DE8002851U1 - Begehbarer hohlkoerper zur verwendung als personenschutzraum - Google Patents

Begehbarer hohlkoerper zur verwendung als personenschutzraum

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DE8002851U1
DE8002851U1 DE19808002851 DE8002851U DE8002851U1 DE 8002851 U1 DE8002851 U1 DE 8002851U1 DE 19808002851 DE19808002851 DE 19808002851 DE 8002851 U DE8002851 U DE 8002851U DE 8002851 U1 DE8002851 U1 DE 8002851U1
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Description

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Die Erfindung betrifft einen begehbaren Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines druckfesten Hohlkörpers zum Zweck des Personenschutzes gegen Luftangriffe, gesundheitsschädliche Strahlungen und dergleichen.
Personenschutzraume dieser Art werden heute auf herkömmliche Weise an Ort und Stelle aus Beton hergestellt. Die Wände und die Decke müssen starkwandig sein, um die geforderte Druckfestigkeit zu erhalten. Zwar gibt es auch schon Hohlkörper als Fertigprodukte, z.B. in Kugelform. Solche Hohlkörper brauchen nur in eine Baugrube eingesetzt und zugeschüttet zu werden/ jedoch sind sie nur äußerst schwer transportierbar und zwar wegen des hohen Gewichtes und wegen der großen Breite, die Sonderfahrzeuge mit Polizeibegleitung bedingen. Auch ist bei diesen bekannten Hohlkörpern nicht immer gewährleistet, daß die Filterkammer im Hohlkörper integriert ist, was aber notwendig ist, da diese für das überleben genauso wichtig ist, wie der druckfeste Aufenthaltsraum selbst. Außerdem sind diese bekannten vor-
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gefertigten Personenschutzräume in der Herstellung teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen begehbaren Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum so auszubilden, daß er mit geringen Kosten hergestellt, leicht transportiert und ohne die Notwendigkeit von Fachpersonal und sogar im Eigenbau am Einsatzort komplettiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hohlkörper nach Art einer Fertiggarage als vorgefertigtes Bauteil aus dünnwandigen Leichtbetonwänden ausgebildet ist, eine erste Zwischenwand mit Tür zur Abteilung einer Eingangsschleuse vom Aufenthaltsraum aufweist, sowie ein zweites Wandpaar zur Abteilung eines Filterraumes und eines Notausstiegs vom Aufenthaltsraum enthält, wobei die Wände des Wandpaares parallel zueinander liegen und eine Betongu ßform für den nachträglichen Betoneinguß am Einsatzort bilden, daß in der Decke und/oder in den Seitenwänden unmittelbar unterhalb der Decke eine oder mehrere Gießöffnungen vorgesehen sind,die zwischen den Wänden des Wandpaares münden und daß der Hohlkörper mit allen für die Benutzung als Personen-
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schutzraum notwendigen Einrichtungen, wie Bänke, Liegen und dergl. im Aufenthaltsraum, Filter im abgeteilten Filterraum, sowie Zu- und Abluftinstallation ein fertig eingerichtetes,transportables und am Einsatzort mit einer druckfesten Betonschale versehbares Bauteil bildet. ■
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper aus mindestens zwei , Schalen hergestellt wird, wobei die Innenschale aus Leichtbeton mit allen festen Einbauten vorgefertigt zum Einsatzort transportiert und dort als Innenschalung für eine dickwandige Betonaußenschale verwendet wird. Dabei ist weiterhin vorgesehen, daß die dickwandigen Seitenwände und durch eine Deckenöffnung der Innenschale hindurch mindestens eine dickwandige Zwischenwand, sowie anschließend eine dickwandige druckfeste Decke in einem Vorgang betoniert werden.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß ein Schutzraum- s
Hohlkörper von relativ leichtem Gewicht industriell, dh. etwa in einer Fertigungsstraße vorgefertigt werden kann und mit allen Installationen und Einbauten
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versehen werden kann, ohne daß für den Transport zum Einsatzort Gewichts- und Transportprobleme wegen Uberbreite des Hohlkörpers auftreten. Wenn erfindungsgemäß zur Herstellung des Hohlkörpers eine vorhandene Schalung zur Herstellung von Fertiggaragen verwendet wird, so können Hohlkörper mit den Maßen ca. 5,60m Länge, ca. 2/8Om Breite und ca.2,90m.Höhe aus z.B. ca.6cm.dickem stahlr ■ armierten Leichtbeton hergestellt werden, die ein Gewicht in der Größenordnung von 10t haben. Solche Hohlkörper können auch nach Ausrüstung mit den vergleichsweise leichtgewichtigen Einbauten und Zwischenwänden noch problemlos auch über längere Strecken transportiert werden. Würde man sie jedoch an der Fertigungsstelle schon mit einer druckfesten Schale versehen, die eine Stärke von mindestens 30 bis 50cm haben müßte, und zwar je nach dem gewünschten Sicherheitsgrad, so ließen sich solche Hohlkörper nicht mehr zu vernünftigen Kosten an den Einsatzort transportieren.
Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, daß nicht nur die Außenschale, sondern auch eine Zwischenwand des Hohlkörpers am Einsatzort aus druckfestem Beton hergestellt werden, um den Filterraum mit Notausstieg vom
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Aufenthaltsraum entsprechend den Sicherheitsbedingungen abtrennen zu können. Da erfindungsgemäß die Räume des Hohlkörpers fertig eingerichtet sind, mindestens jedoch mit den nötigen Installationen und Ausrüstungen versehen sind, würde die nachträgliche Erstellung der Zwischenwand z.B. aus Mauerwerk durch Begehen des Hohlkörpers praktisch ausscheiden. Erfindungsgemäß ist dieses Problem dadurch gelöst, daß zwei vorgefertigte dünne im Hohlkörper verbleibende Wände die Schalung für den nachträglich einzubringenden Beton bilden, der durch eine Deckenöffnung des Hohlkörpers eingegossen wird. Dieses Erstellen der druckfesten Zwischenwand erfolgt gleichzeitig mit der Herstellung der Außenbetonschale und damit in einem Arbeitsvorgang. Der Hohlkörper braucht dabei nicht betreten zu werden und es versteht sich, daß die gleichzeitige Erstellung der Betonaußenschale und der druckfesten Zwischenwand ohne Fachpersonal möglich ist.
Der fertige Bunker unterscheidet sich vom Stand der Technik nicht nur dadurch, daß er aus zwei Schalen, nämlich einer inneren dünnen Leichtbetonschale und einer wesentlich dickeren Betonaußenschale besteht,
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sondern daß zwischen diesen beiden Schalen Trennschichten angeordnet sind, welche die Verbindung der beiden Schalen miteinander verhindern. Obwohl die Leichtbeton-Innenschale schon eine gewisse Wärmedämmung bewirkt, ist mindestens eine Zwischenschicht aus einem speziellen Wärmedämmaterial ausgebildet, das verhindert, daß sich im Inneren des Schutzraumes Kondenswasser bildet. Kumulativ oder alternativ kann eine Zwischenschicht zwischen den beiden Schalen eine Kammeranordnung für Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere Wasser aufweisen, wobei hier im einfachsten Fall offenzelliger Schaumstoff verwendet wird, der mit Wasser getränkt werden kann, um einen Strahlenschutz zu bewirken. Es kann auch eine Trennschicht aus einer wasserdichten Folie bestehen und es liegt im Rahmen der Erfindung zwischen den beiden Schalen einai Bleimantel anzuordnen. Ein wesentlicher Vorteil ist, daß alle diese Trennschichten zwischen den beiden Schalen gegen mechanische und sonstige Schäden störungssicher untergebracht sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in den Seitenwänden des Hohlkörpers, also den Wänden der Innenschale Stahlbügel oder -anker einbetoniert, die mit
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einer bestimmten Länge gleich der späteren Dicke der Außenschale aus den Innenschale vorstehen und an deren Außenflächen angeklappt sind. Diese Bügel dienen am Einsatzort zur Befestigung einer verlorenen Außenschalung beim Betonieren der Außenschale. Vorzugsweise weisen die Enden der Bügel ösen oder dergl. auf, an denen Rippenstreckmetallwande befestigt werden.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal besteht nun darin, daß die Bügel im Bereich der Außenflächen der Innenschale gelenkig angebracht sind und schon an der Fertigungsstelle mit Rippenstreckmetallwänden verbunden werden, wobei die Rippenstreckmetallwande vor dem Transport nach oben bis zur Anlage an den Außenflächen der Innenschale geschwenkt und dort vorrübergehend gehalten werden können. Die Außendimensionen des zu transportierenden Hohlkörpers vergrößern sich dadurch nicht merklich, der Vorteil ist jedoch die Vorfertigung einer Kombination aus Innenschalung und Außenschalung, sodaß am Einsatzort der dünnwandige Hohlkörper lediglich abgesetzt zu werden braucht, wonach man die Außenschalung herabschwenken läßt, die dann selbststätig aufgrund der Bügel, welche als Abstandhalter dienen,
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in die richtige Stellung gelangen. Die einzige Tätigkeit an der Baustelle ist also das Eingießen des Betons zwischen die vorgefertigten Schalungen zur Bildung der druckfesten Außenschale, sowie der druckfe-
sten Zwischenwand.
