DE3136615A1 - "das schussgarn vortreibende fuehrungs- und ziegreifer fuer einen schuetzenlosen webstuhl" - Google Patents
"das schussgarn vortreibende fuehrungs- und ziegreifer fuer einen schuetzenlosen webstuhl"Info
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Description
Das Schußgarn vortreibende Führungs- und Ziehgreifer für einen schützenlosen
Webstuhl
Die Erfindung betrifft die beiden das Schußgarn vortreibenden Greifer, nämlich den Führungs- und den Ziehgreifer,
die in einem schützenlosen Webstuhl jeweils das Schußgarn außerhalb des Webfaches greifen und in
das Webfach eintragen, um dann in der Mitte des Webfaches miteinander zu wechseln.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Schußgarngreif- und -klemmelemente der das Schußgarn vortreibenden
Greifer.
Auf dem Gebiet der schützenlosen Hochgeschwindigkeitswebstühle
ist es bekannt, daß das wirksame Einklemmen des Schußgarns durch die das Schußgarn vortreibenden
Greifer eines derjenigen Probleme darstellt, die insofern am schwierigsten zti lösen sind, als beträchtliche
Schwierigkeiten aufgrund der technischen Erfordernisse auftreten, die einander entgegenstehen.
Aufgrund der Tatsache, daß im allgemeinen das Schußgarn keine sehr große Festigkeit hat, ist es in dieser Hinsicht
erforderlich,/gleichmäßig eine niedrige Spannung zwischen den Greifelementen der Greifer einzubringen, so
daß das Schußgarn nicht beschädigt wird.
Damit andererseits das Schußgarn von den .
Klemmelementen der Greifer bei der sum Abwickeln
von der Spule notwendigen Spannung,der durch die notwen-
digen Schußgarnbremseinrichtungen eingeführten Spannung
oder bei einem Reißen, einer Schwingung oder einer starken
Beschleunigung abgezogen wird,, ist es notwendig, daß
die Klemmelemente der Greifer den Schußfaden zuverlässig festhalten indem sie ihn fest einklemmen« Weiterhin
muß die Tatsache berücksichtigt werden, daß die Greifer am Webblatt des Webstuhles entlang gleiten,
daß sich bei seinem Lauf in einer Richtung senkrecht zu seiner Länge dreht, so daß vom Zeitpunkt, an dem der
Führungsgreifer das Schußgarn erfaßtf das zwischen der
Spule und dem Rand des gebildeten Stoffes gesogen oder gespannt ist, bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Garn an
der Kante des Stoffes geschnitten wird, das Schußgarn leicht zwischen den Greifelementen des Führungsgreifers
in der Richtung von der Spule zum Rande des Stoffes gleiten muß, damit der Greifer über seinen gekrümmten
Weg laufen kann, ohne daß das Schußgarn reißt, das noch am Rand des Stoffes festliegt» Um daher das Schußgarn
in den Führungsgreifer einführen zu können, das Garn während seines Transportes festhalten zu können und
das Schußgarn vom Führungsgreifer auf den Ziehgreifer in der Mitte des Webfaches optimal zu übertragen, muß
das Schußgarn leicht zwischen den Greif- und Klemmelementen in Längsrichtung der Führungsgreifer gleiten
könnens wohingegen es in Querrichtung leicht nur in der
Abwickelrichtung von der Spule gleiten muß, wohingegen in der anderen Richtung das Schußgarn vollständig
blockiert sein muß. Es sind bereits Verfahren bekannt, das Schußgarn -2u ergreifen und festzuklemmen,,
Eines dieser Verfahren verwendet genau gesteuerte Greif- und Klemmelemente,. d»h. Elemente, die durch geeignete äußere Steuereinrichtungen geöffnet werden, um
das Schußgarn aufzunehmen oder freizugeben, wobei star-
ke Federn dafür sorgen, daß die Elemente während der übrigen Phasen fest zusammengeklemmt bleiben. Obwohl
derartige Elemente den Anforderungen vollständig genügen, daß das Garn ruckfrei und gleichmäßig ergriffen
und freigegeben wird und während seines Transportes festgehalten wird, haben sie eine Reihe beträchtlicher
Nachteile aufgrund im wesentlichen der enormen Schwierigkeit, die Greif- und Klemmelemente in Phase mit den
äußeren Steuereinrichtungen, insbesondere beim Wechseln des Garnes zwischen den das Schußgarn vortreibenden
Greifern in der Mitte des Webfaches aufgrund der hohen Webstuhlgeschwindigkeit und insbesondere aufgrund der
Tatsache zu betreiben, daß zwischen den verschiedenen mechanischen Elementen unvermeidlich ein gewisses Spiel
entsteht. Zusätzlich zu dem komplizierteren Aufbau und folglich den größeren Kosten zeigen derartige Elemente
auch einen übermäßig großen Verschleiß und eine größere Bruchgefahr, da sie Elemente umfassen, die mit der für
die Antriebsbewegungen no ti'/endigen hohen Geschwindigkeit miteinander in Kontakt stehen.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren werden Greif-
und Klemmelemente verwandt, die konstant durch geeignete einstellbare Stellfedern geschlossen gehalten werden.
