-
Vorrichtung zur Herstellung von geschweißten Gittern
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von geschweißten
Gittern aus Rahmen, Bügeln, Stäben u. dgl. mit einer Rahmenaufnahmeeinrichtung,
in den die Rahmen eingelegt sind auf welche die damit zu verschweißenden Bügel und
Stäbe aufgelegt werden, und mit einer Schweißeinrichtung, in der Rahmen, Bügel und
Stäbe punktförmig miteinander verschweißt werden.
-
Gitter für Kücheneinrichtungen, Kühlschränke, Herdgitter, Schutzgitter
für Ventilatoren u. dgl. werden im allgemeinen aus Rahmen, Bügeln und Stäben hergestellt,
die miteinander verschweißt werden.
-
Zur Herstellung dieser Gitter verwendete man bisher eine Rahmenaufnahmeeinrichtung,
in die der oder die Rahmen eingelegt wurden, anschließend wurden manuell Bügel und
Stäbe darübergelegt und danach wurde die Rahmenaufnahmeeinrichtung in die Schweißeinrichtung
eingeschoben9 in der Rahmen, Bügel und Stäbe im allgemeinen punktförmig miteinander
verschweißt wurden.
-
Nachteilig bei dieser Herstellungsart war jedoch 9 daß diese sehr
arbeitsintensiv war und dem zufolge einen relativen hohen Kostenaufwand erforderte.
Ein weiterer Nachteil bestand darin, daß durch die manuellen Tätigkeiten diese Herstellungsart
auch relativ viel Zeit erforderte Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von geschweißten Gittern der eingangs
erwähnten Art zu schaffen9 mit der eine hohe Zahl von Gittern innerhalb sehr kurzer
Zeit ohne großen Arbeitseinsatz, d. h. weitgehend automatisch9 hergestellt werden
können.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
-
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können nahezu vollautomatisch
innerhalb sehr kurzer Zeit geschweißte Gitter hergestellt werden. Es ist lediglich
eine Person erforderlich, die die Rahmen und ggf. gebogene Bügel9 welche sich nicht
automatisch einlegen lassen 9 in die Rahmenaufnahmeeinrichtung am Drehtisch einlegt.
Wenn keine besonderen
Bügelteile vorgesehen sind, könnte die Einlegung
der Rahmen ebenfalls noch automatisch erfolgen.
-
Durch den Drehtisch wird dann ein neu an der Rahmeneinlegestation
in eine Rahmenaufnahmeeinrichtung eingelegter Rahmen zu einer Stabeinlegestation
weitergedreht, in der die Stäbe passgerecht in die Rahmenaufnahmeeinrichtung mit
dem darinliegenden Rahmen eingelegt werden. Hierzu ist die Rahmenaufnahmeeinrichtung,
wie bekannt, mit entsprechenden Aussparungen und zahnstangenartigen Führungsnuten
versehen9 wobei die Stäbe in parallel zueinanderliegenden Rillen passgerecht abgelegt
werden und dabei gleichzeitig mit ihren Enden auf dem Rahmen au fliegen. Während
sich die mit dem Rahmen und den Stäben versehene Rahmenaufnahmeeinrichtung an der
Stabeinlegestation befindet, kann gleichzeitig die nächstfolgende Rahmenaufnahmeeinrichtung,
welche sich zu dieser Zeit im Bereich der Rahmeneinlegestation befindet, mit einem
neuen Rahmen versehen werden.
-
Mit dem nächsten Drehtakt gelangt die an der Stabeinlegestation sich
befindende Rahmenaufnahmeeinrichtung zur Schweißeinrichtung, an der die Stäbe, Bügel
und Rahmen miteinander verschweißt werden. Gleichzeitig wird die Rahmenaufnahmeeinrichtung,
welche sich zuvor an der Rahmeneinlegestation befand, nunmehr an der Stabeinlegestation
entsprechend mit Stäben versehen, während wiederum gleichzeitig die nächstfolgende
Rahmenaufnahmeeinrichtung an der Rahmeneinlegestation mit einem Rahmen versehen
wird.
