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Schrankwand oder Regal mit einem Sockel und mit Fächern zur
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Aufnahme von elektrischen Geräten, insbesondere von Medienvermittlungsgeräten
oder dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Schrankwand oder ein Regal mit einem Sockel
und mit Fächern zur Aufnahme von elektrischen Geräten, insbesondere von Medienvermittlungsgeräten
oder dgl., bei der (dem) die Fächer mittels Fachböden und Seitenwänden abgeteilt
sind.
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Es ist bekannt, handelsübliche Geräte dieser Art in einzelne Fächer
einer Schrankwand oder eines Regales hineinzustellen. In Einzelanfertigungen wurden
auch schon Lautsprecher fest in Fächer einer Schrankwand oder eines Regal es eingebaut.
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Ein Problem bei der Unterbringung von elektrischen Geräten in Fächern
einer Schrankwand oder eines Regales besteht darin, die vielerlei Anschluß- und
Verbindungskabel möglichst unsichtbar zu verlegen. ZU diesem Zwecke mußten Löcher
gebohrt und zum Teil Abdeckungen ange -bracht werden. In anderen Fällen mußte die
Rückwand abgenommen, zumindest aber die Schrankwand oder das Regal von der Wand
abgerückt werden. Die Anschlußstecker mußten von den Kabeln häufig entfernt und
nach dem Einziehen der Kabel wieder angebracht werden. Da die Kabel
vielfach
gespannt verlegt werden mußten, um sie nicht hervortreten zu lassen, bereitete es
Schwierigkeiten, die Geräte aus dem Fach hervorzuziehen, geschweige denn, zu Reparatur-
oder Wartungsarbeiten herauszunehmen.
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Man hat nun schon versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu beheben,
daß mindestens ein Fach der Schrankwand oder des Regals eine entsprechende Anzahl
fest eingebauter Anschlußdosen in Verbindung mit nach außen geführten Anschlußkabeln
enthält und daß zumindest eine Seitenwand sowie der ober--und/oder unterseitige
Fachboden an der Rückseite des Faches Durchbrechungen für die Hindurchführung der
in die Anschlußdosen einzuführenden Geräteanschlußkabel samt Stecker aufweisen,
wie die DE-OS 26 00 731 zeigt.
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Mit dieser Art wird in der Schrankwand oder in dem Regal ein Fach
als Verteiler-Fach ausgebildet, von dem aus die elektrischen Geräte in benachbarten
Fächern versorgt werden können. Dabei sind die Durchbrechungen in der Seitenwand
und den Fachböden sehr groß zu halten, um die Kabel mit den Steckern durchführen-zu
können. Außerdem vermag diese Verkabelung einer Schrankwand oder eines Regales gerade
bei großen Einheiten mit vielen Fächern nicht zu befriedigen, da Verbindungskabel
oft über mehrere Fächer hinweg zu einem weit entfernten Fach geführt werden müssen.
Dies ist aber oft nur Möglich, wenn diese Fächer voll zugänglich sind. Daher müssen
oft Geräte oder Gegenstände in diesen Fächern entfernt werden, um ein Verbindungskabel
einfädeln zu können.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schrankwand oder ein Regal der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die Belegung der Fächer mit elektrischen
Geräten freizügig gewählt werden kann und dennoch sichergestellt ist, daß die Zuführung
von Anschluß- und Verbindungskabeln zu jedem Fach leicht möglich ist, ohne diese
Kabel durch benachbarte Fächer einfädeln zu müssen oder diese Fächer ausräumen zu
müssen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest
im Bereich einer Vorderkante der den Fächern zugeordneten Seitenwände ein bis zum
Sockel reichender und zur Vorderfront hin offener-Aufnahmekanal für elektrische
Kabel angeordnet bzw. gebildet ist daß an dem Sockel ein horizontaler, ebenfalls
zur Vorderfront hin offener Aufnahmekanal für elektrische Kabel angebracht bzw.
gebildet ist, der mit den vertikalen Aufnahmekanälen in Verbindung steht und daß
die Aufnahmekanäle mittels abnehmbarer Abdeckleisten oder dgl. verschließbar sind.
