DE3142661A1 - Innenschalung zur herstellung von insbesondere schutzraeumen - Google Patents

Description

• Innenschalung zur Herstellung von
• insbesondere Schutzräumen Die Erfindung betrifft eine Innenschalung zur Herstellung von insbesondere Schutzräumen.
• Die Tatsache, daß es unverhältnismäßig wenig Schutzräume für Katastrophenfälle gibt und zwar sowohl im öffentlichen wie im privaten Bereich, ist wohl darauf zurückzuführen, daß deren Erstellungskosten unverhältnismäßig hoch sind, bedingt dadurch, daß man solche Schutzräume in herkbmmli cher Bauweise erstellt unter Beachtung der für Schutzraume zu berücksichtigenden Auflagen, Worschriften und Empfehlungen.
• Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement zu schaffen, mit dem die Erstellung von Schutzräumen im Vergleich zu herkömmlichen Bauverfahren wesentlich vereinfacht ist, um damit die Kosten in vernünftige und tragbare Größenanordnungen rücken zu konnen, die es ermöglichen, die Erstellung eines Schutzraumes überhaupt in Betracht zu ziehen.
• Diese Aufgabe ist mit einer Innenschalung nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
• Mit dieser erfindungsgemäen Lösung ist eine Innenschalung geschaffen, deren Form praktisch dem bereits fertigen Innenraum des zu erstellenden Schutzraumes entspricht, d.h. dieses Bauelement bzw. diese Innenschalung muß im Prinzip nur noch in eine angepaßte ausgehohene Baugrube eingebracht und darin mit Beton vergossen werden.
• Der eigentliche Schutzraum, eben in Form einer weiteLi=cge-.
• hend fertigen und handelsfähigen Innenschalung, ist dadurch einer kostensparenden Sor- und Serienfertigung zugänglichund Transport und Einbau entsprechen im wesentlichen der Situation, wie sie bspw. bei größeren Heiz-Bltanks vorliegen. Da die Innenschalung abgesehen von ihren Sondermerkmalen praktisch die Eigenschaften eines Kellerraumes hat, kann diese natürlich auch im Sinne eines zusätzlichen Kellerraumes völlig separat vom betreffenden Haus installiert werden.
• In Rücksicht auf eine zu beachtende Mindesgröße und in Rücksicht darauf, daß die Stahlbetonbawehrung erst an der an Ort und Stelle installierten Innenschalung angebracht werden muß, d.h. die Innenschalung nur einen Bruchteil des tatsächlichen Gewichtes des mit Beton bewehrten Schutzraumes hat, macht die Innenschalung auch ohne weiteres einem Transport zugänglich.
• Die erfindungsgemäße Innenschalung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• Es zeigt schematisch Fig. 1 perspektivisch die Innenschalung; Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Innenschalung; Kig. 3 perspektivisch eine andere Ausführungsform der Innenschalung und Fig. 4 die Innenschalung im fertig eingebauten Zustand.
• Gemäß Fig. 1 besteht die Innenschalung aus einem kastenförmigen Stahlblechgehäuse l,an dem eine druck- und gasdicht verschließbare Zugangsöffnung 2 vorgesehen ist und ferner ein Anschlußstutzen 4 mit Flansch, an dem, ebenfalls aus Stahlblech, ein Zugangstunnel 16 abgedichtet angeschlossen bzw. angeflanscht werden kann.
• Form und Größe dieses Zugangstunnels 16 richten sich selbstverständlich nach den örtlichen Gegebenheiten der Anschlußmöglichkeiten bspw. an den Keller eines Hauses, wenn das Gehäuse außerhalb des Hausgrundrisses angeordnet wird. Bei Installation im Rahmen eines Hausneubaues wäre es natürlich möglich, die Innenschalung in den Kellergrundriß mit einzubeziehen, was auch nachträglich möglich ist, wenn die Schalung in möglicher Ausführungsform in zerlegbare Sektionen gegliedert ist. Der Anschluß eines Zugancstunnels ist natürlich nicht zwingend, d.h., je nach den Gegebenheiten könnte bspw. auch eine druck- und gasdicht verschließbare Tür mit ihrer Zarge angeflanscht werden.
• Damit die Innenschalung bzw. das Gehäuse 1 mit dem zu umgießenden wasserdichten Zement (Beton) verbunden werden kern, ist dessen Außenfläche 5 mit einer Betonbindemittelschicht versehen, die dann zusammen mit dem Beton eine Korrosionsschutzschicht5hildet.
• Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist die Innenschalung 1 innen.
• zweckentsprechend gegliedert, wobei die Trennwände als Aussteifungswände 6 und lo für die ganze Innenschalung ausgenutzt sind.
• Die Aussteifungswand 6 zusammen mit einer querverlaufenden Wand 16 gliedern den ganzen Innenraum des Gehäuses lin einen Großraum 8, einen Zugangsraum 7' und einen weiteren Kleinraum 7", und eine gewinkelte Aussteifungswand lo trennt einen kleinerem Raum 9 ab, der mit einer druck- und gasdicht verschließbaren Öffnung 11 in der Wand lo versehen ist und von dem eine Notausstiegsöffnung 12 mit Ventilklappe 13 zu einem außen angesetzten, nach oben und unten offenen Notausstiegsrohr 14 führt.
• In Höhe Unterkante Notausstiegsoffnung 12 ist im Rohr 14 ein Trittrost15angeordnet.
• Obgleich für die tstsächliche Eebrauchsbestimmung -nämlich als separat vom Einbauort herstellbares und auch ohne weiteres transportierbares Gehäuse zu dienen, das an gewünschter Stelle je nach Größe zerlegbar, eingebaut werden kann - nicht wesentlich, ergibt sich durch die Aussteifungswände eine Gliederung des Innenraumes wie folgt: Großraum 8 ist ein Aufenthaltsraum; Raum 9 mit Notausstiegsöffnung ist bspw. Toilette; Raum 7' ist Eingangsraum im Sinne einer Schleuse; Raum 7" ist bspw. Filterraum bz, Unterbringungsraum für zweckentsprechende Gerätschaften.
• Die Anordnung der Aussteifungswände und die damit gegebene Raumgliederung, wie beschrieben, ist natürlich nicht zwingend und kann in anderer Weise erfolgen.
• Fig. 4 verdeutlicht den fertigen Einbau- bzw. Gebrauchszustand der Innenschalung.
• Leerseite