In diesem Fall ist das Schließen der Greifelemente ersichtlich ein Kompromiß zwischen dem Erfordernis, das
Schußgarn ruckfreif und gleichmäßig zu ergreifen und
loszulassen, und dem Erfordernis, das Schußgarn während seines Transportos festzuhalten. Spezielle genaue
Steuerungen sind daher notwendig, um einen annehmbaren Betrieb zu erzielen, und manchmal ist das sogar \inmöglich
zu erreichen, da die Eigenschaften bestimmter un-
regelmäßiger schwerer Garne, beispielsweise der Garne,
die für Möbelstoffe verwandt werden, eine hohe Spannung
zum Abwickeln der Garne von der Spule erforderlich machen, und diese Garne durch die Greifelemente der Greifer für den Durchgang des Schußgarnes mit hoher Kraft
eingeklemmt werden müssen.
Durch die Erfindung sollen die oben angeführten Nachteile vermieden werden und soll somit eine technische Zuverlässigkeit im Transport des Schußgarnes durch die
Greifer für den Durchgang des Schußgarnes erreicht wer=
den, ohne daß komplizierte;anfällige und mit hohen Kosten verbundene Einrichtungen verwandt werden müssen»
Durch die Erfindung werden insbesondere Schußgarngreif-
und -klemmelemente für die Greifer für den Durchgang des Schußgarnes geschaffen, die einfach ausgebildet sind und
optimal arbeiten.
Wenn die Außenseite eines das Schußgarn vortreibenden Greifers als die Seite des Greifers definiert wird, von
der das Schneidende des Schußgarns austritt und die Innenseite als diejenige Seite definiert wird, die das
Schußgarn erreicht, das von der Vorratsspule kommt,dann besteht ein Kennzeichen der erfindungsgemäßen Schußgarngreif-
und -klenmelemente der Führungsgreifer zum Vortreiben
des Schußgarnes darin, daß eine horizontale Greiffläche vorgesehen ist, die in Längsrichtung an der
Außenseite des Greifers verläuft und mit der ein vertikaler klingen- oder blattförmiger Fuß zusammenarbeitet,
der oberhalb an einen Drehstift angelenkt ist,, der parallel
zur Greiffläche angeordnet ist und vom Greiferkörper gehalten wird. Der klingenförmige Fuß hat eine
Höhe, die größer als der Abstand vom Drehstift zur
- 8 -
Greiffläche ist derart, daß er mit der Greiffläche einen Winkel bildet, der annähernd gleich dem komplementären
Reibungswinkel zwischen dem Garn und der Greif fläche ist,
wobei der Fuß an der Greiffläche anliegend und von der Außenseite des Greifers schräg nach außen verlaufend
durch .eine Druckfeder gehalten ist, die durch den Greiferkörper gehalten und gegen die geneigte Fläche gedruckt
wird.