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Bei dieser Ausgestaltung einer Schrankwand oder eines Regales-brauchen
nur die zu dem gewünschten Fach führenden Aufnahmekanäle durch Abnahme der Abdeckleisten
freigelegt zu werden damit die Kabel eingelegt werden können. Nach dem Verlegen
der Kabel werden die Abdeckleisten wieder angebracht. Die Verlegung der Kabel erfolgt
also stets im Bereich der Vorderfront der Schrankwand oder des Regales ohne Beeinträchtigung
benachbarter Fächer. Außerdem sind die Kabel bis zum Eintritt in das belegte Fach
voll abgedeckt. Eine nachträgliche Anderung der Fächerbelegung ist einfach durchführbar
und auch eine zusätzliche Belegung eines Faches mit weiteren elektrischen Geräten
ist in gleich einfacher Weise möglich, da nur im Bereich der leicht zugänglichen
Aufnahmekanäle Veränderungen der Kabelführung vorzunehmen sind.
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Um das Aussehen des mit Aufnahmekanälen versehenen Möbels nicht zu
sehr zu beeinträchtigen, sieht eine Ausgestaltung vor, daß die vertikalen Aufnahmekanäle
über die gesamte Höhe durchlaufen, während der horizontale Aufnahmekanal im Sockel
im Bereich der vertikalen-Aufnahmekanäle unterteilt bzw. zumindest an den den vertikalen
Aufnahmekanälen zugekehrten Seiten unterbrochen ist. Dies ist besonders bei
offenen
Fächern eines Regales von Bedeutung, da die Unterteilung der Fächer in horizontaler
Richtung des Möbels mittels einheitlich gestalteten Seitenwänden ermöglicht ist.
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Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß im Bereich
jeder Seitenwand ein Aufnahmekanal angeordnet ist und daß alle Aufnahmekanäle auf
denselben Seiten der Seitenwände angebracht sind. Bei dieser Anordnung können die
Aufnahmekanäle-auch leicht. am fertigen Möbelkorpus angebracht werden. Um die Zuführung
der Kabel von beiden Seitenwänden eines Faches aus zu ermöglichen, ist nach einer
weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß im Bereich der Seitenwände, die zwei benachbarte
Fächer abteilen, auf beiden Seiten je ein Aufnahmekanal angebracht ist und daß an
den die Enden darstellenden Seitenwänden jeweils nur ein Aufnahmekanal #auf der
dem Fach zugekehrten Seite angebracht ist.
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Der Zugang zu Fächern, die zu beiden Seiten einer Seitenwand angeordnet
sind, aus einem einzigen vertikalen Aufnahmekanal, läßt sich nach einer Weiterbildung
dadurch erreichen, daß die Seitenwände gegenüber der Vorderfront des Möbelkorpus
zurückgesetzt sind und daß vor den zurückgesetzten Seitenwänden die Aufnahmekanäle
angeordnet bzw. gebildet sind.
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Um Kabel von der durch die Schrankwand oder das Regal abgedeckten
Wand zur Vorderfront des Möbels führen zu können, ist die Ausgestaltung so vorgenommen,
daß zumindest ion einer Seitenwand des Sockels ein mittels Abdeckleiste verschließbarer
Aufnahmekanal von der Vorderfront zur Rückseite geführt ist.
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Die Ausbildung der Aufnahmekanäle ist nach einer Ausgestaltung so,
daß die Aufnahmekanäle durch U-Profilabschnitte gebildet sind, welche mit den Seitenwänden
bzw. dem Sockel verbunden sind, und daß diese Aufnahmekanäle mittels Abdeckleisten
verschließbar sind, die mit
einem Steckteil zwischen die Seitenschenkel
der U-Profilabschnitte einsteckbar sind.
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Damit die an einer vorderen Ecke der Schrankwand oder des Rega#ls
aufeinanderstoßenden horizontalen Aufnahmekanäle des Sockels eine durchgehende Aufnahme
für Kabel bilden, ist nach einer weit#eren Ausgestaltung vorgesehen, daß im Bereich
einer Ecke des Sockels, in der die Vorderfront und die Seitenwand aufeinanderstoßen,
die U-Profilabschnitte der horizontalen Aufnahmekanäle im Gehrungsschnitt aufeinanderstoßen,
daß die den mit der Vorderfront des Sockels--verbundenen U-Profilabschnitt verschließende
Abdeckleiste auch die Stirnseite der den mit der Seitenwand des Sockels verbundenen
U-Profilabschnitt verschließenden Abdeckleiste überdeckt, daß die den U-Profilabschnitt
an der Seitenwand des Sockels verschließende Abdeckleiste gegenüber der den U-Profilabschnitt
an der Vorderfront des Sockels verschließenden Abdeckleiste zurückgesetzt ist und
daß der Spalt zwischen den Abdeckleisten mittels eines elastischen Dichtungselementes
verschlossen ist.
