DE1121139B

DE1121139B - Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen

Info

Publication number: DE1121139B
Application number: DEE18157A
Authority: DE
Inventors: Arthur Bonham Fox; Charles William Tepper
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1958-08-26
Filing date: 1959-08-26
Publication date: 1962-01-04
Also published as: GB928133A; US3072734A

Description

Es ist bekannt, zum Herstellen gedruckter Schaltungen ein aus miteinander verbundenen Leitungen bestehendes, ein frei tragendes Gebilde bildendes Leitungsmuster aus einer Metallfolie auszustanzen und auf einer Isolicrstoffolie aufzukleben. Die zur Erzeugung des frei tragenden Gebildes erforderlichen Stege zwischen den verschiedenen Leitungen werden dann anschließend zusammen mit dem darunterliegenden Isolierstoff durch weitere Stanzungen ausgestanzt.

Bei diesem bekannten Verfahren ist es erforderlich, für jede bestimmte Schaltung Stanzwerkzeuge herzustellen, die die erforderlichen Stanzungen zum Herstellen der Leiter aus der Metallfolie ausstanzen. Das Herstellen von Werkzeugen für jede Schaltung ist aber sehr kostspielig. Schon eine geringe Änderung einer Schaltung macht jedesmal ein neues Werkzeug erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem mittels eines immer gleichbleibenden Werkzeuges Stanzungen in einer leitenden Folie erzeugt werden können, die ein Leitermuster erzeugen, das für jede beliebige Schaltung anwendbar ist. Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen, bei dem ein aus miteinander verbundenen Leitungen bestehendes, ein frei tragendes Gebilde bildendes Leitungsmuster aus einer leitenden Folie ausgestanzt und auf eine Isolierstoffolie aufgebracht wird und bei dem dann die Verbindungen zwischen den verschiedenen Leitungen zusammen mit dem darunterliegenden Isolierstoff ausgestanzt werden, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß aus der leitenden Folie miteinander nicht verbundene Stanzungen nach mindestens einem sich regelmäßig wiederholenden Muster um eine Vielzahl von durch die leitende Folie verbundenen Anschlußstellen zum wahlweisen Anschließen von elektrischen Anschlußgliedern gestanzt werden, so daß das durch die verbleibenden Leiter gebildete Gitter alle Anschlußstellen miteinander verbindet, und daß nach dem Aufbringen der leitenden Folie auf die Isolierstoffolie für eine beliebige gewünschte Schaltung die Verbindung von Anschlußstellen, die zu verschiedenen Leitern gehören sollen, durch Stanzungen unterbrochen werden.

Dadurch wird erreicht, daß die zuerst genannte Stanzung der leitenden Folie für jede beliebige Schaltung immer die gleiche bleibt und daß lediglich zur Herstellung einer besonderen Schaltung beim zweiten Stanzvorgang an diese besondere Schaltung angepaßte Stanzungen vorgenommen werden müssen. Hierzu sind aber nicht neue Werkzeuge erforderlich, sondern Verfahren zur Herstellung
gedruckter Schaltungen

Anmelder:

Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-lng. W. Wolff

und H. Bartels, Patentanwälte,

Stuttgart N, Lange Straße 51

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. August 1958 (Nr. 757 388)

Arthur Bonham Fox und Charles William Tepper.

Rochester, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden

es genügt, wenn zum Ausstanzen aller möglichen Verbindungen in einem bestimmten Stanzmuster der leitenden Folie eine Anordnung von Stanzwerkzeugen vorgesehen ist, die jedesmal, ζ. Β. durch Umstecken der Stanzwerkzeuge in einer Trägerplatte, der jeweiligen Schaltung entsprechend angepaßt werden kann. Dieses ist deswegen möglich, weil zum Herstellen einer bestimmten Schaltung lediglich das Ausstanzen verhältnismäßig kleiner, immer an bestimmten Stellen angeordneter Flächen erforderlich ist. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird also in überraschend einfacher Weise erreicht, daß man beliebige Schaltungen mit immer den gleichen Stanzwerkzeugen erzeugen kann.

Die Erfindung bezieht sich auch auf ein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestelltes System von flächenhaften, miteinander verbundenen Leitern, die auf eine Isolierstoffolie aufgebracht sind. Die Erfindung besteht darin, daß eine Vielzahl von Anschlußstellen zum Anschließen elektrischer Anschlußglieder vorgesehen ist und daß miteinander nicht verbundene Stanzungen nach mindestens einem gleichbleibenden Muster um jede Anschlußstelle angeordnet sind, so daß das durch die Leiter gebildete zusammenhängende Gitter alle Anschlußstellen miteinander verbindet.

