DE3131804C1 - Vorrichtung zur UEberbrueckung von Dehnungsfugen in Gehwegen,Parkdecks od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur UEberbrueckung von Dehnungsfugen in Gehwegen,Parkdecks od.dgl.Info
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- E01C11/12—Packing of metal and plastic or elastic materials
- E01C11/126—Joints with only metal and prefabricated packing or filling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überbrücken
von Dehnungsfugen in Gehwegen, Parkdecks od. dgl., mit einem die Fuge überbrückenden Dichtungsband
aus nachgiebig elastischem Werkstoff, welches in der Einbaulage auf gegenüberliegenden Seiten in zur
Fuge hin offenen Hohlräumen der Fugenränder eingepreßte, in Längsrichtung des Dichtungsbandes
verlaufende Verdickungen aufweist, an weichen jeweils eine zur Fuge hin weisende, an einer entsprechend von
der Fuge weggerichteten Innenfläche des Hohlraumes anliegende Stützfläche ausgebildet ist und an welchen
jeweils auf der von der Fuge abgewandten Seite ein mit einer Wulst endender Steg angeformt ist, der in der
Einbaulage zur Fuge hin zurückgebogen ist, wobei die Wulst in der Einbaulage etwa auf der Höhe der
Stützfläche oder etwas weiter zur Fugenmitte hin an der der Stützfläche abgewandten Seite der Verdickung
ίο anliegt, um die Verdickung in dem ihr zugeordneten
Hohlraum zu verkeilen.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 28 08 386) weist einen nicht begehbaren
bzw. nicht befahrbaren Dichtungsprofilstreifen auf, ist also in der Anwendung auf sehr schmale Fugen
beschränkt. Eine asymmetrische Verdickung, welche durch die Keilwirkung des Wulstes mit ihrer Stützfläche
gegen die Innenfläche des Hohlraums des Fugenrands angedrückt wird, ist als Befestigungsmittel für von
Vertikallasten im wesentlichen freie Dichtungsbänder ausreichend.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine begrenzten Verkehrslasten
standhaltende Fugendichtung zu schaffen, die sich leicht aber sicher in entsprechenden Hohlräumen der
Fugenränder verankern läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dichtungsband im Bereich jeder Verdickung
zweigeteilt ist, daß beide Verdickungsteile jeder Verdickung Stützflächen aufweisen, und daß der Steg
jeweils an einem der beiden Verdickungsteile jeder Verdickung angeformt ist, so daß in der Einbaulage die
Wulst an den einander zugekehrten Innenseiten der beiden Verdickungsteile jeder Verdickung anliegt und
zwischen ihnen verkeilt ist.
Infolge der Verkeilung der Wulst zwischen zwei Verdickungsteilen ist eine beidseitige Verkeilungswirkung
gegeben, da Verdickungsteile und Wulst aus nachgiebig elastischem Werkstoff bestehen, so daß eine
hohe Pressung im Inneren der Hohlräume der Fugenränder erzielbar ist. Eine derartige Verbindung
des Dichtungsbandes mit den Fugenrändern ist nicht nur in der Lage, die Verbindung gegen Vertikalkräfte zu
sichern; sie zeichnet sich besonders dadurch aus, daß nicht unerhebliche, vom Dichtungsband übertragene
Zugkräfte aufgenommen werden können. Diese Wirkung beruht vor allem darauf, daß die Wulst in der
Einbaulage etwa den Stützflächen gegenüber oder etwas weiter zur Fugenmitte hin an den Innenseiten der
Verdickungsteile anliegt und ferner darauf, daß beide Verdickungsteile jeder Verdickung Stützflächen aufweisen.
Gerade durch diese Maßnahmen wird bei Zugbelastung die Wulst noch stärker mit den Verdikkungsteilen
verkeilt, mit der Wirkung, daß die Stützflächen noch fester gegen die Innenflächen der
Hohlräume der Fugenränder angepreßt werden.