Die Vorteile derartiger Greif- und Klemmelemente ergeben sich unmittelbar. D.h., daß das Schußgarn leicht zwischen
der horizontalen Greiffläche und dem klingenartigen Fuß sowohl in Längsrichtung des Greifers, und somit in Längsrichtung der Greiffläche, als auch in Querrichtung des
Greifers, jedoch nur in die Richtung zur Außenseite, d.h. in die Richtung gleiten kann, in der das Garn von der
Vorratsspule abgewickelt wird, da der klingenartige Fuß in die Richtung, in der er sich· von der Greiffläche löst,
d.h. in die Richtung gedreht wird, in der er öffnet. Das Schußgarn wird daher absolut daran gehindert, sich vom
Greifer zu lösen, d.h. in die Richtimg zur Innenseite des Greifers und somit zur Spule zu g3.eiten, da es den klingenartigen
Fuß dazu bringt, gegen die Greiffläche zu drehen und somit das Garn fester zu ergreifen.
Es werden daher optimale Verhältnisse erhalten.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Greif- und Klemmelemente besteht in einem bogenförmigen Ablenkelement
für das Schußgarn, das im Inneren des Greiferkörpers nach unten bis zur . Höhe der horizontalen Greiffläche
verläuft.
Das Vorhandensein des Ablenkelementes ist für eine fehlerfreie
Arbeit der Greif- und Klemmelemente wesentlich,
da der Zweck des Ablenkelementes darin besteht, das
Schußgarn auf dieselbe Höhe wie die Greiffläche zu bringen und somit zu verhindern, daß das Schußgarn auf den
klingenartigen Fuß in dem Sinne einwirken kann, daß dieser sich dreht und somit die Greif- und Klemmelemente
öffnet. Das Ablenkelement hat andererseits den weiteren Vorteil, daß das Schußgarn im Inneren des Greiferkörpers
in einer vertikalen Lage, d.h. in der günstigsten Lage zum leichten Einhaken durch den das Schußgarn vortreibenden
Ziehgreifer angeordnet wird, der mit einem horizontal liegenden Haken versehen ist.
Bei einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird der klingenartige Fuß an der Greiffläche anliegend
über eine Druckfeder gehalten, die gegen die geneigte
Fläche des Fußes über einen Hebel gedrückt wird, dem eine Rückziehfeder gegengeschaltet ist und der vanGreiferkörper
vorsteht, wobei die Druckfeder durch einen Schlitz eingesetzt ist, der im klingenartigen Fuß vorgesehen ist, so daß sie hinter dem Fuß bis über die Kante
des Schlitzes hinaus verläuft. Beim Drehen des Hebels, und folglich der Druckfeder gegen die V/irkung der Rückziehfeder,
ist es in dieser Weise möglich;, von Hand aus den klingenartigen Fuß von der Greiffläche wegzuziehen,
d.h. von Hand aus die Greif- und Klemmelemente zum Re inigen zu öffnen.
Gemäß eines weiteren Merkmals der Erfindung sind die Schuß garngreif- undt. -klemmelemente des den Schußfaden
vortreibenden Ziehgreifers von einem Keil gebildet, der
axial in einem Haken beweglich ist, der horizontal am Greiferkörper angeordnet ist, wobei der Keil elastisch
in den Haken durch eine Feder gedruckt ist, die auf das Ende eines Hebels wirkt, der außerhalb des Greiferkörpers verläuft, wobei der Hebel in seiner Mitte an den
- ίο -
Greiferkörper angelenkt ist und das Ende des Keils an das andere Ende des Hebels angelenkt ist, während der
Haken und der Keil so geformt sind, daß sie einen schmalen V-förmigen Einlaß dazwischen auf einer Seite "bilden.
Bei derartigen Greif- und Klemmelementen wird das Schußgarn, das vertikal durch den das Schußgarn vortreibenden
Führungsgreifer geliefert wird, in den schmalen V-förmigen
Einlaß eingeführt, bis es darin fest eingefangen bleibt,und über eine axiale Öffnungsbewegung des Keiles
relativ zum Haken freigegeben, die automatisch durch die Wirkung einer Kurvenscheibe erfolgt, die an dem Teil des
Hebels befestigt ist, der sich außerhalb des Greiferkörpers erstreckt.