-
Mit dem nächsten Drehtakt gelangt das geschweißte Gitter zu einer
Gitterausricht- und Auswurfstations wobei gleichzeitig wieder die nachfolgenden
Rahmenaufnahmeeinrichtungen ebenfalls zu nächsten Station vorrücken.
-
Auf diese Weise ergibt sich eine kontinuierliche Fertigung Im allgemeinen
wird man auf dem Drehtisch der beschriebenen Art vier Rahmenaufnahmeeinrichtungen
über dessen Umfang verteilt anordnen, so daß sich bei jeweils eine Rahmenaufnahmeeinrichtung
an den genannten vier Stationen9 nämlich der Rahmeneinlegestation9 der Stabeinlegestation9
der Schweißeinrichtung und der Gitterausricht- bzw Auswurfstation befindet.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher besprochen.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig
dargestellt.
-
Es zeigt: Fig. 1: eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
in schematischer Darstellung; Fig. 2: eine Seitenansicht der Stabeinlegestations
teilweise im Schnitt; Fig. 3: eine Draufsicht auf die Stabeinlegestation nach der
Fig. 2 (ohne Magazin);
Fig. 4: einen Schnitt nach der Linie IV
- IV nach Fig. 2; Fig. 5: eine Seitenansicht der Schweißeinrichtung in schematischer
Darstellung; Fig. 6: eine Frontansicht der Schweißeinrichtung nach der Fig. 5 (ohne
Dreh- und Schweißtisch); Fig. 7: eine Seitenansicht der Ausricht- und Auswurfstation.
-
Die in der Fig. 1 in der Draufsicht dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung stellt eine Vielpunkt-Schweißanlage zur Herstellung von Gittern und
Drahtrosten dar.
-
Im Grundaufbau besteht die Vorrichtung aus vier um einen Drehtisch
1 angeordnete Arbeitsstationen, die ggf. noch durch eine fünfte Station, nämlich
eine Ausrichtstation, ergänzt werden kann. Der Drehtisch 1 weist vier regelmäßig
über seinen Umfang verteilt angeordnete Rahmenaufnahmeeinrichtungen 2,3,4 und 5
auf. Die erste Station ist die Rahmeneinlegestation 6, an der von einer Stapeleinheit
7 aus Rahmen genommen und in die Rahmenaufnahmeeinrichtung 2 eingelegt werden. Dies
kann entweder manuell oder, insbesondere wenn noch zusätzlich auf den Rahmen 8 Bügel
gelegt werden müssen, auch manuell durch eine Bedienungsperson erfolgen, die dann
gleichzeitig auch die Drehtaktfolge einstellt. Die Rahmenaufnahmeeinrichtung 2 ist
in nicht näher dargestellten Weise mit Aussparungen und Rillen zur Anpassung an
das zu fertigende Gitter bzw.
-
zur Aufnahme der entsprechenden Gitterteile versehen.
-
Der Drehtisch 1 ist im Uhrzeigersinn verdrehbar. Die nächste Station
nach der Rahmeneinlegestation 6 ist eine Stabeinlegestation 9. Die Stabeinlegestation
9 ist mit einem Vorratsmagazin 10 für Stäbe 11 versehen Unter dem Vorratsmagazin
befindet sich ein Gestell 129 auf dem ein Einlegeschlitten 13 verschiebbar ist.
Auf den Einlegeschlitten 13 werden die aus dem Vorratsmagazin 10 entnommenen Stäbe
im richtigen Abstand hintereinander abgelegt. Ein Magnetbalken 14 mit Elektromagneten
ist über dem Schlitten 13 angeordnet.Durch eine entsprechende Aktivierung des Magnetbalkens
14 werden die Stäbe 11 angezogen, worauf der Magnetbalken 14 zum Transport und zur
Übergabe der Stäbe auf einer Gleitschiene 15 in radialer Richtung soweit verschoben
wird9 bis er sich über der Rahmenaufnahmeeinrichtung 3 mit dem darin liegenden Rahmen
8 befindet. Wird anschließend der Magnetbalken 14 deaktiviert, so lösen sich die
Stäbe 11 von dem Magnetbalken und werden in die Rillen in der Rahmenaufnahmeeinrichtung
3 und auf den Rahmen8 gelegt.
