DE3137388C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur
Signalverarbeitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine
Anordnung dieser Art ist bekannt aus der US-PS 37 55 630.
Eine elektrische Anordnung, beispielsweise eine zur Verarbeitung
digitaler Signale, wird häufig aus Leiterplatten
aufgebaut, die in einem Rahmen einschiebbar sind. Die Rückwand
des Rahmens besteht dabei aus einer Trägerleiterplatte,
die auch Rückplan oder Mutterplatte genannt wird. Hierbei
handelt es sich um eine Platte, die Aufnahmekontakte für jede
Leiterplatte hat und ein Muster aus mehreren, normalerweise
parallelen Leiterbahnen hat, welche die Kontakte miteinander
verbinden. Die Leiter bestehen aus sogenannten "bus"-Leitern
zur Übertragung von Speisespannungen zu den Leiterplatten
und zur Übertragung von Signalen zwischen den Leiterplatten.
Die Leiterplatten tragen an dem auf die Trägerleiterplatte
gerichteten Rand Randkontakte, so daß ein Kontakt
zwischen einer Leiterplatte und den Leiterbahnen der Trägerleiterplatte
hergestellt wird, wenn die Leiterplatte
an ihren Platz im Rahmen eingeschoben worden ist. Am vorderen,
von der Trägerleiterplatte abgewandten
Rand der Leiterplatte können Kontakte zum Anschluß an
äußere Objekte, wie zum Beispiel an ein von der Anordnung
gesteuertes Objekt, oder zum Anschluß von Anzeige- und
Bedienungsgliedern angeordnet sein.
Eine solche Anordnung ist oft in Funktionseinheiten aufgeteilt, von
denen jede eine oder mehrere Leiterplatten enthält. Ein Beispiel
für eine Funktionseinheit ist ein Analog-Digital-Wandler.
Die Funktionseinheiten und die Kommunikation zwischen
denselben können/kann von einer programmierten Einheit,
beispielsweise einem auf Leiterplatten im Rahmen angeordneten
Mikrocomputer, gesteuert werden.
Der Bedarf an Signalübertragungen innerhalb einer Funktionseinheit
ist meistens erheblich größer als der Bedarf an Signalübertragungen
zwischen verschiedenen Funktionseinheiten.
Es besteht daher der Bedarf, einige der Leiterbahnen der
Trägerleiterplatte ("localbusses") zur Übertragung von Signalen
zwischen Leiterplatten zu verwenden, die zu derselben
Funktionseinheit gehören. Die zu diesem Zweck benutzten Leiterbahnen
dürfen dann nicht über die zu der Funktionseinheit
gehörenden Leiterbahnen hinausgehen. Dabei ist es notwendig,
für jede spezifische Anordnung eine besondere Trägerleiterplatte
herzustellen, wo die "localbusses" eine Unterbrechung
zwischen jeder Funktionseinheit aufweisen. Dies ist kompliziert
und kostspielig, und es ist auch schwierig, eine solche
Anordnung zu ändern oder auszubauen, da jede Funktionseinheit
von Anfang an einen von der Trägerleiterplatte bestimmten
Platz und eine von der Trägerleiterplatte bestimmte
räumliche Ausdehnung hat.
Die aus der eingangs
genannten US-PS 37 55 630 bekannte Anordnung ist insbesondere bestimmt
für Fernsprechsysteme zur Aufnahme der Leiterplatten für
eine Anzahl getrennter Fernsprechleitungen. Die zu einer
Fernsprechleitung gehörende Funktionseinheit besteht dabei
aus mindestens zwei Arten von Einschubeinheiten. Die eine
Art von Einschubeinheiten, von denen eine Funktionseinheit
mehrere enthalten kann, enthält eine gewöhnliche Leiterplatte.
Die andere Art von Einschubeinheiten, von denen pro
Funktionseinheit nur eine vorhanden ist, enthält zwei unterschiedliche
Leiterplatten und zusätzliche Prüfstecker.
Dementsprechend sind die Anschlußstellen der für die Signalverbindungen
bestimmten Leiterbahnen auf der Trägerleiterplatte
hinsichtlich ihrer Anordnung und ihrer Verbindung mit den Leiterbahnen nicht untereinander identisch.
