DE3144277C2 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Gattung
des Patentanspruchs 1 aus.
Bei einer solchen, durch die
DE-AS 10 70 442 bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe ist in der Bauart
einer sogenannten Pumpendüse ein Pumpenkolben vorgesehen, der,
gesteuert über einen Steuerschieber, von einer Hydraulikflüssigkeit
angetrieben wird. Beim Förderhub des Pumpenkolbens verdrängt dieser
aus dem Pumpenarbeitsraum Kraftstoff zu der im Pumpengehäuse
integrierten Einspritzdüse, wo dieser Kraftstoff zur Einspritzung
gelangt. Kurz vor Erreichen einer den Pumpenarbeitsraum begrenzenden
Stirnseite des Gehäuses wird der Pumpenarbeitsraum über eine Längs
bohrung im Pumpenkolben und eine davon abgehende Querbohrung zu einer
Kraftstoffzuleitung mit niedrigem Druckniveau hin entlastet. Kurz nach
Beginn dieser Entlastung taucht ein außerhalb des Pumpenarbeitsraum
liegender Stempelkopf desselben in eine Tasse ein, wobei die Quer
schnitte von Stempel und Tasse so ausgestaltet sind, daß am Umfang des
zylindrischen Stempelkopfes ein Drosselspalt entsteht, über den, in
der Tasse eingeschlossener Kraftstoff entweichen kann, womit eine Ab
bremsung der Pumpenkolbenbewegung erfolgt. Dies dient dazu, um zu ver
meiden daß der Pumpenkolben nach Entlastung des Pumpenarbeitsraumes
hart auf die Stirn
seite des Pumpenarbeitsraumes aufprallt. Der Pumpenkolben, der keine
mechanischen Rückstellmittel aufweist, wird im folgenden Füllhub durch
in den Pumpenarbeitsraum zufließenden Kraftstoff zurückbewegt, wobei
der Pumpenkolben auf seiner Antriebsseite über ein Steuerventil ent
lastet ist.
Es sind weiterhin Kraftstoffeinspritzpumpen bekannt, bei denen der
Pumpenkolben durch einen Nockenantrieb entgegen der Kraft einer Rück
stellfeder hin- und hergehend angetrieben wird. Bei solchen Kraft
stoffeinspritzpumpen folgt der Pumpenkolben der Nockenerhebungskurve
unter Einwirkung der Rückstellfeder, so daß diese ein Aufprallen des
Pumpenkolbens an eine den Pumpenarbeitsraum begrenzende Stirnwand ver
hindert. Mit zunehmender Erhöhung der Betriebsdrehzahlen solcher
Kraftstoffeinspritzpumpen nimmt die Tendenz zu, daß die Beharrungs
kräfte der bewegten Massen größer werden als die durch die Rückstell
feder ausgeübte Kraft auf dem Pumpenkolben. Somit kann es bei einer
erheblichen Drehzahlerhöhung dazu kommen, daß der Pumpenkolben von der
Nockenbahn abhebt, was spätestens in dem Bereich der Umkehrpunkte
auftritt. Diesem kann durch Erhöhung der Federkräfte entgegengewirkt
werden, wobei dann jedoch wiederum der Antrieb der Kraftstoff
einspritzpumpe verstärkt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzpumpe
der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß die obigen nachteiligen
Wirkungen bei Drehzahlerhöhungen nicht auftreten. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche
1, 2 und 3 gelöst. Die erfindungsgemäße Lösung hat dabei den Vorteil,
daß die Pumpenkolbenbewegung spätestens am Ende des Einspritz
abschnittes des Förderhubes des Pumpenkolbens exakt dosiert gedämpft
werden kann und somit eine zusätzliche Kraft zur rückstellenden Kraft
der Feder bereitgestellt wird, die eine Erhöhung der Betriebsdrehzahl
der Kraftstoffeinspritzpumpe zuläßt ohne daß eine Verstärkung auf der
Antriebsseite des Pumpenkolbens notwendig wird. Damit ergibt sich eine
erhebliche Leistungssteigerung der Kraftstoffeinspritzpumpe.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kraftstoffein
spritzpumpe,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel ei
ner erfindungsgemäß ausgestalteten Kraftstoffeinspritz
pumpe in Teilansicht,
Fig. 3 und 4 ein drittes Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Kraftstoff
einspritzpumpe in Teilansicht,
Fig. 5 und 6 ein viertes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Kraftstoffeinspritzpumpe in Teilansicht.