-
Der Aufbau der Stabeinlegestation und dessen Funktionsweise wird später
genauer anhand der Fig. 2 bis 4 beschrieben.
-
Die auf die Stabeinlegestation 9 folgende Station ist die Schweißstation
16 mit einer Schweißeinrichtung 17.
-
In der Schweißstation 16 werden die Stäbe 11 mit dem Rahmen 8 entsprechend
verschweißt.
-
Der genaue Aufbau der Schweißeinrichtung 17 wird später anhand der
Fig. 5 und 6 näher beschrieben.
-
Nach der Schweißstation 16 folgt als letzte Station an dem Drehtisch
1 die Ausricht- und Auswurfstation 18.
-
Über oder seitlich neben der Rahmenaufnahmeeinrichtung 5 befindet
sich eine Führungsschiene 19, an der in radialer Richtung verschiebbar zwei parallel
nebeneinander angeordnete Magnetbalken 20 und 21 angeordnet sind. Unter der Rahmenaufnahmeeinrichtung
5, in der sich das zusammengeschweißte Gitter befindet, ist eine Ausrichteinrichtung
mit einem in vertikaler Richtung auf die Rahmenaufnahmeeinrichtung hin verschiebbaren
Gestell 22 angeordnet.
-
Wird das Gestell 22 entsprechend von unten herangeführt, so hebt dieses
das Gitter aus der Rahmenaufnahmeeinrichtung 5 heraus und drückt es gegen die beiden
Magnetbalken 20 und 21. Das Gestell 22 ist mit Ausrichtstücken 23 versehen, welche
wenigstens annähernd im Bereich der Magnetbalken 20 und 21 liegen. Die beiden Magnetbalken
wirken dabei als Gegenhalter, wodurch das sich bei dem Schweißvorgang evtl. verzogene
Gitter ausgerichtet werden kann.
-
Durch eine entsprechende Aktivierung der beiden Magnetbalken 20 und
21 bleibt das Gitter daran geheftet und kann in radialer Richtung vom Drehtisch
1 wegbewegt werden.
-
Will man noch eine präzisere Ausrichtung des Gitters erreichen, so
kann an einer Zwischenstation 24 noch ein Stop eingelegt werden. In diesem Falle
fährt ebenfalls ein Gestell 25, das sich unterhalb des Verschiebeweges des Gitters
befindet und ebenfalls mit Ausrichtstücken 23 versehen ist an die Magnetbalken 20
und 21 heran, wodurch das Gitter zwischen den beiden Magnetbalken und den Ausrichtstücken
gepresst
und damit ausgerichtet wird Anschließend fahren die beiden Magnetbalken 20 und 21
in radialer Richtung weiter nach außen Über einer Ablagerutsche 26 werden die beiden
Magnetbalken 20 und 21 deaktiviert, wodurch das fertige Gitter nach unten fällt
und über die Ablagerutsche entfernt werden kann0 Als Drehtisch 1 kann man bekannte
Präzisionsdrehtische mit Schrittantrieben für die Drehbewegung verwenden, Derartige
Drehtische sind mit einem Schrittgetriebe ausgerüstet, dessen Konstruktion es ermöglicht9
die Tischplatte nach einer erfolgten bestimmten Drehung wieder exakt anzuhalten.