Diese Leiterbahnen sind nicht
an allen Stellen, an denen sich Kontaktvorrichtungen befinden,
unterbrochen. Der Aufbau der Trägerleiterplatte ist somit
relativ kompliziert. Für jede Funktionseinheit muß ein
bestimmtes maximales Raumvolumen vorgesehen sein, so daß,
wenn die tatsächliche Funktionseinheit aus weniger Leiterplatten
besteht, als maximal Plätze vorgesehen sind, die Anordnung
schlecht ausgenutzt ist. Außerdem müssen für die
freien Einschubplätze zusätzliche Hilfseinschübe vorgesehen
werden, welche die Unterbrechungen der Leiterbahnen an den
Kontaktvorrichtungen für diese Einschubplätze überbrücken.
Aus der DD-PS 1 11 141 ist unter anderem ein Gehäuse zur Aufnahme
einer Anzahl von nebeneinander anzuordnenden Gestelleinschübe
bekannt, bei der elektrische Verbindungen
zwischen den Gestelleinschüben über die Rückwand des Gehäuses
hergestellt werden, wobei die Gehäuserückwand und die Rückseiten
der Gestelleinschübe mit aneinander angepaßten Kontaktvorrichtungen
versehen sind und die Gehäuserückwand verbindende
Leiterbahnen aufweist. Die Gestelleinschübe sind
dabei zu einer Funktionseinheit zusammengefaßt. Um zu ermöglichen,
daß die Gestelleinschübe an beliebigen Stellen in
das Gehäuse eingeschoben werden können, werden über die Leiterbahnen
der Gehäuserückwand nur die Speisespannungen zugeführt.
Alle anderen Verbindungen werden nach erfolgtem Einschub
beziehungsweise nach Festlegung der Einschubpositionen
durch äußere Kabel hergestellt. Der Nachteil dieser Anordnung
besteht darin, daß zur Herstellung der Verbindungen
viel Material und viel Zeit erforderlich sind.
Bei einer anderen aus der DD-PS 1 11 141 bekannten Anordnung
können die Gestelleinschübe an beliebiger Stelle in das Gehäuse
eingeschoben werden, ohne daß eine äußere (nachträgliche)
Verkabelung erforderlich ist. Dies wird dadurch erreicht,
daß für jede vorkommende funktionale Verbindung zwischen
mindestens zwei Gestelleinschüben eine sich über die
gesamte horizontale Breite der Gehäuserückwand erstreckende
Leiterbahn reserviert wird. Das hat zur Folge, daß die Gehäuserückwand
und jeder Gestelleinschub in vertikaler Richtung
mit sehr vielen Kontaktvorrichtungen versehen sind und
die Gehäuserückwand eine entsprechende hohe Anzahl von horizontalen
Leiterbahnen erfordert. Dies stellt einen hohen Materialaufwand
dar und zwingt unter Umständen zu einer räumlichen
Vergrößerung der Gesamtanordnung. Auch müssen an sich
gleiche Gestelleinschübe hinsichtlich der Anschlüsse an ihre
Kontaktvorrichtungen unterschiedlich ausgebildet werden, was
bei komplizierten Anlagen zur Bereithaltung vieler verschiedener
Gestelleinschübe zwingt. Die horizontalen Leiterbahnen
weisen bei dieser Anordnung keine Unterbrechungen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der eine standardisierte
Trägerleiterplatte einfachen Aufbaus verwendet werden
kann, die unabhängig von der Leiterplattenanzahl der
einzelnen Funktionseinheiten ist und die es erlaubt, jede
Funktionseinheit an einer beliebigen Stelle der Trägerleiterplatte
unterzubringen.
Dabei soll, unabhängig vom Umfang der einzelnen
Funktionseinheiten, der auf der Trägerleiterplatte verfügbare
Raum stets lückenlos ausnutzbar sein.
Gelöst wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen genannt.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung kann die Trägerleiterplatte
vollständig ausgenutzt werden, unabhängig davon, wie
viele Leiterplatten zu jeder einzelnen Funktionseinheit gehören.