Um das Einknöpfen der Verdickungen in die Hohlräume der Fugenränder zu erleichtern und zur
Erleichterung des Anschlusses an ein beliebig gestaltetes Dichtungsband ist nach einer Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß die Stützflächen und entsprechend die Innenflächen der Hohlräume der
Fugenränder, bezogen auf die Fugenmitte, schräg nach außen geneigt sind. Dadurch ergibt sich bei einem als
Hohlprofil ausgebildeten Dichtungsband ein schräger Übergang zu den Verdickungsteilen, wobei Schmutzspalten
zwischen den Fugenrändern und dem Dichtungsband vermieden werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist ein derartiges, als Hohlprofil ausgebildetes Dichtungsband
eine äußere und eine innere Profildecke auf, die über Rippen verbunden sind, wobei die äußere Profildecke
mit der Fahrbahnoberkante bündig verläuft. Das Dichtungsband ist also im Bereich des Hohlprofils
begehbar bzw. befahrbar. Um bei Engstellung der Fuge ein Aufwölben der äußeren Profildecke zu vermeiden,
ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die innere Profildecke nach unten ausbauchend gewölbt ist. Die
damit erzielte Wirkung kann noch weiter dadurch verbessert werden, daß zwischen etwa senkrecht zu den
Profildecken verlaufenden Rippen schräg von oben nach unten zum Fugenrand hin verlaufende Diagonalrippen
angeordnet sind. Besonders die diagonal verlaufenden Rippen stabilisieren das zwischen den
Fugenrändern befindliche Hohlprofil des Dichtungsbands in dem Sinne, daß eine vollkommen ebene
Ausbildung der an die Verkehrsfläche angrenzenden Oberfläche des Dichtungsbandes in jeder Fugenstellung,
also auch beim Zusammenfahren der Fugenränder, gegeben ist. Gleichzeitig verbessern die Rippen die
Abtragung der Vertikallasten zum Fugenrand hin.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Profildecken mit den Stützflächen
etwa rechte Winkel bilden. Dies bedeutet, daß entsprechend der Dicke des Hohlprofils die beiden
Profildecken seitlich schräg zusammenlaufen, wobei die Stützflächen, wie oben bereits ausgeführt, etwa von der
Fugenmitte schräg nach außen verlaufend geneigt sind. Entsprechend sind die Fugenränder ausgebildet, welche
an die Öffnung der Hohlräume angrenzende schräge Klauen aufweisen. Die innere Klaue ist zur Auflagerung
der inneren Profildecke entsprechend verbreitert ausgebildet.
Insgesamt ermöglicht das erfindungsgemäße Dichtungsband einen begrenzt zugfesten, wasserdichten
Anschluß an die Fugenränder, wobei selbstverständlich wesentlich ist, daß Verdickungsteile und Wulst in ihrerer
Größe an die Querschnittsform des zugehörigen fugenseitigen Hohlraumes angepaßt sind. Entsprechendes
gilt für die Länge des Steges zwischen zugehörigem Verdickungsteil und Wulst. Nur so läßt sich die
Forderung nach leichter Montage mit der Forderung nach einem festen und dichten Sitz gemeinsam erfüllen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Dichtungsband in nicht eingebautem Zustand,
F i g. 2 das Dichtungsband gem. F i g. 1 während des Eindrückens in einen Hohlraum des Fugenrands,
dargestellt in einem Fugenquerschnitt und
F i g. 3 das vollständig in die Fugenränder eingebaute Dichtungsband, ebenfalls dargestellt in einem Fugenquerschnitt.