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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung Anschlußstellen 6 in jeder angrenzenden Reihe 6'

an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. ebenso groß wie diejenige zwischen den Anschluß-

Es zeigt stellen 6 in derselben Reihe. Obgleich jeder beliebige

Fig. 1 eine Draufsicht eines Leitersystems gemäß Abstand verwendet werden kann, hat es sich heraus-

der Erfindung, 5 gestellt, daß Abstände zwischen den Anschlußstellen

Fig. 2 eine Darstellung der Verwendungsweise des von etwa 5 mm besonders gut für Widerstände.

Leitersystems gemäß Fig. 1 zur Herstellung einer Kondensatoren u. dgl. von normaler Größe und

verhältnismäßig komplizierten Schaltungsanordnung, Gestaltung geeignet sind.

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Stanzun- Das Netzwerk 7 enthält längliche Leiter 13, die gen, die bei der Verwendung eines Leitersystems io sich von einer Seite zur anderen über das Leiternach Fig. 1 angewandt werden können, system zwischen jedem angrenzenden Reihenpaar 6'

Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Bruch- von Anschlußstellen 6 erstrecken. Rechtwinklig dazu

Stückes einer leitenden Folie, die zur Herstellung des verlaufen weitere Leiter 14 zwischen jedem Paar von

Leitersystems Verwendung findet, Anschlußstellen 6 jeder einzelnen Reihe, die die

Fig. 5 eine ähnliche Darstellung, die den ent- 15 Leiter 13 miteinander verbinden. Auf diese Weise

sprechenden Teil der leitenden Folie nach ihrer liegt jede Anschlußstelle 6 zwischen einem Paar von

Befestigung auf einer Isolierfolie zeigt, Leitern 13 und einem Paar von Leitern 14, die zu-

Fig. 6 eine ähnliche schaubildliche Darstellung sammen einen zusammenhängenden Leitungsweg eines Bruchstückes des Leitersystems, nach dem bilden, der die Anschlußstelle 6 umgibt und in einem bestimmte unerwünschte Verbindungen ausgestanzt ao geringeren Abstand von ihr angeordnet ist. An jeder und Anschlußleitungen an den Anschlußstellen be- Ecke der Anschlußstelle 6 ist eine kurze Überfestigt worden sind, brückungsleitung 15 vorgesehen, die die Anschluß-

Fig. 7 ein Schaubild einer etwas abgeänderten stelle 6 mit den angrenzenden Leitern 13 verbindet.

Konstruktion des Leitersystems, Daraus ist zu ersehen, daß jede der Anschlußstellen 6

Fig. 8 bis 12 mehrere verschiedene Muster von 25 ursprünglich mit jeder anderen Anschlußstelle 6 Anschlußstellen und Leitungen, die gemäß den durch das leitende Netzwerk 7 verbunden ist. Diese Grundsätzen der vorliegenden Erfindung verwendet Leitungswege können jedoch nach Wunsch unterwerden können. brachen werden, so daß jede gewünschte Anschluß-