Die Vorteile derartiger Greif- und Klemmelemente beruhen alle im wesentlichen auf der Axialbewegung zwischen dem
Keil und dem Haken, die es ermöglicht, den den Schußfaden vortreibenden Ziehgreifer mit einer sehr kleinen gesamten
vertikalen Größe auszubilden, die unverändert bleibt, gleichgültig, ob der Greifer offen oder geschlossen
ist, wodurch der Kontakt zwischen dem Greifer und den Kettgarnen und somit die Gefahr, daß letztere zerrissen
v/erden, sowie die Abmessungen des tatsächlichen, den Schußfaden vortreibenden Führungsgreifers,in den der Ziehgreifer
eintreten muß,verringert werden.Dss axialeSchliessen
stellt weiterhin ein wirksames Einklemmen des Schußgarnes insofern sicher, als es das Einführen des Garnes
in den V-förmigen Schlitz begünstigt. Als Folge der Zu-. nähme der Spannung, die auf das Schußgarn wirkt,oder als
Ergebnis der Elastizität des Hakens neigt diesbezüglich das Schußgarn dazu, tiefer in den V-förmigen Schlitz
eingeführt zu werden, so daß es einer immer kräftigeren Blockierung ausgesetzt ist.
Um den Greifbereich des Schußgarnes zu vergrößern, und damit die Wirksamkeit weiter zu erhöhen, mit der das Schußgarn
durch den Ziehgreifer ergriffen wird, ist gemäß eines weiteren Merkmals der Erfindung der Keil an dem Teil, der
den V-förmigen Einlaß mit dem Haken bildet, mit einer damit starr verbundenen Blattfeder versehen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das es erlaubt, ein noch wirksameres Einklemmen
des Schußgarnes zu erzielen, ist schließlich der Teil des Keiles, der den V-förmigen Einlaß mit dem Haken bildet, mit
einer gekrümmten Flachfeder (spiralförmig gedrehten Feder) versehen, die in Längsrichtung angeordnet ist, wobei eines
ihrer Enden mit einem Bolzen am Keil befestigt ist, während das andere, verdrehte Ende in einen Schlitz eingesetzt ist,
der im Keil am V-förmigen Einlaß vorgesehen ist.
In dieser Weise wirkt die gekrümmte Flachfeder gegen die Hakengreiffläche mittels ihrer Kante, so daß es möglich ist,
eine noch größere Klemmkraft auf das Garn auszuüben»
25
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsseitenansicht eines das Schuß
garn vortreibenden Führungsgreifers mit
Greif- und Klenmelementen gemäß des Ausfi|hrungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf den in Fig. 1 dargestellten Führungsgreifer
,
15 | Fig. | 6 |
20 | Fig. | 7 |
- 12 -
5 Fig. 3 eine Teilvorderansicht auf der Linie
A-A in Fig. 2,
Fig. 4 ■ eine. Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch im vergrößerten Maßstab abgewan-
10 delte Greif- und Klemmelemente gemäß
der Erfindung,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf den in Fig. 4 dargestellten Greifer,
eine Längsseitenansicht eines das Schußgarn vortreibenden Ziehgreifers
mit Greif- und Klemmelementen gemäß des Ausführungsbeispiels der Erfindung,
eine Draufsicht auf den in Fig. 6 dargestellten Ziehgreifer,
25 Fig. 8 eine Längsansicht auf der Fig. 6 gegen
überliegenden Seite des Ziehgreifers,
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Hakenkeil-
S3?"stem des Ziehgreifers gemäß der Er-30
findung in der geschlossenen Stellung,
Fig.10 eine Fig. 9 ähnliche Ansicht des Haken-
keälsystems in der geöffneten Stellung,
35 Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Abv/andlungs-
form des Hakenkeilsystems des Ziehgreifers
gemäß der Erfindung in der geschlossenen Stellung, und
Fig. 12 in einer Fig. 11 ähnlichen Ansicht ein
•weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung.
-jQ In der Zeichnung ist der Greiferkörper 1 eines den
Schußfaden vortreibenden Führungsgreifers dargestellt, der an einem Halter 2 angebracht ist. Der Greiferkörper
1 umfaßt die Spitze 4 an seiner Innenseite 3 und eine Greiffläche 6 an seiner Außenseite 5«
Ein vertikaler klingenartiger Fuß 7 ist oben an einen
Drehzapfen 8 angelenkt, der durch den Greiferkörper 1 gehalten ist und parallel zur Greiffläche 6 in einem
Abstand davon angeordnet ist, der kleiner als die Höhe des Fußes ist, so daß der Fuß an der Greiffläche 6 unter
einem Winkel 0 (siehe insbesondere Fig. 3) anliegt, der annähernd gleich dem komplementären Winkel
zum Reibungswinkel zwischen dem Garn und der Greiffläche dadurch gewählt ist, daß in geeigneter Weise die
Höhe des Fußes 7 gewählt ist.
