.

In dieser in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sperrstellung arretiert das Justierelement 18 die eingespannte Korbtrageschiene 25 in formschlüssiger Weise.

Das für die Arretierung notwendige Vor- oder Zurückdrehen des Zapfens 21 ist so gering, daß die Justierung der Auszugstür 34 nicht sichtbar verschlechtert wird.

Zu jeder Auszugstüre 34 eines Küchenschrankes gehören zwei spiegelbildlich angeordnete Auszugsschienen, die jeweils mit einer entsprechenden Korbtrageschiene in lösbarer Verbindung stehen. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Korbtrageschiene 25 mit der gegenüberliegenden Korbtrageschiene durch eine oder mehrere Traversen 28 verbunden sein kann und beide Korbtrageschienen 25 mit den Traversen 28 ein Korbgestell 29 bilden, in das ein Korb 30 eingesetzt ist, der zweckmäßig aus Drahtgeflecht oder Drahtgitter besteht und zum Lagern von Geschirr, Topfen, Küchenvorräten oder dergl. dient. In Bohrungen der hinteren Traverse 28 greifen zwei Stifte 31 ein, die waagerecht an je einem angesetzten Winkel 32 an der Rückseite der beiden Laufschienen 13 befestigt sind.

- 6 90981 9/0462

Die Auszugstür 34 ist mit den Korbtrageschienen 25 über trapezförmige oder dreieckige Lagerbleche 33 verbunden.

Durch die Stifte 31 und die Justierelemente 18, die gleichzeitig als Verbindungs- und Halteglieder dienen, wird eine Vierpunktlagerung des Korbgestelles 29 erzielt. Die beiden vorderen Lagerungen können über die Justierelemente 18 in der Höhe unabhängig voreinander verstellt werden, während die beiden hinteren Lagerungen durch geringes Lagerspiel der Stifte 31 in der Traverse 28 eine geringfügige Schwenkung des Korbgestelles 29 zulassen.

Bei der Montage wird die Auszugstür 34 durch Verdrehen der Justierelemente 18 ausgerichtet, und zwar sowohl in ihrer Höhe als auch in ihrer horizontalen bzw. vertikalen Einstellung. Nach Herausziehen des Korbgestells 29 um wenige Zentimeter sind die Justierelemente 18 bereits zugänglich und können mit einem Schraubenzieher soweit verdreht werden, bis die Auszugstür 34 in der gewünschten Lage ausgerichtet ist.

Zur Verbesserung der Halterung kann zusätzlich jedem Gewindestift 17 eine Kontermutter zugeordnet werden, die von unten bei teilweise ausgezogenem Korbgestell 29 ebenfalls leicht zugänglich ist. Einfacher ist es jedoch, lediglich das Spiel zwischen dem Gewindezapfen 17 und der Gewindebohrung 16 soweit zu verkleinern, bis eine unbeabsichtigte Verdrehung des Zapfens 21 nicht mehr möglich ist.

- 7 -909819/0462

Claims

Patentansprüche ^ / l> U O 8

1.] Küchenschrank mit einem ausziehbaren Korbgestell und mit einer Frontauszugstür, welche in Auszugsschienen gelagert ist, die an den Seitenwänden des Küchenschrankes in waagerechter Lage paarweise eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugstür (34) mit dem Korbgestell (29) verbunden ist, und daß die Auszugstür (34) und das Korbgestell (29) über höhenverstellbare Justiereinrichtungen mit den Auszugsschienen (4) verbunden sind.

2. Küchenschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Korbgestell (29) mit seiner Rückseite schwenkbar auf den Auszugsschienen (4) abstützt, und daß das Korbgestell (29) mit seiner Vorderseite über die höhenverstellbaren Justiereinrichtungen mit den Auszugsschienen (4) verbunden ist.

3. Küchenschrank nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Korbgestell (29) mit seiner Rückseite schwenkbar, jedoch nicht höhenverstellbar auf de» Auszugsschienen (4) abstützt, während das Korbgestell (29) an seiner Vorderseite jeweils über eine höhenverstellbare Justiereinrichtung mit den beiden Auszugsschienen (4) verbunden ist.

4. Küchenschrank nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Laufschiene (13) einer Auszugsschiene (4) am hinteren Ende ein Winkel (32) angesetzt ist, an dem ein waagerecht zur Auszugstür (34) gerichteter Stift (31) eingesetzt ist, der zur Aufnahme der hinteren Traverse (28) des Korbgestelles (29) vorgesehen ist.

- 8 909819/0462

ORIGINAL INSPECTiD

5. Küchenschrank nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden der Auszugstür (34) zugekehrten Enden der Korbtrageschienen (25) Lagerbleche (33) aufgesetzt sind, an denen die Auszugstür (34) mit Schrauben oder dergl. befestigt ist.

6. Küchenschrank nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Justierelemente (18) an dem der Auszugstür (34) zugeordneten Endstück der Korbtrageschienen (25) angeordnet sind.

7. Küchenschrank, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierelemente (18) gleichzeitig als Verbindungs- und Halteglieder zwischen dem Korbgestell (29) und den beiden zugeordneten Auszugsschienen (4) ausgebildet sind.

8. Küchenschrank nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierelemente (18) mit Mitteln zum Verstellen der Höhe der jeweils zugeordneten Korbtfagschiene (25) des Korbgestells (29) und mit Mitteln zur lösbaren Verbindung der Laufschiene (13) der Auszugsschiene (4) mit der zugeordneten Korbtrageschiene (25) ausgestattet sind.

9. Küchenschrank nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung zwischen der jeweiligen Korbtragschiene (25) und dem Justierelement (18) als formschlüssiges Verbindungsmittel ausgebildet ist.

9 0 98 19/0462

10. Küchenschrank nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Justierelemente (18) als Schraubverbindung ausgebildet sind.

11. Küchenschrank nach den Ansprüchen 8 und 1O, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierelement (18) als drehbarer Stift ausgebildet ist, der einen Gewindezapfen (17) aufweist, der in einem Ansatz (15) der Laufschiene (13) eingeschraubt ist.

12. Küchenschrank nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierelement (18) oberhalb des Gewindezapfens (17) einen zur Auflage der Korbtrageschiene (25) vorgesehenen Auflageflansch . (19) aufweist, der durch eine Nut (2o) nach oben begrenzt ist.

13. Küchenschrank nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierelement (18) über der Nut (20) als ein auf beiden Seiten abgeflachter Zapfen (21) ausgebildet ist, und daß der Zapfen durch ein Langloch (24) der Korbtrageschiene (25) durchgeführt ist und beim Verdrehen die Korbtrageschiene (25) formschlüssig arretiert.

909819/0462