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Im Bereich des Dichtungselementes läßt sich auch ein Kabel direkt
einführen. Dabei wird das Dichtungselement an der Eintrittsstelle des Kabels nur
entsprechend verformt. Vorzugsweise wird ein aus einem Hohlprofilabschnitt, z.B.
einem Vierkanthohlprofilabschnitt, bestehendes Dichtungselement verwendet, das den
Spalt zwischen den Abdeckleisten abdeckt.
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Damit im Bereich der vorderen Sockel-Ecken auch Kabel seitlich leicht
und direkt eingeführt werden können, ist weiterhin vorgesehen, daß der Steg der
den U-Profilabschnitt in- der Vorderfront des Sockels verschließenden Abdeckleiste
in den Uberdeckungsbereichen mit den die U-Profilabschnitte in der Seitenwand des
Sockels verschließenden
Abdeckleisten ausgespart ist. Diese Einführung
der Kabel über die gesamte Höhe des Möbels wird dadurch ermöglicht, daß das Dichtungselement
im Bereich der Seitenwand über die gesamte Höhe geführt ist und den Spalt zwischen
der Seitenwand und der angrenzenden-, den vertikalen Aufnahmekanal dieser Seitenwand
verschließenden Abdeckleiste abdeckt.
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Nach einerweiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß im Bereich der
Rückwand zwischen dem rückseitigen Sockel und den die Aufnahmekanäle in den Seitenwänden
des Sockels verschließenden Abdeckleisten ein Spalt freibleibt, der mittels eines.
elastischen Dichtungselementes abgedeckt ist und daß sich dieser Spalt und dieses
Dichtungselement über die gesamte Höhe zwischen der aufeinanderstoßenden Seitenwand
und Rückwand fortsetzen. Mit dieser Anordnung von Dichtungselementen wird erreicht,
daß die Kabel direkt in die Aufnahmekanäle in den Seitenwänden des Sockels eingeführt
werden können und daß über die Höhe des Möbels auch Kabel von der Rückseite her-direkt
in Fächer eingeführt werden können.
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Der Halt der. Abdeckleisten wird dadurch verbessert, daß die Abdeckleisten
mittels zusätzlicher Rastelemente an den U-Profilabschnitten bzw. an den die Aufnahmekanäle
bildenden Teile des Sockels und der Seitenwände gehalten sind.
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Die Festlegung der Dichtungselemente erfolgt nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung so, daß die vertikal verlaufenden Dichtungselemente auf der Rückseite
der die vertikalen Aufnahmekanäle verschließenden Abdeckleisten angebracht sind
und dabei vorzugsweise mittels eines Raststeges in eine Rastaufnahme.eingerastet
bzw. mittels eines Stecksteges in einen Steckschlitz eingesteckt sind.
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Ist ein Aufnahmekanal allein durch entsprechende Ausgestaltung der
Seitenwände gebildet, dann hat sich eine Ausgestaltung als zweckmäßig erwiesen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abdeckleiste für einen vertikalen Aufnahmekanal
L-förmigen Querschnitt aufweist und in ihren Endbereichen jeweils mittels eines
Befestigungsrahmens mit einer Seitenwand verbunden ist, wobei die Abdeckleiste lösbar
mit den Befestigungsrahmen und die Befestigungsrahmen fest mit der Seitenwand verbunden
sind Um die Breite der Vorderkante der mit einem Aufnahmekanal versehenen Seitenwand
dennoch klein halten zu können, sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Befestigungsrahmen
an einem stirnseitigen, seitlich eingelassenen Absatz der Seitenwand befestigt sind.
Das Aussehen des Möbels kann dabei dadurch verbessert werden, daß der im Bereich
der Vorderfront angeordnete- Schenkel der Abdeckleiste zusätzlich mittels einer
Holz-Abdeckleiste abgedeckt ist.
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Die lösbare Anbringung einer Abdeckleiste kann nach einer Ausgestaltung
so vorgenommen sein, daß die Abdeckleiste am unteren Ende mittels eines hakenförmigen
Ansatzes in einen Steckschlitz des zugeordneten Befestigungsrahmens einsteckbar
und durch Längsverschiebung darin festlegbar ist und daß die Abdeckleiste am oberen
Ende ein verstellbares Verschlußelement trägt, das in der Abdeckleiste unverlierbar
gehalten ist und mit einem Ansatz den-zugeordneten Befestigungsrahmen hintergreift.
