DE2537814C3 - Abschirmvorrichtung für mit elektrischen Geräten ausgerüstete Räume - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abschirmvorrichtung mit bedarfsweise zusammensetzbaren jchirmelementen für mit elektrischen Geräten ausgerüstete Räume.

Die bekannten Maßnahmen zur A* schirmung elektrischer Geräte, Leitungen usw. sind besonders dann schwierig zu realisieren, wenn es sich bei den abzuschirmenden Einrichtungen um sehr große Anlagen handelt. Schon die Herstellung und die Montage eines entsprechend den Abmessungen größerer Räume oder Anlagen dimensionierten Abschirmgehäuses bereiten dabei Schwierigkeiten. Handelt es sich bei den abzuschirmenden Anlagen um solche, die je nach Bedari hinsichtlich ihrer Abmessungen variieren, wie das z. B. bei Gestellanordnungen der Fernmeldetechnik der Fall ist, so ist mit dieser Lösung der Nachteil verbunden, daß bei jeder Erweiterung oder Verkleinerung der Anlage auch eine dementsprechend dimensionierte Abschirmung erstellt werden muß. Es ist aus diesem Grunde bereits bekannt geworden, eine Abschirmvorrichtung aus einzelnen kleineren Abschirmelemenlen aufzubauen. Nunmehr kann durch entsprechendes Anfügen oder Entfernen einzelner Schirmelemente eine Anpassung an die vorgegebenen Abmessungen der abzuschirmenden Anlage erreicht werden. Allerdings müssen dann die Verbindungen zwischen den einzelnen Schirmelementen besonders sorgfältig ausgeführt werden, um eine gute Kontaktierung zwischen den einzelnen Schirmelementen, d. h. eine Verbindung mit geringem Übergangswiderstand zu gewährleisten. Mit den dafür bekannten Verbindungselementen, wie beispielsweise Schraub= oder Federverbindungen, gelingt es zwar einerseits, den Übergangswiderstand in solchen Grenzen zu halten, daß die geforderten Abschirmwerte erreicht und eingehalten werden. Auf der anderen Seite bedingen solche Verbindungselemente allerdings stets einen zusätzlichen Aufwand. Dieser äußert sich nicht nur darin, daß neben den eigentlichen Schirmelementen auch eine Reihe weiterer zusätzlicher Bauteile erforderlich sind, sondern auch darin, daß die mit einer Erweiterung oder Verkleinerung der gesamten abzuschirmenden Einrichtung verbundenen Montagearbeiten umständlich und zeitraubend sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Abschirmung mit zusammensetzbaren Schirmelementen zu schaffen, wobei der Zusammenbau der einzelnen Schirmelemente ohne zusätzliche "erbindungselemente möglich ist Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß als Schirmelemente mit einer elektrisch leitfähigen Auflage versehene elastische Platten vorgesehen sind, deren Oberflächen durch bandförmig angeordnete Erhebungen noppenartig ausgebildet sind und die entlang ihrer Umrandung Knopfleisten zur mechanischen und elektrischen Verbindung der einzelnen Schirmelemente aufweisen und daß die Knöpfleisten derart ausgebildet sind, daß die

M Platten als Oberteil oder als Unterteil einsetzbar sind.

Mit Vorteil finden als Schirmelemente metallisierte Kunststofformplatten Verwendung, die beispielsweise im Vakuumziehverfahren hergestellt werden können. Die durch eine Vielzahl von noppenartigen Erhebungen gekennzeichnete Oberfläche dieser Platten kann ebenso wie die entlang der Umrandung verlaufenden wulstartigen Knopfleisten in einem Preßvorgang ohne nennenswerte Schwierigkeiter,.ausgebildet werden.

Die Platten werden jeweils getrennt als Ober- und als Unterteil hergestellt, was sich lediglich in der Dimensionierung der Knopfleisten äußert. Dadurch ergibt sich die besonders vorteilhafte Möglichkeit einer Verbindung der einzelnen Platten. Hierzu werden lediglich die als Oberteil vorhandenen Platten mit den als Unterteil vorhandenen Platten übereinander geknöpft. Zusätzliche Verbindungselemente sind nicht mehr erforderlich. Durch die elastischen Eigenschaften des als Plattenmaterial verwendeten Werkstoffes ergibt sich dabei ein ausreichender Kontaktdruck an den Berührungsstellen der einzelnen Schirmelemente.

Im Rahmen der Erfindung können die einzelnen Platten gelocht sein, was insbesondere im Hinblick auf die Kühlung der abzuschirmenden Anlage von Vorteil ist.