An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Personenschutzraum-Hohlkörpers, so wie er an der Baustelle vorgefertigt und zum Einsatzort transportiert wird,
Fig. 2 eine horizontale Schnittansicht des Hohlkörpers nach Figur 1 und zwar nach Fertigstellung durch Ummantelung des Hohlkörpers nach Figur 1 mit einer Beton-Außenschale,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Hohlkörper gemäß Figur 1 mit druckfester Betonaußenschale,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Hohlkörper gemäß Figur 1 nach Aufstellen am Einsatzort und fertigmontierter Außenverschalung,
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Fig. 5 eine Detailschnittansicht mit Darstellung der an Klappbügeln hängenden Außenverschalung und
Fig. 6 einen Horizontalschnitt eines Details gemäß Figur 5 mit weiterer Verdeutlichung der die Außenschalung haltenden Klappbügel.
Der allgemein mit 10 bezeichnete Hohlkörper ist allseitig geschlossen und besteht aus Seitenwänden 12,14, Stirnwänden 16,18, Decke 20 und Boden 22. Der Hohlkörper ist prismatisch. Seine Wände bestehen aus dünnwandigem stahlarmierten Leichtbeton mit einer Wandstärke von 6cm. An der Stirnwand 18 ist ein vorgezogener hohler Kasten 24 vorgesehen, der zur Aufnahme einer gasdichten und feuerhemmenden Tür dient, welche den Zugang zum Innenraum des Hohlkörpers 10 gestattet. Mit dem vorgezogenen Kasten 24 kann der Hohlkörper unmittelbar an einen Kellerwanddruchbruch eines Hauses angeschlossen werden, wie es auch möglich ist, zwischen Haus und Schutzraum einen Verbindungsgang •vorzusehen.
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Im Inneren des dünnwandigen Hohlkörpers 10 befindet sich eine erste Zwischenwand 26, die parallel zur Schmalseite des Hohlkörpers verläuft und sich zwischen Boden 22 und Decke 22 erstreckt. Diese Zwischenwand 26 weist eine Tür 28 auf, womit der in der Mitte des Hohlkörpers 10 liegende Aufenthaltsraum 30 durch eine Schleusenkammer 32 von der Eingangstüre 34 getrennt ist.
Im hinteren Ende des Hohlkörpers 10 ist eine Filterkammer 36 in Verbindung mit einer Notausstiegkammer 38 vorgesehen, oberhalb deren die Decke 20 weggenom-1 men ist. Die gebildete Öffnung wird durch einen drucksicheren Auf satzkaste'n 40 geschlossen, der eine Ausstiegluke 41 aufweist. Die Filterkammer 36 und die Notausstieg-Kammer 38 sind vom Aufenthaltsraum 30 durch zwei in vorgegebenem Abstand angeordnete parallele und parallel zur Schmalseite des Hohlkörpers 10 verlaufende Trennwände 42,44 abgeteilt, die einen Betoneingußraum 46 begrenzen, der durch einen Schlitz 48 in der Decke 20 zugänglich ist. Dieser Schlitz 48 erstreckt sich über den größten Teil der Breite des Hohlkörpers 10 und dient-zum Füllen des Hohlraumes 46 mit Beton, wie nachstehend noch beschrieben wird.
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In die beiden Wände 42,44 ist ein hohler Verbindungskasten 50 eingesetzt, der mit einer gasdichten und feuersicheren Luke verschlossen ist. Eine entsprechende Luke befindet sich in einer Trennwand 54, welche parallel zur Längsseite des Hohlkörpers verläuft und die Filterkammer 36 von der Notausstiegkammer 38 trennt.
Der so beschriebene Hohlkörper kann z.B. in einer vorhandenen Schalung für Fertiggaragen hergestellt werden, wobei lediglich die Stirnwand 18 und die Zwischenwände bzw. Trennwände zu ergänzen sind. Der gesamte äußere Umfang des Hohlkörpers 10 weist eine Zwischenschicht oder Trennschicht 56 auf/ die in den Figuren 5 und 6 deutlicher als Wärmeisolierschicht ausgebildet ist. Diese Trennschicht 56 kann jedoch mehrlagig ausgebildet sein und außer einer Wärmedämmschicht eine Strahlenschutzschicht z.B. durch einen Bleimantel, eine Wassersperrschicht z.B. durch eine Kunststoffolie und auch einen besondere Strahlungsschutz in Form eines Wassermantels erhalten, der z.B. durch eine Schicht aus offenzelligem Schaum bestehen kann, der mit Wasser angefüllt ist.