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Um die Kabel selbst im Aufnahmekanal noch festlegen zu können, ist
nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß in den Aufnahmekanälen Halter zum Festlegen
der Kabel angeordnet sind.
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Für eine Schrankwand mit die Fächer verschließenden Schranktüren hat
sich eine Ausgestaltung für vorteilhaft erwiesen, die dadurch gekennzeichnet
ist,
daß an den Oberseiten der die horizontalen Aufnahmekanäle verschließenden Abdeckleisten
zurückgesetzte Anschlagstege angebracht sind.
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Um die Einführungsstellen der Kabel sauber abdecken zu können, ist
weiterhin vorgesehen, daß die Dichtungselemente als HOhlprofil#abschnitte, vorzugsweise
Vierkanthohlprofilabschnitte, ausgebildet sind, die den Spalt zwischen den Abdeckleisten
und den Seitenwänden bündig abdecken. Der Hohlprofilabschnitt wird an der Stelle,
an der ein Kabel eingeführt wird, nur entsprechend verformt, wobei das Dichtungselement
sich dann wieder an das Kabel anlegt.
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Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Ansicht
ein Regal mit Aufnahmekanälen für elektrische Kabel nach der Er-.
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findung, Fig. 2 schematisch einen Schnitt, der die Anordnung von
vertikalen Aufnahmekanälen an den Vorderkanten der Seitenwände erkennen läßt, Fig.
3 schematisch einen Schnitt mit anders verteilten Aufnahmekanälen, Fig. 4 schematisch
einen Schnitt mit zurückgesetzten Seitenwänden,
Fig. 5 eine Teil-Draufsicht
auf einen Sockel mit Aufnahmekanälen nach der Erfindung, Fig. 6 eine Teil-Frontansicht
des Sockels nach Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig.
5, Fig. 8 eine Teil-Draufsicht auf einen Sockel der nur einen Aufnahmekanal in der
Vorderfront aufweist, Fig. 9 eine Teil-Frontansicht des Sockels nach Fig. 8, Fig.
10 einen Schnitt durch das obere Ende eines vertikalen Aufnahmekanals einer Seitenwand,
Fig. 11 ~den Schnitt durch die Mitte desAufnahme-Kanals nach Fg, 10, Fig. 12 den
Schnitt durch das untere Ende des Aufnahmekanals nach Fig. 10, Fig. 13 die Außenansicht
des oberen Endes des mittels der Abdeckleiste verschlossenen Aufnahmekanals nach
Fig. 10, Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 10, Fig. 15 einen
Schnitt durch einen anders verschlossenen vertika-len Aufnahmekanal und
Fig.
16 im Schnitt eine Abdeckleiste mit Anschlagsteg zum Verschließen des Aufnahmekanals
in der Vorderfront des Sockels.
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In Fig. 1 ist ein Regal 10 gezeigt, das mit Aufnahmekanälen 40 für
elektrische Kabel nach der Erfindung versehen ist. Das Regal 10 besteht im wesentlichen
aus der Bodenplatte 14, die gleichzeitig den Sockel des Regals bildet, der Deckplatte
15 und den Seitenwänden 11, 12 und 13, wobei die Seitenwand 13 eine Trennwand bildet.
Mit Fachböden 64 werden die Fächer 16 abgeteilt. Die Befestigung der Fachböden 64
kann in bekannter Weise erfolgen. Dabei werden Fachbodenträger bevorzugt, die in
Lochreihen der Seitenwände 11, 12 und 13 eingesteckt werden können und damit eine
leichte Verstellbarkeit der Fachböden 64 und eine Anpassung der Fächer 16 an die
einzustellenden elektrischen Geräte ermögliche.