Es können die zu einer Funktionseinheit gehörenden nebeneinander
anzuordnenden Leiterplatten, unabhängig von ihrer Anzahl,
an jeder beliebigen Stelle der Trägerleiterplatte eingesteckt
werden. Die Nebenplatten der Funktionseinheit können
dabei in untereinander beliebiger Reihenfolge angeordnet werden. Die
Trägerleiterplatte hat einen einfachen Aufbau, da für die
verbindenden Leiterbahnen nur eine Art von Kontaktvorrichtungen benötigt
wird, die
alle in gleicher Weise mit
den Leiterbahnen verbunden sind.
Anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Trägerleiterplatte mit zugehörigen Leiterplatten,
Fig. 2 die Trägerleiterplatte gemäß Fig. 1 von vorne gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Trägerleiterplatte gemäß Fig. 2 längs der Linie A-A,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Trägerleiterplatte gemäß Fig. 2 längs der Linie B-B.
Fig. 1 zeigt die vertikal ganz hinten in einem Rahmen angeordnete
Trägerleiterplatte 1. Der Rahmen selbst ist der
Deutlichkeit halber nicht dargestellt. Bei der Trägerleiterplatte
handelt es sich um eine Leiterplatte, d. h. eine
Platte aus Isoliermaterial (zum Beispiel glasfaserarmierter
Kunststoff) mit einem Muster aus Leiterbahnen auf der Rückseite.
Das Leiterbahnenmuster besteht aus mehreren parallel
und horizontal verlaufenden Leiterbahnen. Auf der Vorderseite
der Trägerleiterplatte sind mehrere Kontaktvorrichtungen
A 11 bis H 11 und A 21 bis H 21 angebracht. Davon sind die Kontaktvorrichtungen
B 11 bis G 11 und B 21 bis G 21 zum Anschluß von Leiterplatten B bis G
vorgesehen. Diese Platten haben Randkontakte B 12 bis G 12 und B 22 bis
G 22, welche, wenn die Leiterplatten an ihren Platz im
Rahmen geschoben werden (siehe die gestrichelten Pfeile bei
der Platte B), Kontakt mit den Kontaktvorrichtungen der
Trägerleiterplatte haben. Die auf jeder Leiterplatte angebrachten
Bauteile (die in der Figur nicht gezeigt sind) und die
Schaltkreise werden dann über die Leiterbahnen der Leiterplatte,
deren Randkontakte und die Kontaktvorrichtungen
der Trägerleiterplatte mit den Leiterbahnen
auf der Rückseite der Trägerleiterplatte verbunden.
Die Kontaktvorrichtungen A 11 bis H 11, A 21 und H 21 sind einreihig
und dienen zum Anschluß an andere Trägerleiterplatten,
die über und unter der Trägerleiterplatte 1 angeordnet sein
können.
Fig. 2 zeigt die Trägerleiterplatte 1 von vorne, also die
Seite der Trägerleiterplatte 1, die auf die Leiterplatten
gerichtet ist. Fig. 3 zeigt einen Schnitt A-A, der in Längsrichtung durch
die Leiterbahn a auf der Rückseite der Trägerleiterplatte
verläuft. Fig. 4 zeigt einen entsprechenden Schnitt B-B durch die
Leiterbahnen e auf der Rückseite der Trägerleiterplatte.
Die Leiterbahnen a bis l auf der Rückseite der Trägerleiterplatte
sind durch gestrichelte Linien in Fig. 2 angedeutet.
Der Deutlichkeit halber ist als Beispiel nur eine kleine
Anzahl Leiterbahnen gezeigt; in Wirklichkeit kann die Zahl der
Leiterbahnen erheblich größer sein.
Die Leiterbahnen a bis d dienen zur Speisung der Leiterplatten
B bis G und zur Übertragung von Daten, Steuersignalen und anderen
Signalen zwischen den Funktionseinheiten. An jedem Leiterplattenplatz
sind die Leiterbahnen mit den dort angeordneten
einpoligen Kontaktvorrichtungen verbunden, deren Kontakte
mit Aa, Ab usw. bis Hd bezeichnet sind.