Bei einer in Fig. 1 dargestellten Verteilerpumpe bekann
ter Bauart ist in einem Gehäuse 1 der Kraftstoffein
spritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen eine
Antriebswelle 2 gelagert. Diese ist mit einer Stirnnocken
scheibe 3 gekuppelt, die entsprechend der zu versorgen
den Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine mit Nocken 4
versehen ist, die über ortsfeste Rollen 5 durch die Dre
hung der Antriebswelle 2 bewegt werden. Dadurch wird ein
mit der Stirnnockenscheibe 3 gekuppelter und auf diese
durch eine nicht dargestellte Feder gepreßter Pumpenkol
ben 8 in eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotie
rende Bewegung versetzt.
Dieser Pumpenkolben 8 arbeitet in einer in das Gehäuse 1
eingesetzten, oben verschlossenen Zylinderbüchse 9 mit
einer Zylinderbohrung 10 und schließt dort einen Pumpen
arbeitsraum 11 ein. An der den Pumpenarbeitsraum 11 be
grenzenden Stirnfläche 13 des Pumpenkolbens 8 beginnt
eine axiale Sackbohrung 14 im Pumpenkolben. Von der Sack
bohrung 14 führt eine Radialbohrung 15 zu einer Vertei
lernut 18 am Umfang des Pumpenkolbens 8, durch die ent
sprechend der Drehbewegung des Pumpenkolbens nacheinander
die Sackbohrung 14 mit einzelnen in die Zylinderbohrung
10 mündenden Einspritzleitungen 20 verbindbar ist. Die
Einspritzleitungen 20 sind entsprechend der Zahl der zu
versorgenden Zylinder der Brennkraftmaschine gleichmäßig
um die Zylinderbohrung 10 verteilt und führen zu den nicht
dargestellten Einspritzventilen der Brennkraftmaschine.
Bei jedem Förderhub des Pumpenkolbens 8 wird der Kraft
stoff über die Sackbohrung 14, die Radialbohrung 15 und
die Verteilernut 18 einer der Einspritzleitungen 20 zuge
führt. Beim Saughub gelangt der Kraftstoff aus einen nachfolgend als Saug
raum 24 bezeichneten Kraftstoffversorgungsraum über eine Versorgungsleitung 23, die in die Zy
linderbohrung 10 mündet und eine der an der Mantelfläche
des Pumpenkolbens vorhandenen Längsnuten 22 in den Pumpen
arbeitsraum 11. Beim Förderhub des Pumpenkolbens 8 wird
durch dessen Drehung die Verbindung zwischen der Versor
gungsleitung 23 und den Längsnuten 22 unterbrochen, so
daß die volle vom Pumpenkolben geförderte Kraftstoffmenge
den Einspritzleitungen 20 zugeführt werden kann.
Zur Regelung der geförderten Kraftstoffmenge ist der Pum
penarbeitsraum 11 über die axiale Sackbohrung 14 im Pum
penkolben 8 und eine die Sackbohrung schneidende Quer- bzw. Radial
bohrung 27 mit dem Saugraum 24 verbindbar. Mit der Querboh
rung 27 arbeitet ein Kraftstoffmengenstellglied 28 in
Form einer auf dem Pumpenkolben 8 verschiebbaren Muffe
zusammen, die durch ihre Stellung den Zeitpunkt bestimmt,
zu dem bei der Aufwärtsbewegung (Förderhub) des Pumpenkol
bens 8 die Querbohrung 27 geöffnet und eine Verbindung
zwischen dem Pumpenarbeitsraum 11 und dem Saugraum 24 her
gestellt wird. Ab diesem Zeitpunkt wird die Pumpenförde
rung unterbrochen. Durch die Verstellung der Muffe 28 kann
somit die zur Einspritzung gelangende Kraftstoffmenge be
stimmt werden.