F i g. 1 zeigt ein bevorzugt aus einem gummiartigen Werkstoff wie beispielsweise Neoprene bestehendes
Dichtungsband 1, mit einer äußeren Profildecke 2 und einer inneren Profildecke 3. Die äußere Profildecke 2
liegt mit ihrer Oberfläche 4 bündig mit der Verkehrsfläche 5 (vgl. Fig.3) bzw. der Oberseite 6 der
Fugenrandprodile 7. Der den Fugenstalt überbrückende Teil des Dichtungsbandes 1 ist als Hohlprofil mit einer
Verrippung zwischen der äußeren Profildecke 2 und der inneren Profildecke 3 ausgebildet. Die Verrippung
umfaßt vier zu den Profildecken 2, 3 etwa senkrecht verlaufende Rippen 8, wobei jeweils zwischen einer
äußeren und einer inneren Rippe 8 diagonal nach unten außen verlaufende Diagonalrippen 9 vorgesehen sind.
Die Diagonalrippen 9 bewirken eine seitliche Krafteinleitung in die Fugenränder; sie verhindern zudem ein
Aufwölben der äußeren Profildecke 2 in ihrem mittleren
Bereich.
Die seitlichen Ränder des Dichtungsbands weisen jeweils eine in zwei Teile geteilte Verdickung auf,
bestehend aus einem äußeren Verdickungsteil 10 und einem inneren Verdickungsteil 11. Beide Verdickungs-ο
teile 10,11 besitzen etwa senkrecht auf den anschließenden
Profildecken stehende Stützflächen 12, weiche an entsprechenden Innenflächen 13 der Fugenrandprofile 7
im Einbauzustand des Dichtungsbands abgestützt sind (vgl. Fig.2). Der äußere Verdickungsteil 10 weist
jeweils einen daran angesetzten Steg 14 mit einer Wulst 15 am Ende des Stegs auf. Der Steg 14 kann dabei, wie in
F i g. 1 dargestellt, von vornherein zur Fugenmitte hin zurückgebogen an dem Verdickungsteil 10 angeformt
sein; er kann aber in einer nicht gezeigten Variante auch zur Seite hin gestreckt angeformt sein und erst im Zuge
der Montage nach innen zurückgebogen werden. Der innerere Verdickungsteil 11 ist massiver ausgebildet als
der äußere Verdickungsteil 10. Die Innenseite 16 des inneren Verdickungsteiles 11 bildet zum äußeren
Verdickungsteil 10 hin eine Andrückfläche. Zwischen dieser Andrückfläche und der gegenüberliegenden
Innenseite 17 des äußeren Verdickungsteiles 10 wird die Wulst 15 in dem in den Fig.2 und 3 gezeigten
Einbauzustand des Dichtungsbands verkeilt. Auf der rechten Seite von Fig.2 ist die Verbindung der
seitlichen Verdickung des Dichtungsbands mit dem entsprechenden Fugenrandprofil 7 bereits hergestellt.
Die Wulst 15 ist zwischen dem äußeren Verdickungsteil 10 und dem inneren Verdickungsteil 11 zusammengedrückt,
d. h. sie verkeilt sich mit deren Innenseiten, nämlich einerseits mit der Innenseite 17 des äußeren
Verdickungsteiles 10 andererseits mit der Andrückfläche des inneren Verdickungsteils 11.
Auf der linken Seite der Darstellung gem. F i g. 2 wird
der Montageablauf gezeigt. Zunächst wird der innere Verdickungsteil 11 mit seiner Stützfläche 12 gegen die
entsprechende Innenfläche 13 des Fugenrandprofils 7 in den Hohlraum 18 des Fugenrands eingelegt; danach
wird mit einem Drückwerkzeug 27, dessen Ende an der Stützfläche 12 des äußeren Verdickungsteils 10 angesetzt
ist, der äußere Verdickungsteil 10 in den verbleibenden Freiraum des Hohlraums 18 des Fugenrandprofils
7 hineingedrückt, bis die Stützfläche 12 hinter die entsprechende Innenfläche 13 des Fugenrandprofils
7, welche an den Hohlraum 18 angrenzt, einschnappt. Während dieses Vorgangs wird auf den
Steg 14 ein Zug ausgeübt, welcher eine sichere Verkeilung des Wulstes 15 in der im Bereich des rechten
Fugenrands der F i g. 2 dargestellten Lage zur Folge hat. F i g. 3 zeigt das komplett eingebaute Dichtungsband
mit an die Fuge 19 angrenzendem Betonunterbau 20 und an die Fugenrandprofile 7 angrenzendem Verankerungsbelag
21, bevorzugt aus Kunstharzbeton, in welchem Verankerungsbügel 22 der Fugenrandprodile
7 eingebettet sind.