Die Leiterbahnen e bis l dienen zur Kommunikation zwischen
den Leiterplatten innerhalb jeder Funktionseinheit und bilden eine
oder mehrere lokale Vielfachleitungen (local bus). Beispielsweise
können einige der Leiterbahnen zur Übertragung von digitalen
Adressensignalen in Parallelform angeordnet sein und eine sogenannte
Adressenvielfachleitung (Adressenbus) bilden. Einige
der Leiterbahnen können zur Übertragung von digitalen Daten in
Parallelform vorgesehen und eine sogenannte Datenvielfachleitung
(Datenbus) sein. Schließlich können einige der Leiter zur Übertragung
von anderen Signalen in den Funktionseinheiten vorgesehen
sein. Jede Leiterbahn e bis l hat an jeder Leiterplatte eine
Unterbrechung. Jede Leiterbahn wird dadurch in mehrere gegeneinander
isolierte Teile e 1 bis e 7, f 1 bis f 7 usw. aufgeteilt. Das
linke Ende jedes Leiterbahnenteils (z. B. e 2) ist mit dem rechten
Kontakt (Be 2) der links von dem betrachteten Leiterbahnteil
liegenden zweireihigen Kontaktvorrichtung (B 21) verbunden, während
das rechte Ende jedes Leiterbahnteils mit dem linken Kontakt
(Ce 1) der rechts von diesem Leiterbahnteil liegenden zweireihigen
Kontaktvorrichtung (C 21) verbunden ist. Die äußersten Leiterbahnteile
(z. B. e 1, e 7) sind mit ihren äußeren Enden mit entsprechenden
Kontakten (Ae 1, He 7) an den einreihigen Kontaktvorrichtungen
(A 21, H 21) verbunden.
Fig. 3 zeigt einen durch die Leiterbahn a verlaufenden Schnitt
durch die Trägerleiterplatte 1 und eine Leiterplatte B (Schnitt A-A
in Fig. 2). Die Leiterbahn a steht mit den Kontakten Aa bis Ha
in Verbindung. Der Kontakt Ba′ der Leiterplatte B hat Kontakt
mit Ba, wenn die Leiterplatte an ihren Platz geschoben worden
ist, wobei die Leiterbahn a mit dem Leiterbahnmuster Bm der Leiterplatte
B verbunden wird. Die übrigen Kontakte Bb bis Bd der Kontaktvorrichtung B 11 sowie
die Kontakte der übrigen oberen Kontaktvorrichtungen A 11 bis H 11 der Trägerleiterplatten
und die Kontaktvorrichtungen B 12 bis G 12 der Leiterplatten B bis G sind in entsprechender
Weise ausgeführt.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt B-B aus Fig. 2 durch die Leiterbahn
e und die Leiterplatten B bis G. Die Leiterbahnteile e 1 bis
e 7 sind in der oben beschriebenen Weise mit den Kontakten Ae 1,
Be 1, Be 2 usw. verbunden. Bei den Leiterplatten handelt es sich
um zwei verschiedene Arten, nämlich die Hauptplatten B, E, F
und die Nebenplatten C, D, G. Die Kontaktvorrichtungen der
Platten (z. B. B) haben zwei Kontakte (Be 1′ und Be 2′) für jede
Leiterbahn (z. B. e) in der lokalen Vielfachleitung e bis l. Bei
der Hauptplatte ist der rechte Kontakt (Be 2′) mit dem Leiterbahnmuster
auf dieser Platte und damit mit den auf der Platte angeordneten
Bauteilen und Schaltkreisen verbunden. Der linke Kontakt (Be 1′)
ist dagegen nicht angeschlossen und hat keine Funktion; er kann
eventuell fortgelassen werden. Eine Hauptplatte (z. B. B) wird
dadurch nur an den rechts von der Platte liegenden Teil (e 2)
der lokalen Vielfachleitung angeschlossen. Bei einer Nebenplatte
(z. B. C) sind dagegen die beiden Kontakte (Ce 2′ und Ce 3′) elektrisch
miteinander verbunden, beispielsweise durch einen durch
eine Öffnung in der Platte hindurchgehenden Teil des Leiterbahnmusters
(Cm) der Leiterplatte. Hierdurch wird eine Überbrückung
gebildet, durch welche die Leiterbahnteile (e 2, e 3) rechts und
links der Leiterplatte (C) miteinander verbunden werden. Ferner wird das
Leiterbahnmuster Cm der Platte mit den Leiterbahnteilen (e 2, e 3) verbunden.