-
Die Vorrichtung kann ohne Unterbrechung in einer sehr schnellen Taktfolge
betrieben werden. Nach Beendigung des Einlegevorganges des Rahmens 8 in die Rahmenaufnahmeeinrichtung
2 wird der Startimpuls für den ersten Takt des Drehtisches 1 gegeben, Dieser Vorgang
wiederholt sich anschließend immer wieder, In den Fig. 2 bis 4 sind die einzelnen
Bauteile der Stabeinlegestation 9 ausführlicher beschrieben0 Auf einem Gestell 12
ist ein Einlegeschlitten 13 hydraulisch, mechanisch oder pneumatisch in Führungen
verschiebbar angeordnet0 Der Einlegeschlitten 13 ist auf beiden Längsseiten mit
Teilleisten 27 und 28 versehen. Die Teilleisten 27 bzw, 28 bestehen dabei jeweils
aus einer Vielzahl von an einer Schiene 29 des
Einlegeschlittens
13 in Abstand hintereinander voneinander angeordneten Teilstücken 30 die fest mit
der Schiene 29 verbunden sind. Der Abstand h der einzelnen Teilstücke 30 voneinander
ist dabei größer als der Durchmesser eines einzulegenden Stabes 11. Die Teilstücke
30 sind auf der AuRenseite der Schiene 29 befestigt. Auf der Innenseite der Schiene
29 ist verschiebbar zu dieser eine Teilschiene 31 angeordnet, welche mit zackenartigen
Erhebungen 32 versehen ist. Die Teilschiene 31 gleicht in etwa einer Zahnstange,
wobei jedoch. die Abstände e der zackenartigen Erhebungen 32 einen größeren Abstand
voneinander haben, als der Durchmesser jedes einzulegenden Stabes beträgt.
-
Der Einlegeschlitten 13 fährt zur Aufnahme der Stäbe 11 unter einer
Ausschleußeinrichtung 33 mit einer Auslaßöffnung 34 durch. Über der Ausschleußeinrichtung
33 befindet sich das Vorratsmagazin 10. Während der Verschiebung des Einlegeschlittens
13 betätigen die Teilleisten 27 und 28 eine Sperreinrichtung vor der Auslaßöffnung
34 so taktweise, daß jeweils ein Stab 11 aus der Ausschleußeinrichtung 33 zwischen
jeweils zwei hintereinander,liegende zackenartige Erhebungen 32 und Teilstücke 30
fällt. Die Sperreinrichtung kann z.B. aus einer Feder 35 bestehen, welche durch
die zackenartigen Erhebungen 32 oder die Teilstücke 30 jeweils so umgebogen wird,
daß die Auslaßöffnung 34 freigegeben wird.
-
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch noch andere Sperreinrichtungen
möglich.
-
Wenn der Einlegeschlitten 13 vollständig unter der Auslaßöffnung 34
durchgefahren ist und alle von den Teilstücken 30 und den zackenartigen Erhebungen
32 gebildeten Aufnahmefächer mit Stäben 11 gefüllt sind, wobei sich der Einlegeschlitten
13 in seiner vordersten Position befindet, werden die beiden Teilschienen 31 um
ein geringes Maß in Längsrichtung zurückversetzt, und zwar so weit, daß die Stäbe
11 jeweils an ihren beiden Enden an der Vorderseite 58 einerzackenartigen Erhebung
32 und an der Rückseite 59 einesTeilstückes 30 anliegen. Auf diese Weise werden
alle Stäbe 11 exakt und spielfrei ausgerichtet. In der Fig. 3 ist in der oberen
Darstellung die Position dargestellt, in der die Teilstücke und die zackenartigen
Erhebungen gleich zueinander ausgerichtet sind und die Stäbe 11 somit mit Spiel
dazwischen liegen. In der unteren Hälfte der Fig. 3 hingegen ist die versetzte Anordnung
der Teilstücke 30 und der Teilschiene31 zueinander dargestellt0 In der Fig. 2 sind
in der rechten Hälfte die Teilstücke 30 und die Teilschiene 31 gleichgerichtet dargestellt9
womit sie in dieser Ansicht hintereinanderliegen9 während sie in der linken Hälfte
versetzt zueinander angeordnet sind0 Selbstverständlich sind jedoch im Betrieb beide
Teilleisten31 vollständig in Deckung mit den Teilstücken 30 oder kurz vor Aktivierung
des Magnetbalkens 14 auf jeder Seite gemeinsam gegen die Teilstücke 30 verschoben.