Dieser klingenartige Fuß wird an der Greiffläche 6 mit seiner von der Außenseite 5 des Greifers nach außen gerichteten
Neigung über eine Druckfeder 9 anliegend ge- ■zQ halten, die an einem Ende am Greifelement 1 über
Schrauben 10 befestigt ist und am anderen Ende gegen die äußere geneigte Fläche des Fußes drückt.
Das Schußgarn 11 wird zwischen der Greiffläche 6 und
^c dem Fuß 7 eingeklemmt und über ein bogenförmiges Ablenkteil
12, das am Greiferkörper 1 befestigt ist und im Inneren des Greiferkörpers nach unten verläuft, bis
es die Höhe der Greiffläche 6 erreicht, in der in Fig. 3 dargestellten Weise, d.h. im wesentlichen vertikal,
angeordnet.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, ist es andererseits 'ersichtlich, daß das Schußgarn 11 leicht zwischen dem
Greifer von rechts nach links durch ein Drehen des Fußes 7 entgegen der Wirkung der Feder 9 gleiten kann, wohin-.
gegen ein Gleiten in die entgegengesetzte Richtung, d.h. in die Richtung, in der das Garn vom Greifer abgezogen ·
wird, absolut verhindert wird.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Abv/andlungsform ist
der Fuß 7 an der Greiffläche 6 über eine Druckfeder 13
anliegend gehalten, die gegen die geneigte Fläche des Fußes 7 drückt und durch einen Schlitz 14 im Fuß so eingesetzt
ist, daß sie zur Rückseite des Fußes mit ihrem
20" Teil 13' über den Rand des Schlitzes 14 hinaus verläuft.
Die Druckfeder 13 wird gegen die geneigte Fläche des Fußes 7 durch einen Hebel 15 gedrückt gehalten, der an
seiner Mitte am Greiferkörper 1 über einen vertikalen Drehstift 16 angelenkt ist und dem eine Rückführungsfeder
17 entgegengeschaltet ist, die zwischen einem festen Teil des Greiferkörpers 1 und dem Arm 151 wirkt, der
vom Greiferkörper vorsteht, wobei der Hebel die Druckfeder 13 trägt, die an seinem anderen Arm 15" durch
Schrauben 18 befestigt ist.
Der den Schußfaden vortreibende Ziehgreifer umfaßt einen
Greiferkörper 19, dessen eines Ende mit Schrauben 20 an den Halter 21 geschraubt ist, während sein anderes Ende
in einem Haken 22 endet, der horizontal angeordnet ist. Ein beweglicher Keil 23 kann axial im Haken 22 gleiten
und ist in einen axialen Führungshohlraum. 24 im Greiferkörper 19 eingesetzt. Der Keil 23 wird elastisch in den
Haken 22 durch eine Feder 25 gedrückt gehalten, die durch Schrauben 26 am Greiferkörper 19 befestigt ist und
die auf das vom Greiferkörper 19 vorstehende Ende 27' eines Hebels 27 wirkt, der in seiner Mitte an den-Greiferkörper
19 über einen vertikalen Drehstift 28 angelenkt ist, während an sein anderes Ende 27" das Ende des beweglichen Keiles 23 über eine Verbindungsstange 29 angelenkt
ist. Der Haken 22 und der Keil 23 sind so geformt, daß sie einen schmalen V-förmigen Einlaß dazwischen auf einer Seite
bilden, in den das Schußgarn eingeführt und.in dem das Schußgarn verriegelt wird. Das Schußgarn wird dadurch
freigegeben, daß eine Kurvenscheibe so arbeitet, daß der Hebel 27 im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder
gedreht wird, so daß der Keil 23 gezwungen wird, sich axial nach rechts zu bewegen und damit den V-förmigen Einlaß
30 zu öffnen, wie es in Fig. 10 dargestellt ist.