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Mit der Stahlbewehrung in den Leichtbetonwänden 12,14,16,18 sind Stahlanker 58 verbunden und einbetoniert,, die im Abstand von den Außenwänden gleich der Dicke der Zwischenschicht oder Zwischenschichten 56 Gelenke 60 z.B. in Form von ösen oder Haken aufweisen, an denen Bügel 62 eingehängt und derartig
gelenkig verbunden sind, daß sie flach nach oben in Anlage an die Hohlkörperwände geklappt werden können, wie in Figur 5 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die Bügel 62 sind alle gleich lang und sind an ihren Enden mit Rippenstreckmetallplatten 64 gelenkig verbunden, die in den Figuren 5 und 6 in angeklappter Stellung an die Vertikalwände mit ausgezogenen Linien und in ausgeklappter Stellung gestrichelt dargestellt sind, in welcher die Bügel 62 etwa horizontal liegen. Die Rippenstreckmetallwände 64 stellen die Außenschalung für die nachträglich anzubringende Betonaußenschale 68 dar und es versteht sich, daß die Länge 62 der Bügel die Dicke der Betonaußenschale 68 bestimmt. Je nach den Druckfestigkeitsanforderungen werden Bügel 62 mit entsprechenden Längen verwendet. Die Rippenstreckmetallwände 64 haben angenähert die Länge der benachbarten Hohlkörperwände, sodaß sie im
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nach oben geklappten Zustand (Figur 1) bis nahezu in die Ecken des Hohlkörpers reichen. Werden die Rippenstreckmetallwände dann nach außen geklappt, wobei sie von den benachbarten Hohlkörperwänden z.B. einen Abstand von 40cm haben, so entfernen sich die benachbarten Ränder übereck liegender Ränder benachbarter Rippenstreckmetallwände und müssen durch Winkelstücke 66 verbunden werden, welche ebenfalls aus Rippenstreckmetall bestehen und von Hand mit benachbarten Wänden verbunden werden. Dabei ist es ohne weiteres möglich die Eckstücke 66 einseitig an den Rippenstreckmetallwänden der Längswände 12,14 an der Vorfertigungsstelle anzubringen, während die anderen Schenkel der Eckstücke 66 erst nach dem Ausklappen am Einsatzort mit den Streckmetallwänden 64 der Schmalseiten 16,18 des Hohlkörpers verbunden werden.
Wesentlich ist nun, daß der Hohlkörper 10 weitestgehend vorgefertigt werden kann, nämlich mit allen Ausrüstungen und Einbauten, Türen, Luken und Inventar versehen werden kann und sogar die Trennschutzschichten 56 sowie die angeklappte Außenschalung 64 aufweisen, sodaß ein Transport zum- Einsatzort wegen noch
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zulässiger Außendimensionen und zulässigem Gesamtgewicht problemlos ist. Am Einsatzort brauchen lediglich die Rippenstreckmetallwände 64 in Schalungsstellung verschwenkt zu werden und mit wenigen Handgriffen an den Eckstücken verbunden zu werden, wonach mit einem einzigen BetongußVorgang die Außenschale 68 angegossen wird und gleichzeitig durch den Deckenschlitz 48 die Zwischenwand gegossen wird, für die die beiden Wände 42,44 als Schalung dienen. Diese Zwischenwand muß den Bestimmungen gemäß strahlendicht aus gebildet sein und ist im Ausführungsbeispiel sogar stärker als die Dicke der Außenschale. Nachdem die Zwischenwandkammer 46 mit Beton gefüllt ist, wird die Decke der Außenschale 68 gegossen, wofür die Außenverschalung 64,66 genügend hochgezogen werden kann und zwar in Abweichung von der Ausführung gemäß Figuren 5 und 6, um die Dicke der Decke höher.
Es versteht sich, daß bei diesem Betoniervorgang, der von gering qualifizierten Kräften ausgeführt werden kann der Innenraum des Hohlkörpers 10 nicht begangen wird, sodaß .hier keinerlei Schmutz anfallen bzw. Beschädigungen eintreten können.