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Die Aufnahmekanäle 40 werden bei dem Regal 10 nach Fig. 1 durch U-Profilabschnitte
17, 18, 19 und 20. gebildet. Der U-Profilabschnitt 17 ist in der Seitenwand 12 im
Sockelbereich angeordnet und zur Außenseite hin offen. Die U-Profilabschnitte 18
und 19 sind in der Vorderfront des Sockels angeordnet und dabei mit der Bodenplatte
14 verbunden. Auch diese U-Profilabschnitte 18 und 19 sind zur Vorderseite des Regals
10 hin offen. Die Vorderkanten der Seitenwände 11, 12 und 13 tragen die vertikalen
U-Profilabschnitte 20 als Aufnahmekanäle 40. Die Anordnung ist dabei so, daß im
Bereich der vorderen unteren Ecken die U-Profilabschnitte 17 und 18 bzw. 17 und
19 einen ineinander übergehenden Aufnahmekanal 40 bilden, der mit den Aufnahmekanälen
40 der anstoßenden vertikalen U-Profilabschnitte 20 in Verbindung steht. Im Bereich
der als Trennwand verwendeten Seitenwand
13 sind die U-Profilabschnitte
18 und 19 zumindest so abgeteilt-bzw.-auf Abstand angeordnet, daß der Aufnahmekanal
40 des anstoßenden vertikalen U-Profilabschnittes 20 mit den horizontalen Aufnahmekanälen
40 der U-Profilabschnitte 18 und 19 in -Verbindung steht. Es reicht in manchen Fällen
aus, nur im Sockelbereich einer Seitenwand, z.B. 12, einen U-profilabschnitt 17
als Aufnahmekanal 40 anzubringen.
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Bei Regalen oder Schrankwänden größerer Breite ist es jedoch vorteilhaft,
beide Seitenwände 11 und 12 an den Enden des Regals oder der Schrankwand mit horizontalen
Aufnahmekanälen 40 im Sockelbereich zu versehen, um die Zuführung der Kabel, auf
die Vorderseite des Regals oder der Schrankwand zu erleichtern.
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Es ist leicht einzusehen, daß bei dem Regal 10 nach Fig. 1 in jedes
Fach 16 Kabel zugeführt werden können, ohne benachbarte Fächer 16 zu beeinträchtigen.
Dabei werden die Kabel einfach in die Aufnahmekanäle 40 eingeführt und in diesen
bis zum belegten Fach 16 geführt. Nach der Verlegung der Kabel werden die Aufnahmekanäle
40 mittels Abdeckleisten oder dgl. verschlossen, wie noch im Einzelnen gezeigt wird.
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Anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 sollte nur schematisch
gezeigt werden, daß durch die Anordnung von abdeckbaren Aufnahmekanälen 40 im Sockelbereich
der Seitenwände und der Vorderfront, sowie im Bereich der Vorderkante der Seitenwände
ein leicht zugänglicher Verteilerkanal geschaffen ist, über den der Zugang zu jedem
Fach des Regals oder der Schrankwand möglich ist. Die in diesem Verteilerkanal eingebrachten
elektrischen Kabel sind voll abgedeckt und sind nur vom-Eintritt in das Fach bis
zum Anschluß an dem eingestellten elektrischen Gerät einsehbar. Die abnehmbaren.
Abdeckleisten erlauben jeder zeit die Verkabelung des Regals oder der Schrankwand
zu erweitern oder zu verändern. Dies ist der entscheidende Vorteil des Regals oder
der Schrankwand mit derartigen abdeckbaren Aufnahmekanälen für elektrische Kabel
nach, der Erfindung.
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Anhand der schematischen Darstellungen nach Fig. 2 bis 4 soll gezeigt
werden, daß es verschiedene Möglichkeiten für die Anbringung der vertikalen Aufnahmekanäle
40 im Bereich der Seitenwände 11, 12 und 13 gibt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 können U-Profilabschnitte 20 auf einer Seite der Seitenwand angebracht werden,
-so daß diese mit ihren offenen Seiten in der Ebene der Vorderfront liegen.
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Dabei genügt es, wenn z.B alle linken Seitenwände der Fächer 16 im
Bereich der zugekehrten Innenseite mit einem U-Profilabschnitt 20 versehen sind.
Die Zuführung der Kabel in die Fächer 16 erfolgt dann stets von der linken Seitenwand
des Faches 16 aus.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind beide Seitenwände 11,-
12 und 13, die ein Fach 16 begrenzen, im Bereich ihrer Vorderkanten mit U-Profilabschnitten
20 als Aufnahmekanäle 40 versehen. Dieser Mehraufwand an vertikalen U-Profilabschnitten
20 bringt eine freizügige Zuführung der elektrischen Kabel in das Fach 16, da diese
nun wahlweise von der linken oder rechten Seitenwand des Faches 16 aus zugeführt'
werden können.