Die Versorgung des Saugraumes 24 mit Kraftstoff erfolgt
durch eine Kraftstoffpumpe 32, die Kraftstoff aus einem
Kraftstoffbehälter 31 ansaugt und über einen Förderkanal
33 in den Saugraum 24 fördert. Um einen drehzahlabhängigen
Druck zu erhalten, ist im Bypass zur Kraftstoffpumpe 32
eine Verbindungsleitung 34 mit einer Drossel 35 angeord
net. Die Größe der Drossel 35 ist durch einen Kolben 36
veränderbar, der auf seiner Rückseite von einer Feder 37
und dem saugseitigen Kraftstoffdruck vor der Kraftstoff
pumpe und auf seiner Vorderseite durch den im Förder
kanal 33 herrschenden Kraftstoffdruck beaufschlagt ist.
Zur Änderung der Kraftstoffmenge wird die Muffe 28 durch
einen Reglerhebel 41, der mit einem Kugelkopf 42 in eine
Ausnehmung 43 der Muffe 28 greift, verstellt. Der Regler
hebel ist dabei auf einer Achse 45 als festem Drehpunkt
gelagert. Die Position dieser Achse kann durch nicht wei
ter dargestellte Mittel z. B. durch einen Exzenter zur
Erzielung einer Grundeinstellung verändert werden. Am
gegenüberliegenden Ende des Reglerhebels 41 greift eine
Regelfeder 47 an. Das andere Ende der Regelfeder 47 ist
an einem Einstellhebel 50 befestigt, der zum Einstellen
der zu regelnden Drehzahl von außerhalb des Gehäuses 1
verstellbar ist.
Die gewünschte Leistungssteigerung der Kraftstoffeinspritz
pumpe wird durch eine Erhöhung der Fördergeschwindigkeit
des Pumpenkolbens 8 erreicht, wobei jedoch am Ende des
Förderhubes große Kräfte zur Verzögerung des oszillieren
den Pumpenkolbens 8 und der Stirnnockenscheibe 3 aufgebracht wer
den müssen. Erfindungsgemäß soll deshalb spätestens ab
dem Ende des Einspritzabschnittes des Förderhubes, also
wenn durch die Muffe 28 die Querbohrungen 27 aufgesteuert
werden, eine Zusatzhydraulikkraft erzeugt werden, die am
Pumpenkolben angreifend der Pumpenkolbenbewegung entgegen
gerichtet ist. Hierfür ist an dem den Pumpenarbeitsraum
11 auf der dem Pumpenkolben 8 abgewandten Seite begrenzen
den Deckel 73 ein in den Pumpenarbeitsraum 11 ragender und
koaxial zur Sackbohrung 14 ausgerichteter Drosselzapfen 74
angeordnet. Der Drosselzapfen 74 hat einen etwas geringeren
Durchmesser als die Sackbohrung 14 und ist so lang ausge
bildet, daß er spätestens ab dem Ende des Einspritzabschnit
tes des Förderhubes über die Stirnfläche 13 des Pumpenkol
bens 8 in die Sackbohrung 14 eintaucht, so daß zwischen dem
Umfang des Drosselzapfens 74 und der Sacklochbohrungswandung
14 eine Drosselstelle gebildet wird, über die der noch im
Pumpenarbeitsraum 11 eingeschlossene Kraftstoff nur noch
gedrosselt abströmen und über die Querbohrungen 27 zum
Saugraum 24 strömen kann. Die Größe der hierdurch am Pum
penkolben angreifenden zusätzlichen Hydraulikkraft läßt
sich durch die Wahl des Durchmessers der Sackbohrung 14
bzw. des Durchmessers und der Länge des Drosselzapfens 74
beeinflussen.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt nur
eine Teilansicht der Kraftstoffeinspritzpumpe nach Fig. 1.