Claims (13)

PATENTANWALT " " DIPL.-INQ. H. J. HÜBNER D-89oKempten,Mozartstr. 21, Ruf 0831/23291 Anmelder: Wilhelm Haussier Dipl.-Ing.,Dipl.-Kaufm. Residenzplatz 1 8960 Kempten Titel: Begehbarer Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum Anwaltsakte: H 2804 30.Januar 1980/is -p—a'-'C· —fe-M nsprüche
1. Begehbarer Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum, bestehend aus Seitenwänden, Stirnwänden, Decke und Boden jeweils aus Stahl-Beton,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (10) nach Art einer Fertiggarage als vorgefertigtes Bauteil aus dünnwandigen Leichtbetonwänden (12,14,16,18,20,22) ausgebildet ist, eine erste Zwischenwand (26) mit Tür zur Abteilung einer Eingangsschleuse (32) vom Aufenthaltsraum (30) aufweist, sowie ein zweites Wandpaar (42,44) zur Abteilung eines Pilterraumes (36) mit Notausstieg (38)
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vom Aufenthaltsraum (3 0) enthält, wobei die Wände (42/44) des Wandpaares parallel zueinander liegen und eine Betong u ßforna für den nachträglichen Betoneinguß am Einsatzort bilden, daß in der Decke (20)und/oder in den Seitenwänden (12,14) unmittelbar unterhalb der Decke (20) eine oder mehrer Gießöffnungen (48) vorgesehen sind, die zwischen den Wänden(42,44) des Wandpaares münden und daß der Hohlkörper (10) mit allen für die Benutzung als Personenschutzraum notwendigen Einrichtungen, wie Bänke, Liegen und dergl. im Aufenthaltsraum, Filter im abgeteilten Filterraum, sowie Zu- und Abluftinstallation ein fertig eingerichtetes ,transportables und am Einsatzort mit einer druckfesten Betonschale (68) versehbares Bauteil bildet.
2. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß er die Innenschalung für eine nachträglich am Einsatzort im Gießverfahren herstellbare Betonaußenschale (68) bildet und daß zwischen Innenschale und Äußenschale mindestens eine Trennschicht (56) vorgesehen ist.
3. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum |
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus Wärmedämmaterial besteht.
4. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die Trennschicht eine Kammeranordnung für Flüssigkeitsaufnahme aufweist.
5. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet/ daß die Trennschicht aus offenzelligem Schaumstoff besteht.
6. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet/ daß die Trennschicht eine wasserdichte Folie aufweist.
7. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet/ daß die Trennschicht einen Bleimantel aufweist.
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8. Hohlkörper zur Verwendung als Peirsonenschutzraum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß in den Seitenwänden (12,14) und mindestens einer Stirnwand (16) Stahlbügel (58,62) einbetoniert sind, die mit einer Länge gleich der Dicke der nachträglich anzubringenden druckfesten Außei»-
( |, schale (68) aus den Wänden bzw. der äußersten Trennschicht (56) herausragen, jedoch zum Transport an die Wandaußenflächen angeklappt sind.
9. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (62) Befestigungsösen oder dergl. für eine verlorene Außenschalung (64) aufweisen.
10. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (62) im Bereich der Außenfläche der Seitenwände bzw. Trennwände (56) gelenkig angeordnet sind
f und an ihren freien Enden gelenkig mit Außenscha- |
lungsplatten (64) verbunden sind, welche im Transportzustand um die freie Bügellänge ca. 90° nach oben an die Seitenwände herangeklappt sind.
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11. Hohlkörper zur Verwendung als Personenschutzraum nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die verlorene Außenschalung (64) aus Rippenstreckmetall besteht.
ebaren Hohlkörpers zum Zweck des Personenschutze; gegen Luftangriffe, gesundheitsschädigende Strahlen und dergleichen, insbes. nach einem oder^nehreren Merkmalen des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (10) aus mindestens zwei Schaden hergestellt wird, wobei die Innenschale aus Leichtbeton mit allen festen Einbaruten vorgefertigt zum Einsatzort transportiert/und dort als Innenschalung für eine dickwandige/Öetonaußenschale (68) verwendet wird.
13. Verfahren n^ch Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die/dickwandigen Seitenwände einerseits und durch eine/Deckenöffnung der Innenschale hindurch mindestens
(ne dickwandige Zwischenwand andererseits,sowie anschließend eine dickwandige druckfeste Decke in einem e. ___
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0033907A2 (de) * 1980-02-04 1981-08-19 Wilhelm Häussler Verfahren zur Herstellung eines Personenschutzbunkers
DE3019781A1 (de) * 1980-05-23 1981-12-03 Eberhard Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Kuen Schutzraum zum personenschutz gegen explosionen und strahlungen
FR2503777A1 (fr) * 1981-04-08 1982-10-15 Scgpm Abri enterre monocoque mixte acier-beton

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