DE3133586C2 - Spleißträger für Lichtwellenleiter-Kabel - Google Patents
Spleißträger für Lichtwellenleiter-KabelInfo
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Abstract
Bei der Erfindung handelt es sich um Spleißträger für Lichtwellenleiter-Kabel, wobei die einzelnen Verbindungsspleiße nach Bündeln getrennt auf den Spleißträgern angeordnet sind. Bei der Anordnung der Spleißträger wird ein Spleißsystem angewendet, bei dem ohne Verlegung von Überlängen der Bündel ein Herausschwenken der einzelnen Spleißträger aus dem gesamten Spleißverband ermöglicht wird.
Description
45 rungen für ein ankommendes und ein abgehendes Lichtwellenleiter-Bündel auf der gleichen Seite des Spleißträ-
wellenleiter-Kabel, wobei mehrere solcher Spleißträger vom Spleißverband um einen etwa in der Achse der
als Spleißverband in eine Muffe einsetzbar sind und Kabeleinführungen liegenden gedachten Punkt aus-
wobei jeder einzelne Spleißträger Vorrichtungen zur 50 schwenkbar sind.
Halterung der Lichtwellenleiter-Spleiße und Vorrich- Durch die erfindungsgemäßen Spleißträger wurde
tungen zur Fixierung von Überlängen der Lichtwellen- ein besonders raumsparendes Spleißsystem für Lichtleiter-Adern enthält. wellenleiter-Kabel möglich, bei dem es darauf an-
von Lichtwellenleiter-Spleißen mit Anordnungen zur Fertigstellung des Spleißes zugänglich ist. Wie eingangs
ben, bei der mehrere Einschubplatten für einzelne Licht- ter-Bündel außerhalb des Spleißträgers eine gewisse
wellenleiter-Gruppen oder Lichtwellenleiter-Bündel 60 Überlänge vorgesehen werden, durch die es dann mög-
von Lichtwellenleiter-Kabeln fächerförmig innerhalb lieh war, den Spleißträger aus der Gesamtanordnung
des Muffengehäuses angeordnet sind. Jede dieser ein- herauszunehmen und ihn zum Beispiel an das Spleißge-
zelnen Einschubplatten enthält Vorrichtungen zur Hai- rät heranbringen zu können. Hierfür war jedoch eine
terung der Lichtwellenleiter-Spleiße und Vorrichtungen beidseitige Bündeleinführung in den Spleißträger erfor-
zur Fixierung von Überlängen der Lichtwellenleiter- 65 derlich. Bei dem Spleißsystem mit den erfindungsgcmä-
lichkeit der einzelnen Lichtwellenleiter-Spleiße bzw. einer Seite des Spleißträgers. Es ist möglich, die einzel-
der Einschubülatten im wesentlichen nur dann zu errei- nen Spleißträger in einem kreisähnlichen Aufbau /u sta-
pein, wobei sich hierbei in der Mitte ein rohrförmiger
Hohlraum ergibt Innerhalb dieses Hohlraumes können nun raumsparend die Lichtwellenleiter-Bündel eingeführt
und dann an den mit den Kabeleinführungcn versehenen Seiten der Spleißträger strahlenförmig nach
außen an die Kabeleinführungen herangeführt werden. Hierdurch ergibt sich gegenüber der früheren Anordnung
eine Verkürzung in der Baulänge, da auf diese Weise Platz eingespart bzw. für weitere Spleißträger
benutzt werden kann. Weiterhin ist nun von Vorteil, daß sich die Spleißträger an der Seite der Kabeleinführungen
aus dem Spleißverband ausschwenken lassen, wodurch die Zugänglichkeit der einzelnen Spleißstellen auf
den Spleißträgern voll gegeben ist Der Schwenkpunkt für die Spleißträger ist dabei in etwa im Bereich der
Achse der Kabeleinführungen zu denken, so daß zum Ausschwenken keine Überlängen der Lichtwellenleiter-Bündel
außerhalb der Spleißträger erforderlich sind.
Die Erfindung wird nun anhand von sechs Figuren näher erläutert
F i g. 1 verdeutlicht ein Spleißsystem nach herkömmlicher
Art
F i g. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Spleißsystems gemäß vorliegender Erfindung.
F i g. 3 zeigt die Anordnung der einzelnen Spleißträger innerhalb einer Muffe.
F i g. 4 läßt den Aufbau eines Spleißträgers erkennen.
F i g. 5 gibt den in F i g. 4 angedeuteten Schnitt durch einen Spleißträger.