Dabei ist der Pumpenkolben 8 mit einem einen verbreiterten Dämpfungskolbenabschnitt bildenden Dämpfungskolbenteil
76 mit größerem Durchmesser versehen, wodurch durch dessen Stirnfläche eine Dämpfungs
schulter 77 gebildet wird. An dem der Muffe 28 zugewand
ten Ende der Zylinderbüchse 9 ist in Verlängerung der
Zylinderbohrung 10 eine Dämpfungsbohrung 78 ausgebildet,
die den gleichen Durchmesser hat, wie der Dämpfungskolben
teil 76. Spätestens ab dem Ende des Einspritzabschnittes
des Förderhubes hat sich der Dämpfungskolbenteil 76 so
weit der Dämpfungsbohrung 78 genähert, daß die Dämpfungs
schulter 77 die Dämpfungsbohrung 78 in axialer Richtung
sperrt, so daß zwischen dem Pumpenkolbenumfang und der
Wandung der Dämpfungsbohrung 78 ein Dämpfungsraum 79 ge
bildet wird. Eine die Zylinderbohrung 10 und die Dämpfungs
bohrung 78 verbindende Ringnut 80 hat einen größeren Durch
messer als die Dämpfungsbohrung 78 und steht über eine
Drosselstelle 81 ständig mit dem Saugraum 24 In Verbindung.
Bei einer Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 8 während
des Förderhubes kann somit ab dem Moment, ab dem die Dämp
fungsschulter 77 den Dämpfungsraum 79 absperrt, der im
Dämpfungsraum 79 eingeschlossene Kraftstoff nur noch ge
drosselt über die Drosselstelle 81 zum Saugraum 24 ab
strömen. Der Dämpfungskolbenteil 76 kann eine an der Dämp
fungsschulter 77 endende Längsnut 82 aufweisen, so daß
ein Druckaufbau in dem Dämpfungsraum 79 erst erfolgt, wenn
das der Dämpfungsschulter 77 abgewandte Ende 83 der Längs
nut 82 von der Dämpfungsbohrung 78 überdeckt wird. Die
durch den Dämpfungskolbenteil 76 in dem Dämpfungsraum 79
eingeschlossene Kraftstoffmenge kann während des restli
chen Abschnittes des Förderhubes nur noch gedrosselt über
die Drosselstelle 81 abströmen, so daß auf die Dämpfungs
schulter 77 eine zusätzliche Hydraulikkraft einwirkt, die
auch das Abfangen eines Pumpenkolbens 8 bei höchsten För
dergeschwindigkeiten gewährleistet.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 in einer Teilansicht darge
stellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausge
bildeten Kraftstoffeinspritzpumpe sind die gegenüber den
bisherigen Ausführungsbeispielen gleichbleibenden und
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet. So ist bei diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls der Pumpenkolben 8 als Stufenkolben mit einem
Dämpfungskolbenteil 76 größeren Durchmessers ausgebildet,
der mit einer Dämpfungsschulter 77 einerseits einen Dämp
fungsraum 79 in der Dämpfungsbohrung 78 in axialer Rich
tung begrenzt. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 ist jedoch keine Drosselstelle in der Wandung
der Zylinderbüchse 9 zum Dämpfungsraum hin vorgesehen, son
dern der Dämpfungskolbenteil 76 weist als Drosselstelle eine
Drosselnut 85 auf, die zum Umfang des Drosselkolbenteiles
76 und zur Dämpfungsschulter 77 hin offen ist. Sobald
beim Förderhub des Pumpenkolbens 8 die Drosselnut 85
durch die Dämpfungsbohrung 78 mit ihrer als Steuerkante 78′ dienenden Endkante zur Stirnseite der Zylinderbüchse 9 über
deckt wird, was spätestens ab dem Ende des Einspritzab
schnittes des Förderhubes erfolgt, kann der im Dämpfungs
raum 79 eingeschlossene Kraftstoff nur noch über die Dros
selnut 85 zum Saugraum 24 gedrosselt abströmen. Da sich
die Geschwindigkeit des Pumpenkolbens 8 ab einem bestimm
ten Punkt des Förderhubes ständig verringert und somit auch
der Druckabfall an der Drosselnut 85 abnimmt, muß zur Er
zielung der erforderlichen hydraulischen Zusatzkraft gegen
Ende des Förderhubes der Drosselquerschnitt an der Drossel
nut über der Hubänderung entsprechend abnehmen. Dies könnte
beispielsweise so erfolgen, daß die Tiefe der Drosselnut
85 abnimmt je mehr sich der Pumpenkolben 8 dem oberen Tot
punkt am Ende des Förderhubes nähert oder, wie in Fig. 4
dargestellt ist, kann die Drosselnut 85 gegen ihr Ende 86
hin so ausgebildet sein, daß sie breiter wird, aber in der
Form, daß sich pro Hubänderung einer Verkleinerung des
drosselnden Querschnittes ergibt.