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Wie die schematische Darstellung nach Fig. 4 zeigt, kann diese wahlweise
beidseitige Zuführung der elektrischen Kabel auch mit einem Aufnahmekanal 40 pro
Seitenwand erreicht werden. Die Seitenwände 11, 12 und 13 sind gegenüber der Vorderfront
des Regals oder der Schrankwand zurückgesetzt und tragen an ihren Vorderkanten aufgesetzte
U-Profilabschnitte 20, deren Aufnahmekanäle 40 den Zugang zu den auf beiden- Seiten
einer Seitenwand angeordneten Fächern 16 ermöglichen.
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Die Fachböden können dabei an den vorderen Ecken mit entsprechenden
Aussparungen 21 und 22 versehen sein und die Zusatzwände 23 bringen einen bündigen
Abschluß an den Enden des Regals oder der Schrankwand.
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Die Fig. 5 bis 7 zeigen den Aufbau einer als Sockel verwendeten Bodenplatte
14. Wie Fig. 5 zeigt, sind in die Vorderfront und in die
Seitenwände
der Bodenplatte 14 die U-Profilabschnitte 18 und 17 als Aufnahmekanäle 40 eingelassen.
Die beiden U-Profilabschnitte 17 und 18 sind im Gehrungsschnitt 32 miteinander verbunden,
so daß die Aufnahmekanäle 40 im Eckbereich des Sockels rechtwinklig und nahtlos
ineinander übergehen. Dabei können die U-Profilabschnitte 17 und S18 direkt den
Randabschluß der Bodenplatte 14 bilden oder auch in den Rand einer entsprechend
starken Sockelplatte eingelassen sein. Die U-Profilabschnitte 17 und 18 können mit
ihren Mittelstegen 24 und 25 direkt mit der Bodenplatte 14 verbunden werden. Die
Seitenschenkel 35 und 36 bzw. 37 und 38 der U-Profilabschnitte 17 und 18 begrenzen
die Aufnahmekanäle 40, die zur Vorderfront und zur Außens-eite der Seitenwand hin
offen sind. Der durch den U-Profilabschnitt 18 gebildete Aufnahmekanal 40 wird mittels
einer Abdeckleiste 26 verschlossen, die mit einem Steckteil 27 zwischen die Seitenschenkel
35 und 36 des U-Profilabschnittes 18 einsteckbar ist. Die Abdeckleiste 26 kann durch
entsprechenden Paß- oder Preßsitz seines Steckteils 27 in dem U-Profilabschnitt
18 gehalten sein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn dieser Halt zwischen der
Abdeckleiste 26 und dem U-Profilabschnitt 18 mittels an sich bekannter Rastelemente
noch verbessert wird. Es muß lediglich dafür gesorgt werden, daß die Abdeckleiste
26 noch leicht lösbar mit dem U-Profilabschnitt 18 verbunden bleibt.
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Die Abdeckleiste 26 überdeckt auch noch die Stirnseite der Abdeckleiste
29, welche den Aufnahmekanal 40 des U-Profilabschnittes 17 in der Seitenwand des
Sockels verschließt. Die Abdeckleiste 29 läßt dabei einen Spalt 39 zur Abdeckleiste
26 frei. Dieser Spalt 39 wird mittels eines elastischen Dichtungselementes 28 bündig
abgedeckt, das vorzugsweise als Vierkanthohlprofilabschnitt ausgebildet ist. Es
ist aus Fig. 5 deutlich erkennbar, daß dieses Dichtungselement 28 die Einführung
eines Kabels ermöglicht, wenn es an der Einführungsstelle
entsprechend
verformt wird. Das Kabel kann über den Spalt 39 und die freie Öffnung 34 direkt
in den Eckbereich des- zusammengesetzten abgewinkelten Aufnahmekanals 40 der U-Profilabschnitte
17 und 18 eingeführt werden. Damit die öffnung 34 genügend groß-wird, ist das Steckteil
27 an der Abdeckleiste 26 nicht bis zum Ende der Abdeckleiste 26 geführt.