Für die übrigen Leiterbahnen f bis l der lokalen Vielfachleitung
sind die Trägerleiterplatte und die Leiterplatten auf entsprechende Weise ausgebildet.
Jede Funktionseinheit ist so ausgebildet, daß sie nur eine einzige
Hauptplatte B, E oder F enthält. Diese kann an einem beliebigen Platz
im Rahmenwerk liegen. Dabei wird sie einerseits mit den gemeinsamen
Vielfachleitungen (den Leiterbahnen a bis d) und andererseits
mit dem Abschnitt der lokalen Vielfachleitungen (e bis l)
verbunden, der unmittelbar rechts von der genannten Hauptplatte liegt.
Wenn die Funktionseinheit mehr als eine Platte enthalten soll,
so werden die übrigen Platten in der Funktionseinheit als Nebenplatten
ausgebildet und in beliebiger Reihenfolge unmittelbar
rechts von der Hauptplatte der Funktionseinheit eingesetzt. Jede
Nebenplatte koppelt die lokale Vielfachleitung in der oben beschriebenen
Weise einen Schritt weiter, und sämtliche Platten
der Funktionseinheit werden an die lokale Vielfachleitung angeschlossen.
Die lokale Vielfachleitung einer Funktionseinheit wird links
von der Hauptplatte der Einheit und recht von einer anderen
Hauptplatte oder von einem leeren Plattenplatz unterbrochen.
In dem beschriebenen Beispiel bilden somit die Platten B, C und
D eine Funktionseinheit, bei der die lokale Vielfachleitung
aus den Leiterbahnabschnitten e 2 bis e 4, f 2 bis f 4 usw. besteht.
Die Platte E bildet allein eine Funktionseinheit. Die Platten F
und G bilden schließlich eine dritte Funktionseinheit, bei der die
lokale Vielfachleitung aus den Leiterbahnabschnitten e 6 bis l 6 besteht.
Die lokalen Vielfachleitungen
können mit Hilfe der Kontaktvorrichtungen A 21 und H 21 mit anderen
Rahmen und Trägerleiterplatten verbunden werden, und eine Funktionseinheit
kann daher auf verschiedenen Trägerleiterplatten liegende Teile
umfassen.
Die Hauptleiterplatten können an alle gemeinsamen Leiterbahnen
a bis d angeschlossen sein, während die Nebenleiterplatten nur
an diejenigen (eine oder mehrere) dieser Leiterbahnen angeschlossen
sind, welche die Platten mit Speisespannungen versorgen. Die
Hauptplatte jeder Funktionseinheit steuert dabei die Nebenplatten
der Funktionseinheit (über die lokale Vielfachleitung) sowie
die Kommunikation in der Funktionseinheit an der lokalen Vielfachleitung.
Bei einer Anordnung nach der Erfindung können Funktionseinheiten,
bestehend aus einer oder mehreren Leiterplatten beliebig auf der Trägerleiterplatte gemischt und diese an beliebigen
Plätzen in dem/den Rahmen placiert werden. Die Anordnung
kann durch das Versetzen von Leiterplatten und durch das Einsetzen
neuer Leiterplatten einfach modifiziert oder erweitert werden,
wobei lediglich verlangt wird, daß die
Nebenplatten einer Funktionseinheit auf einer bestimmten Seite
unmittelbar neben der Hauptplatte der Funktionseinheit placiert
werden. Dies beruht
darauf, daß die Aufteilung von lokalen Vielfachleitungen zwischen
den Einheiten nicht von der Ausführung des Schaltschemas abhängt,
sondern automatisch beim Einsetzen der Platten geschieht.