Die zur Zeit vorzugsweise verwendete Form des stelle 6 oder jede Gruppe von Anschlußstellen 6 von die Erfindung bildenden Systems von flächenhaften, 30 jeder anderen Anschlußstelle 6 isoliert werden kann, miteinander verbundenen Leitern ist in Fig. 1 als Beispiele dafür, an welchen Punkten diese Leitungen Ganzes mit 1 bezeichnet und enthält ein Blatt oder bequem unterbrochen werden können, sind durch eine Folie 2 aus isolierendem Material, auf deren Schraffierungen 16 in Fig. 1 gezeigt,
einer Fläche ein Blatt oder eine Folie 3 aus leitendem Auf diese Weise sind in Fig. 2 aus dem Leitungs-Material, z. B. aus einem mit einer Lötschicht ver- 35 belag oder der Folie 3 eines Leitersystems nach Fig. 1 sehenen Messingblech, befestigt ist, aus dem vorher bestimmte Leitungsteile herausgebrochen worden, um gemäß einem vorbestimmten, sich wiederholenden sieben getrennte Stromkreise zu bilden, von denen Muster eine Vielzahl im allgemeinen rechtwinkliger jeder von den anderen elektrisch isoliert ist. Ein öffnungen 4 und 5 ausgestanzt worden ist, die so derartiger Stromkreis verbindet beispielsweise die verteilt sind, daß innerhalb eines zusammenhängen- 4° Anschlußstellen 6 a, 6 b und 6 c, wie aus der Schrafden Gitters oder Netzwerks 7 von Leitern zwischen fierung in Fig. 2 ersichtlich ist. Die verschiedenen den öffnungen eine Vielzahl von Anschlußstellen 6 anderen Stromkreise können ebenfalls leicht festmöglich ist. Der Mittelteil einer jeden Anschlußstelle 6 gestellt werden. Es ist ebenso möglich, jede beliebige ist zu einer Hülse oder einem Auge 8 ausgestanzt, Anschlußstelle völlig von allen anderen Anschlußdas sich aus der Ebene der Folie 3 heraus erstreckt 45 stellen zu isolieren, wie es die Anschlußstelle 6 d zeigt, und deren öffnung 9 einen Durchmesser hat, der Um unnötige Unklarheiten zu vermeiden, ist die dazu geeignet ist, übliche Anschlußdrähte oder andere isolierende Folie 2 in Fig. 2 nicht dargestellt. Es ist für elektrische Schaltungen verwendete Leiter mit jedoch zu beachten, daß die einzelnen Stromkreise, festem Sitz aufzunehmen. Alle diese Augen 8 die in dieser Darstellung voneinander völlig getrennt erstrecken sich durch passende öffnungen 10 in der 50 wiedergegeben sind, in Wirklichkeit von der gemein-Isolierfolie 2, und ihre hervorstehenden äußeren samen isolierenden Folie 2 gehalten werden, wie dies Enden sind vorzugsweise, wie bei 11 in Fig. 5 dar- aus den Fig. 5 und 6 klar zu ersehen ist.
gestellt, nietartig umgeformt, um die Folien zusam- Um mit einem Leitersystem gemäß Fig. 1 Strommenzuhalten. Obgleich diese Formgebung oder kreise nach Fig. 2 zu bilden, ist es lediglich erforder-Nietung an sich für die Befestigung der Folien anein- 55 lieh, wahlweise bestimmte Leitungen zu unterbrechen, ander genügen dürfte, kann eine stärkere Verbindung indem an den gewünschten Stellen Schlitze durch die erzielt werden, wenn die Folien mit einem geeigneten Leit- und Isolierschichten gestanzt werden. Dies kann Klebstoff miteinander verbunden werden. natürlich mit der Hand geschehen, doch wäre vorzu-

Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die ziehen, daß dies mittels einer fortlaufend arbeitenden Anschlußstellen 6 vorzugsweise in einer Vielzahl von 60 Mehrfachstanzvorrichtung geschieht, die wahlweise über das Leitersystem verlaufenden Querreihen 6' darauf eingestellt werden kann, beliebige gewünschte angeordnet, wobei die Anschlußstellen 6 in den be- Schlitze auszustanzen. Eine Anordnung von Stanzunnachbarten Reihen gegeneinander versetzt sind. Die gen 17, die für ein Leitersystem gemäß Fig. 1 verAnschlußstellen 6 in jeder einzelnen Reihe 6' sind wendet werden kann, ist als Schaubild in Fig. 3 gleich weit voneinander entfernt, und in der Vorzugs- 65 dargestellt. Mit einer solchen Anordnung von Stanweise verwendeten, hier dargestellten Anordnung sind zungen kann jeder unerwünschte, durch die Leiter die Entfernungen von einer jeden Anschlußstelle 6 in zwei Reihen gebildete Leitungsweg in einem in jeder einzelnen Reihe 6' zu den zwei nächsten einzigen Arbeitsgang durchgestanzt und unterbrochen

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werden. Fig. 3 zeigt in Schwarz diejenigen Stanzun- bequem Röhrenanschlußstifte aufnehmen und elek-

gen, die erforderlich wären, um die unerwünschten trisch mit diesen verbunden werden können.