Die Fugenrandprofile 7 besitzen ungleich ausgebildete Klauen, welche an die Öffnung der Hohlräume 18
angrenzen. Die äußere Klaue 23 besitzt eine verhältnismäßig schmale Stirnseite 24, mit welcher sie auf der
Oberseite der äußeren Profildecke 2 aufliegt. Dabei entsteht ein verhältnismäßig großer, etwa 90° betragender
Winkelraum Inzwischen der äußeren Profildecke 2 und der äußeren Klaue 23. Dieser Winkelraum W
vermeidet eine dauernde Ablagerung von Schmutz bzw. das Eindringen von Schmutz in den Befestigungsbereich
zwischen den Verdickungsteilen (10, 11) und. dem Fugenrandprofil 7. Die innere Klaue 26 des Fugenrandprofils
7 besitzt eine verlängerte schräge Auflagefläche 25, auf welcher jeweils der äußere Bereich der inneren
Profildecke 3 abgestützt ist. Die Auflagefläche 25 verbessert somit die Aufnahme von Vertikallasten
durch das Dichtungsband.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnungsfugen in Gehwegen, Parkdecks od. dgl. mit einem die
Fuge überbrückenden Dichtungsband aus nachgiebig elastischem Werkstoff, welches in der Einbaulage
auf gegenüberliegenden Seiten in zur Fuge hin offenen Hohlräumen der Fugenränder eingepreßte,
in Längsrichtung des Dichtungsbandes verlaufende Verdickungen aufweist, an welchen jeweils eine zur
Fuge hin weisende, an einer entsprechend von der Fuge weggerichteten Innenfläche des Hohlraumes
anliegende Stützfläche ausgebildet ist und an welchen jeweils auf der von der Fuge abgewandten
Seiten ein mit einer Wulst enender Steg angeformt ist, der in der Einbaulage zur Fuge hin zurückgebogen
ist, wobei die Wulst in der Einbaulage etwa auf der Höhe der Stützfläche oder etwas weiter zur
Fugenmitte hin an der der Stützfläche abgewandten Seite der Verdickung anliegt, um die Verdickung in
dem ihr zugeordneten Hohlraum zu verkeilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsband
(1) im Bereich jeder Verdickung zweigeteilt ist, daß beide Verdickungsteile (10, 11) jeder
Verdickung Stützflächen (12) aufweisen, und daß der Steg (14) jeweils an einem der beiden Verdickungsteile
(10) jeder Verdickung angeformt ist, so daß in der Einbaulage die Wulst (15) an den einander
zugekehrten Innenseiten (17, 16) der beiden Verdickungsteile (10, 11) jeder Verdickung anliegt
und zwischen ihnen verkeilt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (12) und entsprechend
die Innenflächen (13) der Hohlräume (18) der Fugenränder, bezogen auf die Fugenmitte, schräg
nach außen geneigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsband (1) im
Bereich der Fuge (19) als Hohlprofil ausgebildet ist, welches eine äußere und eine innere Profildecke (2,
3) aufweist, die über Rippen (8, 9) verbunden sind, wobei die äußere Profildecke (2) mit der Fahrbahnoberkante
bündig verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Profildecke (3) nach unten
ausbauend gewölbt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen etwa senkrecht zu
den Profildecken (2, 3) verlaufenden Rippen (8) schräg von oben nach unten zum Fugenrand hin
verlaufende Diagonalrippen (9) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profildecken (2,3)
mit den Stützflächen (12) etwa einen rechten Winkel bilden.
Priority Applications (5)
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GB (1) | GB2104122B (de) |
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