Ferner erzielt man erhebliche wirtschaftliche und produktionstechnische
Vorteile dadurch, daß ein und derselbe Schaltplan-Typ
verwendet werden kann, unabhängig von der gerade vorliegenden
Aufteilung der Leiterplatten auf Funktionseinheiten.
Vorstehend wurde eine Anordnung beschrieben, bei der die Nebenplatten
einer Funktionseinheit unmittelbar rechts von der Hauptplatte
placiert werden. Alternativ kann die Anordnung so ausgebildet
sein, daß die Nebenplatten unmittelbar links von der
Hauptplatte placiert werden.
Das vorstehend beschriebene Prinzip nach der Erfindung beschränkt
sich nicht auf die Anwendung in digitalen Anordnungen, in denen
die Leiterbahnen zwischen den Platten und den Funktionseinheiten
Datenvielfachleitungen sind. Das Prinzip kann auch bei Anordnungen
mit beliebigem Signalinhalt auf den Leiterbahnen angewendet werden.
Claims (3)
1. Anordnung zur Signalverarbeitung mit mehreren
Leiterplatten (B bis G) mit darauf angebrachten elektrischen
Bauteilen und mit einer für die Leiterplatten gemeinsamen
Trägerleiterplatte (1), die eine Gruppe von Leiterbahnen (e bis l)
enthält, über welche elektrische Verbindungen zwischen benachbarten
Leiterplatten herstellbar sind und die Unterbrechungen an
Anschlußstellen von Leiterplatten haben, wobei jede Leiterplatte
eine Kontaktvorrichtung (zum Beispiel B 22) enthält, die
so angeordnet ist, daß sie mit einer entsprechenden, mit den
genannten Leiterbahnen der Trägerleiterplatte verbundenen
Kontaktvorrichtung (B 21) auf der Trägerleiterplatte Kontakt
hat, und wobei die Leiterplatten Funktionseinheiten bilden und
bestimmte Leiterplatten zur Überbrückung der Unterbrechungen
in den Leiterbahnen (e bis l) der Trägerleiterplatte mit
Überbrückungsgliedern versehen sind, dadurch
gekennzeichnet,
- 1. daß die zum Anschluß an die genannte Gruppe von Leiterbahnen (e bis l) vorgesehenen Anschlußstellen der Leiterplatten hinsichtlich ihrer Anordnung und ihrer Verbindungen mit den Leiterbahnen untereinander identisch sind,
- 2. daß die Leiterplatten entweder Hauptplatten (B, E, F) bilden, die keine Überbrückungsglieder für die genannte Leiterbahngruppe (e bis l) haben, oder Nebenplatten (C, D, G) bilden, die Überbrückungsglieder (Ce 2′, Cm, Ce 3′) zur Überbrückung der Unterbrechungen in sämtlichen Leiterbahnen der Leiterbahngruppe (e bis l) haben,
- 3. daß jede Funktionseinheit (z. B. B, C, D) zumindest eine Leiterplatte enthält und von den Leiterplatten jeder Funktionseinheit nur eine Leiterplatte (B) eine Hauptplatte ist, während die übrigen Platten (C, D) Nebenplatten sind, und
- 4. daß die Hauptplatten und die Nebenplatten in jeder beliebigen Kontaktvorrichtung (B 21 bis G 21) der Trägerleiterplatte derart einsetzbar sind, daß sich die Nebenplatten jeder Funktionseinheit entweder alle rechts oder alle links der Hauptplatte befinden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Überbrückungsglied jeder
Nebenplatte (z. B. C) für jede der mit Unterbrechung versehenen
Leiterbahn (z. B. e) aus einer Verbindung (Cm) zwischen
den beiden der Leiterbahn entsprechenden Polen (Ce 2′, Ce 3′)
des Kontaktgliedes der Nebenplatte besteht.
3. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf
der Trägerleiterplatte (1) zusätzlich durchgehende,
nicht unterbrochene Leiterbahnen (a bis d) vorhanden
sind.
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DE8903913U1 (de) * | 1989-03-30 | 1989-05-18 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Leiterplattenförmiges Busverdrahtungsfeld |
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Also Published As
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