Leitungen zu entfernen, damit der Teil des Leitungs- Obgleich ein Leitersystem gemäß Fig. 1, 2 und 4

weges gemäß Fig. 2 gebildet wird, der innerhalb der bis 6 auch nach den für den Stromkreis maßgebenden beiden oberen Anschlußstellenreihen verläuft. Nach 5 Stanzungen ziemlich stark ist, kann eine Verstärkung,

dieser ersten Stanzung wäre das Schaltelement um wenn es erwünscht ist, durch Aufkleben einer weite-

zwei Reihen weiterzuschieben und mit einer weiteren ren Isolierfolie 2' auf die Oberfläche der Leitfolie 3

Stanzung die unerwünschten Verbindungen in diesen erhalten werden (Fig. 7), nachdem die Stanzungen für

Reihen zu entfernen usw., bis das ganze Leitersystem den Stromkreis erfolgt sind, jedoch bevor die Andurchgestanzt ist. io Schlüsse eingesetzt werden. Die Anschlußglieder 20

Fig. 4 zeigt einen Teil der leitenden Folie 3, bevor sind dann durch die Perforierungen 10" von der

sie mit der Isolierfolie 2 verbunden ist, während Folie 2' in die Augen 8 einzusetzen, an die sie dann,

Fig. 5 die Folie 3 mit der Isolierfolie 2 verbunden wie vorher beschrieben und unter Fig. 7 abgebildet,

zeigt. Es wird darauf hingewiesen, daß die obere angelötet werden.

Fläche einer jeden Anschlußstelle 6 leicht nach innen 15 Wie schon erwähnt, bildet ein Leitersystem mit in Richtung zur Öffnung 9 gewölbt ist, wie bei 22 einer Anordnung von Leitern und Anschlußstellen dargestellt. Dies erleichtert die Einführung der zu- nach Fig. 1 bis 7 die zur Zeit bevorzugte Form der gehörigen Leitungen in die Augen. In Fig. 6 ist das Erfindung. Es können jedoch viele andere Anordin Fig. 5 gezeigte Folienpaar dargestellt, nachdem die nungen verwendet werden, ohne von den wesentlichen den Stromkreis bestimmenden Stanzungen 17 erfolgt 2u Grundsätzen der Erfindung abzuweichen. Einige sind. Es wird darauf hingewiesen, daß die aus- solche Abänderungen sind in Fig. 8 bis 12 gezeigt, gestanzten Schlitze 8 sowohl durch die leitende Folie In diesen Figuren ist nur ein kleiner Teil der abgeals auch durch die Isolierfolie dringen und daß sie änderten leitenden Folie dargestellt. In der Praxis den Unterbrechungen entsprechen, die erforderlich würden diese Folien natürlich gemäß der Darstellung sind, um den in der oberen linken Ecke in Fig. 2 25 in Fig. 1 mit einer passenden isolierenden Folie 2 gezeigten Stromkreis zu bilden. Fig. 6 zeigt auch die verbunden werden, die eine Anordnung runder Weise, in der die dazugehörigen Leitungen und Öffnungen 10 aufweist und darin mit der Anordnung Drähte an das Leitersystem angeschlossen werden, der Anschlüsse der einzelnen leitenden Folien übernachdem die Stanzungen erfolgt sind. Es wird z. B. einstimmt. In jeder von diesen Figuren sind die darauf hingewiesen, daß ein Widerstand 19 durch 30 einzelnen Teile mit den gleichen Bezugszahlen beseinen Anschlußschaft 20 gehalten wird, der in die zeichnet wie die entsprechenden Teile in Fig. 1. öffnung 9 einer der Augen 8 eingesetzt und darin So ist die Darstellung in Fig. 8 überaus ähnlich festgelötet ist, wie bei 21 dargestellt. In der Praxis der in Fig. 1, mit Ausnahme dessen, daß die vier kann die übliche Tauchlöttechnik angewandt werden, Überbrückungsleiter 15, die mit jeder Anschlußstelle 6 wie es für gewöhnlich bei gedruckten Schaltungen der 35 verbunden sind, diese hier mit dem Leiter 14 ver-FaIl ist, wobei eine sowohl mechanisch als auch binden anstatt mit dem Leiter 13. elektrisch höchst wirksame Verbindung erzielt wird, In Fig. 9 sind wiederum vier Überbrückungsleiter da die Lötflüssigkeit durch das Auge 8 in Verbindung 15 mit jeder Anschlußstelle 6 verbunden, aber in mit dem in dieses eingreifenden Anschlußdraht durch diesem Falle führen zwei der Überbrückungsleiter zu Kapillarwirkung die Neigung erhält, in das Auge 40 den anliegenden Leitern 13 und zwei zu den Leitern 14. hochzufließen. Mit einem geringen Nachteil für die Anpassungs-Es wird darauf hingewiesen, daß das Leitersystem 1 fähigkeit der Schaltungen ist es möglich, eine Anordin den Zeichnungen in einer wesentlichen Vergröße- nung zu verwenden, die weniger als vier Überrung dargestellt worden ist, um die Einzelheiten brückungsleiter je Anschlußstelle hat, wobei es wenigbesser zu illustrieren. In Wirklichkeit stellen Fig. 1 45 stens zwei für jede Anschlußstelle sein sollten. So und 2 ein Leitersystem dar, das eine Fläche von nur sind beispielsweise in Fig. 10 und 11 drei Überetwa 6,5cm² hat. Dies ist jedoch keineswegs als brückungsleiter 15 mit jeder Anschlußstelleo verBegrenzung anzusehen, da Leitersysteme in jeder bunden. Es wird darauf hingewiesen, daß bei dieser gewünschten Größe hergestellt werden können. Die Ausführung die Leiter 13 etwas wellenförmig verleitende Folie 3 kann der Einfachheit halber in einem 50 laufen, wie durch die gestrichelte Linie 13' angedeutet fortlaufenden Streifen von jeder gewünschten Breite wird.