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführung eines Spleißträgers.
F i g. 1 zeigt nun ein Spleißsystem für Lichtwellenleiter-Kabel
2 und 3, bei dem die einzelnen Lichtwellenleiter-Bündel 9 und 10 auf Spleiß träger 1 (1') zusammengeführt
und miteinander verbunden werden. Die Zuführung der Lichtweilenleiter-Bündei 9 und 10 auf die
Spleißträger 1 erfolgt von beiden Seiten her. Die Anordnung der Spleißträger 1 innerhalb einer herkömmlichen
Kabelmuffe kann zum Beispiel in etwa strahlenförmig um eine Achse 6 erfolgen. Dadurch ergibt sich ein Hohlraum,
in dem die einzelnen Kabel 2 und 3 mit ihren in Bündeln 9 und 10 zusammengefaßten Lichtwellenleitern
geführt werden können. Dabei müssen Lichtwellenleiter-Bündel 9 und 10 jedoch mit so viel Überlänge eingelegt
werden, daß ein Herausnehmsn — angedeutet durch den Pfeil 7 — eines Spleißträgers, zum Beispiel Γ,
mit den Lichtwellenleiter-Bündeln 9' und 10' aus dem Spleißverband zu ermöglichen. Dies bedeutet jedoch,
daß für diese Überlängen auch der entsprechende Raum in der Muffe zur Verfugung stehen muß. Des weiteren
müssen dann auf dem Spleißträger 1 selbst noch Überlängen von den einzelnen Lichtwellenleiter-Enden 4
ausgelegt sein, um ein Nachsetzen bei Reparaturen von Lichtwellenleiter-Spleißen 5 oder ähnlichem ermöglichen
zu können.
Die F i g. 2 zeigt nun das Prinzip des Spleißsystems nach vorliegender Erfindung, bei dem die Zuführung der
zu verbindenden Lichtwellenleiter-Bündol 9 und 10 eines ankommenden Kabels 2 und eines abgehenden Kabels
3. Die Spleißträger I1 für die nun auch der Platz für
die früher benötigten Überlangen der Bündel zur Verfügung steht, werden nun in zwei zylinderförmigen Anordnungen
um eine gemeinsame Achse 6 herum strahlenförmig angeordnet. Die Kabelführung erfolgt im Inneren
des durch die Spleißträgeranordnung sich ergebenden Hohlraumes, wobei dann die Zuführung zu den
einzelnen Spleißträgern i strahlenförmig in der Mitte der Muffe nach außen erfolgt. Dadurch ist es möglich,
daß der einzelne Spleißträger, zum Beispiel Γ, um eine
in etwa im Bereich der Kabeleinführungen gedachte Achse aus dem gesamten Spleißverband herausgeschwenkt
werden kann, wie durch den Pfeil 7 angedeutet ist. Die Zuführung beider Lichtwellenleiter-Bündel 9
und 10 auf jeweils einer Seite der Spleiß träger 1 ermöglicht diese einfache Handhabung bei guter Raumausnutzung.
Die Fig.3 zeigt nun die Anordnung der einzelnen
ίο Spleißträger 1 innerhalb einer Muffe 12 in detaillierter
Form nach dem in Fig.2 angedeuteten Schnitt HI-III.
Die einzelnen Spleißträger 1 sind in etwa dem Muffenrohr 12 entsprechend aufeinander gestapelt wobei hierfür
geeignete Einschubvorrichtungen vorgesehen sind, in welche die Spleißträger 1 eingeschwenkt werden
können. Diese Einschubvorrichtungen sollen zweckmäßigerweise mit den konstruktiven Einheiten der Kabelmuffe
12, wie zum Beispiel den Verbindungsschienen 13, verbunden sein, so daß sich eine mechanisch feste Baueinheit
ergibt Dabei ist bei dieser Konstruktion vorgesehen,
daß die eingeführten LichtweUenleiter-Kabel,
hier 2 und 3, in dem durch die Spleißträgeranordnung sich ergebenden Hohlraum 17 angeordnet werden, da
sich von hier aus die strahlenförmige Verteilung der einzelnen Lichtwellenleiter-Bündel 9 und 10 zu den Kabeleinführungen
8 der einzelnen Spleißträger 1 durchführen läßt Im Bedarfsfall ist bei dieser Art der Anordnung
die Zuführung der einzelnen Lichtwellenleiter-Bündel 9 und 10 nach Abnahme des ivluffenrohres 12
sowie ein Ausschwenken von Spleißträgern 1 ohne weiteres möglich.