Claims (9)

1. Patentansprüche: 1. Innenschalung zur Herstellung von insbesondere Schutzräumen, d- 5 d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Schalung in Form eines StahlblechgehEuses (1) mit mindestens einer Zugangsöffnung (2) ausgebildet und die Zugangsöffnung (2) mit einem mit Anschlußflansch (3) versehenen Anschlußstutzen (4) und daß ferner die Außenfläche (5) des Gehäuses (1) mit einer Betonbindemittelbeschichtung (5') versehen ist.
2. 2. Innenschalung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n E t, daß im Gehäuse (1) mindestens eine Aussteifungswand (6) mit druck- und gasdicht verschließbarer Durchgangs.iffnung (7) und die Aussteifungsuand (6) derart angeordnet ist, daß die Oeffnung (2) mit Anschlußstutzen (4) vom Großraum (ß) getrennt ist.
3. 3. Innenschalung nach Anspruch 1 und/oder 2; d a d u r c h g'e k e n n z e i c h ne t, daß imvon der.Aussteifungsuand (6) abgetrennten Großraum (8) am anderen Ende eine einen kleineren Raum (9) abtrennende Aussteifungswand (lo) mit druck- und gasdicht verschließbarer Öffnung (11) zum Großraum (8) angeordnet ist, wobei in der Außenwand des Kleinraumes (9) eine Notausstiegsöffnung (12) mit nach innen schlie-Sender Ventilklappe (13) angeordnet ist.
4. 4. Innenschalung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß außen am Gehause (1) im Bereich der Notausstiegsöffnung (12), diese mit erfassend, ein nach oben und unten offenes Rohr (14) angeordnet ist.
5. 5. Innenschalung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Notausst-iegsrohr (14) in Höhe Unterkante Notauestiegsöffnung (12) ein Trittrost (15) angeordnet ist.
6. 6. Innenschalung nach jedem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der die Zugangsöffnung (2) vom GroBraum (8) abtrennenden und mit Durchgangsöffnung (7) versehenen Aussteifungswand (6) eine den Zugangsraum (7') teilende weitere Aussteifungswand (16) angeordnet ist.
7. 7. Innenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Korrosionsschutzbeschichtung aus einem auf die Außenfläche (5) des Gehäuses (1) aufgestrichenen Betonbindemittel und einer darauf aufgebrachten Stahlbetonschicht gebildet ist.
8. 8. Innenschalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gehäuse (1) in Sektionen zerlegbar ausgebildet ist.
9. 9. Innenschalung nach Anspruch 4 und/oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Notausstiegsrohr ( am Gehäuse (1) anflanschbar ausgebildet ist.