DE3635971A1 - Baugruppentraeger fuer steckbare baugruppen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Baugruppenträger mit mindestens zwei Steckverbindern zum Anschluß einer steck­ baren, mindestens eine bestückte Leiterplatte enthaltenden Baugruppen an die Leitungen mindestens zweier Schaltungs­ ebenen.

Bei dezentralisierten Automatisierungssystemen werden Baugrup­ pen zur peripheren Signalvorverarbeitung benötigt, bei denen einerseits über Prozeßleitungen die Meßgrößen und Daten aus dem Prozeß zugeführt, andererseits die aufbereiteten Signale über einen Bus zur Leitzentrale abgeführt werden. Bei bekann­ ten Baugruppenträgern wurden die aus der Schaltungsebene "Prozeß" kommenden Daten frontseitig über einen Frontstecker an flexibler Leitung an die Baugruppe angeschlossen, um ein Ziehen und Stecken der Baugruppe zu ermöglichen.

Da vom Anwender häufig andere Drahtanschlußtechniken als die mit normierten Steckverbindern möglichen gefordert werden, ist ein Baugruppenträger zu schaffen, der in platzsparender Weise neben einer genormten Steckverbindung zur Baugruppe auch Anschluß der Prozeßleitungen in stehender Verdrahtung mit Hilfe gängiger Anschlußtechniken (Schraub-, Löt-, Steck­ oder Drahtwickelverbindung) aufweist.

Eine Lösung der Aufgabe wird mit einem Baugruppenträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gegeben.

Zur Erläuterung der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht den Baugruppenträ­ ger mit eingesteckter Baugruppe,

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Schutzgehäuse und ein Kontaktelement,

Fig. 3 eine andere Ausführung des Kontaktelements.

In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Baugruppenträger aus einer Montageplatte 1, die zur Wand­ montage oder zur Befestigung auf einer Montageschiene ausge­ bildet sein kann, sowie aus einem Halterungsteil 2 für eine Baugruppe 3.

Die Baugruppe 3 enthält mindestens eine gestrichelt angedeu­ tete bestückte Leiterplatte 4, deren rückwärtige Kante mit Kontaktbahnen für direktes Stecken versehen ist.

In dem Halterungsteil 2 sind die komplementären Kontaktele­ mente der Steckverbindungen angeordnet, z. B. im oberen Teil eine Buchsenleiste 5, an welche seitwärts oder von der Rück­ seite her die Busleitungen zur Zentrale in Form eines Flach­ bandkabels angeschlossen sind. Die Kontaktelemente eines zwei­ ten Steckverbinders für den Anschluß der Prozeßleitungen be­ finden sich in dem etwa quaderförmig ausgebildeten Schutzge­ häuse 6, das nach vorne und zumindest auf der unteren Seite offen ist und in welches die hier nicht im einzelnen einge­ zeichneten, in einem Kabelkanal 7 herangeführten Prozeßleitun­ gen münden.

Das Schutzgehäuse 6 bildet einen Vorsprung am Baugruppenträ­ ger, welcher in eine entsprechende Aussparung 6′ im Gehäuse 7 der Baugruppe 3 paßt.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Schutzgehäuse 6 mit eingeschobener Baugruppe 3, welche eine bestückte Leiterplat­ te 4 aufweist und in einem Gehäuse 7 gekapselt ist.

In dem Schutzgehäuse 6 sind eine Reihe von U-förmigen Kon­ taktelementen 8 angeordnet, wobei ein Schenkel als einfacher oder - wie hier gezeichnet - als doppelter Federkontakt 9 ausgebildet ist, während der andere Schenkel 10 zum Anschluß von im Hohlraum 11 des Schutzgehäuses 6 herangeführten Pro­ zeßanschlüssen in Form einer stehenden Verdrahtung 12 dient. Wie weiter zu erkennen ist, weist das Schutzgehäuse 6 die gleiche Breite wie die Baugruppe 3 auf, was eine platzspa­ rende Montage ermöglicht.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform für zweireihigen Anschluß der stehenden Verdrahtung 12, die im Hohlraum 11 des Schutzgehäuses 6 an die Anschlüsse in den Schenkeln 10 der Kontaktelemente 8 herangeführt sind.

Claims (4)

1. Baugruppenträger mit mindestens zwei Steckverbindern zum Anschluß einer steckbaren, mindestens eine bestückte Leiter­ platte enthaltenden Baugruppe an die Leitungen mindestens zweier Schaltungsebenen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens einer der Steckverbinder U-förmige Kontaktelemente (8) aufweist, die ein- oder mehr­ reihig in einem am Baugruppenträger befestigten Schutzge­ häuse (6) angeordnet sind, wobei ein Schenkel jedes Kontakt­ element (8) als Federkontakt (9) und der andere Schenkel (10) als Drahtanschluß ausgebildet ist.

2. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drahtanschlüsse der Schenkel (10) der Kontaktelemente (8) und das Schutzgehäuse (6) zur Aufnahme einer stehenden Verdrahtung (12) ausgebildet sind.

3. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (6) etwa quaderförmig ist und in eine Aussparung (6) der gesteckten Baugruppe (3) ragt.

4. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Federkontakte (9) der Kontaktelemente (8) und die Gegenkontakte an der Leiterplatte (4) der Baugruppe (3) für direktes Stecken ausgebildet sind.