-
Zur besseren Positionierung der Stäbe sind die Teilstücke 30 und die
zackenartigen Erhebungen 32 der Teilschiene 31 abgeschrägt und zwar derart, daß
sie sich wenigstens au? einer Seite von oben nach unten verbreitern0 Auf diese Weise
gelangen die Stäbe 11 präziser in die Ablagefächer und bei einer Verschiebung der
Teilschienen 31 ergeben sich keilförmige Rillen, in denen die Stäbe 11 exakt liegen.
-
Die Ausschleußeinrichtung 33 ist als Fallschacht unter dem Vorratsmagazin
10 ausgebildet. Der Fallschacht besteht
wenigstens teilweise aus
zwei parallel zu den Stäben 11 liegenden Seitenwandteilen 36 und 37. Auf deren einander
zugekehrten Innenseiten sind auf jeder Seite wenigstens zwei in Abstand zueinander
und annähernd senkrecht verlaufende Führungsstäbe 38 befestigt. Die Führungsstäbe
sind aus verschleißfestem Material, vorzugsweise aus entsprechendem Spezialstahl.
Wie angedeutet sind sie in nicht näher dargestellten Spannpratzen 39 befestigt,
welche auf der Rückseite mit einem Gewinde versehen sind und wie Spannzangen anziehbar
sind. Auf diese Weise sind die Führungsstäbe 38 verdrehbar und austauschbar. Es
wurde nämlich festgestellt, daß die Wände des Falischachtes einem relativ hohen
Verschleiß unterworfen waren, der durch die vorbeistreichenden Stäbe bewirkt-worden
ist. Dadurch, daß die Führungsstäbe nunmehr aus sehr verschleiß festem Material
sind und nur eine geringe Berührungsfläche mit den Stäben besitzen, wird der Verschleiß
geringer und gleichzeitig wird auch der Reibungswiderstand erniedrigt.
-
Außerdem können die Führungsstäbe 38 bei einem auftretenden Verschleiß
durch ein entsprechendes Lockern der Spannpratzen verdreht werden, so daß diese
erst nach längerer Zeit, wenn alle Oberflächenstellen abgenutzt sind, ausgetauscht
werden müssen. Als Führungsstäbe 38 können z.B, handelsübliche, gezogene Materialien
verwendet werden, die sehr hart sind und relativ billige Teile sind.
-
Zum Transport und zur Übergabe der auf dem Einle3eschlitten 13 bereits
im richtigen Abstand abgelegten Stäbe 11 dient der Magnetbalken 14. Der Magnetbalken
14 ist über einen Träger 56 und eine Führung 57 verschiebbar auf einer Führungsschiene
15 befestigt. Die Verschiebung kann auf mechanische,.hydraulische oder pneumatische
Weise erfolgen0
Der Magnetbalken 14 ist mit nichtdargestellten
Elektromagneten versehen, die über Eletroleitungen entsprechend mit Energie versehen
werden können. An beiden Längsseiten des Magnetbal.kens sind Schutzschienen 40 und
41 aus antimagnetischem Material angeordnet9 die in vertikaler Richtung relativ
zu dem Magnetbalken 14 verschiebbar sind0 Die Führung der beiden Schutzschienen
entlang der Längsseiten des Magnetbalken 14 kann auf beliebige Weise erfolgen0 Die
beiden Schutzschienen erstrecken sich über die gesamte Länge des Magnetbalkens 149
der wiederum eine derartige Länge besitzt, daß er alle zu transportierenden Stäbe
