DE3801816A1 - Befestigungsvorrichtung fuer einstellbare frontblenden von schubladen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrich­ tung für einstellbare Frontblenden von Schubladen, wobei an jeder Seite des Möbelteiles an Schubladenzargen ein Tragteil befestigt ist und die Frontblende beispielsweise mittels Schrauben oder Dübeln an Halteteilen befestigt ist, die in die Tragteile einhängbar sind, und wobei an jeder Seite der Schublade eine Haltevorrichtung angeordnet ist, die an einem Haken des korrespondierenden Halteteiles angreift, und jede Haltevorrichtung einen Spannhaken umfaßt, der über den Haken des Halteteiles die Frontblende an die Schubladenzarge zieht.

Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 31 48 066 der Anmelderin bekannt. Mit einer derartigen Befestigungsvorrichtung kann die Frontblende beim Zusammenbau des Möbels schnell an der Schublade verankert werden, und es ist auch möglich, ihre Position einzujustieren, sodaß gleiche Vertikal- und Horizontal­ fugen zwischen mehreren Schubladen erzielt werden.

In letzter Zeit sind in vermehrtem Maß Schubladen mit doppelwandigen Schubladenzargen auf den Markt gekommen. Die Schubladenzargen können entweder aus Kunststoff sein oder aus Metall. Im letzteren Fall übernehmen sie in vielen Fällen gleichzeitig die Funktion einer Auszieh­ schiene einer Führungsgarnitur.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die insbesondere für den Einsatz bei derartigen Schubladenzargen geeignet ist und die daher eine rasche und sichere Verankerung der Frontblende und vorzugsweise eine Höhenverstellung der­ selben ermöglicht.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Spannhaken mittels einer Schraube, die im Träger lagert, seitlich an den Haken des Halteteiles gedrückt wird.

Die Frontblende braucht mit den Halteteilen lediglich in die Zargen eingeschoben werden. Durch Verdrehen des Exzenters oder Anziehen einer Schraube wird ein schneller und sicherer Halt der Spannhaken erzielt.

Ist die Frontblende justiert, werden die Spannhaken durch die Schraube seitlich an den Träger gedrückt und die Frontblende wird an die Schubladenzargen gepreßt.

Die Seitenverstellbarkeit der Frontblende wird vorteil­ haft dadurch erreicht, daß die Halteteile zweiteilig aus­ geführt sind, und daß zwischen beiden Teilen, die ineinan­ der formschlüssig gehalten und seitlich verschiebbar sind, die Klemmelemente angeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Spannhaken und die Haken des Halteteiles schräge Ein­ griffsflächen aufweisen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß am Träger ein Exzenter für die Höhenverstellung des Halteteiles angeordnet ist.

Auf diese Art und Weise wird eine Höhenverstellung der Frontblende erzielt. Natürlich kann auf diese Art und Weise auch die horizontale Ausrichtung der Frontblende eingestellt werden.

Ein besonders guter Halt der beiden Teile, die jeweils einen Halteteil bilden, wird bei guter Führung der Frontblende während des seitlichen Verschiebens da­ durch erzielt, daß jeweils einer der beiden Teile einen T-förmigen Ansatz aufweist, der in einer korrespondieren­ den Ausnehmung des anderen Teiles geführt ist.

Eine schnelle Montage der Frontblende wird dadurch erreicht, daß Halteteile bei den Haken bei denen die Spannhaken angreifen, mit Keilflächen versehen sind die beim Einschieben der Halteteile die Spannhaken über die Haken der Halteteile führen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen ein­ gehend beschrieben, ohne daß die Erfindung darauf eingeschränkt sein soll. Ebenso sollen die in den nach­ folgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnungen.

Die Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer Schublade mit erfindungsgemäßen Befestigungs­ vorrichtungen für die Frontblende, die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Schubladenzarge im vorderen Bereich und durch eine erfindungsgemäße Befestigungs­ vorrichtung, die Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Fig. 2 und die Fig. 4 zeigt einen Vertikal­ schnitt durch eine erfindungsgemäße Befestigungsvor­ richtung.

Die wesentlichen Teile der Schublade sind die beiden Schubladenzargen 11, die Frontblende 13, der Schubladen­ boden 15 und die Schubladenrückwand 16. In jeder Schub­ ladenzarge 11 ist vorne eine erfindungsgemäße Befesti­ gungsvorrichtung 20 eingesetzt.

An der Frontblende 13 sind an jeder Seite Halteteile befestigt. Die Halteteile bestehen aus zwei Teilen 1 und 2, wobei der Teil 1 jeweils unmittelbar an der Frontblende befestigt ist und der Teil 2 am Teil 1 gehalten ist. Der Teil 1 weist einen T-förmigen Ansatz 17 auf, der in einer entsprechenden Nut 18 im Teil 2 geführt ist. Bei montierter Frontblende 13 ist diese daher mit den Teilen 1 in den Teilen 2 seitlich verschiebbar.