Von dem Dämpfungsraum 79 kann ebenfalls eine gestrichelt
dargestellte Entlastungsleitung 87 ausgehen, die bei
spielsweise den Dämpfungskolbenteil 76 durchdringt und
andererseits in einer Außennut 88 am Umfang des Dämpfungs
kolbenteils 76 endet. Die Außennut 88 wird durch das Kraft
stoffmengenstellglied 28 derart gesteuert, daß die Außen
nut 88 während des Einspritzabschnittes des Förderhubes
zum Saugraum 24 hin offen ist, so daß der Dämpfungsraum 79
während des Einspritzabschnittes entlastet ist, während ab
dem Ende des Einspritzabschnittes des Förderhubes das Kraft
stoffmengenstellglied oder ein durch dieses gesteuertes
Schieberglied die Außennut 88 abdeckt, so daß jede Strö
mung aus dem Dämpfungsraum 79 über die Entlastungslei
tung 87 zum Saugraum 24 hin unterbunden wird und sich im
Dämpfungsraum 79 ein Druck zur Erzeugung der hydrauli
schen Zusatzkraft auf den Pumpenkolben 8 aufbauen kann.
Das in der Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftstoffeinspritzpumpe
unterscheidet sich von den bisher geschilderten Ausfüh
rungsbeispielen dadurch, daß in der Zylinderbüchse 9 eine
zum Saugraum 24 und zum Dämpfungsraum 79 hin offene Dros
selstelle 90 derart vorgesehen ist, daß die Stirnflächenkante 77′ der Dämpfungsschul
ter 77 des Dämpfungskolbenteils 76 die Drosselstelle 90
während des Förderhubes überstreicht und der Kraftstoff
spätestens ab dem Ende des Einspritzabschnittes des För
derhubes nur noch gedrosselt aus dem Dämpfungsraum 79 über
die Drosselstelle 90 in den Saugraum 24 abströmen kann.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist die Kontur der Drosselstelle
90 so gestaltet, daß entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 3 und 4, gegen Ende des Förderhubes pro
Hubänderung eine Verkleinerung des drosselnden Querschnit
tes erfolgt.
Die geschilderten Ausführungsbeispiele erlauben somit
durch das Abfangen des oszillierenden Pumpenkolbens mittels
der hydraulischen Zusatzkraft höhere Fördergeschwindigkei
ten, die eine Leistungssteigerung der Kraftstoffeinspritz
pumpe zur Folge haben.