auf einmal aufnehmen kann0 Auf der Oberseite ist jede Schutzschiene 40 bzw0 41 mit
dem freien Ende eines U-förmigen Bügels 42 verbunden, der über den Magnetbalken
14 geführt ist. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist jeweils ein Bügel 42 im
Bereich des vorderen und hinteren Endes angeordnet0 Im Bereich der beiden Bügel
42 befindet sich auf dem Magnetbalken 14 jeweils eine Halterung 43 bzw. 44, in der
jeweils ein Ende einer Blattfeder 45 bzw. 46 gelagert ist. Die beiden freien Enden
der Blattfedern 45 und 46 drücken auf die beiden Bügel 42, wodurch die beiden Schutzschienen
40 und 41 unter Federspannung in ihren untersten. Position liegen0 Diese unterste
Position ist so gewählt9 daß die beiden Schutzschienen 40 und 41 um ein geringes
Maß über die Unterseite 47 des Magnetbalkens 14 vorstehen0 Der Transport und die
Übergabe der Stäbe erfolgt nun auf folgende Weise: Wenn der Einlegeschlitten 13
vollständig mit Stäben 11 gefüllt ist9 die durch die Verschiebung der Teilschienen
31 entsprechend genau positioniert sind9 fährt der Magnetbalken 14 über den Einlegeschlitten
13
und die Elektromagnete werden aktiviert. Dadurch werden die
Stäbe 11 an den Magnetbalken herangezogen, wobei gleichzeitig die Stäbe auch die
beiden antimagnetischen Schutzschienen 40 und 41 soweit zurückdrücken, daß diese
bündig mit der Unterseite 47 des Magnetbalkens sind, an der die Stäbe 11 aufgrund
der Magnetkraft haften. Anschließend wird längs der Führungsschiene 15 der Magnetbalken
in radialer Richtung in den Drehtisch 1 hineingefahren, bis er sich über der dort
befindlichen Rahmenaufnahmeeinrichtung 3 befindet. Werden nun die Elektromagnete
deaktiviert, so fallen die Stäbe 11 von der Unterseite 47 des Magnetbalkens 14 ab
und gelangen so in die darunterliegenden Aufnahmerillen in der Rahmenaufnahmeeinrichtung
3. Das Abfallen der Stäbe 11 von dem Magnetbalken 14 wird durch die Schutzschienen
40 und 41 erleichtert, weil nach einer Entmagnetisierung aufgrund der beiden Blatt
federn 45 und 46 diese wieder nach unten gedrückt werden, wodurch sie die Abfallbewegung
der Stäbe unterstützen, so daß diese auch dann abfallen, wenn evtl. noch ein Restmagnetismus
vorhanden wäre. In der vorragenden untersten Position der beiden Schutzschienen
40 und 41, wenn keine Stäbe 11 an dem Magnetbalken 14 haften, dienen diese dazu,
die Unterseite des Magnetbalkens 14 vor Verunreinigungen zu schützen.
-
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Schweißeinrichtung 17 ist aus
den Fig. 5 und 6 näher ersichtlich. Unter dem Drehtisch 1 ist ein Schweißtisch 48
angeordnet, der durch Kniehebel 49 in vertikaler Rich.tung verstellbar.ist,. Statt
Kniehebel 49 können selbstverständlich auch noch andere Verstelleinrichtungen vorgesehen
sein. Auf dem Schweißtisch
48 sind Elektrodenhalter 50 befestigt9
auf der als Brücken-elektroden 51 ausgebildete Schweißelektroden befestigt sind.