Zwischen den Teilen 1 und 2 sind in Ausnehmungen 19 Exzenter 3 angeordnet. Nach erfolgter Seitenverstellung werden die Exzenter 3 verdreht, sodaß die Teile 1, 2 in bezug aufeinander fixiert sind.

Die Haltevorrichtungen 20 sind in die doppelwandigen Schubladenzargen 11 hineingeschoben.

Die äußere Wand der Schubladenzarge 11 weist eine Durch­ brechung auf, die den Zugriff eines Verstellwerkzeuges zu den Exzentern 3, 29 und der Schraube 7 ermöglicht.

Zur Montage der Frontblende 13 werden die Halteteile 1, 2 in die Zargen 11 eingeschoben und rasten mit einem Haken 25 hinter dem Spannhaken 24 ein. Die Frontblende 13 ist somit an den Schubladenzargen 11 gehalten.

Die Möglichkeit der Seitenverstellung der Frontblende 13 durch Verschieben der Teile 1 in bezug auf die Teile 2 wurde bereits erklärt.

Der Haken 25 des Keiles 2 ragt seitlich hinter den Spannhaken 24. Der Spannhaken 24 ist mittels eines Gelenkes 28 im Träger 4 gelagert.

Der Träger 4 ist mittels einer Schraube 9 oder mehrerer Schrauben 9 mit der Zarge 11 verschraubt.

Im Träger 4 lagert ein Exzenter 29 für die Höhenver­ stellung der Frontblende 13. Der Haken 25 liegt unmittel­ bar am Exzenter 29 auf. Solange die Haltevorrichtung nicht verspreizt ist, kann durch Verdrehen des Exzenters 29 der Haken 25 angehoben oder abgesenkt werden.

Der Haken 25 und der Spannhaken 24 sind mit schrägen Eingriffsflächen 30 versehen. Wird die Schraube 7 ange­ zogen, werden die Halteteile 1, 2 über den Haken 25 aufgrund der Keilwirkung der Einrastflächen 30 in die Schubladenzarge 11 gezogen und die Frontblende 13 an die Stirnseite der Zarge gepreßt. Die Spitze 5 des Hakens 25 stützt sich dabei seitlich am Träger 4 ab. Die Keilfläche 27 am Haken 25 erleichtert das Einschieben des Halteteiles 2 in die Schubladenzarge 11.

Claims (8)

1. Befestigungsvorrichtung für einstellbare Frontblenden von Schubladen, wobei an jeder Seite des Möbelteiles an Schubladenzargen ein Tragteil befestigt ist und die Frontblende beispielsweise mittels Schrauben oder Dübeln an Halteteilen befestigt ist, die in die Trag­ teile einhängbar sind, und wobei an jeder Seite der Schublade eine Haltevorrichtung angeordnet ist, die an einem Haken des korrespondierenden Halteteiles angreift, und jede Haltevorrichtung einen Spannhaken umfaßt, der über den Haken des Halteteiles die Front­ blende an die Schubladenzarge zieht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spannhaken (24) mittels einer Schraube (7), die im Träger (4) lagert, seitlich an den Haken (25) des Halteteiles (1, 2) gedrückt wird.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spannhaken (24) und die Haken (25) des Halteteiles (1, 2) schräge Eingriffsflächen (30) aufweisen.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Träger (4) ein Exzenter (29) für die Höhenverstellung des Halteteiles (1, 2) angeordnet ist.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Halteteile (1, 2) zweiteilig aus­ geführt sind, wobei an einem der Teile (2) der Spann­ haken (24) seitlich angreift, und daß zwischen beiden Teilen (1, 2), die ineinander formschlüssig gehalten und seitlich verschiebbar sind, Klemmelemente, bei­ spielsweise Exzenter (3), angeordnet sind.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeweils einer der beiden Teile (1, 2) einen T-förmigen Ansatz (17) aufweist, der in einer korrespondierenden Ausnehmung (18) des anderen Teiles (1, 2) geführt ist.

6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Klemmelemente Exzenter (3) sind, die in einander zu einem Zylinder ergänzenden Aus­ nehmungen (19) in den Teilen (1, 2) eines jeden Halte­ teiles (20) lagern.

7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haken (25) der Halteteile (1, 2) seitlich an den Trägern (4) anliegen und von den Spann­ haken (24) an diese gedrückt werden.

8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Halteteile (1, 2) bei den Haken (25), bei denen die Spannhaken (24) angreifen, mit Keil­ flächen (27) versehen sind, die beim Einschieben der Halteteile (1, 2) die Spannhaken (24) über die Haken (25) der Halteteile (1, 2) führen.