gefertigt werden, der später in Abschnitte von ge- Fig. 12 zeigt eine Leiteranordnung, in der die

wünschter Länge zerschnitten werden kann. Ebenso Anschlußstellen 6 in den aneinandergrenzenden

kann die Isolierfolie 2 in entsprechenden Standard- Reihen nicht wie in den anderen Ausführungen

breiten und -längen hergestellt werden. Es ist wün- 55 gegeneinander versetzt sind und in denen nur zwei

sehenswert, daß der Stanzapparat genügend breit ist Überbrückungsleiter 15 mit jeder Anschlußstelle 6

und genügend Stanzen enthält, um gleichzeitiges verbunden sind. In jedem Falle ist zu beachten, daß

Ausstanzen an allen Trennpunkten 16 zu ermöglichen, die Überbrückungsleiter 15, die zu den angrenzenden

die für jede einzelne Reihe oder jedes Reihenpaar 6' Anschlußstellen gehören, verschieden gerichtet sind,

in der ganzen Breite der Folie in Frage kommen, 60 so daß die jeweils zweiten Anschlußstellen mit den

wie es beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist. Leitern 13 und die dazwischenliegenden mit den

Die Anordnung der Anschlußstellen, die in Fig. 1 Leitern 14 verbunden sind.

gezeigt sind, ist z. B. besonders geeignet für die In allen diesen Ausführungen ist ein zusammen-

Direktmontage von sockellosen Miniaturvakuum- hängendes leitendes Gitter mit einer Anschlußstelle 6

röhren, und es wird darauf hingewiesen, daß die 65 in jedem Zwischenraum des Gitters angeordnet und

Anschlußstellen 6, die jede gegebene Anschlußstelle 6 mindestens mit zwei gesonderten Überbrückungs-

umgeben, ein regelmäßiges Sechseck bilden, so daß leitern mit diesem Gitter verbunden, bevor die

jede einzelne oder alle dieser Anschlußstellen 6 Stanzungen vorgenommen werden, die den Weg des

Stromes bestimmen. Das leitende Gitter und die Überbrückungsleiter sind so angeordnet, daß sie an den gewünschten Stellen ausgestanzt werden können, ohne daß die Isolierfolie, an die das Gitter und die Anschlußstellen befestigt sind, ernstlich geschwächt wird, und wegen der sich wiederholenden Anordnung von Anschlußflächen und Leitern kann der Stanzvorgang leicht automatisch oder halbautomatisch gesteuert werden. Die Augen 8 genügen für sich allein, um die leitende Folie 3, die die Leiter 13, 14 und 15 und die Anschlußstellen 6 enthält, auf der Isolierfolie 2 zu halten, obwohl, wie vorhin erwähnt wurde, es vorzuziehen ist, daß die perforierte leitende Folie 3 auch zusammenhängend mit der Isolierfolie verbunden wird, wenn das Leitersystem zusammengesetzt wird. Die Augen 8 bilden gut gekennzeichnete Lötstellen, die die Lötmasse während des üblichen Tauchlötvorganges leicht anziehen, da sie ein wenig über die untere Räche der Isolierschicht 2 hinausragen. Außerdem neigt die Lötflüssigkeit dazu, auf Grund der Kapillarwirkung durch die Augen 8 längs der darin eingesetzten Anschlußdrähte hinaufzufließen und dabei eine mechanisch starke und elektrisch wirksame Verbindung zwischen den Leitern und den dazugehörigen Anschlußstellen zu schaffen.