In den Fig. 11 und 12 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, die so ausgebildet sind, daß sich eine höhere Klemmkraft auf das Schußgarn durch den Ziehgreifer
ergibt, wozu der Keil 23 am V-förmigen Einlaß mit einer angeschweißten Flach- oder Blattfeder (siehe
Fig. 11) oder mit einer gekrümmten Flachfeder 32 (siehe Fig. 12) versehen ist, deren eines Ende durch Schrauben
33 an dem Keil 23 befestigt ist, während das andere verdrehte Ende 32' durch einen schmalen Schlitz 34 im Keil
auf der dem Haken 22 zugewandten Seite eingesetzt ist.
Claims (5)
1. Das Schußgarn vortreibende Führungs» und Ziehgreifer
für einen schützenlosen Webstuhl, von denen jeder einen Greiferkörper umfaßt, der mit Schußgarngreif-
und -klerxielenenten versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schußgarngreif- und -kleramelenente des das
Schußgarn vortreibenden Führungsgreifers von einem vertikalen klingenartigen Fuß, der oben an einen
Drehstift angelenkt ist, der vom Greiferkörper gohalten ist und parallel zu einer darunter liegenden
horizontalen Greiffläche angeordnet ist, wobei der Fuß mit der Greiffläche in Längsrichtung an der
Außenseite des Führungsgreifers zusammenarbeitet und
eine Höhe hat, die größer als der Abstand des Drehstiftes von der Greiffläche ist, so daß er mit der
Greiffläche einen Winkel bildet, der annähernd gleich dem Komplementärwinkel des Reibungswinkels
zwischen dem Garn und der Greiffläche ist, und wobei
der Fuß an der Greiffläche anliegend und schräg nach
außen von der Außenseite des Greifers liegend über eine Druckfeder gehalten wird, die vom Greiferkörper
getragen wird und gegen die schräg liegende Fläche des Fußes drückt/und von einem bogenförmigen Ablenkteil
für das Schußgarn gebildet werden, der im Inneren des Greiferkörpers nach unten bis zur Höhe
der horizontalen Greiffläche verläuft.
2. Führungs- und Ziehgreifer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der vertikale klingenartige Fuß an der horizontalen Greiffläche mittels einer Druckfeder
anliegend gehalten wird, die gegen die geneigte Fläche des Fußes durch einen Hebel gedrückt
wird, dem eine Rückführungsfeder entgegengeschaltet ist und der vom Greiferkörper vorsteht, wobei
der Hebel durch einen Schlitz im klingenartigen Fuß eingesetzt ist, so daß er hinter dem Fuß über den
Rand des Schlitzes hinaus verläuft.
3. Führungs- und Ziehgreifer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schußgarngreif- und -kleramelemente des das Schußgarn vortreibenden Ziehgreifers
von einem Keil gebildet sind, der axial in einem Haken beweglich ist, der horizontal am Greiferkörper
angeordnet ist, wobei der Keil elastisch in dem Haken durch eine Feder gedrückt gehalten wird,
die auf das Ende eines Hebels wirkt, der an der Außenseite des Greiferkörpers verläuft und an seiner
Mitte an dem Greiferkörper angelenkt ist, während
das Ende des Keils an das andere Ende des Hebels angelenkt ist, und wobei der Haken und der Keil so
geformt sind, daß sie einen schmalen V-förmigen Einlaß dazwischen auf einer Seite bilden.
4. Führungs- und Ziehgreifer nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Keils, der mit dem Haken den V-förmigen Einlaß bildet, mit ei-=
ner starr damit verbundenen Blattfeder versehen ist.
5. Führungs- und Ziehgreifer nach Anspruch 1 und 39
dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Keils,der
mit dem Haken den V-förmigen Einlaß bildet, mit einer gekrümmten Flachfeder, insbesondere einer
spiralförmig gedrehten Feder, versehen ist, die in Längsrichtung angeordnet ist und deren eines
Ende über Bolzen mit dem Keil verbunden ist, während das andere verdrehte Ende in einen Schlitz
eingesetzt ist, der im Keil am V-förmigen Einlaß vorgesehen ist, wobei die Feder mit ihrem Rand
gegen den Haken drückt.
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