-
Über dem Drehtisch 1 sind an einer Halteeinrichtung 52 mehrere Schweißzylinder
53 angeordnet0 An dem vorderen Ende der Kolben der Schweißzylinder 53 sind als Brückenelektroden
54 ausgebildete Schweißelektroden angeordnet0 Die Verschweißung der Stäbe 11 mit
dem Rahmen 89 der sich in der Rahmenaufnahmeeinrichtung 4 unter der Schweißeinrichtung
17 befindet9 erfolgt nun auf folgende Weise: Unmittelbar nach erfolgter Positionierung
fährt der über die Kniehebel 49 betätigte Schweißtisch 48 nach oben und löst dabei
in der obersten Stellung den Schweißvorgang aus. Die pneumatisch betätigten9 mit
wasserwgekühlten Balkenelektroden 54 bestückten Kolben der Schweißzylinder 53 fahren
alle gleichzeitig nach unten und pressen die Stäbe 11 auf die ebenfalls wassergekühlten
Brückenelektroden 51 des Schweißtisches.48. Der Druck kann dabei pro Zylinderpaar
separat eingestellt werden0 Alle für die Schweißung erforderlichen Zeiten können
an einem - nicht dargestellten -4 Zeiten Synchron-Steuergerät genau eingestellt
werden0 Nach Ablauf der erforderlichen Vorpresszeit wird die Stromzeit für den ersten
Trafo ausgelöst und das erste Zylinderpaar schweißt nach der vorgegebenen Stromstärke0
Die Stromzeit eins löst dann nach Ablauf der zwischengeschalteten Ruhezeit die Stromzeit
zwei'9 diese wiederum die Stromzeit drei usw. aus0 Auf diese Weise ergibt sich eine
Kaskadenschaltung 9 wobei je nach Abstand jeweils fünf bis acht Drähteauf einmal
verschweißt werden können
Durch diese Schaltung wird das Stromnetz
nicht übermäßig stark belastet.
-
Mit dem nächs.ten Drehtakt gelangt das fertiggeschweißte Gitter zur
Ausricht- und Auswurfstation 18. In der Fig. 7 ist der Ausrichtvorgang nochmals
prinzipmäßig näher dargestellt. Ein Gestell 22 befindet sich unter dem Drehtisch
1 und zwar in einer Position unter der Rahmenaufnahmeeinrichtung 5. Das Gestell
22 ist mit Richtstücken 23 versehen, die sowohl höhenverstellbar, z.B.
-
durch ein Gewinde, als auch in horizontaler Richtung verschiebbar
sind. Auf diese Weise können die Richtstücke 23 jeweils an die ausrichtende Gitterform
angepasst werden. Zur Aufnahme des zusammengeschweißten Gitters befinden sich die
beiden Magnetbalken 20 und 21 entsprechend über der Rahmenaufnahmeeinrichtung 5.
-
Zum Ausrichten und zum Abtransport des Gitters fährt das Gestell 22
von unten her an die Rahmenaufnahmeeinrichtung 5 heran, he.bt das GitterSheraus,
und drückt es von unten an die beiden Magnetbalken 20 und 21 an.
-
Dabei erfolgt die Ausrichtung des Gitters durch die Richtstücke 23,
wobei die Magnetbalken 20 und 21 als Gegenhalter dienen. Durch die entsprechend
aktivierten Magnetbalken 20 und 21 wird anschließend das Gitter in radialer Richtung
aus dem Drehtisch 1 herausgefahren.
-
Möchte man noch einen zusätzlichen Ausrichtvorgang einfügen, was z.B.
bei manchen Gitterarten erforderlich sein kann, so wird vor der Ablagerutsche 26
noch ein Zwischenstop eingelegt. An diesem Zwischenstop fährt nochmals eine Ausrichteinrichtung
25 von unten heran das Gitter heran, das an dem Magnetbalken 20 und 21 haftet.
-
Diese Ausrichteinrichtung kann in gleicher Weise aufgebaut sein wie
die in der Fig. 7 beschriebene0 Statt zwei Magnetbalken 20 und 21 können selbstverständlich
im Bedarfsfalle auch nur einer oder ggf0 auch drei oder mehrere Magnetbalken verwendet
werden0 Dies hängt jeweils vom Bedarfsfalle ab. Die in der Fig. 7 dargestellte Magnetbalken
20 und 21 sind nicht mit seitlichen Schutzschienen dargestellt, aber selbstverständlich
ist es klar, daß diese Magnetbalken im Bedarfsfalle auch mit derartigen Schutzschienen
versehen werden können, was im allgemeinen auch der Fall sein wird.
-
Leerseite