DE3143951A1

DE3143951A1 - "kombinierte dreh- und verschiebesicherung fuer einen bolzen"

Info

Publication number: DE3143951A1
Application number: DE19813143951
Authority: DE
Inventors: Horst 3180 Wolfburg Berg; Heinz Dipl.-Ing. 3180 Wolfsburg Otto
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1981-11-05
Filing date: 1981-11-05
Publication date: 1983-05-11

Description

Kombinierte -Dreh- und Verschiebesicheruno für einen Bolzen
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Dreh- und Verschiebesicherung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Der bevorzugte Anwendungsfall der Erfindung ist die Sicherung des Lagerbolzens eines Handbremshebels in einem Kraftfahrzeug gegen Dreh- und Verschiebebewegungen. Wie sich nämlich gezeigt hat, kann bei der üblichen Bolzenlagerung, bei der der Bolzen durch zwei Sicherungsringe lediglich gegen seitliches Herausrutschen aus einem Lagerbock geschützt ist, bei häufiger Bedienung des Handbremshebels sich dieser auf dem Bolzen festklemmen und den Bolzen bei jeder Hebelbetätigung im Lagerbock drehen. Dadurch werden die Aufnahmelöcher des Lagerbocks für den Bolzen einseitig ausgearbeitet, so daß es zu einem unzulässig großen Lagerspiel kommen kann.
Der Erfindung liegt ganz allgemein die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Dreh- und Verschiebesicherung für einen Bolzen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die einstückig ausgebildet ist und eine einfache Montage sowie Demontage gestattet. Das bedeutet, daß irgendwelche Dauerverbindungen, beispielsweise Schweißverbindungen, vermieden sein sollen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß das einzige zusätzliche Teil der Sicherung, nämlich das Federblech, nicht nur den Bolzen sowohl gegen Drehbewegungen-als auch gegen axiale Bewegungen sichert, sondern auch eine Sicherung gegen eigenes Abrutschen von dem das Lager für den Bolzen bildenden Schenkel beinhaltet.
Betrachtet man demgegenüber den Stand der Technik, gegeben durch die DE-OS 24 60 100, so findet sich dort zwar ein Federblech, das über ein von einem gegen Drehungen zu sichernden Teil, insbesondere einer Schraube, durchsetztes Blech mit einem U-förmigen Bereich geschoben ist, aber es handelt sich um eine reine Drehsicherung. Die bekannte Sicherung ist ohne Abänderung nicht in der Lage, das gegen Drehungen zu sichernde Teil auch gegen axiale Bewegungen zu sichern, und die das gegen Drehungen zu sichernde Teil zwischen sich einschließenden Schenkel des Federblechs müssen zugleich die zur Sicherung gegen Abrutschen desselben erforderliche Kraft aufbringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Figur 1 perspektivisch eine mit der erfindungsgemäßen Sicherung ausgerüstete Lagerung für den Handbremshebel eines Kraftfahrzeugs zeigt, während Figur 2 eine Seitenansicht des Bolzens wiedergibt.
Der Handbremshebel ist allgemein mit 1, sein Lagerbock allgemein mit 2 bezeichnet. Der Lagerbock 2 besitzt die beiden parallelen Schenkel 3 und 4, die mit fluchtenden Durchtrittslöchern für den die Lagerachse des Hebels 1 darstellenden hohlen Bolzen 5 versehen sind. Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, besitzt der Bolzen 5 zwei in diesem Ausführungsbeispiel parallele Einstiche 6 und 7, in die einander zugekehrte Kanten der beiden Schenkel 8 und 9 des Federblechs 10 eingreifen. Damit ist der Bolzen 5 gegen Drehbewegungen relativ zum Federblech 10 gesichert, das seinerseits drehfest am Schenkel 3 des Lagerbocks 2 befestigt ist. Hierzu dient primär der die Kante 11 des Schenkels 3 U-förmig übergreifende Bereich 12 des Federblechs 10, in diesem Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der sich ebenfalls auf die Kante auflegenden bzw. diese übergreifenden Abbiegung 13 des Federblechs 10. Wie Figur 1 zeigt, beschreibt in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich des Bolzens 5 die Kante 11 einen konvexen Kreisbogen, und die Abbiegung 13 sowie die auf der Kante 11 aufliegende Basis des U-förmigen Bereichs 12 schließen miteinander einen Winkel von etwa 900 ein.
Zur Sicherung gegen Abrutschen ist im Federblech 10 die in Richtung auf den Schenkel 3 weisende Ausdrückung 14 vorgesehen, die zusammen mit dem Rand der ein Gegenprofil darstellenden Vertiefung 15 im Schenkel 3 eine Schnapparretierung für das Federblech 10 bildet. Die beiden Bestandteile 14 und 15 dieser Schnapparretierung liegen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf Kreisbögen um die Achse des Bolzens 9.
Infolge des Eingriffs des Federblechs 10 -in die Einstiche 6 und 7 des Bolzens 5 ist eine zusätzliche Bewegungssicherung für den Bolzen 5 an dem anderen Schenkel 4 des Lagerbocks 2 überflüssig.

Claims

Patentansprüche 1.

Kombinierte Dreh- und Verschiebesicherung für einen Bolzen, insbesondere den Lagerbolzen eines Handbremshebels, der eine beliebige Anzahl von Schenkeln einer Bolzenlagerung durchsetzt, von denen zumindest ein Schenkel eine Kante im Bereich des Bolzens besitzt, gekennzeichnet durch ein die Kante (11) des einen Schenkels (3) mit einem U-förmigen Bereich (12) übergreifendes Federblech (10) mit zwei parallel zu dem Schenkel (3) verlaufenden, einen Abstand zwischen sich einschließenden Stegen (8,9), deren einander zugekehrte Kanten in seitliche Einstiche (6,7) im Bolzen (5) hineinragen, und mit einer in Richtung auf den Schenkel (3) weisenden Ausdrückung (14), die mit einem Gegenprofil (15) an diesem (3) eine Schnapparretierung bildet.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ausdrückung (14) und Gegenprofil (15) Kreisbögen um die Bolzenachse beschreiben.
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (11) im Bereich des Bolzens (5) einen konvexen Bogen beschreibt und das Federblech (10) zusätzlich zu dem U-förmigen Bereich (12) zumindest eine die Kante (11) übergreifende Abbiegung (13) besitzt.