,.In Fig.4 ist nun ein Spleißträger 1 in geöffnetem
Zustand dargestellt Hier wird deutlich, daß die Einführung der beiden Lichtwellenleiter-Bündel 9 und 10 auf
einer Seite und möglichst in der Ecke des Spleißträgers 1 liegend erfolgt Der Spleißträger 1 selbst besteht aus
einer Grundplatte, auf der die kanalartigen Kabeleinführungen 8, Führungswinkel 16 für die einzelnen Lichtwellenleiter
14 und 15 und entsprechende Anordnungen für die Halterungen der Lichtwellenleiter-Spleiße 5 angeordnet
sind. Die Lichtwellenleiter-Enden 14 und 15 der eingeführten Lichtwellenleiter-Bündel 9 und 10 werden
hier in Überlänge ausgelegt und zwar so: daß sie in Bogenform zunächst den größtmöglichen Raum belegen.
Dieser Raum bzw. die zur Verfügung stehende Verlegefläche ist so bemessen, daß der minimal zulässige
Biegeradius der Lichtwellenleiter nicht unterschritten wird. Dieses Maß bestimmt hier die Höhe des Spleißträgers
1, während die eventuell später benötigte Nachsetzlänge für das Herausschneiden und Neuspleißen einer
Verbindung der Lichtwellenleiter durch die Längsausdehnung des Spleißträgers 1 bestimmt ist. In der
Fig. ·>' itt die Verlegung der einzelnen Lichtwellenleiter-Enden
14 und 15 zunächst in der ursprünglichen Überlänge dargestellt. Weiterhin ist in strichpunktierter
Form angedeutet, wie die Lichtwellenleiter, zum Beispiel 14' und 15', nach Verbrauch der Überlänge infolge
von Reparaturarbe'ten bzw. Erneuerungen der Spleiße schließlich noch verlegt sein können, ohne daß der minimal
zulässige Biegeradius unterschritten wird. Die Spleißverbinder 5 sind hier jeweils in der Diagonalen
der Lichtwellenleiterschleifen angeordnet, da die Verlegung der einzelnen Lichtwellenleiter von dem ankommenden
und dem abgehenden Lichtwellenleiter-Bündel ew 9 bzw. 10 im gleichen Sinne verlaufend als Schleifen
angeordnet sind. Weiterhin ist ein Schnitt V-V angedeutet, welcher der F i g. 5 zugrunde liegt.
Die F i g. 5 zeigt nun den Aufbau eines SpleißträEers 1
im Querschnitt. Daraus geht die Ausbildung der beiden Kabeleinführungen 8 hervor, die kanalförmig ausgebildet sind und die die beiden Lichtwellenleiter-Bündel 9
und 10 aufnehmen. Der Querschnitt zeigt weiter einen Teil einer Lichtwellenleiter-Schleife 15 und einen Funrungswinkel 16, der dafür sorgt, daß die Lichtwellenleiter im vorgesehenen Raum verbleiben. Diese Spleißträger I werden zum Schutz schließlich noch mit einer
Abdeckung versehen.
Die Fig.6 zeigt nun ebenfalls einen Spleißträger 1,
der im Prinzip dem Aufbau aus F i g. 4 entspricht, doch sind hier die einzelnen Lichtwellenleiter mit ihrer Überlänge im gegenläufigen Sinne gelegt, wodurch sich eine
besonders übersichtliche Anordnung für die Spleißverbinder 5 erreichen läßt. Die Lichtwellenleiter-Enden 14
und 15 sind wiederum in Bogenform verlegt und werden durch die Führungswinkel 16 in ihrer Position gehalten.
Hier wie in F i g. 4 sind zusätzlich auf einer zweiten Seite des Spleißträgers 1 Kabeleinführungen 8 in Form von
Kanälen angeordnet, so daß die gemeinsame Einführung der Lichtwellenleiter-Bündel entweder von der einen oder von der anderen Seite erfolgen kann. Dadurch
ist eine Anordnung, wie sie die F i g. 2 zeigt, mit einer einzigen Type von Spleißträgern aufzubauen, wobei alle
sonstigen Einzelheiten erhalten bleiben.