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Die Rückseite des Sockels schließt eine Abschlußleiste 31 ab, die
bis auf einen Spalt 33 an die Abdeckleiste 29 heranreicht. Der Spalt 33 wird wieder
mittels eines Dichtungselementes 28 abgedeckt. Auf diese Weise wird im Bereich der
hinteren Ecken des Sockels eine Einführmöglichkeit für elektrische Kabel in den
durch den U-Profilabschnitt 17 gebildeten Aufnahmekanal 40 geschaffen. Setzt sich
dieses Dichtungselement 28 im Bereich der- #Rückwand über die gesamte Höhe ~des
Regals oder der Schrankwand fort, dann kann an jeder beliebigen Stelle ein elektrisches
Kabel direkt in -die angrenzenden Fächer 16 eingeführt werden. Dasselbe-gilt-auch
für die -im Bereich der vorderen Ecken des Sockels angeordneten Dichtungselemente
28, di-e vorzugsweise noch in Verbindung mit den vertikalen Aufnahmekanälen 40 der
zugeordneten Seitenwände 11 und 12 verwendet sind, wie noch gezeigt wird.
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Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, kann eine Bodenplatte# 14 auch nur im
Bereich der Vorderfront einen Aufnahmekanal 40 aufweisen. Dieser Aufnahmekanal 40
wird durch den U-Profilabschnitt 18 gebildet, dessen Seitenschenkel 35 und 36 diesmal
aber nicht -im Gehrungsschnitt abgelängt sind. Die Abschlußleisten 65 schließen
die Seitenwände der Bodenplatte 14 ab, lassen aber zur Vorderkante des U-Profilabschnittes
18 wieder den Spalt 39 frei. Dieser Spalt 39 wird mittels des Dichtungselementes
28 abgedeckt. Die Abdeckleiste 26 mit dem Steckteil 27 verschließt den Aufnahmekanal
40. Werden Einzelschränke oder Einzelregale dieser Art nebeneinander aufgestellt,
dann können-elektrische
Kabel über diese Spalte 39 und die Öffnungen
34 hinweg über so abgeteiltes horizontale Aufnahmekanäle 40 geführt werden.
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Anhand der Schnitte nach den Fig. 10 bis 12 soll die Ausbildung eines
vertikalen Aufnahmekanals 40 gezeigt werden. Von dem Regal ist lediglich die Seitenwand
11 zu sehen, welche im Bereich der Vorderkante einen seitlichen Absatz 63 aufweist.
Der Aufnahmekanal 40 wird, wie der Schnitt nach Fig. 11 zeigt, im wesentlichen durch
den Absatz 63 der Seitenwand 11 und den Abdeckschenkel 42 der Abdeckleiste 41 begrenzt.
Die freie Kante der Abdeckleiste 41 ist abgerundet und läuft in eine durchgehende
Rastaufnahme 43 aus. Das Dichtungselement 28 ist mit einem Raststeg 44 in diese
Rastaufnahme 43 eingerastet und verläuft über die gesamte Abmessung der Abdeckleiste
41, die sich über die gesamte Höhe des Regals oder der Schrankwand erstreckt.
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Dieses Dichtungselement 28 ist so an der Abdeckleiste 41 angebracht,
daß es als Dichtungselement 28 zwischen den beiden Abdeckleisten 26 und 29 des Sockels
nach Fig. 5 bzw. Fig. 8 weitergeführt werden kann.
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Am unteren Ende der Seitenwand 11 ist ein Befestigungsrahmen 48 angebracht,
wie Fig. 12 zeigt. Die Vorderwand des Befestigungsrahmens 48 trägt einen Steckschlitz
47, in den ein hakenförmiger Ansatz 46 der Abdeckleiste 41 eingeführt werden kann.
Nach dem Einführen des Ansatzes 46 wird die Abdeckleiste 41 vertikal verstellt,
so daß der Ansatz 46 den Befestigungsrahmen 48 hintergreift. Damit ist das untere
Ende der Abdeckleiste 41 an dem Befestigungsrahmen 48 gehalten.
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Am oberen Ende der Seitenwand 11- ist ein weiterer Befestigungsrahmen
49 angebracht, wie Fig. 10 zeigt. Die Abdeckleiste 41 nimmt in einem Durchbruch
50 ein Schiebergehäuse 51 auf, das mit einem Bund 55 in
den Durchbruch
50 ragt und darin unverlierbar festgelegt ist, wie der Schnitt nach Fig. 14 erkennen
läßt. In diesem Schiebergehäuse 51 ist ein als Schieber ausgebildetes Verschlußelement
53 begrenzt verstellbar, wie der Schlitz 52 in Fig. 10 und 14 zeigt. Das als Schieber
ausgebildete Verschlußelement 53 weist einen Ansatz 54 auf, der in der Verschlußstellung
den Befestigungsrahmen 49 hintergreift- und so die Abdeckleiste 41 an diesem festlegt.