Claims (3)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit
wenigstens einem abwechselnd in einer Zylinderbohrung einen
Saughub und einen Förderhub ausführenden Pumpenkolben, der
hierbei in der Zylinderbohrung einen Pumpenarbeitsraum begrenzt,
der während eines Einspritzabschnitts des Förderhubs des
Pumpenkolbens über wenigstens eine Einspritzleitung mit einer
Kraftstoffeinspritzvorrichtung und anschließend an den
Einspritzabschnitt des Förderhubs zur Beendigung der
Kraftstoffeinspritzung über eine in der Stirnfläche des
Pumpenkolbens mündende und axial in letzterem verlaufende
Sackbohrung sowie eine von dieser abgehende Radialbohrung mit
einem Kraftstoffversorgungsraum verbindbar ist, und mit einem
ständig mit Kraftstoff gefüllten Dämpfungsraum, dessen Volumen
während des Förderhubs des Pumpenkolbens spätestens nach
Beendigung der Einspritzung dadurch verringerbar ist, daß ein
Kolbenabschnitt mit einer an diesem ausgebildeten, der
Pumpenkolbenantriebsseite abgewandten Stirnfläche in den
Dämpfungsraum eindringt, wobei Kraftstoff aus diesem über
wenigstens eine Drosselstelle abführbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben, durch wenigstens einen
Nocken angetrieben, entgegen der Kraft einer Rückstellfeder
bewegt wird, und daß entweder der von der Stirnfläche (13) des
Pumpenkolbens (8) begrenzte Pumpenarbeitsraum (11) spätestens ab
dem Ende der Einspritzung zugleich als Dämpfungsraum dient, aus
dem Kraftstoff über eine veränderliche Drosselstelle abgeführt
wird, indem ein gehäusefester Drosselzapfen (74) mit Spiel in
die Sackbohrung (14) im Pumpenkolben (8) eintaucht, oder daß ein
verbreiterter Dämpfungskolbenabschnitt (76) am antriebsseitigen
Ende des Pumpenkolbens (8) in eine koaxial zum
Dämpfungskolbenabschnitt (76) am Ende der Pumpenzylinderbüchse
(9) angeordnete Ausnehmung eintaucht und hierdurch mit seiner
Stirnfläche (77) den Dämpfungsraum (79) begrenzt, aus dem über
eine Drosselstelle (81) mit konstantem Durchtrittsquerschnitt
oder über eine Drosselstelle (85, 90) mit variablem
Durchtrittsquerschnitt Kraftstoff abgeführt wird, wobei der
Drosselstellendurchtrittsquerschnitt kolbenunabhängig durch das
Zusammenwirken des verbreiterten Dämpfungskolbenabschnitts (76)
mit der Zylinderwand (78) des Dämpfungsraumes (79) so gesteuert
wird, daß trotz Abnahme der Pumpenkolbengeschwindigkeit ab einem
bestimmten Pumpenkolbenförderhub die erforderliche
Dämpfungskraft erhalten bleibt.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem von einem verbreiterten
Dämpfungskolbenabschnitt begrenzten Dämpfungsraum, aus dem über
eine im Querschnitt variable Drosselstelle Kraftstoff abgeführt
wird nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
verbreiterte Dämpfungskolbenabschnitt (76) umfangsseitig mit
einer in der den Dämpfungsraum (79) begrenzenden Stirnfläche
(77) mündenden Längsnut (85) mit veränderlichem Querschnitt
versehen ist, welche mit der als Steuerkante (78′) fungierenden
Endkante der Zylinderwand (78) des Dämpfungsraumes (79) am Ende
der Pumpenzylinderbuchse (9) zusammenwirkt.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem von einem verbreiterten
Dämpfungskolbenabschnitt begrenzten Dämpfungsraum, aus dem über
eine im Querschnitt variable Drosselstelle Kraftstoff abgeführt
wird nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
veränderlichem Querschnitt ausgebildete Mündungsstelle eines den
Kraftstoff aus dem Dämpfungsraum (79) abführenden Kanals (91) in
der Zylinderwand (78) des Dämpfungsraumes (79) die Drosselstelle
(90) bildet, die mit der Stirnflächenkante (77′) des
verbreiterten Dämpfungskolbenabschnitts (76) zusammenwirkt.
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Family Applications (1)
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