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Claims (6)
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chen, wenn nach Abnahme des Muffengehäuses der EinPatentansprüche: schubverband aufgefaltet wird. Eine andere Möglichkeit, die Zugänglichkeit zu erhöhen, wäre dann gegeben,
1 Spleißträger für Lichtwellenleiter-Kabel, wobei wenn die den Einschubplatten zugeführten Iichtwellenmehrere solcher Spleißträger ais Spleißverband in 5 leiter-Kabel bzw. UchtweUenleiter-Bündel bereits aueine Muffe einsetzbar sind und wobei jeder einzelne ßerhalb der Einschubplatte, jedoch innerhalb der Muffe
Spleißträger Vorrichtungen zur Halterung der mit Oberlängen eingebracht sind. Dies bedeutet jedoch,
Lichtwellenleiter-Spleiße und Vorrichtungen zur Fi- daß für die in Oberlängen verlegten Lichtwellenleiierxierung von Oberlängen der Ljchtwellenleiter- Bündel zusätzlicher Platz in der Muffe bereHgehalten
Adern eines Uchtwellenleiter-Bündels enthält, da- to werden muß. In der Fig.l wird der Übersichtlichkeit
durch gekennzeichnet, daß die Kabelein- halber dieses Prinzip schematisch veranschaulicht, woführungen (8) für ein ankommendes und ein abge- bei die ausgezogene Darstellung den Betriebszustand
hendes Lichtwellenleiter-Bündel (9,10) auf der glei- und die gestrichelte Darstellung den Montagezustand
chen Seite des Spleißträgers (1) so angeordnet sind, wiedergibt Dabei wird deutlich, daß die dem Spleißträdaß die einzelnen Spleißträger (1) vom Spleißver- i? ger zugeführten Lichtwellenleiterbündel wesentlichen
band um einen etwa in der Achse der Kabeleinfüh- Platz innerhalb der Kabelmuffe benötigen, um das errungen (8) liegenden gedachten Punkt ausschwenk- forderliche Herausziehen der Spleißträger im Montagebar sind, fall zu ermöglichen. Bei einer derartigen Anordnung
2. Spleißträger nach Anspruch 1, dadurch gakenn- müssen die zu verbindenden Lichtwellenleiter-Bündel
zeichnet, daß die Kabeleinführungen (8) für die 20 von beiden Seiten her dem Spleißträger zugeführt wer-Lichtwelienleiter-Kabelbündel (9, 10) als Kanäle den, damit die zum Ausschwenken der Spleißträger beausgebildet sind und in den Ecken eines rechteckig nötigten Oberlängen in sinnvoller Weise und ohne
ausgebildeten Spleißträgers (1) angeordnet sind. Knickgefahr in die Muffe eingelegt werden können.
3. Spleißträger nach einem der vorhergehenden Weiterhin ist aus der DE-OS 29 50 833 eine Aufnah-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kabelein- 25 mevorrichtung für in Schlaufen gelegte Vorratslängen
führungen (8) paarweise in mehreren Ecken des von miteinander verbundenen Lichtwellenleitem zwei-Spleißträgers (1) angeordnet sind. er Lichtwellenleifefrbündel bekannt Hier werden Vor-
4. Spleißträger nach einem der vorhergehenden ratslängen von Lichtwellenleitem in taschenartige
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schutzhüllen eingeführt, die über Laschen zu einem
Spleißträger (1) als Flachbaugruppe mit einer Ab- 30 Heft zusammengefaßt sind. Durch die lose Einbettung
deckung für die Lichtwellenleiter-Bündel (9,10) und der Lichtwellenleiter in den Schutzhüllen ist jedoch die
Lichtwellenleiter-Spleiße (5) ausgebildet ist Übersichtlichkeit und damit auch der geordnete Zugriff
5. Spleißträger nach einfcm der vorhergehenden nicht optimal gegeben, wobei die Handhabung zusätz-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Über- Hch durch die flexible Ausführungsform erschwert sein
längen der jeweils zu verbindenden Lichtwellenlei- 35 dürfte.
ter (14.15) verschiedener Bündel (9,10) im gleichen So ergab sich nun für vorliegende Erfindung die Auf-
Sinne verlaufend als Schleifen angeordnet sind. gäbe, einen Spleißträger der eingangs geschilderten Art
6. Spleißträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, zu schaffen, mit dem es möglich ist ohne Verlegung von
dadurch gekennzeichnet, daß die Überlängen der je- Oberlängen der Lichtwellenleiter-Bündel außerhalb der
weils zu verbindenden Lichtwellenleiter verschiede- 40 Spleißträger eine raumsparende und übersichtliche Anner Bündel (9,10) im gegenläufigen Sinne als Schlei- Ordnung mit guter Zuganglichke.it der einzelnen Spleißfen angeordnet sind. träger zu schaffen. Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung mit einem Spleißträger der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Kabeleinfüh-
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