Wird das Verschlußelement 53 aus der in Fig. 13 erkennbaren Verschlußstellung nach
unten verstellt, dann wird der Ansatz 54 aus dem Befestigungsrahmen 49 bewegt.
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Die Abdeckleiste 41 kann vom Befestigungsrahmen 49 abgehoben werden.
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Wird die Abdeckleiste 41 leicht angehoben, dann läßt sich auch der
Ansatz 46 aus dem Steckschlitz 47 des unteren Befestigungsrahmens 48 herausziehen.
Die Abdeckleiste 41 ist dann vollständig von der Seitenwand 11 gelöst und elektrische
Kabel können-in dem- Aufnahmekanal 40 verlegt werden. Wie Fig. 12 zeigt, können
in dem Aufnahmekanal 40, z.B. an dem seitlichen Absatz 63 der Seitenwand 11 Halter
45 angebracht sein, in denen die verlegten Kabel zusätzlich festgelegt werden können.
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Der Schnitt nach Fig. 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen vertikalen
Aufnahmekanal 40. Die Abdeckleiste 41 mit dem Abdeckschenkel 42 ist wieder über
Befestigungsrahmen 48 mit der seitlich abgesetzten Seitenwand 11 verbunden. Der
Seitenwand-Absatz 63 erstreckt sich bei diesem Ausführungsbeispiel über die gesamte
Breite des Aufnahmekanals 40. Die Abdeckleiste 41 ist auf ihrer Vorderseite jedoch
noch mittels einer zusätzlichen Holz-Abdeckleiste 56 abgedeckt, um einen sauberen
Abschluß der Stirnseiten der Seitenwände 11 zu erreichen. Das elastische Dichtungselement
28 weist einen angeformten Stecksteg 58 auf, der in einen Steckschlitz 57 auf der
Rückseite der Holz-Abdeckleiste 56 eingesteckt ist. Durch Verformung des
Dichtungselementes
28 läßt sich an beliebiger Stelle in der Höhe des Regals oder der Schrankwand ein
Kabel in den vertikalen Aufnahmekanal 40 einführen. Zwischen dem Abdeckschenkel
42 der Abdeckleiste 41 und dem Absatz 63 der Seitenwand 11 verbleibt eine schlitzförmige
Öffnung #, so daß an beliebiger Stelle in der Höhe des Regals oder der Schrankwand
ein Kabel aus dem Aufnahmekanal 40 heraus in ein angrenzendes Fach 16 geführt werden
kann.
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Die Fig. 16 zeigt im schnitt eine Abdeckleiste 59, mit der ein horizontaler
Aufnahmekanal 40 in der Vorderfront des Sockels verschlossen werden- kann. Wird
der Aufnahmekanal 40 durch den Mittelsteg 24 und die Seitenschenkel 35 und 36 des
U-Profilabschnittes 18 begrenzt, dann übernehmen die Steckteile 61 und 62 die Verbindung
der Abdeckleiste 59 mit den Seitenschenkeln 35 und 36 des U-Profilabschnittes 18.
An der Oberseite der Abdeckleiste 59 ist ein zurückgesetzter Anschlagsteg 60 angeformt,
der bei einer Schrankwand als Türanschlag verwendet ist. Wie in Fig. 16 angedeutet
ist, kann der U-Profilabschnitt 18 und die Abdeckleiste 59 eine mehr oder weniger
große Höhe aufweisen und auf die Sockelstärke abgestimmt sein.
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Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Erfindung nicht auf die-gezeigten
Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Vielmehr ist es für den Fachmann auf dem vorliegenden
Sachgebiet leicht möglich, die Anordnung und den Aufbau der Aufnahmekanäle zu variieren,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Entscheidend bleibt die
Verteilung der Aufnahmekanäle im Bereich der Vorderkante mindestens einer Seitenwand
und der Vorderfront des Sockels und das Verschließen dieser Aufnahmekanäle mittels
abnehmbarer Abdeckleisten. Dabei ist es für den Fachmann auf dem vorliegenden Sachgebiet
selbstverständlich, auch andere lösbare Verbindungen zwischen den Abdeckleisten
und den U-Profilabschnitten
bzw. den Seitenwänden des Regals oder
der Schrankwand vorzusehen. Auch die Abdeckleisten können in der Form und im Material
beliebig gestaltet werden.
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