Eine weitere Verbesserung der Schirmeigenschaften der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dadurch erreicht werden, daß die noppenartigen Erhebungen auf den Platten als Hohlleiter ausgebildet sind.

Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schirmelements gemäß der Erfindung,

Fig.2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in Fig. 1.

Fig.3 den Zusammenbau von 3 Schirmelementen in perspektivischer Darstellung,

Fig.4 den Teil eines Schirmelements mit als Hohlleiter ausgebildeten noppenartigen Erhebungen.

Das in F i g. 1 dargestellte Schirmelement besteht aus einer metallisierten Kunststofformplatte 1. In einem hier nicht näher beschriebenen Verfahren wird die Oberfläche der Platte 1 derart geformt, daß parallel verlaufende Bänder mit noppenartigen Erhebungen 2 und dazwi-

^h5 schenliegenden Einsattelungen 5 entstehen. Die auf diese Weise entstehende Vielzahl paralleler Flächen bringt eine wesentliche Verbesserung der Schirmeigenschaften. Entlang der Umrandung der Platte sind

wulstartig Knöpfleisten 3 angeordnet. Zur mechanischen Versteifung des Schirmelements I sind quer zu den Reihen mit den noppenförmigen Erhebungen in geeigneter Verteilung Versteifungselemente 4 vorhanden, die ebenfalls in Form von Erhebungen der Plattenoberfläcne ausgebildet sind. Die Knöpfleisten 3 besitzen einen sich nach oben hin verjüngenden Querschnitt, wobei die Abmessungen der Knopfleisten einer Anzahl von Platten etwas größer ist als die einer anderen Anzahl von Platten. Auf diese Weise entstehen Schirmelemente, die als Oberteil oder als Unterteil eingesetzt werden. Anhand von F i g. 2, in der ein Schnitt entlang der Schnittlinie .9-5 in Fig. 1 gezeigt ist, wird das deutlich. Die in Fig.2 links im Schnitt dargestellte Knöpfleiste 3u entspricht der unteren Knopfleiste 3 der Platte 1 in Fig. 1. Eine sichere mechanische und elektrische Verbindung zweier Platten kann nur zwischen einer als Oberteil und einer als Unterteil vorhandenen Platte hergestellt werden. In F i g. 2 ist das links dargestellt, wo die Knöpfleiste 3o einer als Unterteil vorgesehenen Platte mit einer Knöpfleiste 3o einer als Oberteil vorgesehenen Platte übereinandergesteckt ist. Dieser Steck- oder Knöpfvorgang erfordert nur einen sehr geringen manuellen Aufwand. Gleichzeitig wird jedoch aufgrund der elastischen Eigenschaften des Plattenwerkstoffes, bedingt durch die elastische Verformung des Materials, ein ausreichend großer Kontaktdruck zwischen den miteii.ander zu verbindenden Schirmelementen erzeugt.

Den Zusammenbau mehrerer Schirmelemenie, von

ίο denen zwei als Unterteile U und einer als Oberteil O vorhanden ist, zeigt Fig.3. In der hier angegebenen Weise können beliebig viele Schirmelemente zusammengefügt werden und somit Abschirmvorrichtungen beliebiger Größe erstellt werden.

Eine Verbesserung der Schirmwirkung kann dadurch erreicht werden, daß die noppenartigen Erhebungen eines Schirmelements als Hohlleiter ausgebildet sind. Ein Beispiel für diese Ausführungsform der Erfindung zeigt F i g. 4. Dabei sind die noppenartigen Erhebungen 2 jeweils nach oben hin geöffnet.

Hie;zu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;

1. Abschirmvorrichtung mit bedarfsweise zusammensetzbaren Schirmelementen für mit elektrischen Geräten ausgerüstete Räume, dadurch gekennzeichnet, daß als Schirmelemente mit einer elektrisch leitfähigen Auflage versehene elastische Platten (1) vorgesehen sind, deren Oberflächen durch parallel verlaufende, bandförmig angeordnete Erhebungen (2) noppenartig ausgebildet sind, und die entlang ihrer Umrandung Knopfleisten (3) zur mechanischen und elektrischen Verbindung der einzelnen Schirmelemente aufweisen, und daß die Knopfleisten (3w, 3o) derart ausgebildet sind, daß die Platten (1) als Oberteil (O) oder als Unterteil (U) einsetzbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Schirmelemente

(1) metallisierte Kunststofformplatten sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die noppenartigen Erhebungen

(2) als Hohlleiter (5) ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Abschirmelemente (1) in den Einsattelungen (4) zwischen die noppenartigen Erhebungen (2) und/ oder zwischen den parallel verlaufenden bandförmigen noppenartigen Erhebungen (2) gelocht sind.