DE3143773C2 - Rechteckhohlleiter - Google Patents

Abstract

Bei einem Rechteckhohlleiter ist die Wandstärke der schmalen Rechteckseite (b) kleiner als die Wandstärke der breiten Rechteckseite (a), wobei das Wandstärkenverhältnis so gewählt ist, daß sich in beiden Richtungen etwa ein gleicher Deformationswiderstand ergibt. Bei Hohlleitern aus verschweißten Platten ist die breite Blechplatte (10) auf Nenninnenmaß zugeschnitten und die Blechplatten, die die schmale Seite bilden und eine geringere Wandstärke haben, stoßen seitlich an die beiden der A-Seite zugehörigen Platten an.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mehreren Blechplatten zusammengesetzten Rechteckhohlleiter mit unterschiedlicher Wandstärke.

Ein solcher Hohlleiter ist aus den Figuren 5 und 6 der DE-AS 11 20 530 bekannt. Bei diesem bekannten Hohlleiterbestandteil, der einen Teil eines Antennensystems bildet, ist eine der die breitere Rechteckseite bildenden Platten mit einer größeren Wandstärke ausgebildet als die übrigen Platten. Die beiden sich konisch verjüngenden, die schmale Rechteckseite bildenden Platten sind mil der einen breiten Platte einstückig hergestellt und b-förmig abgebogen, so daß diese drei aus einer Blechplatte gebogenen Wände eine gleiche Stärke aufweisen. Die dickere breitere Platte, die über lappenartige Ansätze auf den Schmalseiten festgelegt und hart verlötet oder verschweißt wird, besitzt eine größere Wandstärke, um das dynamische Gleichgewicht zu verbessern und um die zusätzlichen Massen zu vermindern, die zur Herstellung eines vollständigen Gleichgewichtes hinzugefügt werden müssen. Bei diesem bekannten Hohlleiterabschnitt handelt es sich um einen Teil eines drehbaren Antennensystems und es ist hierbei ausschließlich ein Problem des dynamischen Gleichgewichts, welches die Wandstärke der einen breiten Hohlleiterseite bestimmt. Diese dickere Platte, die die zusätzlichen Massen vermindert, welche zur Herstellung eines vollständigen Gleichgewichts hinzugefügt werden müssen, ist daher

schwerer ausgebildet als dies nach rein mechanischen Festigkeitsbedingungen erforderlich wäre.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, bei voller Aufrechterhaltung der mechanischen Stabilität Gewicht und damit Materialkosten für den Rechteckhohlleiter zu senken, ohne seine elektrischen Übertragungseigenschaften zu beeinträchtigen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Der Erfindung liegt demgemäß die Erkenntnis zu Grunde, daß ohne schädliche Auswirkungen sowohl in mechanischer als auch in elektrischer Hinsicht die Wandstärke der Platten der schmalen Rechteckseiten reduziert werden kann, was eine beträchtliche Material- und Kostenersparnis zur Folge hat. Die Verbindung der Platten mit der V-Schweißnaht gewährleistet die erforderliche Eckensteifigkeit trotz Verwendung dünnerer Platten für die schmale Rechteckseite.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben, !n der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des HF-Rechteckhohlleiters,

Fig. 2 in größerei: Maßstab eine Eckansicht des Hohlleiters nach Fig. 1.

Der RechtecÄhohlleiter besteht aus Blechplatten 10, die die breite Rechteckseite 2 bilden und Blechplatten 12, die die schmale Rechteckseite b bilden. Die Wandstärken der schmalen Platten 12 sind etwa halb so groß wie die Wandstärken der breiten Platten 10. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die breiten Blechplatten 10 mit dem Innenmaß der breiten Rechteckseite c hergestellt und die schmalen Platten 12 liegen etwa bis zur Hälfte auf dem Längsrand der breiten Platten 10 auf, so daß sich eine Schweißnut mit einem Querschnitt in Form eines rechtwinklig gleichschenkligen Dreiecks ergibt, in die die Schweißnsh; 14 eingefügt wird.

Je nach dem Seitenverhältnis des Hohlleiters wird die Wandstärke so bemessen, daß sich eine etwa gleiche Steifigkeit in beiden Richtungen ergibt, die fast gleich ist einem Hohlleiter, der aus gleich dicken Platten hergestellt ist.

Wenn das Seitenverhältnis des Hohlleiters 1 :2 beträgt, dann liegt die Plattenstärke der schmalen Platten 12 bei etwa 50-70% der Plattenstärke der breiten Platten 10. Wenn das Seitenverhältnis noch größer als 1:2 ist, kann die Wandstärke der Schmalseiten noch weiter verringert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aus mehreren Blechplatten zusammengesetzter Rechteckhohlleiter mit unterschiedlicher Wandstärke, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils gegenüberliegenden Platten (10 bzw. 12) der breiten Rechteckseite (a) bzw. der schmalen Rechteckseite (b) jeweils eine gieiche Wandstärke aufweisen und die Wandstärke der Platten (12) für die schmale Rechteckseite (b) etwa halb so groß ist wie die Wandstärke der Platten (10) für die breite Rechteckseite (a).

2. Rechteckhohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Platten (12) mittels einer V-Schweißnaht (14) auf die Randflächen der breiten Platten (10) aufgeschweißt sind.