Durch geringe Änderung des Stanzprogramms können fast unendlich viele Schaltungen mittels des gleichen Leitungssystems geschaffen werden. Bei der Einrichtung einer neuen Schaltung kann ein Leitersystem genau des gleichen Typs verwendet werden wie bei einer Massenfertigung. Wenn einmal das gewünschte Stanzprogramm für dieses Urmodell ausgearbeitet worden ist, ist das gleiche Stanzprogramm sofort für die Produktion verwendbar, und jedes hergestellte Leitersystem wird die genaue Wiedergabe des Urmodells sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen, bei dem ein aus miteinander verbundenen Leitungen bestehendes, ein frei tragendes Gebilde bildendes Leitungsmuster aus einer leitenden Folie ausgestanzt und auf eine Isolierstoffolie aufgebracht wird und bei dem dann die Verbindungen zwischen den verschiedenen Leitungen zusammen mit dem darunterliegenden Isolierstoff ausgestanzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß aus der leitenden Folie miteinander nicht verbundene Stanzungen (4, 5) nach mindestens einem sich regelmäßig wiederholenden Muster um eine Vielzahl von durch die leitende Foüe (3) verbundenen Anschlußstellen (6) zum wahlweisen Anschließen von elektrischen Anschlußgliedern (20) gestanzt werden, so daß das durch die verbleibenden Leiter (13, 14) gebildete Gitter alle Anschlußstellen (6) miteinander verbindet, und daß nach dem Aufbringen der leitenden Folie (3) auf die Isolierstoffolie (2) für eine beliebige gewünschte Schaltung die Verbindungen von Anschlußstellen (6), die zu verschiedenen Leitern gehören sollen, durch Stanzungen (16) unterbrochen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die leitende Folie (3) und in die Isolierstoffolie (2) an den Anschlußstellen (6) Durchbrüche (9) erzeugt werden und daß beide Folien (2, 3) durch in diese Folien eingreifende Augen (8) nietartig miteinander verbunden werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der leitenden Folie (3) an den Anschlußstellen (6) durch Durchbrüche in der Isolierstoffolie hülsenförmig hindurchgezogen und auf der der leitenden Folie (3) abgekehrten Seite der Isolierstoffolie (2) nietartig erweitert wird.

4. Nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 3 hergestelltes System von flächenhaften, miteinander verbundenen Leitern, die auf eine Isolierstoffolie aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Anschlußstellen (6) zum Anschließen elektrischer Anschlußglieder (20) vorgesehen ist und daß miteinander nicht verbundene Stanzungen (4, 5) nach mindestens einem gleichbleibenden Muster um jede Anschlußstelle (6) angeordnet sind, so daß das durch die Leiter (13, 14) gebildete zusammenhängende Gitter alle Anschlußstellen (6) miteinander verbindet.

5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen (6) durch je eine darin befindliche, zu einem Auge (8) ausgestaltete Öffnung für die Aufnahme üblicher elektrischer Anschlußsteckteile eingerichtet sind.

6. System nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen (6) in den aneinandergrenzenden Reihen (6') in der Richtung dieser Reihen gegeneinander versetzt sind, wobei die Abstände zwischen einer Anschlußstelle (6) in einer Reihe (6') und jeder der zwei nächsten Anschlußstellen (6) in derselben oder einer angrenzenden Reihe (6') gleich groß sind.

7. System nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anschlußstelle (6) von den Leitern (13,14) umgeben ist und daß mindestens zwei Überbrückungsleiter (15) jede Anschlußstelle (6) mit angrenzenden Teilen der Leiter (13,14) des Gitters (7) verbinden.

8. System nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Folie (3) an den Anschlußstellen (6) zu einem Auge (8) ausgestaltet ist, das zur Aufnahme eines Anschlußgliedes (20) dient, wobei das Auge (8) sich durch eine entsprechende Öffnung (10) der Isolierfolie (2) erstreckt und über dieselbe hinausragt.

9. System gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Isolierfolie (2) hinausragenden Augen (8) nach außen umgeformt sind, so daß sie die äußere Fläche der Isolierfolie (2) berühren und diese mit der leitenden Folie (3) zusammenhalten.

10. System gemäß einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Augen (8) umgebenden Flächen der Anschlußstellen (6) nach innen gewölbt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Radio und Fernsehen«, 1957, S. 325; Zeitschrift »Funktechnik«, 1947, Heft 24, S. 13.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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